Cover-Bild Let's disco
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 18.08.2017
  • ISBN: 9783764170752
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Andreas Hüging

Let's disco

Die schwer verrückte Geschichte von Valentin Plau
Eigentlich ist es nur wichtig, sich selbst zu mögen

Valentin Plau hat ein buchstäblich schwerwiegendes Problem: Wenn es ihm nicht bald gelingt, wenigstens ein paar Kilo abzunehmen, wird er seine Wochenenden auf ewig vor dem Computer verbringen, während alle anderen die hübschesten Mädels abschleppen! Da entdeckt er eines Nachmittags eine alte Videokassette seines Vaters aus den 70ern, auf der sein Vater als umjubelter Tänzer zu sehen ist. Valentin fasst einen irrwitzigen Entschluss: Praktisch über Nacht verwandelt er sich in den Discostar Val P. mit ausgefallenen Schlaghosen, schrillen Hemden, polierten Tanzstiefeln und ganz viel Strass und Glitzer. Nach dem ersten Spott sorgt schließlich ein überdrehtes Tanzvideo auf Youtube dafür, dass Valentin zum Star wird, und selbst die Klassenschönheit Linda-Ev interessiert sich für ihn. Doch Valentins Herz schlägt heimlich für die schlagfertige LUNA, die er bisher nur aus dem Sternschnuppen-Chat kennt. Wird sie ihn auch mögen, wenn sein Bauch ihr eines Tages live gegenübersteht?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2017

Wie Discofeeling der 1970er Jahre das Teenagerleben der 2010er Jahre aufmischen kann

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Dieses Buch birgt so vieles ... So vieles zum Nachdenken, Lachen, Mitfiebern, Mittanzen...

Zum COVER: Die Farbgestaltung in verschiedenen Blautönen ist gut gewählt, die unterschiedlichen Schriftarten ...

Dieses Buch birgt so vieles ... So vieles zum Nachdenken, Lachen, Mitfiebern, Mittanzen...

Zum COVER: Die Farbgestaltung in verschiedenen Blautönen ist gut gewählt, die unterschiedlichen Schriftarten des Titels gemischt mit den haptisch erhabenen Buchstaben bei "Disco" sind schön auffällig, Sterne und Mond/Mars (?) haben bezug zum Text.
Zum BUCH: Valentin, begeisterter Sternschnuppenjäger, verliebt sich eines Abends im "SternschnuppenChat" in Lu - dieser geht es genauso; was beide nicht wissen: sie haben zum Einen das gleiche Problem (Übergewicht und damit verbundenes geringes Selbstwertgefühl), zum Anderen kennen sie sich auch im wahren Leben, können sich jedoch nicht leiden. ... Eines Tages findet Valentin alte Videos seines Vaters im Keller, und begegnet beim Anschauen nicht nur Spiderman, sondern auch dem Dschinnn ... Von nun an krempelt er sein Leben um und die Musik der 70er verändert sein Leben. - Nein, nicht nur sein Leben, sondern das aller Beteiligten und vielleicht auch das der Leser ?!?
Meine MEINUNG:
Zum einen ist eine Geschichte über die erste große Liebe; eine Liebe, die (im wahrsten Sinne des Wortes) schwerwiegend im Gedächtnis verankert bleibt. Eine Liebe, die man sich als Teenie hart erkämpfen muss, wenn man nicht "der Norm" entspricht.
Zum Anderen birgt sich in dieser Geschichte ein wunderbarer, einfühlsamer Umgang mit dem Thema "Übergewicht", der vielen (v.a. Jugendlichen!!) zeigen mag, dass sie sich nicht verstecken müssen, sondern dass auch in ihnen Talente stecken, die sie vielleicht erst noch erwecken müssen. Und wenn das Selbstwertgefühl da nicht so mitspielt, dann sollte man erst recht versuchen, aus der "Norm" auszubrechen.
Es werden immer wieder Themen wie Übergewicht, Mobbing, Phobien (in Bezug auf Spiderman), Liebe, TeenagerDasein auf humorvolle aber auch sachliche Weise in den Vordergrund gestellt, ohne dass ich als Leser dabei das Gefühl habe, dass mich jemand beeinflussen will in meinem Denken, sondern dass ich beim Lesen Spaß und Freude habe, dass ich ebenso lachen wie weinen kann, wobei das Weinen sehr wenig vorkommt, und wenn dann vor Lachen. Langer Rede kurzer Sinn: Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, macht absolut Spaß beim Lesen (ich konnte es nicht aus der Hand legen) und versetzt gedanklich in frühere Zeiten.

