Cover-Bild Departure
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Zeitreise
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 09.05.2016
  • ISBN: 9783453438514
A. G. Riddle

Departure

Roman
Marcel Häußler (Übersetzer)

Ein Wettlauf gegen die Zeit

Flug 305, auf dem Weg von London nach New York. Plötzlich fallen alle Systeme aus, das Flugzeug stürzt ab. Für die Passagiere ist diese Katastrophe erst der Anfang – denn die Welt ist nicht mehr die, die sie kennen. Als die Überlebenden auf ein Hologramm von Stonehenge stoßen, wird ihnen klar, dass sie weit in die Zukunft geschleudert worden sind – auf eine anscheinend entvölkerte Erde. Doch fünf von ihnen sind auserwählt, die Menschheit zu retten – oder sie zu vernichten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2017

Und das bei meiner Flugangst ...

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... und trotzdem liebe ich solche Katastrophengeschichten und A. G. Riddle trifft mit seinem Roman "Departure" (erschienen 2016 bei Heyne) erstmal voll meinen Nerv.

Worum geht`s im groben: Ein Flugzeug ...

... und trotzdem liebe ich solche Katastrophengeschichten und A. G. Riddle trifft mit seinem Roman "Departure" (erschienen 2016 bei Heyne) erstmal voll meinen Nerv.

Worum geht`s im groben: Ein Flugzeug auf dem Weg von New York nach London stürzt im Nirgendwo ab. Vermuten die Überleben zunächst, dass sie irgendwo in der Einsamkeit Englands gestrandet sind, stellt sich bald heraus, dass sie sich in einer fernen Zukunft befinden. Anscheinend sind fünf von den Überlebenden auserkoren, die Welt zu retten oder endgültig zu vernichten ....

Was mich zunächst abgeschreckt hat, ist das Cover: Das finde ich etwas "billig" und irgendwie reißerisch gemacht. Meiner Meinung nach rutscht das Buch dadurch schnell in die Ecke "Schundliteratur" (wozu es meiner Meinung nach nicht gehört).

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht zweier Überlebenden, zwischen denen sich auch eine kleine Liebesgeschichte anbahnt. Auch sehr schön und nicht zu übertrieben.

Riddles Schreibstil ist spannend. Seine Figuren bleiben zunächst geheimnisvoll und undurchsichtig - das mag ich. Seine Erklärungen über das Phänomen der Zeitreise und Einsteins Theorien habe ich - ehrlich gesagt - quer gelesen. Da brauche ich nicht so viel Details. Wen es aber interessiert, kommt auch hier auf seine Kosten.
In der Mitte des Buches hatte ich ein paar Schwierigkeiten. Es bleibt zwar spannend, m. E. nach übersehen die Akteure allerdings ein paar Hinweise, bei denen mir quasi das Nachfragen fehlt. Da hätte man evtl etwas genauer auf gewisse Dinge eingehen können. Allerdings erfährt man hier auch, wieso gerade diese fünf ausgewählt wurden, um in die Zukunft zu reisen. Es folgt einiges an Erklärkrams - zwischendurch etwas langatmig - aber noch im Rahmen.

Achtung Spoiler: Und dann wird geballert und gekämpft, Blut fließt und Menschen sterben. Das Ende löst Riddle m. E. nach logisch und für mich auch genau richtig.

Aber mehr verrate ich nicht ....

Zusammenfassend kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der Dystopien und Science-Fiction mag und seinen Schwerpunkt in dem Falle auf Unterhaltungsliteratur legt.

Denn das ist es - wirklich gute und spannende Unterhaltung.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Wow. So ein spannendes Buch hatte ich lange nicht mehr in der Hand!

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„Bisher habe ich noch nichts von A. G. Riddle gehört, aber er scheint in der Science Fiction-Welt eine Größe zu sein.“ Das dachte ich, als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hatte und realisierte, ...

