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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2023

Nicht mein Fall

Cult Classic
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Worum geht’s?
Eigentlich könnte die New Yorkerin Lola mehr als nur zufrieden mit ihrem Leben sein, denn sie ist frisch verlobt und im Begriff, den Mann ihrer Träume zu heiraten. Als sie dann jedoch immer ...

Worum geht’s?
Eigentlich könnte die New Yorkerin Lola mehr als nur zufrieden mit ihrem Leben sein, denn sie ist frisch verlobt und im Begriff, den Mann ihrer Träume zu heiraten. Als sie dann jedoch immer wieder und scheinbar zufällig auf ihre Expartner trifft, werden in ihr Zweifel wach – und ihre eigentlich so perfekt wirkende Zukunftsversion bekommt Risse, die immer schneller zu wachsen scheinen.


Meine Meinung
Eigentlich hat der Klappentext ja noch sehr vielversprechend geklungen, was meine Erwartungen definitiv in die Höhe geschraubt hat. Leider konnte mich die Umsetzung irgendwie so gar nicht begeistern, was das Buch leider zu keinem besonderen Lesevergnügen für mich gemacht hat.

Protagonistin Lola hat mich leider von Beginn an nicht so richtig angesprochen, dafür war sie mir irgendwie zu unentschlossen und zu versucht unangepasst. Ihre Figur konnte ich daher leider nicht so wirklich als authentisch wahrnehmen, was es mir schwer gemacht hat, Interesse für ihre Geschichte aufzubringen.

Auch der Handlungsbogen konnte mich nicht wirklich ansprechen, was vor allem an den eher unglaubwürdigen Zufällen und den eingestreuten esoterischen Einflüssen lag. Meinen Geschmack hat das einfach überhaupt nicht getroffen, was das Buch zwar nicht per se zu einem schlechten Werk macht, mir den Lesespaß aber spätestens in dieser Hinsicht kaputt gemacht hat. Mich bis zum Ende durch zu quälen hat mir dann leider auch nicht die erhoffte Klarheit bezüglich des Sinns dieser Geschichte gebracht, was mir leider im Nachhinein so ein wenig den Eindruck vermittelt, als habe man hier ein polarisierendes Buch mit entsprechender Resonanz schaffen wollen, was für mich aber leider einfach nicht funktioniert hat.


Fazit
Für mich war diese Geschichte leider absolut nicht die richtige Wahl, was vor allem an meinen zu hohen Erwartungen und der überhaupt nicht zu meinen Lesevorlieben passenden Umsetzung lag. Die Ausgangslage war sicherlich interessant, in meinen Augen hat das Buch aber leider etwas zu sehr und daher eher vergeblich literarisch wertvoll wirken wollen, um tatsächlich überzeugen zu können.

Von mir gibt es dafür knappe zwei Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Mehr Qual als Genuss

Plagiat
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Worum geht’s?
Wiebke Janssen hat große Ziele: Sie will Bundeskanzlerin werden und sieht den Wahlsieg schon in greifbarer Nähe. Als dann aber Ungereimtheiten im Zusammenhang mit ihrer Person öffentlich ...

Worum geht’s?
Wiebke Janssen hat große Ziele: Sie will Bundeskanzlerin werden und sieht den Wahlsieg schon in greifbarer Nähe. Als dann aber Ungereimtheiten im Zusammenhang mit ihrer Person öffentlich werden, droht ihr sorgsam aufgebauter Plan zu scheitern – und das hat nicht nur einen ungeklärten Todesfall zur Folge.


Meine Meinung
Auch wenn mir die Stimme der Sprecherin leider von Anfang an nicht hundertprozentig gefallen hat, klang die Geschichte für mich so spannend, dass ich dem Hörbuch zumindest eine Chance geben wollte.

Die Idee hinter der Geschichte ist auch definitiv sehr vielversprechend, denn Intrigen, Machtspiele, politische Verschwörungen und mysteriöse Todesfälle sind ja eigentlich schon per se extrem spannend. Um mich so richtig in ihren Bann ziehen zu können, hätte die Geschichte dann aber auch noch gut konstruiert sein müssen, und das war leider in meinen Augen über weite Strecken hinweg einfach überhaupt nicht der Fall.

