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Veröffentlicht am 22.12.2025

Ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit, Respekt und Akzeptanz

Liebe! Ein Aufruf
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„Liebe! Ein Aufruf“ von Daniel Schreiber ist ein unglaublich wichtiges Buch. Vielleicht schreckt der Inhalt manche erstmal ab - ist Nächstenliebe nicht nur etwas für religiöse Menschen?

Doch Daniel Schreiber ...

„Liebe! Ein Aufruf“ von Daniel Schreiber ist ein unglaublich wichtiges Buch. Vielleicht schreckt der Inhalt manche erstmal ab - ist Nächstenliebe nicht nur etwas für religiöse Menschen?

Doch Daniel Schreiber zeigt auf sehr persönliche und tiefgründige Art auf, um was es hier geht: Um mehr Menschlichkeit, Respekt und Akzeptanz – und gegen Hass und Menschenverachtung.

Viele von uns können wohl mit dem Autor mitfühlen: „Am besten ließ sich diese Einsicht als eine umfassende Desillusionierung beschreiben. Ich fühlte mich in der Gesellschaft, in der ich lebte, immer weniger zuhause. Die Nachrichtenlage ließ mich jeden Tag von Neuem bestürzt zurück, fassungslos und traurig. Mir war die Fähigkeit abhandengekommen, die Welt zu lieben. Und ich wusste nicht, wie ich den damit einhergehenden Gefühlen von Ohnmacht und Lähmung begegnen konnte.“

Die akuelle politische Lage weltweit, die Rhetorik des Hasses, all das prägt unser aller Leben. Doch wie kann es gelingen, dem Hass und dem aktuellen politischen Diskurs etwas entgegenzusetzen?

„Die Philosophin Martha Nussbaum etwa geht davon aus, dass wir Liebe nicht nur in unserem persönlichen, sondern auch in unserem politischen Leben zum Überleben brauchen. Damit meint sie natürlich nicht, dass wir für andere Menschen und erst recht nicht für Menschen, mit denen wir uns politisch nicht einigen können, so etwas wie romantische Liebe empfinden sollten. Wir müssten noch nicht einmal Sympathie für sie empfinden, wie wir es für unsere Freundinnen und Freunde tun, erklärt sie. Die Form der Liebe, die sie meint, besteht »lediglich darin, die andere Person als vollkommen menschlich anzusehen, als ein Wesen, das auf irgendeine Weise zum Guten und zur Veränderung fähig ist«. Was nach wenig klingt, ist bei genauerer Betrachtung genau das, was unserem politischen Miteinander seit einigen Jahren abgeht, das, was ich und viele andere Menschen in den politischen Auseinandersetzungen unserer Zeit so schmerzlich vermissen. Ohne diese Form der Liebe kann es keine Form demokratischer Zusammenarbeit geben, keinen Kompromiss, kein sinnvolles Zusammenleben, keine Hoffnung.
Ohne diese Form der Liebe kann es nur Zynismus geben. Kann es nur Auseinandersetzungen von Menschen geben, die herrschen, die siegen wollen. Ohne sie ist eine dissoziative Distanznahme von der Welt alles, was uns bleibt.“

Daniel Schreibers Art zu Schreiben, seine Wortwahl, hat mir sehr gut gefallen.
Anhand politischer, philosophischer und sozialhistorischer Beispiele zeigt er auf, dass die Liebe der Schlüssel zur Veränderung sein kann.

„Welche Haltung bleibt uns, um politisch aktiv zu werden? Wie kann es uns gelingen, wieder wirksam gesellschaftlich zu handeln? Immer wenn ich darüber nachdenke, komme ich auf die Liebe zurück, auf die Liebe im Allgemeinen und die Weltliebe im Besonderen. Ich muss an Hannah Arendt denken, die ihre politische Kraft reflektierte, an die Philosophie der Antike und die Theologie des Mittelalters, die ohne Liebeskonzeptionen nicht denkbar gewesen wären, an Philosophinnen und Philosophen wie Martin Buber, Emmanuel Lévinas oder Paul Ricœur, an Albert Schweitzer, Erich Fromm, bell hooks oder Martha Nussbaum, an die politischen Reflexionen von Mahatma Gandhi, Martin Luther King oder Nelson Mandela. Schon immer haben Menschen über Liebe nachgedacht, in all ihren Formen. Schon immer beriefen sich soziale, religiöse und politische Bewegungen auf ihre Kraft, oft mit überwältigendem Erfolg. Doch all die Einsichten, zu denen man kam, all die hart errungenen Wahrheiten, scheinen heute oft ungelesen als trivial oder unbedeutend abgetan zu werden.“

