Leserunde zu "Falling Fast" von Bianca Iosivoni

Emotional, romantisch, herzzerreißend - die neue Reihe von Bianca Iosivoni
Cover-Bild Falling Fast
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Bianca Iosivoni (Autor)

Falling Fast

Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen


Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ...


"Geheimnisvoll, berührend und aufwühlend. 'Falling Fast' ist ein absolutes Must-Read!" MEIN BUCH, MEINE WELT


Die neue Reihe von Bianca Iosivoni: emotional, romantisch, herzzerreißend!


"Flying High" (Band 2) erscheint am 29. Juli 2019.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 08.04.2019 - 28.04.2019
  2. Lesen 13.05.2019 - 02.06.2019
  3. Rezensieren 03.06.2019 - 16.06.2019

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.06.2019

Tolle Figuren, aber mir zu langatmig

2

Das Cover ist wirklich sehr schön und in Echt schimmert die goldene Farbe herrlich. Für mich hat der LYX Verlag mal wieder ein traumhaft schönes Design gefunden.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel ...

Das Cover ist wirklich sehr schön und in Echt schimmert die goldene Farbe herrlich. Für mich hat der LYX Verlag mal wieder ein traumhaft schönes Design gefunden.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut. Wir lernen die Protagonistin Hailee kennen, die wegen des Geburtstages von ihrem Online-Freund nach Fairwood reist. Jesper ist allerdings vor wenigen Wochen verstorben und bei dem Road Trip handelt es sich eher um ein Abenteuer, bei der Hailee lernen soll mutiger zu sein. Die erste Herausforderung stellt sich auch sehr schnell. Sie muss nicht nur das Manuskript ihres Freundes finden, sondern lernt auch den charmanten Chase kennen, an den sie auf keinen Fall ihr Herz verschenken sollte….

Das Setting in Fairwood war einfach nur zauberhaft. Man konnte den Kleinstadt-Charme auf jeden Fall fühlen und ich habe mich an diesem schönen Örtchen sehr wohl gefühlt.

Hailee und Chase sind beide sympathische Figuren, die man früher oder später einfach ins Herz schließen muss. Gerade Chase war für mich ein unglaublich toller Mensch, der versucht aus seinen Fehlern zu lernen. Hailee war ebenfalls eine gute Protagonistin, deren Versuch mutig zu sein immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Anfangs hatte ich aber auch große Probleme mit ihrem Verhalten, da es sehr widersprüchlich war. Einerseits wird sie als extrem schüchtern und zurückhaltend beschrieben, andererseits benötigt es nie viel Überredungskünste um sie zum Handeln zu bringen. Auf mich wirkte Hailee eigentlich überhaupt nicht ängstlich, sondern stets mutig und abenteuerlustig. Hinsichtlich des Endes, wirkt ihr Verhalten noch seltsamer und widersprüchlicher. Eigentlich muss ich gestehen, dass ich sie zum Teil nicht greifen kann und sie mir – im Gegensatz zu Chase – auch nicht so ans Herz gewachsen ist. Ihre Charakterisierung blieb auf der Strecke, damit man ihr Geheimnis so lange wie möglich offen halten konnte. Im Nachhinein ist ihr Verhalten dadurch aber auch sehr fragwürdig.

Der Handlungsverlauf war an sich gut gewählt und die Liebesbeziehung wurde mit schönen Szenen versehen. Wenn man allerdings den Zeithorizont betrachtet, wirken die Gefühle etwas überzogen und letztlich haben die Figuren sich auch nicht komplett kennengelernt. So viele Themen wurden nie angesprochen und leider wirkten die Gefühle etwas forciert. Obwohl die Geschichte extrem in die Länge gezogen ist, ging es bei der Beziehung dann doch etwas schnell. Einige süße Szenen waren aber wirklich dabei, die mich begeistern konnten.