Zu Beginn der Handlung fand ich das Setting insgesamt recht schwammig, was es mir persönlich immer schwer macht, mich zu orientieren. Die Figuren wechseln häufig auch innerhalb eines Kapitels, was es mir praktisch unmöglich gemacht hat, mich wirklich auf einen Charakter einzulassen und zu irgendjemandem eine wirkliche Beziehung aufzubauen. Sympathien entwickeln konnte ich so ehrlicherweise auch nicht, was mein Interesse an den Geschehnissen leider nicht wirklich hoch halten konnte.

Was mich außerdem gestört hat, war der Aufbau des Handlungsbogens. Auch wenn ich es schwer fand der Sprecherin zuzuhören, hatte ich stellenweise das Gefühl, dass mir überdurchschnittlich viele Informationen gefehlt haben. Ich gebe zwar gerne zu, dass ich an sehr detailreich erzählten und in die Länge gezogenen Stellen nicht mit voller Aufmerksamkeit zugehört habe, teilweise hatte ich aber mitten im Satz das Gefühl, dass da irgendetwas ausgelassen wurde und sich mir die Zusammenhänge deshalb einfach nicht erschließen wollten.

Zusammenfassend muss ich daher leider sagen, dass ich mich trotz der interessanten Idee eher durch dieses Hörbuch durchquälen musste und die Geschichte nicht genießen konnte. Andere Bücher des Autors gefallen mir vielleicht besser, zu einem Hörbuch würde ich in diesem Fall aber nicht mehr greifen wollen.


Fazit
In gedruckter Form könnte dieses Buch vielleicht etwas besser zur Geltung kommen, durch das Hörbuch musste ich mich aber ehrlich gesagt eher durchquälen. Die Grundidee fand ich aber nichtsdestotrotz ausgesprochen spannend, von daher werde ich mich an eine andere Geschichte des Autors wagen und so hoffentlich etwas finden, das mir in der Umsetzung besser gefällt.

Dafür gibt es knappe zwei Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Außen hui, innen ziemlich fragwürdig

Stealing Infinity
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Worum geht’s?
Seit dem Verschwinden ihres Vaters läuft in Natashas Leben nichts mehr so wirklich rund. Als sie sich von einer Mitschülerin dazu überreden lässt die Schule zu schwänzen, gerät die Situation ...

Worum geht’s?
Seit dem Verschwinden ihres Vaters läuft in Natashas Leben nichts mehr so wirklich rund. Als sie sich von einer Mitschülerin dazu überreden lässt die Schule zu schwänzen, gerät die Situation außer Kontrolle, denn als Natasha am nächsten Tag im Unterricht aufwacht und sich an nichts erinnern kann, wird sie plötzlich des Diebstahls beschuldigt. Eine neue Chance soll ihr die Gray Wolf Academy bieten – doch dort ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint.


Meine Meinung
Ich muss zugeben, dass ich als absolutes Coveropfer hin und wieder geneigt bin, eine schöne äußere Gestaltung mit entsprechenden Erwartungen an den Inhalt zu verknüpfen – was in diesem Fall leider zu ziemlicher Enttäuschung meinerseits geführt hat.

Cover und Buchschnitt sind wirklich wunderschön gestaltet, die Geschichte selber hätte in meinen Augen aber noch deutlich Luft nach oben gehabt. Der Schreibstil war an sich recht angenehm zu lesen, und auch die eher kurzen Kapitel hätten meinen Lesefluss eigentlich hoch halten können.

Sehr problematisch fand ich beim Lesen dann aber, wie wenig sich die Figuren und dabei insbesondere die Protagonistin entwickelt haben. Auch das hohe Erzähltempo hat es nicht geschafft, mein Interesse an Natasha zu halten, da sie sich in meinen Augen insgesamt zu passiv und ignorant den Ereignissen und Menschen in ihrem Leben gegenüber verhält. Wichtig scheinen nur Markenklamotten und der überrirdisch schöne Loveinterest zu sein, was selbst für ein Jugendbuch sehr schwache Handlungsbestandteile und mir schnell auf die Nerven gegangen sind.

