Cover-Bild Kärntner Wiegenlied
10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 12.10.2017
  • ISBN: 9783740801984
Andrea Nagele

Kärntner Wiegenlied

Kriminalroman
Zwischen Wahnsinn und bitterer Realität – ein packender Psychokrimi, der Hochspannung garantiert.

Helene traut ihren Augen nicht: In der Wiege ihres Sohnes auf der Säuglingsstation eines Klagenfurter Krankenhauses liegt ein fremdes Kind. Doch niemand glaubt der jungen Mutter. Kommissar Rosners Freundin Alice liegt einige Zimmer weiter und gerät immer tiefer in den Sog der Ereignisse. Als sich Helene schließlich zu einer Verzweiflungstat hinreißen lässt, schreitet Rosner ein . . .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2019

Rosners 3. Fall

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Der Kriminalroman "Kärntner Wiegenlied" wurde von der Autorin "Andrea Nagele" geschrieben und ist im "Emons Verlag" erschienen. Kärntner Wiegenlied ist bereits ihr sechster Krimi.

Helene hat nach der ...

Der Kriminalroman "Kärntner Wiegenlied" wurde von der Autorin "Andrea Nagele" geschrieben und ist im "Emons Verlag" erschienen. Kärntner Wiegenlied ist bereits ihr sechster Krimi.

Helene hat nach der Geburt ihres Sohnes Angstzustände ihr Kind verlieren zu können. Andauernd hält sie auf der Säuglingsstation Ausschau nach ihrem Baby Max. Ihr Alptraum wird dann aber zur wahren Realität und in der Wiege des Kleinen befindet sich ein fremdes Kind. Doch niemand glaubt der jungen Mutter. Zeitgleich befindet sich auch Komissar Rosners schwangere Freundin Alice im Krankenhaus und kommt nicht zur Ruhe. Was ist, wenn wirklich das Kind von Helene verschwunden ist?

Hierbei handelt es sich wieder mal um einen spannenden Krimi der Autorin Andrea Nagele. Der fesselnde Schreibstil lässt nicht locker, sodass kräftig mit den Nerven des Lesers gespielt werden. Eine Psycho-Handlung, wodurch meine Nervosität mit den Kapiteln gestiegen ist.

Helenes Schicksal ist mitreißend und emotional. Verwirrung entsteht beim Lesen bewusst. Ist Helenes Kind tatsächlich verschwunden? Mit den Gefühlen steht man zwischen Realität und Wahnsinn. Die Ängste der jungen Mutter nehmen zu. Damit hat die Autorin eine gute Handlung aufgebaut, die nicht packender hätte sein können.
Ich konnte mich gut in die Lage von Helene hineinversetzen. Ihre Emotionen werden immer wieder zur Geltung gemacht. Aber auch der Verdacht einer Entführung wird nicht locker gelassen. Kommissar Rosner traut seiner Freundin Alice und beschließt auf ihr Bitten sich um den Fall zu kümmern. Eine starke Vernetzung entsteht, wodurch die Tätersuche nicht erleichtert wird. Der Wechsel der Perspektiven baut die Spannung auf und gibt eine authentische Handlung.

Das Motiv der Entführung ist nicht eindeutig. Als Leser war ich selbst zwiegespalten und habe nach Indizien gesucht. Das Krankenhaus und Helene sind wie Gegensätze. Sich zu entscheiden, was das Richtige ist, ist nicht einfach und macht das Lesen umso fesselnder. Rosner ist bei seinen Ermittlungen sympathisch und sucht nach den Hintergründen. Ich konnte den Ermittlungen gut folgen und habe fleißig mitgefiebert. Im Laufe der Handlung werden die Zusammenhänge klarer, sodass man bis zum Ende gespannt auf die Aufklärung wartet.

Simon Rosners dritter Fall ist ein packender Psycho-Krimi. Dabei ist der Schreibstil flüssig und macht die Geschichte spannend. Ich bin gespannt, ob demnächst noch ein weiterer Teil der Reihe erscheint!

Veröffentlicht am 21.11.2017

Kärntner Wiegenlied

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Helene bekommt einen riesigen Schreck, als sie auf der Säuglinsstation in die Wiege ihres Sohnes schaut: dort liegt nicht ihr Sohn Max, sondern ein fremdes Baby. Niemand will ihr glauben, alle halten sie ...

Helene bekommt einen riesigen Schreck, als sie auf der Säuglinsstation in die Wiege ihres Sohnes schaut: dort liegt nicht ihr Sohn Max, sondern ein fremdes Baby. Niemand will ihr glauben, alle halten sie für depressiv und wahnhaft. Einzig Alice, Kommissar Rosners Freundin, die auf der gleichen Station wie Helene liegt, glaubt ihr. Sie bittet Rosner, sich die Sache genauer anzuschauen.

