Cover-Bild Margos Töchter
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 08.04.2020
  • ISBN: 9783462320909
Cora Stephan

Margos Töchter

Roman
Jeder Mensch hat eine Mutter. Jana Seliger hatte zwei.
Cora Stephan erzählt die Geschichte zweier außergewöhnlicher Frauen und eines geteilten Landes über vier Jahrzehnte. Ein großer Roman über die Suche nach dem Glück in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und die Frage, was man opfern muss, um es zu finden. Leonore Seliger wächst in den 1960er-Jahren in der norddeutschen Provinz auf. Sie ist eine Außenseiterin, unangepasst, rebellisch. Trost findet sie bei Clara, einer Brieffreundin aus der DDR, die sie in einem Pioniercamp der DDR getroffen hat. In einem verrauchten Jugendclub in Osnabrück lernt Leonore die Musik der Beatles kennen, nach dem Abitur in England die freie Liebe. Während sie im Deutschen Herbst in Frankfurt studiert und durch eine verhängnisvolle Affäre ins Visier der Polizei gerät, bereitet sich Clara in Ostberlin auf eine große Aufgabe vor. Im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit soll sie in den Westen gehen, um dort für die Genossen die Augen aufzuhalten. Kurz bevor sie die DDR verlässt, bekommt sie eine Tochter und ist gezwungen, eine nahezu unmögliche Entscheidung zu treffen. Das Schicksal führt Leonore und Clara wieder zusammen. Die beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet ein Geheimnis. Jahrzehnte später kommt eine junge Frau diesem Geheimnis auf die Spur und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2023

interessant und spannend

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Schon der erste Band dieser Reihe „Ab heute heiße ich Margo“ hat mir gut gefallen und deshalb warmer klar, dass ich beim zweiten Buch zugreife ,und es hat sich gelohnt. In diesem Buch macht sich eine ...


Schon der erste Band dieser Reihe „Ab heute heiße ich Margo“ hat mir gut gefallen und deshalb warmer klar, dass ich beim zweiten Buch zugreife ,und es hat sich gelohnt. In diesem Buch macht sich eine junge Frau auf Um etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren, die schon in jungen Jahren bei einem Autounfall Ums Leben kam. Dabei taucht sie tief in die Jüngste Vergangenheit der Bundesrepublik Deutschland ein, die nach dem Krieg für viele Jahre ein getrenntes Land war und in der zwei Frauen lebten, die eng mit ihrem Leben verbunden waren.

Interessant und vor allem sehr gut recherchiert wird die Zeit in der BRD u d und der DDR beschrieben, mit alle ihren Ideologien und Konsequenzen, die daraus entstanden. Getrennte Familien, die erst nach der Wende zueinander fanden, oder über sich und ihre Machenschaften erfuhren. Schicksale, die nicht immer zusammenführten, sondern manchmal auch für immer trennten. Tolle Figuren, tolle Beschreibung der Zeit. Ein Buch, das man nicht mehr so schnell vergisst.


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Veröffentlicht am 06.07.2020

Wie gut, dass diese Zeit vorbei ist

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Jana Seliger war 13 als ihre Mutter Leonore bei einem Autounfall ums Leben kommt. Alle denken, dass es Selbstmord war. Sie glaubt es nicht. Niemals hätte Leonore sie alleine gelassen. Mittlerweile hat ...

Jana Seliger war 13 als ihre Mutter Leonore bei einem Autounfall ums Leben kommt. Alle denken, dass es Selbstmord war. Sie glaubt es nicht. Niemals hätte Leonore sie alleine gelassen. Mittlerweile hat Jana selbst Kinder aber noch immer will sie wissen, was damals geschah. Und nicht nur das. Es sind so viele Dinge in der Familie geschehen, die sie nicht weiß. Sie forscht daher auch in alten Akten der DDR.

Ab heute heiße ich Marga war der erste Roman dieser Familiengeschichte. Ich las ihn nicht und kam trotzdem sehr gut mit der Story und den Figuren im Buch Margos Töchter zurecht. Die Autorin schreibt sehr genau, wie die Zeit während des kalten Krieges war, was die Bewohner der beiden deutschen Staaten verband und was sie trennte. „Freie Liebe“, RAF und das Austesten von Drogen gehörte dazu. Leonore ist mit sich und ihrer Umwelt überhaupt nicht zufrieden. Für sie ist gut, dass sie nicht im Osten leben muss, sie wäre wohl schon längst verhaftet. Die Meinung zu äußern und gegen das Regime zu sein, das gab es dort nicht.

