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Veröffentlicht am 26.05.2025

zwei liebenswerte Frauen auf einem Roadtrip

Tage wie Salzwasser
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" Tage wie Salzwaser" ist das Debüt der Schriftstellerin Sita Maria Frey und ich muss sagen, dass sie mir mit ihrem Buch ein schönes Lesegeschenk gemacht hat.

Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt dieses ...

" Tage wie Salzwaser" ist das Debüt der Schriftstellerin Sita Maria Frey und ich muss sagen, dass sie mir mit ihrem Buch ein schönes Lesegeschenk gemacht hat.

Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt dieses Romans , die unterschiedlicher nicht sein können.

Atlanta ist Mathematikerin von Beruf, die in Zahlen und klaren Strukturen Halt findet. Sie führt eine Fernbeziehung mit ihrem Freund von dem sie schwanger ist.
Am Bahnhof wartet sie auf ihn in der Hoffnung, dass er ihr einen Heiratsantrag macht, doch es kommt alles anders. Die Polizei teilt ihr mit, dass Malte sich das Leben genommen hat. Was ihr neben dem ungeborenen Kind geblieben ist, ist ein Notizbuch mit verschiedenen Namen und Adressen,anhand derer sie die Hoffnung hat herauszufinden, warum Malte diesen Schritt gegangen ist.

Enza führt ein Fahrradgeschäft. Freunde hat sie nicht, ihre ganze Leidenschaft gilt ihrem Beruf und ihrer Mutter. Nach dem gewaltsamen Tod ihres Vaters haben sich Mutter und Tochter noch einmal enger zusammengeschlossen, doch nun ist Enzas Mutter krank und versucht Enza auf ihren eigenen Weg zu führen und bittet sie, ihre Verwandten väterlicherseits auf Sizilien zu besuchen.

Durch einen Zufall treffen die beiden Frauen aufeinander und begeben sich zusammen auf einen Roadtrip, denn auch in Maltes Adressbuch gibt es eine Adresse auf Sizilien.

Ich habe dieses Buch wirklich sehr gern gelesen. Die Geschichte wird sehr unterhaltsam geschildert. Nicht nur, dass die Figuren sehr facettenreich und liebevoll gezeichnet sind, der Roman zeigt eine Tiefe , die ich nicht erwartet hätte.
Trotzdem ist es ein Buch, bei dem ich oft lächeln musste und dass eine große Portion Hoffnung ausstrahlt.

Ein wirklich gelungenes Debüt das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.05.2025

gelungener dritter Band

Teufels Tanz
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„Teufelstanz „ist ein gelungener dritter Band um die Ermittlerin Fina Planck, der in Wien spielt.Ich hatte Teil 1 gelesen und jetzt Teil 3, hatte aber keine Schwierigkeiten einzusteigen, da jeder Band ...

„Teufelstanz „ist ein gelungener dritter Band um die Ermittlerin Fina Planck, der in Wien spielt.Ich hatte Teil 1 gelesen und jetzt Teil 3, hatte aber keine Schwierigkeiten einzusteigen, da jeder Band in sich abgeschlossen ist.

In Wien wird auf dem Straßenstrich ein achtzig jähriger Mann gefunden. Der Mörder ist schnell ausgemacht, doch es folgen weitere Morde, immer an älteren Personen.Was steckt dahinter.? Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, Oliver , ein Kollege, macht Fina das Leben zusätzlich schwer.Ihr Kollege Georg, der Forensiker der Truppe und Fina nähern sich an, doch Fina ist zurückhaltend.

Der letzte Teil dieser Reihe startet spannend und hält die Spannung bis auf einige klitzekleine Längen konstant. Die Auflösung war unvorhersehbar und ein wenig traurig, hat mir aber gut gefallen, weil sie logisch und nicht konstruiert war.Auch die persönliche Entwicklung von Fina war interessant zu lesen, zumal ihr ihre Schwester auch noch auf die Bude rückt und keine Anstalten macht auszuziehen. Also Baustellen an allen Fronten.Ihre Figur und die Art zu ermitteln , analytisch und sachlich, ohne sich von außen beeinflussen zu lassen,fand ich gelungen.

Ein spannender dritter Teil, den ich gerne empfehle. Poznanski kann es einfach.

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Veröffentlicht am 21.05.2025

ein Generationenroman

Die Frauen von Helgoland. Windflüchterin
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Auf das Buch " Windflüchterin" von Thesche Wulff hatte ich mich sehr gefreut, spielt es doch auf Helgoland und handelt von 4 Frauen einer Familie. Ich liebe Familienromane und so machte ich mich voller ...

Auf das Buch " Windflüchterin" von Thesche Wulff hatte ich mich sehr gefreut, spielt es doch auf Helgoland und handelt von 4 Frauen einer Familie. Ich liebe Familienromane und so machte ich mich voller Vorfreude ans Lesen.

Die 38 jährige Doro abeitet in einem Offshore -Windpark vor Helgoland. Für sie ist es ihr Traumberuf und so kann sie nach der Evakuierung nach einem Sturm dort nicht verstehen, warum sie unter Panikattacken leidet, die es ihr unmöglich machen wieder zu arbeiten, da die Arbeit in der Höhe große Konzentration, aber auch volle Einsatzbereitschaft erfordern.
Nach einem Arztbesuch, der organische Ursachen ausschließt und psychische Ursachen zugrunde legt, fragt sie ihre Großmuuter, bei der sie aufgewachsen ist, da ihre Mutter sie nach ihrem 8. Lebensjahr nicht mehr betreuen wollte, ob sie irgendwann aus hoher Höhe gestürzt ist. Ihre Großmutter erinnert sich nicht, tritt aber nach zwanziger jähriger Stille zwischen ihr und ihrer Tochter, Doros Mutter , wieder in Kontakt mit ihr, um sie nach Vorkommnissen zu fragen, weil ihr viel daran liegt, ihrer Enkelin zu helfen und so werden nach und nach Gründe freigelegt, die alle mit der Geschichte Helgolands in Verbindung stehen und sich auf die weiteren Generationen ausgewirkt haben.