Mein größter Kritikpunkt ist wirklich wie schleppend alles voran ging. Zum Teil zog sich die Geschichte wie Kaugummi und eigentlich war ich nur am Ende wirklich von der Handlung gefesselt. Wie so oft wurde alles bis zum Äußersten gestreckt um noch einen weiteren Band zu füllen. Mir persönlich hätte hier ein Einzelband besser gefallen, weil ich stellenweise echt keine Lust zum weiterlesen hatte, da nichts aufregendes passiert ist. Die Geheimnisse wurden erst am Ende aufgelöst, wodurch das Buch stellenweise sehr langatmig auf mich wirkte. Klar sollte die Spannung erhalten bleiben, aber einerseits macht man eine riesige Sache aus den großen Geheimnissen, andererseits wird die Auflösung dann mal kurz auf den Tisch geworfen. Viele Fragen erhielten auch gar keine Antwort, sondern man muss auf den nächsten Teil warten. Mir würde es besser gefallen, wenn Autoren einfach mal am Anfang die Geheimnisse lüften und man nicht ewig lang im Dunkeln tappt und dann innerhalb weniger Seiten abgespeist wird.

Das Ende war – wie zu erwarten – sehr kurz und im Moment hätte ich keine Lust weiterzulesen. Klar hätte ich gerne Antworten auf die vielen Fragen, aber eigentlich reizt mich Flying High gerade überhaupt nicht, vor allem da es sehr fragwürdig ist wie alles authentisch gelöst werden soll. Ich hoffe Bianca greift auf keine „Liebe heilt alles“-Variante zurück.

Ein großes Lob möchte ich noch bezüglich der Triggerwarnung aussprechen. Ich finde der LYX Verlag hat es perfekt gelöst und am Anfang einen Hinweis für die Warnung eingebaut. Wer sie benötigt, der kann sie lesen und sich leicht spoilern. Diejenigen, die nicht darauf angewiesen sind, konnten einfach normal die Geschichte lesen ohne zufällig am Anfang gleich gespoilert zu werden, weil man beispielsweise die Widmung, Songliste etc. liest.

Fazit: Falling Fast hätte ein absolutes Highlight werden können, wenn es ein Einzelband gewesen wäre. Da aber noch ein zweiter Teil gefüllt werden muss, zog sich hierbei die Geschichte wie Kaugummi, so dass überhaupt keine Spannung aufgebaut wurde. Mir persönlich war es einfach zu langatmig, auch wenn ich die Figuren und das Setting liebe. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3 von 5 Sternen, da es mich einfach nicht mitreißen konnte.

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Veröffentlicht am 04.06.2019

Ein etwas anderer Roadtrip

5

In diesem Sommer möchte Hailee einen kleinen Roadtrip unternehmen und Dinge wagen, die bisher für sie unvorstellbar waren, ganz dem Motto „Sei mutig“.
Dabei ist ein Zwischenstopp in der Heimatstadt ihres ...

In diesem Sommer möchte Hailee einen kleinen Roadtrip unternehmen und Dinge wagen, die bisher für sie unvorstellbar waren, ganz dem Motto „Sei mutig“.
Dabei ist ein Zwischenstopp in der Heimatstadt ihres kürzlich verstorbenen besten Freundes geplant. Was anfangs nur als kurzer Stopp geplant war gestaltet sich ganz anders als gedacht. Neue Erkenntnisse, Menschen und Erfahrungen warten auf sie. Dazu kommt noch ihre Bekanntschaft mit Chase, der ihr einfach nicht aus dem Kopf geht.