„Bisher habe ich noch nichts von A. G. Riddle gehört, aber er scheint in der Science Fiction-Welt eine Größe zu sein.“ Das dachte ich, als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hatte und realisierte, dass der Autor größer geschrieben war, als der Titel (was oft der Fall ist, wenn der Name des Autors zu einer Art Qualitätsmarke geworden ist). Meine Gedanken jetzt ähneln einem „Okay, jetzt weiß ich, warum der Name so groß geschrieben ist…“

Als einer der wenigen Menschen auf diesem Planeten, die die TV-Serie Lost nicht gesehen haben, kenne ich mich mit dem Thema Überleben-nach-dem-Flugzeugabsturz nicht sonderlich gut aus, finde es aber doch interessant. Der Faktor Zeitreise kommt noch dazu, dann die Tatsache, dass diese Reise in die Zukunft angetreten wird, und ich war überzeugt davon, diesen Roman lesen zu müssen. Und ich habe ihn nicht einen Moment beiseite gelegt. Das führte dazu, dass ich morgens um acht Uhr sechs das Buch durchgelesen hatte und endlich schlafen gehen konnte. Musste. Denn ich war ja nicht müde. Es ist schon lange her, dass ich ein dermaßen spannendes Buch lesen habe!

Der Schreibstil ist einmalig. Während der Fokus lange Zeit auf dem Überleben und später auf dem Zurechtkommen mit der neuen Welt liegt, gehen zwischenmenschliche Aspekte nicht verloren, wenn sie auch passenderweise in den Hintergrund geraten. In diesem Roman steht so viel zwischen den Zeilen, das ist unglaublich.

Die Handlung lässt auch nichts übrig, das man sich zusätzlich wünschen könnte. Actiongeladen und doch voller Gefühl – diese Mischung muss man erst einmal hinbekommen! Einfach klasse. Und wie ich eingangs gesagt hatte: So unglaublich spannend und fesselnd! Es war mir wirklich nicht möglich, das Buch zur Seite zu legen. Und ich wurde beim Lesen auch nicht müde, es war eher das Gegenteil der Fall.

Das Cover mag ich auch ganz gern, denn es passt sehr gut zum Absturz und auch zur futuristischen Welt. Was mir aber gar nicht gefällt, ist, dass nur eine Frau in den Trümmern zu erkennen ist. Wo sind die anderen Passagiere? Zumindest die vier anderen, die eine wichtige Rolle spielen, sollten doch mit abgebildet sein, wenn man schon Personen zeigt. Ja, Harper hat mit die wichtigste Rolle, aber trotzdem. So passt das nicht ganz.

Ich habe übrigens in einer anderen Rezension gelesen, dass die Filmrechte schon verkauft sind – ich bin sehr gespannt, ob, wann und wie 20th Century Fox dieses Buch adaptiert…

Fazit
Wow. So ein spannendes Buch hatte ich lange nicht mehr in der Hand!

Veröffentlicht am 12.01.2018

Mal eine Zeitreise ohne 1000 Paradoxen

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Mal ein überraschender Ausflug in das Science-Fiction Genre für mich. Aber wie ich immer wieder feststelle, lohnt es sich öfters mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Departure war in der ...

Mal ein überraschender Ausflug in das Science-Fiction Genre für mich. Aber wie ich immer wieder feststelle, lohnt es sich öfters mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Departure war in der Hinsicht ein Volltreffer.

Der Klapptext hatte mich sofort angesprochen. Ein tragischer Flugzeugabsturz, Überlebende die sich in einer Extremsituation wiederfinden und noch eine Zeitreise. Ich mag ja auch Katastrophen und Postapokalyptische Romane, da muss noch nicht mal was Übernatürliches oder Mystisches wie Zeitreisen, Zombies oder Ähnliches dabei sein. Die Zeitreise war also für mich noch das Sahnehäubchen.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil dreht sich alles um den Flugzeugabsturz und dem Kampf der Überlebenden um Schutz, Wärme, Nahrung und vor allem Orientierung. Zunächst wird vermutet, dass man in einer äußerst abgelegenen Gegend von England gestrandet ist, doch als die Rettungskräfte nicht auftauchen und sämtliche Handys kein Netz haben, wird schnell klar: Hier stimmt was nicht.
Durch Erkundungen kommen sie dem Unglaublichen auf die Spur: Sie sind in die Zukunft katapultiert worden. Ab da beginnt der zweite Teil und es geht rasant weiter. Das Buch ist sehr spannend, durch die immer neuen Fragen die aufkommen : Warum sind sie in der Zukunft? Was ist der Menschheit Schreckliches passiert? Und und und.