„Liebe! Ein Aufruf“ ist ein feines, kluges Buch, das die Hoffnung schürt, dass es anders gehen könnte.

"Letztlich stellt es keine Option dar, die Welt nicht zu lieben, auch wenn diese es einem durch ihre Ungerechtigkeit, durch Krieg, Hass und Gewalt schwer macht."

Vielen Dank an den Hanser Verlag und an NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 19.12.2025

Ruhiger Skandinavien-Krimi mit etwas unerwartetem Ende

Ein stilles Mädchen
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„Ein stilles Mädchen“ von Karin Fossum ist der dritte Fall mit Kommissar Eddie Feber, wobei ich die ersten beiden Fälle bisher nicht kenne. Man kann die Fälle aber problemlos auch so lesen.

Die sechsjährige ...

„Ein stilles Mädchen“ von Karin Fossum ist der dritte Fall mit Kommissar Eddie Feber, wobei ich die ersten beiden Fälle bisher nicht kenne. Man kann die Fälle aber problemlos auch so lesen.

Die sechsjährige Kandis lebt alleine mit ihrem Vater zusammen,seit ihre Mutter an Krebs starb. Nach einem schweren Unfall leidet ihr Vater unter starken Schmerzen, nur dank seiner Schwester Anna kann er den Alltag einigermaßen bewältigen mit seinem Kind. Doch nun ist Kandis weg – ein Mann hat sie mitgenommen in eine einsame Hütte im Wald. Dass draußen ein böser Wolf lauert, hat er ihr gesagt, und Kandis glaubt ihm, hat Angst. Und sie hat gelernt, immer folgsam und still zu sein.
Dass sie ein braves, stilles Mädchen ist, sagt auch ihr Vater Alfie René zu Kommissar Eddie Feber, als er aufgebracht in die Polizeistation stürmt und das Verschwinden von Kandis meldet.
Feber, der selbst eine Tochter im selben Alter hat, tut alles, um Kandis zu finden. Bei seiner Recherche stößt er nach und nach auf jede Menge Schmerz, Schuld und Lügen. Wird er es schaffen, Kandis rechtzeitig zu finden, bevor es zu spät ist?

Der Krimi ist sehr ruhig und langsam, was ich grundsätzlich nicht schlecht finde, hier aber streckenweise etwas langweilig empfand. Auch mit den Charakteren konnte ich mich nicht wirklich anfreunden: Kandis finde ich für eine Sechsjährige überhaupt nicht authentisch dargestellt; das ist mein größter Kritikpunkt. Aber auch Gusse fand ich nicht überzeugen, sein Verhalten war ziemlich widersprüchlich; vermutlich der Spanung wegen, aber für mich war es nicht stimmig.

Und auch wenn die Handlung gegen Ende etwas Fahrt aufnimmt und die Auflösung einigermaßen überraschend war, konnte mich dieser Krimi leider nicht ganz überzeugen. Das offene Ende mit der unbeantworteten Frage finde ich nicht so gut und vergebe final 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.12.2025

Männer töten Frauen, weil es eben geht: Ein Femizid aus vielen Perspektiven

Da, wo ich dich sehen kann
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Die Mutter der 9-jährigen Maja ist tot; ermordet von Majas Vater, der nun im Gefängnis sitzt Seitdem lebt Maja bei ihren Großeltern mütterlicherseits und kämpft mit ihren Schuldgefühlen, denn kurz vor ...