Am Anfang des Buches war ich wieder dem schönen flüssigen und anschaulichen Schreibstil von der Autorin erlegen. Ich war quasi mitten drin und konnte sehr gut in die Geschichte eintauchen. Doch leider hielt diese positive Stimmung beim Lesen nicht an.
Die beiden Protagonisten dieses Buches werden beide sehr verschieden dargestellt. Chase wurde wirklich sehr deutlich beschrieben mit seinen Gedanken, Gefühlen und Problemen und wirkte dabei immer authentisch. Bei Hailee gestaltete es sich leider etwas anders. Sie wurde sehr widersprüchlich dargestellt. Einerseits wurde viel über ihre Ängste gesprochen, die man aber bei ihren Handlungen nicht wiedererkannte.
Selbst wenn man sich dazu entschlossen hat, gegen seine Ängste vorzugehen und Dinge zu wagen, muss es doch ein zögern geben. Ein innerer Kampf sollte irgendwie ersichtlich werden. Doch das hat mir hier sehr gefehlt.
So hatte ich große Probleme mit dem Charakter warm zu werden. Ihr Verhalten war mir einfach zu widersprüchlich und ich konnte sie als Person schlecht einschätzen.
Dazu kam noch die Story an sich, die für mich teilweise etwas langgezogen wirkte. Hier ist es wohl der Geschichte zum Nachteil geworden, dass sie zwei Bücher füllen soll. Zumindest denke ich, dass die Geschichte gut in einem Buch Platz gefunden und so eine gewisse Dynamik bekommen hätte.
Dann gibt es noch den Punkt, dass in diesem Buch viele (bedrückende) Themen Erwähnung fanden, die aber nicht ausgearbeitet wurden. Vielleicht passiert dies noch im zweiten Band, aber alles in allem wurde hier schon eine Menge hineingepackt. Für meinen Geschmack einfach auch zu viel. Manchmal ist weniger mehr.
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen und obwohl das Ende vieles verdeutlicht hat, war der Weg doch recht spannungslos und langatmig.
Gut eine Woche liegt zwischen dem beenden des Buches und dem schreiben dieser Zeilen und dennoch bin ich mir immer noch unsicher, ob ich zu Band 2 greifen werde. Das sagt wohl leider schon alles. Wirklich schade, denn ich denke, hier gab es mehr Potenzial, was einfach nicht ganz ausgeschöpft wurde. Denn die Grundidee der Geschichte ist wirklich nicht schlecht.

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Veröffentlicht am 03.06.2019

Steht sich als Zweiteiler selbst im Weg

2

Der Abschied von der „Firsts“-Reihe ist mir wirklich sehr schwergefallen, da sich die Gruppe der unterschiedlichen Charakterköpfe wie eine kleine Familie anfühlte. Die Wehmut darüber wurde etwas ausgeglichen, ...

Der Abschied von der „Firsts“-Reihe ist mir wirklich sehr schwergefallen, da sich die Gruppe der unterschiedlichen Charakterköpfe wie eine kleine Familie anfühlte. Die Wehmut darüber wurde etwas ausgeglichen, da die neue Dilogie aus dem NA-Bereich von Bianca Iosivoni bereits angekündigt war und mit „Falling Fast“ ist nun der erste Band erschienen, der mit einem romantischen Cover aufwarten konnte und damit einmal mehr beweist, dass Lyx Cover kann.

Ich habe mich schnell in der Geschichte einfinden können, was vorderhand wohl an der Atmosphäre lag, die durch die Kleinstadt als Setting kreiert wurde. In den letzten Jahren hat es doch einige Reihen gegeben, die sich einen beschaulichen Schauplatz in Montana, Virginia etc. gesucht haben und ich merke immer wieder, dass mir das doch noch einmal mehr gibt, als hektische Settings wie Großstädte. Hailee, die Protagonistin, kennt dieses Kleinstadtgefühl gar nicht und wir lernen es mir ihr kennen und lieben. Die Landschaft wird bildhaft beschrieben, so dass bei mir direkt tolle Ideen im Kopf entstanden sind. Die Charaktere kennen sich alle untereinander, mit all ihren Stärken und Schwächen und dadurch fühlt es sich einfach wie ein zuhause an. Bei dem Ganzen hat mir auch sehr gefallen, dass Bianca für diese Reihe eine neue Erzählstimme gefunden hat. Man kann definitiv nicht auf den ersten Blick sagen: „Ach, das muss doch von der Bianca sein!“, da sie zwei total unterschiedliche Welten erschaffen hat und sich da jeweils adaptiert. Das macht eine gute Erzählerin auch aus.

Nach diesem dicken Lob muss ich nun leider etwas meine Euphorie ausbremsen. Ich habe in den letzten beiden Jahren mit viel NA festgestellt, dass ich die dort ansässigen Reihen lieber mag, wenn sie sich in jedem Band um ein anderes Pärchen drehen. Wird die Geschichte eines Paares über mehrere Bände verteilt (bestes Beispiel ist wohl im deutschsprachigen Raum die „Save“-Reihe von Mona Kasten), dann hat das meist zur Folge, dass zig Nebenschauplätze aufgemacht werden und dass sich die eigentliche Geschichte des Protagonistenpärchens irgendwann nur noch in die Länge zieht. Dieses Gefühl habe ich bei „Falling Fast“ leider auch, nur dass ich das Phänomen umgekehrt empfinde. Normalerweise findet man den ersten Band genial und fragt sich dann im zweiten Band, warum nichts mehr passiert. Hier hatte ich aber den Eindruck, dass sich für das Kennenlernen von Hailee und Chase unheimlich viel Zeit gelassen wurde. Grundsätzlich mag ich langsam erzählte Liebesgeschichten viel mehr als plötzliche aufflammende Liebesgeschichten, die nach zwei Wochen mit der Heirat enden. Dennoch ist bei Hailee und Chase stellenweise nichts passiert, weil wir uns aus zu sehr in dem Gedankenkarussell der jeweiligen Figur wiedergefunden haben.

Das hat auch zur Folge, dass ich extrem unterschiedlich mit den beiden Hauptfiguren klargekommen bin. Chase ist ein Goldschatz, dessen Gedanken wie ein offenes Buch vor uns liegen und der viel Empathie, Loyalität und Wärme hat. Dennoch wirkt er in seiner Art an keiner Stelle zu übertrieben, da wir auch seine Ecken und Kanten kennenlernen. Bei Hailee ergibt sich ein gänzlich anderes Bild. Sie wird extrem widersprüchlich dargestellt. Auf der einen Seite will man uns weismachen, dass sie sehr schüchtern ist, auf der anderen Seite stürzt sie sich in eine Mutprobe nach der anderen. Ich habe ihre Persönlichkeit nie recht zu packen bekommen, was aber zum Glück nichts an der Chemie zwischen ihr und Chase geändert hat, die stimmte. Am Ende von Band 1 erklärt sich schließlich, warum Hailee so undurchschaubar ist, denn die Autorin wollte ihr Geheimnis eben so lange wie möglich verschleiern. Das ist durchaus gelungen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass das auf Kosten meiner Sympathie für Hailee ging.

Fazit: Nach Band 1 stehe ich nun also etwas ratlos da. Die Geschichte wurde toll erzählt, ich habe mich wunderbar in der Kleinstadt einfühlen können, ich habe zig Nebencharaktere liebgewonnen, aber auf Kosten eines Cliffhangers wurden eben andere Aspekte etwas zäh beziehungsweise unbefriedigend angepackt. Für mich ist das ganz klar das Risiko einer Dilogie, das sich hier leider zeigt. Dennoch schaue ich positiv auf Band 2, denn nun ist das Wichtigste auf dem Tisch. Verschleierungstaktiken können ad acta gelegt werden, nun kann es ans Eingemachte gehen und bei den tollen Voraussetzungen sollte das definitiv klappen!

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Veröffentlicht am 03.06.2019

Lässt mich etwas zwiegespalten zurück!

2

Mutig sein und die Dinge tun, die sie sich früher nie getraut hätte. Diese beiden Dinge nimmt Hailee sich vor, bevor sie sich auf einen wochenlangen Roadtrip begibt, ohne festes Ziel vor Augen.
Chase kehrt ...

Mutig sein und die Dinge tun, die sie sich früher nie getraut hätte. Diese beiden Dinge nimmt Hailee sich vor, bevor sie sich auf einen wochenlangen Roadtrip begibt, ohne festes Ziel vor Augen.
Chase kehrt für den Sommer in seine Heimatstadt Fairwood zurück, in der ihn nichts reizt, bis er auf Hailee trifft. Die beiden fühlen sofort die besondere Verbindung, die zwischen ihnen besteht, doch Hailees Zeit in Fairwood ist begrenzt.

"Falling Fast" ist der Auftakt einer Dilogie von Bianca Iosivoni, der die Geschichte der einundzwanzig Jahre alten Hailee DeLuca und des zweiundzwanzig Jahre alten Chase Whittaker erzählt.
Die Geschichte wird aus den Ich-Perspektiven der beiden erzählt.

Die Bücher von Bianca Iosivoni konnten mich bisher fast alle komplett begeistern, sodass ich mich sehr auf Hailee und Chase gefreut habe! Ich mag Bianca Iosivonis Schreibstil total gerne und so ließ sich die Geschichte sehr gut lesen!

Hailee ist seit über zwei Monaten alleine auf einem Roadtrip, als sie in Fairwood ankommt. Hier hat ihr bester Freund Jesper gewohnt, mit dem auch Chase befreundet war. Durch Jesper kommen die beiden in Kontakt und von Beginn an besteht zwischen den beiden eine besondere Verbindung, doch macht es Sinn, diese zu erforschen, wenn Hailee schon bald weiterreisen wird?