Mir gefiel das Buch Margos Töchter gut. Ich war völlig gebannt und auch gespannt, welche Geheimnisse sich im Laufe der Geschichte offenbaren würden. Was die Autorin beschreibt, das klingt für mich alles realistisch. Daher verstehe ich auch nicht, wie sich immer noch einige Leute nach den Verhältnissen in der DDR zurücksehnen. Ein tolles Buch mit etlichen Fakten, die ich selbst bestätigen kann. Einer davon ist der Schrecken, den die RAF damals verbreitete und das Untertauchen einiger Mitglieder. Aber lesen Sie selbst und nehmen Sie meine Empfehlung an.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Geschiche an sich, mit dem geteilten Deutschland finde ich toll umgesetzt. Ich habe mit Leonore und Clara mitgefiebert und finde die Geschichte toll umgesetzt. ...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Geschiche an sich, mit dem geteilten Deutschland finde ich toll umgesetzt. Ich habe mit Leonore und Clara mitgefiebert und finde die Geschichte toll umgesetzt. Auch die Machenschaften der DDR, in die Clara damals verwickelt war sind gut präsentiert. Es wird gezeigt, wie die Menschen damals manipuliert wurden um alles für ihren Staat zu geben und wie schwer die Abgrenzung in ein normales Leben fiel. Wie viele neben Clara wurden in Wirklichkeit auch getäuscht und hatten keine Chance auf ein Leben ausserhalb von Bespitzelung? Auch Leonore wird toll skizziert, ihre Suche nach der Wahrheit, ihr Aufwachsen in einem Leben voller Betrug und Lügen. Und doch steht sie immer ihre Frau und bleibt sich treu auch wenn es die Gegenwart nicht immer gut mit ihr meint.
Allen, die tiefer in Ost-West Deutschland und die Schicksale der Frauen damals eintauchen möchten, kann ich dieses Buch sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Starke Frauen

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Erst in der Danksagung am Ende von "Margos Töchter" habe ich gelesen, dass es einen ersten Band gibt, nämlich "Ab heute heiße ich Margo". Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse ...

Erst in der Danksagung am Ende von "Margos Töchter" habe ich gelesen, dass es einen ersten Band gibt, nämlich "Ab heute heiße ich Margo". Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse gefehlt haben. Ganz im Gegenteil, das Buch ist eine in sich ruhende Geschichte. Allerdings habe ich mich fast bis zum Schluss gefragt, was der Titel mit dem Inhalt zu tun hat, denn über weite Strecken ist Margos Enkelin Jana die Hauptperson. Durch ihre Augen erfährt der Leser vom Schicksal ihrer beiden Mütter, die eine aus dem Westen und die leibliche Mutter aus der DDR. Allen in dem Buch vorkommenden Frauen ist gemeinsam, dass sie sehr rebellisch sind und für ihre Ziele eintreten. Alle setzen sich auf ihre Art mit dem Kommunismus, mit dem Sozialismus und der Situation des geteilten Deutschlands auseinander. Die Handlung ist ein Spiegel des Zeitgeschehens und des Zeitgeistes der deutschen Republiken von den 60er Jahren bis fast in die Gegenwart. Es ist ein sehr politischer Roman, aber weil es auch eine Familiengeschichte ist, die nebenbei bemerkt sehr spannend erzählt wird, lässt er sich flüssig lesen. Und ganz zum Schluss weiß man dann auch, dass der Titel perfekt gewählt ist.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Interessanter Familienroman mit historischem Hintergrund

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Zum Inhalt:
Leonore wächst in der Provinz in den 60er Jahren auf. Leicht hat sie es nicht, denn sie ist unangepasst. Ansprache findet sie nur in Clara, ihrer Brieffreundin aus der DDR. Irgendwann reißtder ...

Zum Inhalt:
Leonore wächst in der Provinz in den 60er Jahren auf. Leicht hat sie es nicht, denn sie ist unangepasst. Ansprache findet sie nur in Clara, ihrer Brieffreundin aus der DDR. Irgendwann reißtder Kontakt ab. Bevor Clara für den MfS in den Westen gehen soll, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen, sie lässt ihre Tochter zurück.
Meine Meinung:
Vorneweg, ich kannte den ersten Teil nicht, muss man aber auch nicht vorher gelesen haben, weil man sehr gut AucH ohne Vorkenntnisse in die Geschichte reinkommt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es zeigt, wie sehr zerrissen das Land war, wie schwer es die Menschen es hatten. Besonders die Geschichte um Clara fand ich sehr berührend. Wie sehr doch Umstände und Regime das leben in Richtungen lenken können, ist schon bedenklich. Man möchte so was nicht erleben, kann aber niedlicher sein, dass es einen doch mal ereilen könnte.
Fazit:
Interessanter Familienroman mit historischem Hintergrund

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