Die Mutter der 9-jährigen Maja ist tot; ermordet von Majas Vater, der nun im Gefängnis sitzt Seitdem lebt Maja bei ihren Großeltern mütterlicherseits und kämpft mit ihren Schuldgefühlen, denn kurz vor dem Tod der Mutter hatte sie noch böse Worte zu ihr gesagt. Und eigentlich hatte sie ihren Vater immer viel lieber, weil er ihr stets alles erlaubte.
Dass er nebenbei ihre Mutter Emma systematisch psychisch fertigmachte und sie auch körperlich misshandelte, wusste Maja genauso wenig wie Emmas Familie. Auch nicht ihre beste Freundin Liv, von der ihr Mann sie immer weiter entfremdet hatte. Von ihrer Tochter Maja und auch von ihren Eltern hatte er Emma immer mehr entfremdet. Niemand ahnte etwas, in welcher Gefahr sich Emma befand - bis es zu spät war: „Männer töten Frauen, weil es eben geht.“

Der Schock sitzt bei allen tief, nicht nur Maja, auch ihre beste Freundin Liv und ihre Eltern kommen mit dem plötzlichen Verlust nicht klar:

„Menschen hinterlassen mehr als Erinnerungen, sie hinterlassen Schwarze Löcher, die dich gnadenlos anziehen und in den Abgrund reißen, wenn du ihnen zu nahe kommst. Wenn jemand geht, fehlt nicht nur die Person, sondern auch ein Stück von jedem, der bleibt.“

Während sich Maja mit Ängsten, Trauer und Schuldgefühlen alleine fühlt, haben ihre Großeltern mit der Bürokratie und dem Sorgerechtsstreit zu kämpfen und übersehen, dass Maja anfängt, sich selbst zu verletzen. Allein ihre Patentante Liv ist ein Lichtblick für Maja. Obwohl Liv selbst nie Kinder wollte, wachsen Maja und sie beim gemeinsamen Interesse am Universum langsam zusammen ...

Jasmin Schreibers Schreibstsil gefällt mir sehr gut; trotz des schweren Themas liest sich alles sehr leicht, jedoch ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Die Charaktere sind allesamt authentisch getroffen, die Umsetzung rundum gelungen.

Der Roman beleuchtet diesen Femizid aus verschiedenen Perspektive, wir lesen im Wechsel aus Emmas, Majas und Livs Sicht sowohl aus der der Großeltern. Außerdem runden die eingefügten Kinderzeichnungen sowie Gespräche mit einer Kinderpsychologin, Obduktionsakten und Gerichtsprotokolle die Geschichte ab. Besonders heftig berührt haben mich dabei die „schwarzen Kapitel“, in denen quasi ein Szenario aus einer erdachten Parallelwelt beschrieben wurde.

Auch die literatisch verarbeitete Kritik der Autorin am System, am strukurellen Versagen beim Schutz von Kindern und Frauen, die häuslicher Gewalt und unsicheren Familienverhältnissen ausgesetzt sind, fand ich sehr passend. Ebenso, dass sie darauf aufmerksam macht, wie normalisiert Gewalt an Frauen in der Unterhaltungsbranche sind, sei es im Film oder in Büchern/Krimis:
„Wie oft ist Liv schon aufgefallen, dass es für die Handlung keinen Unterschied gemacht hat, dass die Misshandlung oft einfach nur als Schocker oder als verdichtendes Hintergrundrauschen dient, dass sie nur vorkommt, weil es dramaturgisch bequem ist, weil man gelernt hat, dass Frauenkörper eben zur Verfügung stehen - für die Entwicklung des männlichen Protagonisten, für seine Katharsis, zum Draufschlagen, zum Vergewaltigen, zum Töten und als Aufhänger für eine Geschichte, die gar nicht wirklich um die Frau geht.“

Deshalb finde ich es besonders hervorzuheben, dass in diesem Roman die Sicht des Täters komplett ausgeschlossen wird, dass er keine Bühne bekommt. Stattdessen gibt die Autorin den Opfern, also der ermordeten Frau und deren Familie eine Stimme.

„Da, wo ich dich sehen kann“ ist ein sehr intensiver, aufwühlender und sehr berührender Roman mit einem leider sehr aktuellen Thema. Ich hoffe, das Buch findet viele Leser*innen und trägt dazu bei, dass wir alle beim Thema häusliche Gewalt aufmerksamer sein werden, damit Femizide verhindert werden können.

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Veröffentlicht am 04.12.2025

Zum Frieden gibt es keine Alternative

Trotzdem sprechen
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"Trotzdem sprechen" ist ein Sammelband, herausgegeben von Lena Gorelik, Miryam Schellbach und Mirjam Zadoff, der sich in verschiedenen Essays mit den schwierigen politischen und gesellschaftlichen Debatten ...


"Trotzdem sprechen" ist ein Sammelband, herausgegeben von Lena Gorelik, Miryam Schellbach und Mirjam Zadoff, der sich in verschiedenen Essays mit den schwierigen politischen und gesellschaftlichen Debatten nach dem Terroranschlag der Hamas am 7.10.2023 und dem darauf folgenden Krieg in Gaza beschäftigt. Unter anderem mit Beiträgen von Carolin Emcke, Lena Gorelik, Nazih Musharbash, Maryam Zaree, Kathrin Röggla und vielen anderen.

„Seit dem Hamas-Massaker des 7. Oktobers, der Geiselnahme und dem darauf folgenden Gaza-Krieg, der in seiner menschenrechtsverletzenden Kriegsführung unzählige zivile Opfer fordert, Menschen zur Flucht, in Armut, Hunger und Unterversorgung zwingt, beobachten wir mit großer Sorge eine drastische Polarisierung im deutschen Diskurs. Die Aufarbeitung der Geschehnisse sowie die fortlaufende Kommentierung des Kriegsgeschehens in den sozialen Medien, in Meinungsartikeln und in Talkshows sind von stetig wachsenden Grabenkämpfen geprägt: Wer steht auf welcher Seite? Wer spricht mit und für wen? Wer ist dementsprechend, scheinbar, nicht mehr tragbar im Diskurs?
Diese Stellvertreterdebatten erreichen eine bisher unbekannte Note der Endgültigkeit, die den zwingend notwendig schmerzvollen Versuch unmöglich macht, ungeachtet der Meinungsverschiedenheiten am Gespräch festzuhalten: an einem Gespräch, das Zuhören beinhaltet, den Wunsch zu verstehen oder doch zumindest eine Bereitschaft, die andere Position auszuhalten.

Es kommen verschiedene Perspektiven, darunter die von Israelis und Palästinensern, zu Wort, um einen Dialog zu ermöglichen. Es mag wie eine Utopie klingen, aber in der Hoffnung, diese greifbar zu machen.

„Was wäre, wenn Meinungsverschiedenheiten nicht zu Misstrauen, sondern zu einem Lern- und Verständnisprozess führten, wenn dadurch das gegenseitige Vertrauen bestärkt würde? Wenn wir gemeinsam für eine offene, pluralistische Gesellschaft einstehen, in der unterschiedliche Biografien, Lebenswelten, Narrative nebeneinander Platz finden? Ein Vertrauen darin entwickeln, dass es nicht leicht ist, immer zu einer verbindenden Resolution zu kommen, aber dass gleichzeitig das gemeinsame Ziel nicht infrage gestellt wird?“

„Juden und Jüdinnen, muslimische Menschen, Israelis und Palästinenser:innen kennen die Komplexität des Hasses, der in alle Richtungen geht. Es gibt für mich deshalb keine Hierarchie des Leids, sondern nur ein geteiltes. Dazu braucht es eine sich selbst zugewandte Haltung der Selbstkritik, ein Mit-Fühlen mit den anderen, womit ich keine Nächstenliebe meine oder Mitleid. Ich meine ein Mit-Gefühl, das auf eine Verbindung zu meinem Gegenüber in Beziehung zu mir selbst setzt. Das eigene Schicksal und die Perspektive des anderen in sich erkennen, ein Gleichgewicht herstellen und einen Schulterschluss – gegen die Polarisierung von zwei marginalisierten Gruppen, die auf unterschiedlichen Ebenen gegeneinander ausgespielt werden, während die Zahl antisemitischer und antimuslimisch motivierter Taten drastisch zunimmt.
Ob wir es schaffen, zusammen zu sein, -zuhalten und -zubleiben, hängt also davon ab, inwiefern wir als Gesellschaft bereit sind, unsere Unterschiede und Vergangenheiten zu akzeptieren – auch diejenigen, die wir familiär geprägt in uns tragen. Niemand in diesem Land ist neutral oder unbeteiligt an dem, was gerade mit uns passiert. Wir sind alle gesellschaftlich positioniert, und unser Handeln hat genauso Konsequenzen wie unser Nichtstun. Betrachten wir unsere Gegenwart von der Zukunft aus und hoffen, dass wir das verstanden haben werden. Dass wir mehr als der Kampf der einen gegen die anderen sind, der über uns erzählt wird.“

