Wunsch-Leserunde zu "Das Spielhaus" von Claire North

3 Novellen
Cover-Bild Das Spielhaus
Produktdarstellung
(35)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte
Claire North (Autor)

Das Spielhaus

Drei Novellen

Eva Bauche-Eppers (Übersetzer)

Das Haus sieht aus wie jedes andere, doch lass dich nicht täuschen! Hier kannst du mehr gewinnen als Gold oder Juwelen — im legendären Spielhaus. Und wenn du raffiniert genug bist, darfst du gegen die Besten der Besten antreten: die Spieler der Oberen Gemächer. Der Gewinn kann alles sein, was du dir je gewünscht hast: Macht über ganze Königreiche, ewige Jugend, immerwährendes Glück, Lebensjahre, um die Jahrhunderte zu überdauern. Doch je höher der Einsatz, desto tödlicher sind die Regeln ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.11.2017 - 03.12.2017
  2. Lesen 18.12.2017 - 07.01.2018
  3. Rezensieren 08.01.2018 - 21.01.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.01.2018

Eine raffinierte Komposition von Schreibstil und Geschichte

0

„Das Spielhaus“, ein Haus mit großen Geheimnissen. In dem Buch werden 3 Geschichten erzählt, mit drei verschiedenen Chrakteren, die ihre ganz eigenen Wege gehen, jedoch eines gemeinsam haben (das ich aber ...

„Das Spielhaus“, ein Haus mit großen Geheimnissen. In dem Buch werden 3 Geschichten erzählt, mit drei verschiedenen Chrakteren, die ihre ganz eigenen Wege gehen, jedoch eines gemeinsam haben (das ich aber nicht verraten werde). Die Geschichten an sich sind abgeschlossen, beinhalten allerdings einen Hauptfaden, der sich von der ersten Geschichte bis zum Ende der dritten Geschichte hindurch fädelt. So hat man einerseits das Gefühl eine Art von Kurzgeschichten zu lesen, jedoch wird niemals die Hauptstory, die einem dadurch zunächst nebensächlich erscheint, aus den Augen verloren. Eine raffinierte Schreibweise.
Der Schreibstil ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Ich hatte am Anfang in der Leseprobe ernsthaft darüber nachgedacht, es nicht weiter als die erste Seite zu lesen, jedoch hatte mich die Story so gepackt, dass ich es doch getan habe und es nicht bereute. Der Schreibstil hat einen Sinn, ich bin mir sicher, die zukünftigen Leser finden den auch. Wie gesagt, raffinierte Komposition von Geschichte und Erzählart.
Die Idee dieses Buches ist unglaublich gut! Wirklich extrem gut. Allerdings muss ich sagen, dass die Autorin aus der Idee noch unglaublich viel mehr heraus holen hätte können. Z.T. empfand ich die Geschichte etwas langatmig, jedoch hat sie mich immer wieder total gepackt, sodass ich an solchen Momenten nicht aufhören konnte zu lesen.
Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen habe, habe ich mir gewünscht, dass dieses Buch mich am Ende nachdenklich machen wird, dass ich über den Inhalt und die Message, die dieses Buch vermittelt, noch eine ganze Weile nachgrübeln würde. Ich würde nicht enttäuscht.
Ich kann das Buch wirklich nur weiter empfehlen. Es ist lesenswert. Dennoch gebe ich nur 4 von 5 Sternen, weil ich es teilweise etwas langatmig fand und anstrengend der Geschichte zu folgen (gerade bei der ersten Geschichte). Dies soll aber nicht die grandiose Arbeit der Autorin schmälern. Ich persönlich konnte trotzdem heraus lesen, dass sie sich unglaublich viel Mühe gegeben und viel Geschick mit der Nutzung ihrer Wortgewandtheit und der Storyline bewiesen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte
Veröffentlicht am 08.01.2018

Außergewöhnliche Geschichten

0

Das Buch "Das Spielhaus" ist in 3 Novellen unterteilt, die den Leser in 3 verschiedene Jahrhunderte und Orte entführen.

Die 3 Hauptprotagonisten Thene, Remy und Silver haben alle für sich eine interessante ...

Das Buch "Das Spielhaus" ist in 3 Novellen unterteilt, die den Leser in 3 verschiedene Jahrhunderte und Orte entführen.

