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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Ebooks in Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 19.10.2022
  • ISBN: 9783843727754
Teresa Bücker

Alle_Zeit

Eine Frage von Macht und Freiheit | Wie eine radikal neue, sozial gerechtere Zeitkultur aussehen kann

Soziale Gerechtigkeit bedeutet gerechte Verteilung von Zeit.

Zeit ist die zentrale Ressource unserer Gesellschaft. Doch sie steht nicht allen gleichermaßen zur Verfügung. Teresa Bücker, eine der einflussreichsten Journalistinnen in Deutschland, macht konkrete Vorschläge, wie eine neue Zeitkultur aussehen kann, die für mehr Gerechtigkeit, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

Unfassbar klug und gut!

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"Alle_Zeit" ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher dieses Jahr!
Teresa Bücker schreibt unfassbar klug und gut über ein hochaktuelles, wichtiges und politisches Thema, das uns ALLE angeht.
Das Buch ...


"Alle_Zeit" ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher dieses Jahr!
Teresa Bücker schreibt unfassbar klug und gut über ein hochaktuelles, wichtiges und politisches Thema, das uns ALLE angeht.
Das Buch liest sich leicht und gut, ich habe mir auf so ziemlich jeder Seite wichtige und gute Stellen markiert (also sozusagen fast das ganze Buch zwinker).
Ich war auch in eine Online-Lesung von Teresa Bücker und kann nur sagen: eine wunderbare, kluge Frau, die gut recherchiert hat zu dem Thema und viel zu sagen hat. Das Buch hat mich wahnsinnig begeistert, ich kann es nur allen Frauen und auch Männern ans Herz legen - und vor allem sollten alle in der Politik tätigen Presonen das Buch lesen !!! Wir müssen dringend die Zeit aller fairer einteilen, es geht hier um unsere Leben und unser Zeit!
Meiner Meinung nach eines der wichtigesten und besten Sachbücher aktuell - Unbedingt lesen!!!

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Die wertvollste Ressource unseres Lebens: Zeit!

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„Viele begreifen es als Naturgesetz, dass die Erwerbsarbeit im Zentrum unserer Zeitkultur steht. Das hat zur Folge, dass wir uns den Ansprüchen unterordnen, die die Wirtschaft auf unsere Lebenszeit erhebt. ...

„Viele begreifen es als Naturgesetz, dass die Erwerbsarbeit im Zentrum unserer Zeitkultur steht. Das hat zur Folge, dass wir uns den Ansprüchen unterordnen, die die Wirtschaft auf unsere Lebenszeit erhebt. Wer viel Zeit für bezahlte Arbeit aufbringen kann, ist der gesellschaftliche Maßstab.“ (19%)

Wie sehr wir in diesem Strudel aus Geld durch Vollzeit-Erwerbsarbeit verdienen und damit konsumieren stecken, merken wir oft in dem Moment, in dem wir zusätzlich Care-Arbeit übernehmen. Wenn das erste Kind zu betreuen ist oder jemand pflegebedürftig wird. Dann spüren besonders auch Frauen, dass noch sehr viel mehr in Schieflage ist. Der Feminismus hat bislang vor allem dafür gekämpft, dass Frauen dieselben Möglichkeiten im Rahmen einer Erwerbsarbeit bekommen. Zusätzlich zur Haus- und Care-Arbeit müssen alle Erwachsenen möglichst bald auch wieder der Wirtschaft dienen. Der Tag hat allerdings immer noch nicht mehr als vierundzwanzig Stunden. Woher diese Extra-Zeit genommen werden soll und ob alle damit glücklich sind, die Erwerbsarbeit in den Fokus ihres Lebens zu rücken, das wird nicht gefragt. So etwas wie eine Zeitpolitik gibt es leider nicht.

Teresa Bücker macht in ihrem Buch „Alle_Zeit“ all diese Zusammenhänge sehr deutlich. Zeit ist unsere wichtigste Ressource und sie ist begrenzt. Um trotz all der Arbeit noch Zeit für sich selbst zu haben, muss man gewisse Dinge anderen Menschen übertragen: Das Haus putzen, die Kinder betreuen… Auch darin steckt so viel mehr. Wie geht es den Menschen, die diese Arbeiten übernehmen? Warum bezahlen wir sie so schlecht (damit es sich rechnet!) und woher nehmen sie wiederum die Zeit für sich und ihre Angehörigen?

Und überhaupt - ist denn der Wunsch nach mehr Zeit für sich und seine Familie nicht legitim? Vielleicht ist es mir doch viel wichtiger, mich um meine Kinder selbst zu kümmern. Zeit mit ihnen zu verbringen. Beziehungen aufzubauen.

Care-Arbeit ist das Gerüst unseres Daseins und Miteinanders. Fiele sie weg, würde alles in sich zusammen brechen. Auch die Wirtschaft.

Zu selten wird das bedacht. Teresa Bücker legt den Finger in die Wunde und argumentiert sehr klug. Ihr Buch ist ungefragt eines der wichtigsten unserer Zeit. Es könnte nur kürzer sein und mit mehr Vorschlägen aufwarten, wie es anders ginge und vor allem, wie jeder selbst den ersten Schritt gehen könnte zu einer anderen Zeitwahrnehmung.

Aber das Buch rüttelt auf. Und es führt die Fäden einiger großer Probleme unserer Zeit zusammen zu einem zentralen Thema: Das der wertvollsten Ressource unseres Lebens, der Zeit!

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