Dank des angenehmen und flüssigen Schreibstils konnte ich sofort in das Buch eintauchen. Die anschaulich beschriebenen Charaktere sowie der spannende Fall taten ihr Übriges dazu.
Einen besonders intensiven Einblick bekommt der Leser in Helene, nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in deren Vergangenheit. Ihre Gedanken und Ängste waren authentisch beschrieben und nachvollziehbar. Ihre Hoffnungslosigkeit, weil niemand ihr wegen ihres vertauschten Babys glauben wollte, ging mir sehr nahe. Ich war aber selbst am Überlegen, ob ihr Sohn wirklich vertauscht wurde, oder ob sie sich das nur einbildete. Doch weshalb sollte jemand ihren Sohn stehlen wollen? Und zu wem gehörte das fremde Baby? Mir geisterten viele Fragen im Kopf herum.
Rosner und dessen Ermittlungen traten meines Erachtens in diesem Buch ein wenig in den Hintergrund. Er ist auf der Jagd nach einem Einbrecher, so dass er eigentlich keine Ambitionen hat, sich um ein vermeintlich vertauschten Baby zu kümmern. Außerdem macht er sich große Sorgen um seine schwangere Freundin Alice, der eine Frühgeburt droht. Dennoch nimmt er sich auch dieser Sache an. Rosners besondere Art kam wieder sehr gut zum Vorschein. Ich mag ihn einfach.
Das Ende brachte noch eine überraschende Wendung mit sich, mit der ich nicht gerechnet habe. Und alle meine Fragen wurden beantwortet.

Mir hat dieser spannende Krimi sehr gut gefallen und ich vergebe daher 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Vertauschtes Kind?

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„...Aber in unserer Gesellschaft ist für Menschen mit Problemen keine Zeit vorhanden...“

Rosner plagt sich seit Wochen damit herum, einen Einbrecher zu fassen. Der aber spielt mit der Polizei. Doch dann ...

„...Aber in unserer Gesellschaft ist für Menschen mit Problemen keine Zeit vorhanden...“

Rosner plagt sich seit Wochen damit herum, einen Einbrecher zu fassen. Der aber spielt mit der Polizei. Doch dann teilt ihm seine Freundin Alice mit, dass sie schwanger ist. Das gibt Rosner Hoffnung für seine private Zukunft.
In der Kinderklinik hat Helene ihren Sohn Max bekommen. Ihr Freund Sven ist Musiker und nimmt Drogen. Dass belastet Helene.Außerdem hat sie Angst, ihr Baby im Säuglingszimmer nicht wiederzuerkennen. Sie zählt immer die Betten ab. Die Marotte ist Gespräch im Schwesternzimmer. Wenige Tage später behauptet sie, das Kind, das man ihr gebracht habe, sei nicht Max. Keiner glaubt ihr. Die zuständige Säuglingsschwester, die Max kennt, hat gerade ein paar Tage Urlaub. Die anderen Schwestern haben den Jungen vorher nie gesehen.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der hohe Spannungsbogen wird nicht allein durch die abwechslungsreiche Handlung und den schnellen Wechsel der beiden miteinander verknüpften Handlungsstränge erzeugt, sondern vor allem durch die psychischen Aspekte der Handlung. Ein Handlungsstrang erzählt Helenes Geschichte in der Klinik, im zweiten steht Rosner im Mittelpunkt. Er hängt bei seinen Ermittlungen fest und hat Angst um Alice und das Kind, denn es droht eine Frühgeburt. Alice, die bis zum Geburtstermin in der Klinik bleiben muss, lernt dort Helene kennen.
Der Schriftstil unterstützt das fesselnde Geschehen. Rückblicke in Helenes Vergangenheit lassen erahnen, woher ihre Ängste kommen. Der zur Hilfe gerufenen Psychiater zeichnet sich nicht gerade durch viel Kompetenz aus. Er bescheinigt Helen einen Baby-Blues oder eine Schwangerschaftsdepression. Nach einem schwerwiegenden Vorfall lässt er sie in die Psychiatrie überweisen. Keiner auf der Station ist bereit, ihr zu glauben. Als Leser hatte ich schnell den Eindruck, dass die Klinik nach der Devise handelt, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Doch Helene zeigt Größe. Sie nimmt das ihrer Meinung nach fremde Kind an und kümmert sich um den Jungen.
Mit Sven, Helenes Freund, hat die Autorin ebenfalls einen Protagonisten geschaffen, der psychische Probleme hat. Er zeigt für Helene kaum Verständnis, hat aber ein erstaunlich gutes Verhältnis zu seiner Oma. Schnell wird klar, dass er eigentlich an dem Kind kein Interesse hat. Er ist nie richtig erwachsen geworden.
Der Besuch von Rosner in der Klinik reißt alte Wunden auf. Er hat (in einem Vorgängerband) schon ein Kind verloren. Allein Alice gibt ihn Halt und verhindert, dass er erneut nach der Flasche greift.
Obiges Zitat bringt die Grundaussage des Buches auf den Punkt.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie zeigt, wie schnell man abgestempelt wird. Gut, dass Helene eine Kämpferin ist.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Mutterglück

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Simon Rosner wird wieder Vater und freut sich auf den völlig neuen Abschnitt seines Lebens. Ganz reibungslos läuft es allerdings nicht ab, da es sich bei Alice um eine Risiko-Schwangerschaft handelt und ...