Gepaart ist die Geschichte mit einem Einbezug der Musik der 70er Jahre. Dadurch, dass Valentin alte TanzVideos seines Vater aus der Zeit findet, wird auch der Leser in die Zeit zurückversetzt. Durch die Beschreibungen kann man sich Valentin bildlich beim Probieren der Grooves vorstellen, und irgendwann überkommt es auch den Leser - und am Tablet laufen Lieder aus der Zeit ~☆~~
Dieses Buch bekommt eine absolute Leseempfehlung, und discomäßige 5/5☆

Veröffentlicht am 09.10.2017

Tanz und Vorurteil

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Valentin geht unsicher durchs Leben und ist nach eigener Ansicht ein Pechvogel. Doch dann rauscht er mit Louise zusammen.

Das Cover an sich ist sehr nett gestaltet und gefällt mir, allerdings könnte es ...

Valentin geht unsicher durchs Leben und ist nach eigener Ansicht ein Pechvogel. Doch dann rauscht er mit Louise zusammen.

Das Cover an sich ist sehr nett gestaltet und gefällt mir, allerdings könnte es im Laden schnell untergehen wegen seiner eher zurückhaltenden Farbgebung.

Ein Übergeordneter Erzähler lässt den Leser durch die Augen einiger Charaktere blicken und auch in deren Innerstes.
Allen vorran Valentin, der sehr unsicher durchs Leben geht und sich selbst nichts zutraut.
Alle Charaktere sind seht lebensecht gezeichnet und spiegeln auch gut den täglichen Alltag im Schulleben wieder. Denn niemand kann fieser und gemeiner sein, wie ein Teenager in der Selbstfindungsphase. Man testet Grenzen aus, versucht herauszufinden wie weit man gehen kann und seinen Platz in der Klassenhierachie zu finden. Und dabei muss man natürlich auch nicht die Norm erfüllen. Man muss sowohl man selbst als auch genau wie die Anderen sein, denn niemand möchte ein Außenseiter sein oder mit einem in Verbindung gebracht werden. Wenn man es dann wagt seinen eigenen Weg zu gehen, muss man aufpassen.
Diese alltägliche Schulproblematik hat der Autor hier sehr gut dagestellt und ihm mit seinen Charakteren Leben eingehaucht. Aber das Buch hat nicht nur seine ernsten Seiten, denn es gibt auch immer mal was zum Schmunzeln.

Mir hat das Buch gut gefallen.

Veröffentlicht am 27.09.2017

"Burn Baby, burn"!

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Ein Jugendroman auf 224 Seiten, die jeweiligen Leseabschnitte haben ihren eigenen Titel.

Kurzer Plot:

Valentin Plau, ist nicht nur zu "Fett", sondern er sieht sich selbst auch als "Pechvogel", "Verlierer" ...

Ein Jugendroman auf 224 Seiten, die jeweiligen Leseabschnitte haben ihren eigenen Titel.

Kurzer Plot:

Valentin Plau, ist nicht nur zu "Fett", sondern er sieht sich selbst auch als "Pechvogel", "Verlierer" und eine "eine dicke Null"...

Er hat auf seinem Handy eine Sternschnuppen - App und kommuniziert als MARSMAN1, mit anderen Usern im Sternschnuppen - Chat... vor allem mit LAZ (Louise) schreibt er immer mehr...

Zufällig entdeckt Valentin eine alte Videokassette seines Vaters aus den 70ern, die zeigen seinen Vater als umjubelter Tänzer. Valentin fasst einen Entschluss...

Er wird zu Val P, mit neuer Frisur, und den Klamotten aus der Zeit von "Saturday Night Fever"... er übt fleißig das Tanzen im Keller... sein einziger Freund Pavlos hilft ihm, und dreht ein Video... dieses stellen sie auf "YouTube" rein...