Mir hat besonders Chase richtig gut gefallen, denn er ist ein netter und aufmerksamer Kerl, der für seine Freunde alles tun würde, egal was es ihn kostet! Mit Hailee dagegen hatte ich leider so meine Probleme, obwohl ich sie eigentlich auch sehr mochte! Sie nimmt sich vor mutig zu sein, und will Dinge erleben, für die sie bisher nicht den Mut hatte. Sie ist irgendwo zurückhaltend und ängstlich, aber auch lebensfroh und mutig. Besonders am Anfang fand ich sie etwas widersprüchlich, aber das hat sich mit der Zeit gebessert.
Was allerdings dafür gesorgt hat, dass ich nicht komplett mit ihr warm geworden bin, war, dass wir erst sehr spät hinter ihr großes Geheimnis kommen! Sie hat vieles vor dem Leser geheim gehalten und so hat man leider nur wenig über Hailee selbst erfahren und das hat mich fast schon genervt, denn so hatte ich immer das Gefühl sie nicht wirklich zu kennen!

Die Entwicklung der Geschichte hat mir aber gut gefallen! Ich fand zwar, dass sich stellenweise ein paar Längen eingeschlichen haben und an manchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Spannung gewünscht, aber durch den tollen Schreibstil und auch die angenehme sommerliche Atmosphäre hat mich das kaum gestört! Auch die Rolle von Jesper und die vielfältigen Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen!
Das Ende hat noch mal alles auf den Kopf gestellt und das Buch endet an einer sehr fiesen Stelle. Man bekommt endlich ein paar Erklärungen, die dafür gesorgt haben, dass man Hailee deutlich besser versteht, aber dann ist das Buch auch schon vorbei und hat mich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten zurückgelassen. Ich muss sagen, dass ich mir letzten Endes ein wenig mehr von dem Buch erhofft hatte, eben weil mir die anderen Bücher von Bianca Iosioni immer richtig gut gefallen haben!
Für mich kamen die Erklärungen fast schon zu spät, aber mir hat die Geschichte dann trotzdem so gut gefallen, dass ich am liebsten sofort mit dem zweiten Band weitermachen würde! Auch, weil ich die Hoffnung habe, dass mir Hailee in diesem Band besser gefallen wird!
Bianca Iosivoni spricht in "Falling Fast" viele ernste Themen an und es gibt eine Triggerwarnung. Mir hat der Themenmix sehr gut gefallen und ich finde, dass die Autorin die Themen sehr gelungen umgesetzt hat. Ich bin definitiv gespannt, wie die Geschichte von Hailee und Chase im zweiten Band weitergehen wird!

Fazit:
"Falling Fast" von Bianca Iosivoni ist ein Auftakt, der mich etwas zwiegespalten zurücklässt.
Leider bin ich mit Hailee nicht wirklich warm geworden, weil ich fast während des gesamten Buches das Gefühl hatte sie nicht richtig zu kennen. Das fehlende Puzzlestück kam für mich fast schon zu spät und mir hat auch ein wenig die Spannung gefehlt. Hier lege ich aber große Hoffnung auf den zweiten Band!
Mir hat besonders Chase richtig gut gefallen und ich mochte die Atmosphäre total gerne! Die Entwicklung der Geschichte hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und nach dem Cliffhanger am Ende kann ich es kaum erwarten mit "Flying High" zu starten!
Ich vergebe gute drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 10.06.2019

statt Gefühlen gab es Längen und ein fragwürdiges Ende

2

„Ein Buch ist nicht bloß ein Buch, Hails. Es ist die Chance, etwas von sich selbst in der Welt zu hinterlassen, wenn man eines Tages nicht mehr da ist.“ (Jesper zu Hailee in Falling Fast)

Worum geht’s?

Als ...

„Ein Buch ist nicht bloß ein Buch, Hails. Es ist die Chance, etwas von sich selbst in der Welt zu hinterlassen, wenn man eines Tages nicht mehr da ist.“ (Jesper zu Hailee in Falling Fast)

Worum geht’s?