Das Buch bietet reichlich Stoff zum Nachdenken. Dass einen dabei, wie in einer Anthologie üblich, nicht alle Beiträge gleichermaßen ansprechen, ist natürlich; dennoch kann ich dieses kluge Buch unbedingt empfehlen.

„Die öffentlichen Erwartungen, sich auf eine Seite zu stellen, sich von diesem oder jenem zu distanzieren, führen zugleich zum Verschwinden oder Abtauchen von Positionen und Perspektiven statt der ernsthaften Durcharbeitung ebendieser. Für Trauer, ein Gefühl, das als kollektiver Prozess entstehen könnte oder müsste, als gemeinschaftsstiftende Emotion, bleibt keine Zeit und findet sich kein Raum. Diese Trauer wird ins Private und in eine Sphäre der Heimlichkeit verlegt. Von all diesen Prozessen profitieren währenddessen vor allem diejenigen, die an die Macht streben, uns unser aller Freiheitsrechte beschneiden und die Demokratie aushebeln wollen: die rechtsextremen Bewegungen.“

Zum Abschluss noch ein paar der meiner Meinung nach wichtigsten Aussagen:

„Wir alle müssen wieder lernen, uns mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen und ihnen mit Argumenten zu begegnen, ja sogar aus ihnen zu lernen.“

„Ich stimme der inzwischen 102-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer zu, die einst sagte: ‚Es gibt kein jüdisches, kein christliches und kein islamisches Blut.‘ Wir sind alle Menschen. Das Blutvergießen muss beendet werden. Zum Frieden gibt es keine Alternative.“

Vielen Dank an den Ullstein Verlag und an NetGalley für dieses Rezensionsexemplar! 📚💚

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Veröffentlicht am 03.12.2025

Koala in Not: Tierisch süßes Kinderbuch

Kawasaki hält alle in Atem
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Als Fans der Kinder- und Jugendbücher von Lena Hach haben wir auch mit Begeisterung "Kawasaki hält alle in Atem" gelesen. Wir lernen hier Hubertus Nussbaum kennen, einen Mann, der sich in seinem eher ruhigen ...

Als Fans der Kinder- und Jugendbücher von Lena Hach haben wir auch mit Begeisterung "Kawasaki hält alle in Atem" gelesen. Wir lernen hier Hubertus Nussbaum kennen, einen Mann, der sich in seinem eher ruhigen Leben recht wohl fühlt. Er ist schüchtern, ein Einzelgänger und arbeitet in einer Bibliothek. Seine größte Leidenschaft ist aber das Kochen von Marmelade – wie passend, dass er in einer alten Marmeladenfabrik arbeitet!
Als ihm eines Tages seine Zwillingsschwester Sasa einen Koala unterjubelt mit der Bitte, sich nur ein paar Tage auf den kleinen „Kawasaki“ aufzupassen, gerät Hubertus Nussbaums Leben ziemlich durcheinander. Als sich die Ereignisse überschlagen und Kawasaki in Gefahr ist, kommt Hubertus zum Glück das Nachbarsmädchen Elli zu Hilfe. Schaffen die beiden es, Kawasaki zu retten?

Der Titel ist meiner Meinung nach nicht ganz passend zur Geschichte, aber ansonsten hat uns diese unterhaltsame und lustige Geschichte gut unterhalten. Die schwarz-weißen Illustrationen von Marie Geissler haben uns gut gefallen, besonders Kawasaki ist einfach zuckersüß!

Klare Leseempfehlung für tierliebende Kinder und alle, die unterhaltsame und spannende Geschichten mögen.

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