Die 3 Hauptprotagonisten Thene, Remy und Silver haben alle für sich eine interessante Geschichte und sind spannende Persönlichkeiten. Das Spielhaus ist der zentrale Punkt um den sich die 3 Novellen handeln. Jede Geschichte hat ihre eigene Erzählweise und ihren besonderen Sprachstil. Ich brauchte zwar etwas um mich in diese Welt und die Sprache hinein zu lesen, aber wenn man sich erst mal festgelesen hat macht das lesen sehr viel Spaß.

Die Geschichten spielen jeweils in Venedig, Bangkok und New York. Und so unterschiedlich diese Orte sind so unterschiedlich sind auch die Figuren. Besonders hat mir gefallen, dass die jeweils anderen Hauptfiguren auch in den anderen Geschichten ihren kurzen Auftritt haben.

Am außergewöhnlichsten fand ich wohl, dass man als Leser direkt angesprochen wurde. Ich habe mich anfangs wie in einem Theaterstück gefühlt. So ein besonderes Leseerlebnis hatte ich bisher noch nicht.

Wenn man sich erst mal auf die Geschichten eingelassen hat möchte man diese Welt nicht mehr so schnell verlassen, auch wenn ich froh war das ich hier nur Leser und nicht selber Spieler war. :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte
Veröffentlicht am 08.01.2018

Der ewige Kampf zwischen Chaos und Ordnung

0

"Das Spielhaus" von Claire North ist eine Folge von drei Novellen, die eben das im Titel genannte Spielhaus als Rahmenhandlung haben. Es ist ein Haus, das an jedem Ort, in jeder Epoche und zu jeder Zeit ...

"Das Spielhaus" von Claire North ist eine Folge von drei Novellen, die eben das im Titel genannte Spielhaus als Rahmenhandlung haben. Es ist ein Haus, das an jedem Ort, in jeder Epoche und zu jeder Zeit auftauchen kann, für alle Arten von taktischen und logischen Spielen, nur Glückspiel hat hier nichts verloren. Wer sich als großer Denker und Taktiker erweist bekommt die Chance, in die oberen Gemächer aufzusteigen und größere, bedeutendere Spiele zu spielen, bei denen die Einsätze auch weit größer sind.
In den ersten beiden Novellen dürfen wir Spieler der oberen Gemächer begleiten und beobachten. In der ersten Novelle Thene, die in Venedig, zu Beginn des 17. Jahrhunderts ihr erstes großes Spiel spielt, in der zweiten Remy bei einem seiner vielen großen Spiele der oberen Gemächer. Diese beiden Spiele und Spieler zeichnen sich durch Überlegung, Taktik und sparsamen Einsatz ihrer Ressourcen und Figuren (echte Menschen in der echten Welt) aus. Die dritte Novelle bildet gleichzeitig das große Finale und den Abschluss der Rahmenhandlung. In dieser wird erbittert gekämpft, Gesellschaften, Unternehmen zerstört und Menschenleben nur so hingemetzelt. Diese letzte Novelle gleicht mit ihrem actionreichen Zerstörungswahr eher einem Actionthriller als einer Fantasyerzählung. Ich will das Ende hier natürlich nicht verraten, nur so viel sagen: Ich hatte mir etwas anderes erhofft, aber das kann ich auch zur ganzen dritten Novelle sagen.

Sprachlich und Erzählerisch ist das Buch als ganzes ein wahres Kunstwerk. In jeder einzelnen Novelle werden die Erzählart, die Formulierungen und die Sprache an das jeweilige Zeitalter und die Epoche angepasst, selbst die Schrift der Kapitelüberschriften richtet sich danach. Mit hat das Buch sprachlich und erzählerisch sehr sehr gut gefallen.

Der traditionelle Novellen-Aufbau wird gut umgesetzt, es gibt eine Rahmengeschichte (Anfang und letzer Teil) und dazwischen zwei Teilgeschichten (über Thene und Remy). Das wird konsequent umgesetzt, das Spielhaus und damit der Rahmen werden zu Beginn jeder Geschichte noch einmal erklärt.