Als Hailee im Rahmen ihres Roadtrips in der kleinen Stadt Fairwood landet, um das Grab ihres besten Freundes zu besuchen, hat sie nur ein Ziel: Möglichst schnell wieder aufzubrechen. Doch ihr Auto macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Durch einen Motorschaden ist sie gezwungen, vorerst in Fairwood zu bleiben. Dort lernt sie Chase kennen. Und schon bald muss Hailee sich die Frage stellen: Möchte sie überhaupt wieder aufbrechen? Aber die Zeit drängt. Denn Hailee hat ein ultimatives Ziel…

Falling Fast ist der erste Teil einer Dilogie und ist nicht in sich geschlossen. Die Geschichte wird in Band 2 fortgeführt.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover ist ein wahrer Hingucker in zartem Lila mit goldenen Highlights. Das Cover lässt jedoch keinerlei Rückschluss auf den Inhalt des Buches zu. Im Laden wäre es mir jedoch definitiv aufgefallen.

Das Buch startet nach einer Triggerwarnung mit einer Art Prolog, dem ein Sprung in die Vergangenheit vor drei Wochen folgt. Ab hier wird die Geschichte durchgängig in linearer Form erzählt. Hailee und Chase führen den Leser in der Ich-Perspektive durch das Buch, wobei die Kapitel jeweils entsprechend übertitelt sind, teilweise jedoch auch mitten im Kapitel der Erzähler wechselt. Die charakterliche Darstellung bei den unterschiedlichen Erzählern fällt nicht sehr unterschiedlich aus, sodass man keinen wirklichen Unterschied merkt, je nachdem, wer erzählt. Der Schreibstil ist locker und gut lesbar. Das Spruch ist sprachlich angemessen für das Genre und die Protagonisten. Teilweise sind die Sätze der Autorin jedoch sehr umfangreich und detailliert, sodass man sich etwas im Text verliert.

Mein Fazit

Falling Fast ist mein erstes Buch der Autorin. Ich hatte etwas Sorge, ob mir das Buch gefallen kann, weil mir im Vorfeld von vielen Leute zugetragen wurde, dass Bianca Iosivoni für ihre sehr gefühlvolle und emotionale Schreibweise bekannt ist, wovon ich nicht ganz der Fan bin. Am Ende konnte mich das Buch aber aus zahlreichen anderen Gründen nicht überzeugen.

Der Einstieg in das Buch gelang mir ganz gut. Hailee kommt nach Fairwood, lernt in einer Bar Chase kennen, am nächsten Tag trifft sie ihn erneut in einem Cafe und kurz darauf will sie eigentlich aufbrechen. Doch ihr Auto streikt und eine Freundin von Chase, die Automechanikerin ist, prognostiziert eine längere Wartezeit. Ein Glück findet Hailee sofort eine kostenfreie Unterkunft, hierfür muss sie nur ein wenig kellnern. Schnell freundet sie sich mit Chase an, lernt seine Freunde kennen und erfährt dabei noch mehr über ihren besten Freund Jesper, der verstorben ist und dessen Grab sie besuchen wollte. Denn Chase und seine Freunde kannten Jesper aus Kindheitstagen und s schwelgt man gemeinsam in Erinnerungen. Der Einstieg ist seicht, zurückhaltend und frei von Dramen. Das ist ok, denn ein Buch muss nicht immer direkt mit einem Schlag anfangen. Das Problem bei Falling Fast ist jedoch, dass es über ca. 90% des Buches so bleibt. Denn viel mehr als die Geschichte um Jesper, mit dem Hailee befreundet ist, nachdem Chase sich mit ihm zerstritten hat, eine sich vorhersehbar anbahnende Liebesgeschichte zwischen Hailee und Chase und ein bisschen dörfliches Drumherum hat Falling Fast erstmal nicht zu bieten. Bereits am Anfang wird methodisch ein Thema nach dem anderen abgehandelt und nach einem Drittel fragte ich mich, was eigentlich noch kommen soll und nach dem zweiten Drittel erst recht, weil wirklich kaum noch eine Storyline übrig war bzw. gewisse Themen einfach im Sande verliefen, z.B. Chase Enthüllung über sein unfreiwilliges Hobby oder das Thema um Jespers Manuskript. Doch eine Sache bleibt da noch: Hailess Roadtrip, den sie per se nicht aufgeben möchte, und von dem sie andauernd spricht, dass er an einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort enden soll. Der Leser fragt sich: Warum? Dies ist eigentlich der einzige wirkliche Spannungspunkt in der Geschichte.