Simon Rosner wird wieder Vater und freut sich auf den völlig neuen Abschnitt seines Lebens. Ganz reibungslos läuft es allerdings nicht ab, da es sich bei Alice um eine Risiko-Schwangerschaft handelt und sie somit bis zur Geburt im Hospital verweilen muss, um unter ständiger Betreuung stehen zu können. Hier lernt sie Helen kennen, eine frisch gebackene Mutter, die von der Angst bestimmt wird, ihr Säugling Max nicht wiederzuerkennen. Unter dem Einsatz des Krankenhauspersonals gelingt es Helen immer besser diese Ängste zu beherrschen, bis sie eines morgens feststellen muss, dass das Baby im Bettchen nicht ihr Max ist. Handelt es sich wirklich um eine anderes Kind? Wer sollte einen Säugling austauschen? Niemand außer Alice glaubt der jungen Mutter, welche sich in ihrer Not zu einer Verzweiflungsaktion hinreißen lässt...


Auch in ihrem dritten Band um Kommissar Simon Rosner spielt die Autorin Andrea Nagele mit den Gefühlen und Gedanken ihrer Protagonisten. Sie stellt die Ängste und Emotionen in den Vorder-grund und baut darauf eine raffinierte und spannende Geschichte auf. Die junge Mutter Helen hat zunächst Angst ihr Kind nicht wiederzuerkennen und später behauptet sie, ihr Max wäre ausgetauscht worden. Andrea Nagele belässt es aber nicht bei den einfachen Fakten, sondern schildert die Situation aus der Sicht der beteiligten Personen, wie dem Vater oder dem behandelnden Arzt. Dies hat bei mir als Leser viele Gedankenspiele um den Wahrheits-gehalt und die Hintergründe der vermeintlichen Tat ausgelöst. Es entwickelt sich eine clever konzipierte und vielschichtige Geschichte, die mich im Verlauf des Buches zunehmend in den Bann gezogen hat. Die Spannung wird dabei auf einem stets sehr hohen Niveau gehalten, um dann in einem für mich sehr überraschenden, aber auch gut nachvollziehbaren Finale endet. Der Schreibstil der Autorin ist mir nach mittlerweile nach sechs gelesenen Büchern sehr vertraut und ich schätze ihn sehr. Ihr gelingt es mit ihrer lebendigen und flüssig zu lesenden Erzählweise immer wieder, das ich mich in  ihre Protagonisten einfühlen kann und verleiht damit ihren Büchern einen besonderen Charme 


"Kärntner Wiegenlied" ist ein aus meiner Sicht hervorragend gelungener Kriminalroman, der bei einem äußerst emotionalen Thema mit Tiefgang überzeugen kann. Aus meiner Sicht eine absolute Leseempfehlung, welche ich mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 07.11.2017

Ein überraschender Krimi

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Zwischen Wahnsinn und bitterer Realität – ein packender Psychokrimi, der Hochspannung garantiert.

Helene traut ihren Augen nicht: In der Wiege ihres Sohnes auf der Säuglingsstation eines Klagenfurter ...

Zwischen Wahnsinn und bitterer Realität – ein packender Psychokrimi, der Hochspannung garantiert.

Helene traut ihren Augen nicht: In der Wiege ihres Sohnes auf der Säuglingsstation eines Klagenfurter Krankenhauses liegt ein fremdes Kind. Doch niemand glaubt der jungen Mutter. Kommissar Rosners Freundin Alice liegt einige Zimmer weiter und gerät immer tiefer in den Sog der Ereignisse. Als sich Helene schließlich zu einer Verzweiflungstat hinreißen lässt, schreitet Rosner ein . . . (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin etwas schwer in die tolle Geschichte gekommen. Am Anfang wusste ich nicht wann es endlich richtig mit dem Krimi los geht. Aber als man dann sah um was es genau ging hatte ich keine Probleme mehr und es ging toll zu lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig geschrieben und am Schluss konnte ich vor Spannung das Buch kaum aus den Händen legen. Die Charaktere sind gut und bildlich beschrieben. Die Handlung ist spannend und emotional beschrieben. Man bangt mit Helene um das Baby. Der Schluss war für mich überraschen und gut von der Autorin geschrieben. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte ging doch noch gut aus.

Ich kann die Geschichte, trotz meinen Anfangsproblemen, sehr empfehlen. Man muss nur durchhalten, dann wird die Story richtig toll. Anfang nur 4 Sterne, das Ende hat 5+ Sterne verdient. Deshalb kann ich dann doch 4,5 bis 5 Sterne für die Geschichte vergeben.