Und Val P. kann erstaunt beobachten, wie die "KLICKS", "LIKES" und "Kommentare".... immer mehr werden...

Durch sein Tanzen purzeln einige Pfunde, und in der Schule wird er beliebter... aber wird ihn auch seine Sternschnuppen - Chat Freundin Louise, im realen Leben mögen?

Mein Fazit:

Ein toller Jugendroman.... der mit viel Witz, Humor, und einem frischen, lockeren Schreibstil von dem Autor zu Papier gebracht worden ist....

Ein Buch mit einem "Augenzwinkern", und das Lust auf´s Tanzen macht...

4. Sterne!

Veröffentlicht am 07.10.2017

Konnte mich nicht überzeugen

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Valentin Plau ist 13 Jahre alt und schleppt einige extra Kilos mit sich herum. Er ist der typische dicke Versager, den jeder auch in seiner Klasse hatte.
Louise ist die andere Protagonistin in diesem Buch. ...

Valentin Plau ist 13 Jahre alt und schleppt einige extra Kilos mit sich herum. Er ist der typische dicke Versager, den jeder auch in seiner Klasse hatte.
Louise ist die andere Protagonistin in diesem Buch. Auch sie schleppt ein par Kilos extra mit.
Der beste Freund von Valention, Pavlos der Grieche, mag seine extra Kilos.

Die Grundthematik dieses Buches fand ich ziemlich vielversprechend. Es richtet sich an junge Leser zwischen 12 und 15 Jahren, hauptsächlich geht es um Übergewicht und ums Internet.

Der Start des Buches gefiel mir sehr gut. Valentin chattet mit einer Unbekannten im Schuppen-Chat und hofft auf eine Sternschnuppe, um sich ein paar Kilo weg zu wünschen.
Das Thema Übergewicht wird meiner Meinung nach viel zu locker aufgenommen. Pavlos interessiert es nicht, die Eltern von Valentin finden es nicht schlimm und Louise besucht eine Schlankheitskilinik um endlich Pfunde schwinden zu sehen.
Übergewicht ist heutzutage ein wichtiges Thema und es ist genauso schlecht dick zu sein wie dünn.

Valentins Eltern sind anscheinend nicht gealtert und sprechen, ihrer Meinung nach, sehr hip und modern. Würden meine Eltern so reden, würde ich nicht mehr mit ihnen sprechen.

Valentin findet ein altes Video, dass seinen Vater zeigt, der seien Hüften zur Discomusik schwingt und schon ist es passiert. Aus Valentin dem dickem Loser wird Väl P. Er stellt seine Tanzkünste zur Schau und zack wird er zum YouTube-Star.
Wo er auf einmal das Selbstvertrauen herhat ist für mich unverständlich.

Das Cover ist total schön und ansprechend. Es hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Trotz des schönen Deckels konnte mich der Inhalt nicht überzeugen. Es gibt einen Punkt für das Cover und einen für den angenehm lesbaren Schreibstil.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich bei dem Autor und dem Verlag.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Disco mit Val P.

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Ich hatte dieses Buch durch eine Leserunde bei Lovelybooks bekommen und mich riesig gefreut. Das Cover war der Hammer, die Kurzbeschreibung machte Lust auf das Buch und als ich es dann in den Händen hielt, ...

Ich hatte dieses Buch durch eine Leserunde bei Lovelybooks bekommen und mich riesig gefreut. Das Cover war der Hammer, die Kurzbeschreibung machte Lust auf das Buch und als ich es dann in den Händen hielt, sorgte es für ordentliche Portion Glücksgefühle. Dann kam aber leider das große "Aber".

Kurz gesagt ich konnte mich einfach nicht mit dem Buch, seiner Geschichte und den Protagonisten identifizieren.

Gerade da ich merkte wie viel Mühe man sich mit dem Buch gegeben hatte, war es für mich um so schlimmer eine weniger gute Bewertung abzugeben. Aber lest selbst.