Über weite Strecken passiert also nichts, die Geschichte plätschert seicht vor sich hin. Sie erfüllt nebenbei noch ein paar Klischees, bringt noch ein paar schöne Momente und „Das Leben ist so wunderbar“-Aktionen mit sich, fügt sich wunderbar in diverse amerikanische Jugendfilme ein, wo gemeinsam am Lagerfeuer gesessen wird. Zwischendurch erinnert Hailee sich selbst, Chase und den Leser immer wieder daran, dass sie ja nur begrenzt vor Ort ist. Und hier fängt es an, schwierig zu werden. Denn tatsächlich umfasst Band 1 einen Zeitraum von drei Wochen. Das ist ein sehr kurzer Zeitraum, um eine solide und glaubhafte Liebesgeschichte aufzubauen. Und ich muss sagen: Die Autorin ist bei mir definitiv gescheitert. Da helfen auch die ach so romantische Momente, bei denen wahrscheinlich sogar Nicolas Sparks neidisch wird, nicht. Es gibt zahlreiche objektiv wunderschöne Szenen, die toll ausgemalt werden – bei mir aber keinerlei Gefühle ausgelöst haben, mir zu künstlich wirkten und auch zur Story nicht ganz passten, weil sie fast schon drüber wirken. Es ist so paradox, aber die Zeit im Buch war zu kurz und das Buch dafür zu lang. Es fehlt vorne und hinten an der Greifbarkeit der Gefühle, an der eigentlich normalen Entwicklung von Anziehung und springt direkt von 0 auf Liebe meines Lebens. Es fehlte an so vielen Stellen im Buch die Tiefe, dass ich nicht mitleiden konnte und keine emotionale Bindung zum Gelesenen gefühlt habe.

Die letzten paar Seiten von Falling Fast sind der Schlüssel des Buches. Sie sind die Erklärung für Hailees Verhalten und zugleich auch nicht. Ich habe mitbekommen, dass sehr viele Leser vom Ende geschockt, überrumpelt und entsetzt waren. Dies ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, da spätestens ab zwei Drittel des Buches für mich sehr offensichtlich war, wie die Geschichte enden wird. Es ist ein heftiges und auch ein mutiges Ende für ein derartiges Buch. Es kam für mich nicht überraschend, ich kann aber nachvollziehen, wenn es andere Leser verblüffen mag. Inwieweit das Ende nachvollziehbar ist, sei mal dahingestellt. Für mich macht es aber vor allem im Hinblick auf Band 2 arge Probleme. Denn vieles bleibt ungeklärt und ihr Verhalten ist für mich etwas widersprüchlich und bedarf auf jeden Fall noch mehr Erklärung. Vor dem Hintergrund des Endes finde ich die von LYX geführte Marketing-Kampagne, die auf Hailees Motto für den Roadtrip „Sei mutig“ basiert, jedenfalls fast schon perfide und sarkastisch.

Zu den Charakteren muss ich festhalten: Hailee und ich sind über das gesamte Buch nicht warm geworden. Ich mochte sie nicht, sie wirkte über weite Strecken unauthentisch und sprunghaft. Durch ihre – zwar erklärbare – flatterhafte Art ist Hailee als Charakter wenig greifbar und das führte dazu, dass ich mich nicht wirklich für sie interessiert habe. Sie wirkt teilweise leider auch unauthentisch. Eigentlich ist sie schüchtern, dann faltet sie aber Chase volle Kanne zusammen, dann ist sie schüchtern und muss sich andauernd Mut zusprechen, klettert aber auf einem Felsen über einem Abgrund rum und fährt mit einem Wildfremden Motorrad, obwohl sie nichtmal zu Chase ins Auto steigen wollte. Chase hingegen gefällt mir sehr. Er wirkt nett, reflektiert und hat einiges einzustecken mit den ganzen Umständen. Sie soll 21 sein, benimmt sich teilweise aber irgendwie wie 15. Am meisten hat mich ihre vorverurteilende Art genervt, die vor allem Chase regelmäßig zu spüren bekam. Chase hingegen gefällt mir sehr. Er wirkt nett, reflektiert und hat einiges einzustecken mit den ganzen Umständen. Dennoch bleibt er eher zurückhaltend, zu perfekt und oberflächlich. Tatsächlich finde ich beide Charaktere sehr eindimensional und habe mir deutlich mehr Tiefe gewünscht. Vor allem Hailees eventuellen Gefühle blieben mir ein Rästel. ob und wie Hailee sich in Chase verliebt hat. Dass er sich verliebt – ich würde eher sagen verknallt – hat, war noch greifbar. Aber Hailees Gefühle waren für mich überhaupt nicht greifbar. Es wirkt für mich eher, als sei Chase ein angenehmer Zeitvertreib für sie.