Getragen wird das Buch von 5 Hauptcharakteren. Zwei von Ihnen, nämlich die mutige, aber unschlüssige Biografin Harper Lane und der führungsstarke Nick Stone erzählen in wechselnden Perspektiven die Geschichte. Beide waren mir auf Anhieb sympathisch. besonders Harper hat einen trockenen Humor, was das Ganze bei all der Dramatik und der Action wieder aufgelockert hat. Auch die sich anbahnende Liebesstory fand ich gut gesetzt und nicht zu übertrieben.

Was Einige wahrscheinlich als langweilig empfinden könnten, sind die mitunter schon sehr fachspezifischen und tiefer in die Quantenphysik gehenden Erklärungen. Mich störten sie nicht und ich hab auch alles gut verstanden (an dieser Stelle ein Dank an meinen klasse Physiklehrer). Mir ist so was lieber, als fadenscheinige Ansätze in Zeitreisen bei denen einem von den ganzen Paradoxen schwindelig wird.

Am Besten fand ich die Art, wie das Buch endet. Endlich mal wieder ein Buch, dass ein für sich perfektes Ende findet. Das ist selten. Das Ende ist ausgewogen, befriedigend, ohne kitschig zu sein. Es lässt einen das Buch mit einem zufriedenen Gefühl zuklappen.

Fazit
Departure ist ein rundum zufrieden stellendes Buch das spannend und ab den zweiten Teil auch recht achtiongeladen ist. In der Mitte hängt es durch den Erklärpart minimal, aber das stört kaum.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Perfektes Sci-Fi von meinem Lieblingsautor A.G.Riddle

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Geschichte
Das Ganze beginnt mit dem Flugzeugabsturz und wie die Überlebenden versuchen irgendwie in der Wildnis zu überleben. Neben Streitigkeiten, wenig Essen und schlimmen Verketzungen, müssen sich ...



Geschichte
Das Ganze beginnt mit dem Flugzeugabsturz und wie die Überlebenden versuchen irgendwie in der Wildnis zu überleben. Neben Streitigkeiten, wenig Essen und schlimmen Verketzungen, müssen sich die Protagonisten auch noch durch die Wildnis schlagen um herauszufinden, wo sie sind.
Das Buch wurde in drei Teile aufgeteilt, welche alle einen verschiedenen Teil erzählen. Das gibt dem Leser eine klare Übersicht und dadurch, das in jedem Teil auf etwas anderes der Fokus gelegt, wird auch mehr Spannung aufgebaut. Die Story ist direkt actionreich und spannend. Die Charaktere stehen vor Herausforderungen und als Leser war man gefesselt. Eine Ausgezeichnete spannende, brutale und futuristische Erzählung.

Charaktere
Harper Lane, Autobiografin, welche durch eine besonders erfolgreiche Biografie die Welt verändert. Doch, das weiß sie zu Beginn des Buches noch nicht. Außerdem hat sie eine Roman Idee, welche sie umsetzten will. Leider ist sie sehr unentschlossen, zurückhaltend und ein bisschen mehr Ehrgeiz würde ihr auch nicht schaden.
Das klingt jetzt vielleicht negativ, aber das ist es überhaupt nicht. Harper ist ein wundervoller Charakter. Sie hat neben einigen Stärken auch eine Liste von Schwächen aufzuzeigen, trotzdem gibt sie nicht auf und kämpft! Sie ist mutig und selbstlos! A.G.Riddle hat mit ihr einen neuen wunderbaren Charakter entstehen lassen.
Neben Harper war auch Nick Stone einer der Protagonisten. Er, Geschäftsmann, trifft in der Zukunft auch eine weltbewegende Entscheidung. Doch im Buch hat er die Chance diese nicht zu treffen. Zu Harper fühlt er sich sehr hingezogen und im ganzen Roman beschützt er sie. Nick ist cool. Er ist mutig und kann sehr ruhig bleiben, auch wenn die schlimmsten Umstände herrschen. Insgesamt ist er nicht ganz so cool wie David Vale aus der Atlantis-Trilogie von Riddle, aber ich finde ihn trotzdem einen sehr sympathischen Charakter.