Darüber hinaus flacht auch der Spannungsbogen für meinen Geschmack zu schnell ab, was die Geschichte irgendwann sehr in die Länge gezogen hat. Auch ein Reihenauftakt sollte die Handlung an sich ein Stück weit vorwärts bringen und das Interesse an den Fortsetzungen schüren – und das hat dieses Buch bei mir leider so gar nicht geschafft. Die ziemlich fragwürdigen Methoden an der Academy haben den eigentlich spannenden Aspekt der Zeitreisen in meinen Augen eher verwaschen, da man sowohl von den Zeitreisen selbst, als auch vom Unterricht oder dem Umfeld der Academy eigentlich kaum etwas mitbekommt.

Als Leserin hatte ich daher leider den Eindruck, als wäre ein Großteil der Ereignisse unbemerkt an mir vorbeigezogen – und das hat mein Interesse leider nicht so hoch halten können, dass ich die Fortsetzung dieser Geschichte unbedingt lesen wollen würde.


Fazit
Als Fan der Edelsteintrilogie klang diese Geschichte für mich sehr vielversprechend, die leider ziemlich platt geratene Umsetzung hat mich dann aber einfach nicht begeistern können. Die Idee und die äußere Gestaltung des Buches sind deutlich gelungener als der Inhalt selbst, was in meinen Augen ein ziemlich enttäuschendes Fazit ist.

Dafür gibt es knappe zwei Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Platte Figuren und eine chaotische Story

Der Dominoeffekt - Tödliche Jagd
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Worum geht’s?
Eigentlich will Jackie bloß ihre Vergangenheit hinter sich lassen und ein ruhiges Leben auf Gotland verbringen. Als dann aber mysteriöse Stromausfälle und immer häufiger auftretende Hackerangriffe ...

Worum geht’s?
Eigentlich will Jackie bloß ihre Vergangenheit hinter sich lassen und ein ruhiges Leben auf Gotland verbringen. Als dann aber mysteriöse Stromausfälle und immer häufiger auftretende Hackerangriffe die Sicherheit Schwedens bedrohen, muss sie wohl oder übel ihren sicheren Panzer verlassen und stößt dabei auf brisante Verstrickungen, die sie einmal quer durch Europa führen.


Meine Meinung
Der Klappentext klang eigentlich wirklich vielversprechend, was meine Erwartungen an diese Geschichte entsprechend hochgeschraubt hat. Rückblickend kann ich aber leider nicht sagen, dass mich die Umsetzung dieses Buches so richtig vom Hocker gehauen hätte, denn dafür war mir der Spannungsbogen nicht ausreichend interessant ausgearbeitet und die Figuren deutlich zu eindimensional.

Obwohl die Geschichte an sich nicht besonders lang ist, hatte ich durch das Hörbuch durchaus das Gefühl, dass sich einige Handlungsstränge unnötig in die Länge gezogen haben. Aufgrund der vielen kurzen Kapitel und der leicht chaotisch wirkenden Entwicklung des Handlungsbogens sollte das eigentlich überhaupt nicht möglich sein, da ich mich zeitweise aber kaum innerhalb der Geschichte orientieren konnte, kam bei mir genau dieses Gefühl auf.

Die Figuren waren für mich zeitweise ein Buch mit sieben Siegeln, da hier vor allem Charaktere mit teils mehreren Identitäten auftraten. Verdeckte Ermittler haben zwar kaum eine andere Möglichkeit, als mit mehreren Namen zu agieren, hierbei den Überblick zu behalten habe ich bei dieser Umsetzung aber definitiv nicht immer geschafft.

Auch die Hinführung zum Schlussteil der Geschichte hat mich dann leider kaum packen können, was vor allem daran lag, dass sowohl die Antagonisten als auch ihre Motive eine regelrechte Klischeekeule dargestellt haben. Theoretisch hätte man das Anfangspotenzial, das hier definitiv vorhanden war in eine spannende Geschichte mit überraschenden Wendungen verwandeln können, in der Praxis war ich schlussendlich aber leider eher froh darüber, das Buch überhaupt beendet zu haben.