Zudem muss ich sagen, dass es mich sehr gestört hat, dass die Autorin die Band Waiting for Juliet eingebaut hat, welche wohl aus einer anderen Buchreihe von ihr stammt. Das könnte natürlich für Fans der Autorin ein nettes Easter Egg sein, wenn man die anderen Bücher wie ich aber nicht kennt, wirkt es ehrlich gesagt nur nervig und verwirrend, weil es kein Punkt für mich ist, der ausufernder Beschreibung bedarf, während andere Sachen deutlich zu sehr auf der Strecke bleiben und mehr im Fokus stehen sollten als eine seitenlange Ausführung über diese Band.

Falling Fast ist ein Buch, welches viel Potenzial mitgebracht hat, sich auf dem Weg aber irgendwie selbst verlaufen hat und zu einer fast schon perfiden, nicht unbedingt nachvollziehbaren Lovestory mutiert ist, die sich mit diesem Ende im Hinblick auf einen glaubhaften Band 2 selbst im Weg steht. Statt mit dem Cliffhanger die Motivation in mir zu wecken, Band 2 unbedingt lesen zu wollen, bin ich mit argen Bauchschmerzen und einem heftigen Kopfschütteln zurückgeblieben. Und mit der traurigen Erkenntnis, dass durch die mangelnde Verbindung zu Hailee, der Fortlauf der Story für mich keine Relevanz hat und ihr Schicksal mir leider gleichgültig ist. Ob ich Band 2 lese, bleibt daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt unklar.

+++ es folgen im Weiteren Spoiler!!! +++

Woran ist es gescheitert, dass das Ende mich so ratlos und unzufrieden zurückgelassen hat? Hierfür muss man sich vor Augen halten, wie das Buch endet. Hailee hat sich bereits vor ihrem Roadtrip dazu entschieden, nach den drei Monaten „on the road“ aus dem Leben scheiden zu wollen, um mit ihrer Schwester Katie wiedervereint werden zu können. So steht ihr Entschluss, die Zeit in Fairwood und die Annährung mit Chase kann sie nicht aufhalten, sie hinterlässt einen Abschiedsbrief und bricht auf. Chase findet diesen und erfährt ihren finalen Plan. Das Buch endet hiermit. Nur: Was soll denn jetzt passieren? Weil: Hailee will sie umbringen. Die bisherigen Umstände haben nicht gereicht, sie im Leben zu halten. Ich bezweifle aber stark, dass die Autorin sie wirklich sterben lässt (bzw. Chase sie jedenfalls rechtzeitig findet). Einzig logische Konsequenz wäre dann für mich aber eine entsprechende fachpsychologische Behandlung. Ich hoffe also sehr, dass die Autorin in Band 2 das Ganze nicht so leichtfertig abarbeitet, dass Hailee sich dann doch noch umentscheidet und beide dann glücklich bis an ihr Lebensende leben, ohne dass es noch großartig thematisiert und vor allem behandelt wird. Es waren für Hailee nicht genug Gründe, Freundschaften geschlossen zu haben, sich verknallt zu haben und Aussicht auf einen Buchvertrag zu haben. Es wird eine schmale Gradwanderung, in Band 2 verständlich zu machen, wieso sie dann doch im Leben bleiben will. Sollte sie wider Erwarten aus dem Leben scheiden, so wird es vor dem Hintergrund der kurzen Zeit wenig erklärbar, dass Chase ewig leiden wird. Auf jeden Fall wird Fingerspitzengefühl benötigt, um hier eine nachvollziehbare, realistische und nicht idealistische Lösung zu finden.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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