Die ersten beiden Novellen sind inhaltlich spannend, logisch und die Opfer werden auf ein Minimum reduziert. Sie hätten für sich 5 Sterne verdient. Von der Hektik und Gleichgültigkeit, mit der in der letzten Novelle die Zerstörung wütet, war ich sehr entsetzt. Auch das Ende hat mich nicht überzeugt, ich hätte mir mehr erhofft. Hierfür würde ich eher 3 Sterne geben. Sprachlich und erzählerisch hat mich das Buch aber so begeistert, dass es sich für mich insgesamt noch auf 4 Sterne rettet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte
Veröffentlicht am 14.01.2018

Spiel um dein Leben

0

Die drei aufeinander aufbauenden Novellen leben von einer äußerst originellen Grundidee: Das Spielhaus ist nicht ganz von dieser Welt, denn in seinen höheren Etagen spielt man um Lebensjahre, Erinnerungen, ...

Die drei aufeinander aufbauenden Novellen leben von einer äußerst originellen Grundidee: Das Spielhaus ist nicht ganz von dieser Welt, denn in seinen höheren Etagen spielt man um Lebensjahre, Erinnerungen, seinen Namen oder die Fähigkeit zu bestimmten Sinneswahrnehmungen., aber auch um das Schicksal ganzer Nationen.

Die drei Haupt-Protagonisten Silver, Thene und Remy sind geschickte Spieler und damit äußerst langlebig. So wird es ermöglicht, dass die Novellen in unterschiedlichen Zeitepochen spielen. Der Sprachstil wird der Zeit jeweils angepasst, was wirklich gut gelungen ist. So spielt die erste Novelle im Venedig des 18. Jahrhundert. Der Stil wirkt kunstvoll, ja fast manieriert und wird während der folgenden Novellen immer moderner.

Die erste Novelle hat mir aufgrund des Handlungsortes, dem geheimnisvollen Venedig, am meisten zugesagt. Dennoch offenbarte sich bereits hier ein Manko der Erzählungen: Thene bleibt den Lesern aufgrund ihrer Rücksichtslosigkeit, Gefühlskälte und Undurchschaubarkeit zu jeder Zeit fern. Dies verstärkte sich für mich im Laufe des Buches hinsichtlich Remy und Silver sogar noch. In dem Spiel, auf das sich Silver in der dritten Novelle einlässt, sterben Menschen weltweit wie die Fliegen, angeblich im Dienst einer guten Sache. Remys Schicksal in der zweiten Novelle blieb mir vollkommen gleichgültig.

Daher entstand bei mir leider ein ambivalenter Eindruck, zumal die Kapitel oft so kurz waren, dass es meinen Lesefluss störte.

Mein persönliches Fazit: geniale Grundidee, wunderschönes Cover, Figurenzeichnung leider zu schwach.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte
Veröffentlicht am 10.01.2018

Hat leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen.

0

Das Spielhaus von Claire North umfasst drei Novellen.
Die Novellen spielen in verschiedenen Zeiten, beschreiben alle drei eine Spielsituation des Spielhauses, dass scheinbar alle Zeiten überdauert. Dieses ...

Das Spielhaus von Claire North umfasst drei Novellen.
Die Novellen spielen in verschiedenen Zeiten, beschreiben alle drei eine Spielsituation des Spielhauses, dass scheinbar alle Zeiten überdauert. Dieses Spielhaus birgt wahre Geheimnisse, wenn man es erstmal geschafft hat sich den Zutritt zu den oberen Gemächern zu erspielen.
Dort wird um Einsätze gespielt wie Lebenszeit oder auch Erinnerungen. Die Einsätze sind vielfältig, genauso wie die Gewinne und Verluste. Die Spieler bekommen Karten die sie einsetzen können. Diese Karten sind Personen die dem Spieler von Nutzen sein können, vor allem wenn er sie strategisch einzusetzen weiß.
Es ist interessant den Spielern zu folgen, zumal man sich als Leser diese meiste als direkter Zuschauer fühlt.
Silver, ein begabter Spieler, dirigiert indirekt durch die Geschichte, mal mehr mal weniger präsent. Die Herrin des Spielhauses bleibt eher mystisch, und unterstreicht den fantastischen Touch den dieser Roman unterschwellig ausstrahlt.

Dieser Roman ist nicht leicht zu lesen. Die drei Novellen passen sich vom Erzählstil der jeweiligen Zeit an, in der es aktuell geht. Dies ist sehr interessant wie wandlungsreich die Autorin in diesem Zusammenhang ist. Ebenso die Grundidee des Spielhauses faszinierte mich. Lediglich in der dritten Novelle wurden mir die Zusammenhänge zwischen den Spielen, den Einsätzen und allem etwas zu langwierig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte