Cover-Bild Das Buch eines Sommers
Teil der Serie "Diogenes Hörbuch"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 23.09.2020
  • ISBN: 9783257804232
Bas Kast

Das Buch eines Sommers

Werde, der du bist
Gert Heidenreich (Sprecher)

Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2020

Finde zu dir selbst...

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Dieser Feel-Good-Roman kam für mich genau zur richtigen Zeit, denn wenn die eigene Stimmung nicht gerade die Beste ist, so hellt dieses Buch sie wieder auf wie Sonnenstrahlen im Sommer.

In der Geschichte ...

Dieser Feel-Good-Roman kam für mich genau zur richtigen Zeit, denn wenn die eigene Stimmung nicht gerade die Beste ist, so hellt dieses Buch sie wieder auf wie Sonnenstrahlen im Sommer.

In der Geschichte geht es um Nicolas, der seinen Traum Schriftsteller zu werden nie verwirklicht hat. Das Leben rief und die Familie musste versorgt werden. Als sein alles geliebter Onkel stirbt, beginnt er nachdenklich zu werden. Kann er doch noch etwas ändern?

Ich fand der Autor hat ungemein gut beschrieben wie man im Alltag und in den Vorstellungen von seiner Umgebung gefangen ist. Jedem möchte man es recht machen und am Ende vergisst man sich selbst eventuell dabei.

Nicolas ist der typische Workaholic, der vor lauter Arbeit und Verpflichtungen alles um sich herum vergisst. Übermäßig sympathisch fand ich ihn nicht, aber seine Zwänge waren mehr als nachvollziehbar. Es war interessant zu sehen, dass seine Familie gar nicht die Anforderungen an ihn stellt, die er angenommen hat.

Das Leben der Familie in der Villa hat Reisesehnsüchte ihn mir geweckt, die hoffentlich irgendwann wieder befriedigt werden können.

Der Roman fordert dazu auf sein Leben zu leben wie man es sich vorstellt und selbst wünscht, denn da durch muss jeder für sich, denn die Eltern werden nicht das Leben ihres Kindes leben, auch wenn sie sich viel für ihr Kind wünschen.

Ich hatte von dieser Geschichte eine ganz andere Vorstellung in welche Richtung sie gehen würde und war daher von der Entwicklung überrascht. Mit leisen Tönen wird man aus dem Alltag katapuliert und denkt darüber nach wie man sein eigenes Leben gestaltet und ob das der richtige Weg ist.

Ich hatte vor der Lektüre ehrlich gesagt ein kleines Tief, aus dem mich dieser Roman herausgeholt hat und das muss Literatur erst einmal können.

Fazit: Kurzweilige Lektüre, die nachdenklich stimmt und aufweckt. Für mich kam dieses Buch genau zur richtigen Zeit. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Lass das Leben in dein Leben

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Lass das Leben in dein Leben

Bas Kast - Das Buch eines Sommers

Nicolas , Chef einer Pharmafirma, hat einen Traum. Er möchte Schriftsteller werden, doch sein Pflichtbewusstsein hemmt ihn, er führt daher ...

Lass das Leben in dein Leben

Bas Kast - Das Buch eines Sommers

Nicolas , Chef einer Pharmafirma, hat einen Traum. Er möchte Schriftsteller werden, doch sein Pflichtbewusstsein hemmt ihn, er führt daher die Firma, die sein Onkel damals gründete, weiter.
Als dieser stirbt, reist Nicolas dorthin und lernt wundersamer Weise sein Leben so zu leben wie es für ihn das Beste ist.

Dies ist im Grunde die Rahmenhandlung dieses Romans. Doch beim lesen wird man als Leser merken, dass viel mehr dahinter steckt. Den durch Niclas lernen auch wir wieder uns die richtigen Fragen zu stellen auf dem Weg zum glücklich sein. Was erfüllt uns, was bereichert unser Leben, was schadet, oder belastet uns? Auf dem ersten Blick erkennt man einige einfache Tatsachen manchmal gar nicht, doch dadurch, dass der Protagonist des Romans in sich geht und den Leser an seinen Gedanken teilhaben lässt, verhalf er auch mir zu einigen Denkanstößen.

Der Titel passt zu diesem Lebens bejahenden Buch ausgezeichnet. Schreibstil und Aufmachung sind auch mehr als gelungen. Ich muss gestehen, dass meine Erwartungen an dieses Buch recht gering waren. Ich dachte zwar, dass es ein netter Zeitvertrieb sein würde, doch mit so viel Tiefgang habe ich wirklich nicht gerechnet. Dieser Roman sollte unbedingt gelesen und Ernst genommen werden.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Der Endlichkeit bewusst werden

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Der junge Familienvater Nicolas steckt im Hamsterrad und in der Rush Hour seines Arbeitsalltags. Nach dem Tod seines Vaters hat er seine Bedürfnisse nach Schriftstellertum abgehakt und das Pharmazieunternehmen ...

Der junge Familienvater Nicolas steckt im Hamsterrad und in der Rush Hour seines Arbeitsalltags. Nach dem Tod seines Vaters hat er seine Bedürfnisse nach Schriftstellertum abgehakt und das Pharmazieunternehmen übernommen. Das Methusalem-Projekt soll menschliches Altern verzögern, zieht aber auch mit einer 60-Stunden-Woche jegliche Energie aus Nicolas. Er entfremdet sich zusehends von seiner Frau Valerie und dem kleinen Julian.

Als sein Lieblingsmensch und philosophischer „Spinner“-Onkel Valentin stirbt und ihm die Villa im Süden vererbt, wird sich Nicolas Leben ändern. Er denkt zurück an den Sommer nach dem Abitur, den er mit großem Liebeskummer und Schmerz mit Valentin auf seinem Anwesen verbracht hat. Der Onkel, selbst Schriftsteller, hat Nicolas als ganzen Menschen wahrgenommen, inklusive seiner Gefühle und Herzenswünsche. Valentin der Lebenskünstler mit viel Sprezzatura, der mit seiner "Christopher"-Reihe mit Lebensweisheiten Erfolge feiern konnte und die Ratschläge über den Tod hinaus für seinen Neffen bewahren wollte.

Nicolas organisiert seine Beerdigung und fährt mit der Familie zur Villa in den Süden. Noch fällt es ihm schwer, sich von seiner Arbeit gedanklich zu lösen oder sich auf die Bedürfnisse anderer einzulassen – bis ihm eine Gestalt im Traum die Augen öffnet: Hinter einer Wand zur Geheimbibliothek stößt er auf Christopher am Klavier – die Romanfigur und zugleich ein Alter Ego Valentins. Er klärt ihm auf, sie führen leicht philosophische Gespräche über den inneren Kern des Wesens und über die Endlichkeit des Lebens, der wir alle ins Auge blicken sollten, um den Augenblick im Jetzt wahrnehmen und genießen zu können. Und dass wir uns von allerhand indoktrinierten Idealen im Kopf befreien müssen, um auf unseren Kern zu stoßen, der uns leitet.

„Schließlich müssen wir uns bei diesem Blick nach innen durch das Dickicht all jener Ideale kämpfen, die sich im Laufe des Lebens in uns eingenistet haben. Wir müssen uns gewissermaßen durch die Ideale in unserem Kopf hindurcharbeiten, um bis zu unserem wahren Kern vorzudringen.“

Nicolas lenkt um – er beginnt, sich Notizen zu machen, Geschichten zu erfinden und vor allem, seine Familie wieder wirklich wahrzunehmen. Sie alle genießen die Zeit in der Villa, Nicolas macht sich in der Firma den Rücken frei und er scheint, einen Ausweg aus dem Hamsterrad gefunden zu haben. Alles etwas vorhersehbar und mit einem recht glatten Happy End.

„Das Buch eines Sommers“ gibt Anregungen, den eigenen Weg zu überdenken und eventuell umzulenken – und ist federleicht und flüssig geschrieben, ohne Schnörkel oder übergreifendem Tiefgang. Bas Kast schreibt aus der Ich-Perspektive und vielleicht stecken biografische Elemente in seinem Buch. Die philosophische Ansätze sind ebenso leicht und hat man auch schon gehört. Trotzdem hinterlässt der Roman ein positives Allgemeingefühl beim Leser und regt zum weiteren Nachdenken an. Mit welchen Idealen haben wir unseren wahren Kern überdeckt und wie können wir ihn wieder aufdecken? Bin ich meiner Endlichkeit bewusst?

Antworten muss der Leser selbst finden oder wie es der Autor ausdrückt: „Das Buch ist ein Angebot, in den Dialog mit sich selbst zu kommen: Was will ich wirklich?“ Eine leichte, schnell zu lesende Lektüre, die zwar nicht lange nachhallt, aber kalte Winterabende mit Wärme füllt.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Blieb an vielen Stellen ziemlich oberflächlich

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Inhalt übernommen:

Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und ...

Inhalt übernommen:

Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist.

Meine Meinung:

Nicolas hat sich nie durchgesetzt und seine Träume verwirklicht. Der einzige Mensch der ihm zur Seite stand und seinen Wunsch, Schriftsteller zu werden unterstützte, war sein Onkel.
Nach dessen Tod überdenkt er sein Leben und versucht etwas zu ändern.Behutsam begleitet man den Protagonisten in seinem Leben, es gibt viele Sinnsprüche und Lebensweisheiten,für mein Empfinden manchmal zu viele.
Obwohl mir die Geschichte eigentlich recht gut gefiel, blieb sie immer an der Oberfläche. Ich hätte mir manchmal etwas mehr Tiefe gewünscht. Trotzdem ein lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 27.10.2020

Wendepunkt

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Nicolas hat seinen Onkel immer bewundert. Er hat ihn und seine Probleme ernst genommen, gleichberechtigt behandelt, so ganz anders als sein Vater. Onkel Valentin war Schriftsteller, ein philosophischer ...

Nicolas hat seinen Onkel immer bewundert. Er hat ihn und seine Probleme ernst genommen, gleichberechtigt behandelt, so ganz anders als sein Vater. Onkel Valentin war Schriftsteller, ein philosophischer Lebenskünstler und die Zeit, die Nicolas mit ihm verbrachte, hat ihn geprägt. Auch er wollte Schriftsteller werden, doch kam über einen ersten Versuch nicht hinaus. Sein Vater begann zu kränkeln und so schien es für Nicolas klar zu sein, dass er in seine beruflichen Fußstapfen tritt und das Pharmaunternehmen übernehmen wird.

Er wird erfolgreicher als es sein Vater je war und hat über all dem seinen Onkel vergessen, auch geht er völlig in seiner Firma auf, vernachlässigt seine Familie und merkt nicht, dass er das wurde, was er an seinem Vater ablehnte.

Doch dann stirbt Valentin und Nicolas fährt nur widerwillig mit seiner Familie zur Beisetzung und um seine Erbe anzutreten. Zu groß ist der augenblickliche Stress in der Firma, die an einem wirtschaftlichen Scheideweg steht um den Kopf frei zu bekommen.

Doch dann wird alles ganz anders.

Ein wunderschön gestaltetes Buch, fein im Format und in der Ausstattung. Edles Leinen kommt unter dem typischen Diogenes Umschlag zum Vorschein.

Die Geschichte ist leicht und angenehm geschrieben, Merksätze und Aussprüche erinnern zwar an typische Kalendersprüche, aber das ist per se ja nichts Schlechtes. Bas Kast hüllt den Leser in die wärmende Decke seines kleinen Romans und verbreitet Wohlfühlatmosphäre. Die Konflikte und Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf, wenn nur die positive Einstellung stimmt. Als wachrüttelnde Lebensphilosophie (Klappentext), habe ich das allerdings nicht empfunden, dazu fehlt es an Tiefe und an Aussagen, die nachwirken. So bleiben auch die Charaktere ziemlich an der Oberfläche, ob Valentin oder Nicolas oder seine Frau, sie erschienen mir als Figuren zu blass.

Aber es ist für mich gute Unterhaltung für einige angenehme Lesestunden gewesen, nicht mehr und nicht weniger.

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