Schreibstil
A.G.Riddle hat was fü dieses Buch eine andere Erzählart gewählt. In diesem Buch wurde die Geschichte aus der Ich-Form von Harper & Nick erzählt, das hat dem Leser noch tiefere Einblicke in das Gefühlsleben der beiden gegeben. Ich finde es immer noch unglaublich, wie viel Recherche Riddle für ein Buch macht. In diesem Buch waren wieder eine Menge spannende Historische und Wissenschaftliche Fakten.

Fazit
Ein Buch, welches ich allen Sci-Fi Fans empfehle, aber durchaus auch gut als Actionbuch durchgehen kann. Ich bin deshalb so überzeugt, weil es viele Überraschungen, tolle Charakter und eine für mich neue Story liefern konnte. Das Buch bekommt von mir ehrliche ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Zukunftsmusik mal anders.

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Die nächste Flugreise stand an, da fiel mein Blick auf dieses Buch. Das Cover hat mir sofort gefallen. Sehr deutlich erkennbar ist ein verunglücktes Flugzeug und in den Trümmern steht eine Frau. Darauf ...

Die nächste Flugreise stand an, da fiel mein Blick auf dieses Buch. Das Cover hat mir sofort gefallen. Sehr deutlich erkennbar ist ein verunglücktes Flugzeug und in den Trümmern steht eine Frau. Darauf hin dachte ich gleich, dass eine Frau die Protagonistin ist. Nach dem Lesen des Klappentextes war ich zunächst unschlüssig, doch dann klang das Buch doch spannend. Ich wurde nicht enttäuscht.

Die Story beginnt im Flugzeug was dann in Schwierigkeiten gerät. Alles spannend beschrieben, wobei ich mir mehr technische Details gewünscht hätte und genaueres Eingehen auf das Unglück ansich. Sehr gut hat mir dann wieder gefallen wie die Rettung der Passagiere beschrieben war und das hier doch auch an das gute im Menschen gedacht wurde. Es gibt vier Hauptcharaktäre, eine davon heißt Harper. Doch mehr wird von der Story an dieser Stelle nicht verraten.

Die Beschreibung der Zukunft hat mir in diesem Buch sehr gut gefallen. Es gibt viele technische Neuerungen die ich mir dann in die Gegenwart gewünscht habe, auch wenn die technischen Grundlagen wieder etwas detaillierter hätten beschrieben werden können.
Bald entsteht in dem Buch auch wieder der übliche 2-Parteien-Konflikt, ohne dass das zu sehr an den Haaren herbei gezogen wurde. Dieser Konflikt war zwar auch von jetzt auf gleich vorhanden, trotzdem war das in sich logisch.

Die 4 Hauptcharaktäre haben mir alle wunderbar gefallen, jeder auf seine Weise. Von Videospielen bin ich es gewöhnt dass es eher selten weibliche Protagonisten gibt, umso mehr habe ich mich gefreut, dass es hier mit Harper eine gab. Mir hat auch der Nebencharakter Ben sehr gut gefallen. Da kam ich als Technikfreak auch auf meine Kosten.

Der Schreibstil ist einfach, wenig Bandwurmsätze und wenig Fremdwörter. Das Überschriftensystem musste ich erst kapieren. Es wird jeweils aus der Perspektive der Person erzählt die die Überschrift des jeweiligen Kapitels bildet, was anfags zu Verwirrungen führte.

Fazit
Wer Geschichten aus der Zukunft mag und über fehlende Details im technischen Bereich hinwegsehen kann und eine logische Struktur schätzt, eine klare Leseempfehlung.
Mir persönlich haben die technischen Details teilweise etwas gefehlt, deswegen "nur"4 Sterne. Trotzdem lohnt sich diese Buch, einzigartig ist es in jedem Fall.