Valentin ist 13, etwas pummelig und sieht sich selbst als Verlierer und Versager. Er schämt sich für seine Extrakilos und würde sich freuen, dann ein oder andere zu verlieren. Doch das ist leichter gesagt als getan, wenn man gerne Cola und Chips in sich hineinschiebt. Sein bester Pavlos ist Grieche und ebenfalls ein sehr bepackter Teenager, der aber deutlich weniger Probleme damit hat als Valentin.

Die zweite wichtige Figur im Buch ist Louise, welche ebenfalls ein paar Pölsterchen hat, die sie aber wie Pavlos recht gut akzeptieren kann. Sie scheint auch beliebter bei den Klassenkameraden zu sein, was ich jedoch nicht nachvollziehen konnte, da sie für mich eingebildet, trotzig und komplett unfreundlich wirkte.

Man merkt bereits, das es sich hauptsächlich um fülligere Jugendliche dreht, welche es zum Teil leid sind, mit ihrem Problem gehänselt zu werden.

Was mich leider sehr störte, waren die Verkörperungen der Eltern. Gerade Valentins Eltern überdehnten den Faden zwischen Humor und peinlichen Gerede meist bis auf das Maximale, da sie stets versuchten cool und lässig zu wirken.

Auch war es sehr schade, das sie Valentins Gewichtsproblem strikt verharmlosten indem sie meinten, das es doch nicht so schlimm sei. Gerade da die Thematik sehr aktuell ist, fand ich es sehr schade, das man hier ein völlig falsches Bild für Kinder und Jugendliche darstellte. Dies dann mit Humor zu sehen, war für mich leider nicht möglich.

Auch Teenager haben mittlerweile einen sehr hohen Geschmack und lesen auch gerne einmal anspruchsvollere Bücher. Von anspruchsvoll kann hier jedoch keine Rede sein, denn ich fühlte mich meist einfach nur veräppelt.

Welcher 13-jährige spricht bitte seine Eltern mit Vornamen an? Bis zum Ende verstand ich nicht warum man dies so mit ins Buch integrierte. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn man den Eltern Spitznamen gegeben hätte, aber die Vornamen? Nein, das passt nicht.

Die Geschichte fing so gut an. Der Schnuppen-Chat war eine tolle Idee, mit der man viel mehr hätte machen können. Auch wenn die Geschichte einen mystischen Touch bekommen hätte, wäre ich bei der Sache mit den Sternschnuppen und den Wünschen geblieben.

Die Einbindung von modernen Kommunikationsmitteln oder Medienplattformen ließ das Buch realistischer wirken. Aber gerade das sagenumwobene Youtube-Video von Valentins Tanzeinlage, wurde viel zu übertrieben dargestellt. Denn auch wenn es im Buch sehr einfach klang, so ist das Erreichen von größeren Videoaufrufen keinesfalls so leicht.

Wie man bereits merkt, schafften es gerade die Elemente die wohl witzig sein sollten, nicht mich zu überzeugen. Meist schüttelte ich nur den Kopf, aber an der ein oder anderen Stelle ärgerte ich mich jedoch richtig, da entweder der Umgang mit übergewichtigen Teenagern verlustigt wurde oder man Dinge aufs Extreme hochpushte, die dann jeglichen Sinn für Realismus verloren.

Ich hätte mir gewünscht das man neben den ganzen Dingen wie WhatsApp, YouTube oder SnapChat, es auch geschafft hätte den Charakteren eine ebenso moderne Sprechweise zu geben. Tatsächlich brabbelten sie meist Sätze, die ein Jugendlicher heute niemals in den Mund nehme würde.

Außen "Hola die Waldfee" und innen "naja". Tatsächlich konnte mich das Cover voll und ganz überzeugen. Die Farben waren toll gewählt, die geschwungene Schrift passte hervorragend und dann die glänzende "DISCO"-Schrift, einfach umwerfend.

Besonders schön fand ich, das man das Coverkonzept auch auf dem Buchrücken angewendet hatte. Denn auch da glänzt der "DISCO"-Schriftzug.

Das Softcover ist sehr stabil und sehr gut verarbeitet.


Selten waren mir die Geschichte und die Charaktere so unsympathisch. Den hochgelobten Humor suchte ich bis zum Ende vergebens. Es gab gute Ansätze, die aber irgendwie nie weiter geführt wurden. Sehr schade, besonders bei so einem tollen Cover.