Fazit
Ich habe mir von diesem Buch eindeutig mehr Spannung erhofft als die Umsetzung geboten hat, was die Geschichte insgesamt leider zu einem eher enttäuschenden Erlebnis für mich gemacht hat. Ein gewisses Grundpotenzial hat die Idee allerdings schon, weshalb ein stringenterer Handlungsbogen und nahbarere Figuren sicherlich dazu beigetragen hätten, dass mir dieses Buch besser gefallen hätte als das so der Fall war.

Von mir gibt es dafür knappe zwei Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Familiendrama mit schwachem Spannungsbogen

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Worum geht’s?
Seit Jahr und Tag feiern die Familien von Lollo und Nina gemeinsam Silvester, auch wenn sie durch Zeit und Alltag bedingt kaum noch Gemeinsamkeiten haben. Am nächsten Morgen folgt der Schock ...

Worum geht’s?
Seit Jahr und Tag feiern die Familien von Lollo und Nina gemeinsam Silvester, auch wenn sie durch Zeit und Alltag bedingt kaum noch Gemeinsamkeiten haben. Am nächsten Morgen folgt der Schock – denn Lollos siebzehnjährige Tochter Jennifer ist wie vom Erdboden verschwunden. Eine fieberhafte Suche beginnt, und nicht nur Nina muss sich die Frage stellen, wie gut sie ihre eigene Familie eigentlich kennt.


Meine Meinung
So schrecklich wie die Vorstellung auch ist, das eigene Kind zu verlieren, der Klappentext klang für mich nach einer wirklich spannenden Geschichte. So ganz überzeugt bin ich schlussendlich von der Umsetzung allerdings nicht, was ich auf jeden Fall sehr schade finde.

Durch den angenehm zu lesenden Schreibstil, die wirklich kurzen Kapitel und die häufigen Perspektivwechsel hätte mein Lesefluss eigentlich ziemlich hoch sein können. Zeitweise war das auch definitiv der Fall, es gab aber leider eben auch immer wieder Phasen, in denen ich mich irgendwie kaum für die Handlung begeistern konnte.

Der Verdacht hinsichtlich des Verschwindens von Jennifer wird von Anfang an in eine bestimmte Richtung gelenkt, die für meinen Geschmack allerdings viel zu offensichtlich war. Dass sich dieser Anfangsverdacht schlussendlich nicht bewahrheitet, hat mich zum einen erleichtert, zum anderen aber auch ein wenig geärgert, denn der Großteil der Geschichte wird eben von genau diesem Verdachtsmoment eingenommen und diese Dauerpräsenz kam mir schlussendlich einfach wie ein billiger Trick vor.

Was mich ebenfalls mit gemischten Gefühlen zurücklässt, sind die scheinbar allesamt völlig ahnungslosen Figuren. In keiner der beiden Familien hatte ich das Gefühl, authentischen Figuren mit einem Mindestmaß an sozialen Kompetenzen oder einem Gespür für ihre Mitmenschen zu begegnen, was mich insbesondere nach der Auflösung einfach nur mit dem Kopf hat schütteln lassen. Darüber hinaus kamen mir einige Handlungsstränge ein wenig an den Haaren herbeigezogen vor, was die Geschichte eigentlich nicht nötig gehabt hätte.

Auch die Auflösung des Falls konnte mich ehrlich gesagt nicht so wirklich überzeugen, denn auch wenn sich die Richtung der Ermittlungen in einem überraschenden Moment komplett ändert, habe ich mich beim Lesen ein wenig veralbert gefühlt. Insgesamt wurde für meinen Geschmack so viel zu viel des Grundpotenzials der Geschichte verschenkt, was mich persönlich ziemlich enttäuscht hat.


Fazit
Ich persönlich habe mit einer besser durchdachten Geschichte und spannenderen Wendungen gerechnet, was dieses Buch für mich leider zu einem eher enttäuschenden Leseerlebnis gemacht hat. Das Potenzial war auf jeden Fall da, nur in der Umsetzung kann man als Leser zeitweise einfach nur noch mit dem Kopf schütteln und sich fragen, ob die Autorin ihrer Leserschaft überhaupt ein wenig Verstand zuspricht.

Von mir gibt es dafür zwei Bücherstapel.

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