Tja, was soll ich sagen ?Ich fand diesen Roman sehr interessant, weil ich sofort angefangen habe zu googlen , was es mit der Geschichte Helgoland auf sich hat.Ich habe vieles erfahren was ich noch nicht wusste und das finde ich immer gut. Was allerdings die Familiengeschichte angeht, war ich etwas enttäuscht. Irgendwie konnte ich zu keiner der Frauen eine emotionale Verbindung aufbauen, was ich brauche, um mich in die Figuren hineinzuversetzen. Am nächsten stand mir Elsie und ihre Geschichte, die auch den größten Raum einnimmt.
Ich fand manchen Schilderungen t,rotz des an sich emotionalen Themas, zu nüchtern und unemphatisch, manche Reaktionen der Situation nicht angemessen und so konnte ich auch nicht richtig in die Geschichte eintauchen und ich blieb nur als zUSCHAUER AM rANDE DABEI:

Der Schreibstil ist allerdings flüssig und gut zu lesen. Schade, da war wirklich noch Luft nach oben. Vielleicht beim nächsten Mal.


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Veröffentlicht am 03.05.2025

klaustrophobischer Thriller

Die Kammer
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" Die Kammer " von Will Dean ist ein Thriller der mich einige beklemmende Momente gekostet hat, denn das Thema Tauchen, bzw. Sättigungstauchen ist zentrales Thema dieses Buches.

Eine Crew bestehend ...

" Die Kammer " von Will Dean ist ein Thriller der mich einige beklemmende Momente gekostet hat, denn das Thema Tauchen, bzw. Sättigungstauchen ist zentrales Thema dieses Buches.

Eine Crew bestehend aus fünf Männern und einer Frau arbeiten als Sättigungstaucher in einer Stahlkammer in der Tiefe der Nordsee, um Ölleitungen zu reparieren. Um dieser dieser Tiefe zu sein, bedarf es ganz bestimmter Vorgehensweisen, um gesund und am Leben zu bleiben. Doch plötzlich gibt es einen Toten und es soll nicht der letzte bleiben. Was geht hier vor und aus welchem Grund?

Es war schon sehr spannend dieses Buch mit dieser außergewöhnlichen Thematik zu lesen und mir stand diese beklemmende Atmosphäre in dieser Kammer vor Augen, ich bekam sogar klaustrophobische Anwandlungen bei der Vorstellung selbst in dieser Kammer zu sein.
Doch die vielen technischen Ausführungen zu Anfang des Romans, die sicherlich fpr das Verständnis wichtig waren, haben die Spannung zu Anfang schon ausgebremst. Diese war dann allerdings in der zweiten Hälfte des Buches um so höher, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Die Vorstellung, dass man in solch einer Kammer ist und der Mörder zwangsläufig unter den Anwesenden, denn es kann ja keiner rein oder raus, war schon spannend und man rätselte immer , wer es denn sin könnte.

Am Ende überschlugen sich allerdings ein bisschen die Ereignisse, so dass es ein wenig konstruiert und unglaubwürdig wurde.
Trotzdem habe ich diesen außergewöhnlichen Thriller gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 03.05.2025

unterhaltsam und interessant

Die Allee
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" Die Allee" erzählt die Geschichte des bekannten deutschen Architekten Hermann Henselmann. Er zählte zu den influssreichsten Männern dieser Berufsgruppe im vergangenen Jahrehundert und hat die Archtektur ...

" Die Allee" erzählt die Geschichte des bekannten deutschen Architekten Hermann Henselmann. Er zählte zu den influssreichsten Männern dieser Berufsgruppe im vergangenen Jahrehundert und hat die Archtektur der ehemaligen DDR mit geprägt. Seine Gebäude sind beeinflusst durch die Bauhausarchitektur. In der DDR arbeitete er als Chefarchitekt in Ostberlin, war mutig was seine Entwürfe anging, wurde aber immer wieder ausgebremst und legte sich mit dem Regime an.

Der Leser erfährt in diesem Buch aber nicht nur etwas über sein berufliches Wirken, sondern auch über den Menschen " Henselmann" der nicht unbedingt einfach war. Sein aufbrausendes Temperament hat es nicht nur seiner Familie schwer gemacht, woruntr auch die Kinder leiden mussten, die er sehr hart anging. Seine vielen Affären haben seine Ehe stark belastet, obwohl seine Frau immer zu ihm hielt.

Dieses Buch ist im Großen und Ganzen seiner Familie gewidmet, über die der Leser viel erfährt, vor allem über Isa, seine Tochter, die mich stark berührt hat, mir aber auch Hoffnung gegeben hat.

Viele zeitgeschichtliche Schilderungen über den zweiten Weltkireg und die Nachkriegszeit begleiten diese geschichte und haben das Buch für mich zu einem vielschichtigen und unterhaltsamen Roman gemacht, den ich gerne empfehle.

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