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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2023

die Geschichte eines bewegten Lebens

Der Ruf des Eisvogels
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" Der Eisvogel"ist ein Buch. das über eine Frau berichtet, die versucht in den fünfziger Jahren für ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu kämpfen, es erzählt aber auch über eine verkappte Liebesgeschichte.

Olga ...

" Der Eisvogel"ist ein Buch. das über eine Frau berichtet, die versucht in den fünfziger Jahren für ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu kämpfen, es erzählt aber auch über eine verkappte Liebesgeschichte.

Olga wird 1925 als zweites Kind der Familie Blume in Ginsterburg in der Uckermark geboren. Ihre Mutter stirbt bei ihrer Geburt und das prägt Olgas Leben maßgeblich mit, weil sie sich selbst die Schuld am Tod ihrer Mutter gibt. Auch ihr Vater wendet sich von ihr ab, was ihre Schuld noch größer werden lässt. Doch Gott sei Dank hat Olga einen liebevollen Großvater, der ihr die Liebe zur Natur und zur Medizin nahe bringt. Durch ihn wächst in ihr der Wunsch Ärztin zu werden. Zu dieser Zeit ein nicht einfaches Unterfangen. Auch mit der Liebe läuft es holprig.Da sie es allen anderen recht zu mache möchte, bleiben Olga`s Wünsche manchmal auf der Strecke, was ihr Leben maßgeblich beeinflusst.

Dieses Buch liest sich flüssig und spannend, wenn man den klein wenig zähen Anfang hinter sich gebracht hat.Zeitgeschichte findet sich in diesem Buch genauso wie eine Liebesgeschichte und ein Geheimnis, das erst sehr spät ans Tageslicht kommt.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht das Buch zu lesen. Die Figur der Olga hat mir sehr gut gefallen, wird sie doch als eine mutige, charismatische Frau dargestellt.

Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

toller Einstieg in eine neue Krimireihe

Totes Moor
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" Totes Moor" von Lars Engels, ist der erste Band einer neuen Krimireihe, die in der Rhön spielt und mit einem sympathischen Ermittler aufwartet.

Im Moor, in der Nähe des kleinen Ortes Grimmbach wird ...

" Totes Moor" von Lars Engels, ist der erste Band einer neuen Krimireihe, die in der Rhön spielt und mit einem sympathischen Ermittler aufwartet.

Im Moor, in der Nähe des kleinen Ortes Grimmbach wird die Leiche eines seit langem vermissten Mädchens gefunden. Matilde Nolte verschwand 2009 nach einer Abipartie spurlos. Sie war eine Mitschülerin des ermittelnden Kommissars Janosch Janssen, dessen Vater damals in Verdacht geriet den Mord begangen zu haben und der daraufhin Selbstmord beging.

Der Krimi ist von Anfang an spannend und wartet immer wieder mit neuen Wendungen auf, was die Spannung so über die fast 400 Seiten hoch hält. Die ermittelnden Kommissare, allen voran Diana Quester und Janosch Janssen, werden sehr interessant und facettenreich dargestellt, was Lust auf weitere Bände dieser Krimireihe macht. Der Schreibstil ist flüssig und spannend, sodass die Seiten nur so dahinfliegen.

Ich freue mich auf weitere Fälle dieses Ermittlerteams und kann dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

wie weit ist eine Mutter bereit zu gehen ?

Die Herzchirurgin
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Der Thriller „Die Herzchirurgin“ von Jack Jordan ist eine spannende Geschichte mit kleinen Schwächen,die sich aber auf jeden Fall lohnt.

Anna Johns ist erfolgreiche Herzchirurgin,die jeden Tag das Leben ...

Der Thriller „Die Herzchirurgin“ von Jack Jordan ist eine spannende Geschichte mit kleinen Schwächen,die sich aber auf jeden Fall lohnt.

Anna Johns ist erfolgreiche Herzchirurgin,die jeden Tag das Leben von Menschen im Operationssaal rettet.Als Kriminelle ihren Sohn entführen und von ihr verlangen einen Patienten zu töten,um ihren Sohn wieder zu bekommen,ist sie gezwungen sich zu entscheiden.Lässt sie den Patienten am Leben,verliert die ihren Sohn ,entscheidet sie sich für ihren Sohn,muss sie zur Mörderin werden.

Das Buch fängt von Anfang an mit einer hohen Spannung an,die auch konsequent weitergeführt wird.Das Thema polarisiert sicherlich,was bestimmt auch gewollt ist und die Spannung mitträgt.Trotzdem fand ich das Buch an einigen Stellen etwas zu konstruiert und auch nicht immer logisch.Einen frisch Operierten ohne intensivmedizinische Betreuung zu lassen erscheint widersinnig.Auch das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen, wirkte es doch etwas konstruiert.Die Hauptfigur Anna ist nicht unbedingt sympathisch, was aber angesichts der Situation verständlich ist. Ansonsten sind die Figuren gut beschrieben.

Trotz aller Kritik hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 27.01.2023

sehr einprägsames Buch

Ginsterhöhe
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" Ginsterhöhe " von Anna - Maria Caspari , ist sicherlich kein leichtes Buch und vor allem keines, was man so leicht vergisst.

Alfred Lintermann kehrt 1919 in sein Heimatdorf Wollseifen in der Eifel ...

" Ginsterhöhe " von Anna - Maria Caspari , ist sicherlich kein leichtes Buch und vor allem keines, was man so leicht vergisst.

Alfred Lintermann kehrt 1919 in sein Heimatdorf Wollseifen in der Eifel zurück. Er hat den ersten Weltkrieg zwar überlebt, doch sind deutliche körperliche und seelische Wunden zurückgeblieben. Vor allem die seelischen wiegen schwer, hat er doch seinen besten Freund verloren.

Sein Umfeld reagiert entsetzt auf sein Aussehen , auch seine Frau hat Schwierigkeiten sich mit der neuen Situation anzufreunden. Doch Alfred lässt sich nicht unterkriegen und mobilisiert all seine Kräfte, um die Zukunft zu gestalten. Er steckt all seine Kraft in seinen Hof. Doch die nächste Katastrophe lässt nicht lange auf sich warten. Die Nationalsozialisten haben Großes mit dem Ort vor und keiner weiß so genau, was das für ihn bedeutet.

" Ginsterhöhe" ist ein Roman , der auf wahren Begebenheiten basiert und insofern schon sehr interessant zu lesen ist. Die Figuren sind fiktiv, aber sehr gut beschrieben, sodass man sich gut in die Geschichte hineinverdenken kann. Man sollte beim Lesen schon wissen, dass dies Buch nicht immer leicht verdaulich ist. Die Grundstimmung ist schon düster, was die Thematik ja eigentlich auch vermuten lässt. Der Erzählstil war aber packend und spannend und man erfahrt vieles, was einem sonst verborgen gebleiben wäre.

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Veröffentlicht am 22.12.2022

gelungener dritter Band

Labyrinth der Freiheit
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"Labyrinth der Freiheit" ist der dritte Band der Trilogie umdie Freunde Carl, Isi und Arthur, der Anfang des letzten Jahrhunderts in Berlin spielt.

Obwohl ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, hatte ...

"Labyrinth der Freiheit" ist der dritte Band der Trilogie umdie Freunde Carl, Isi und Arthur, der Anfang des letzten Jahrhunderts in Berlin spielt.

Obwohl ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, hatte ich kein Problem das Buch zu genießen, das wirklich toll geschrieben ist.
Die Freunde Isi, Carl und Arthur leben auch weiterhin ein ereignisreiches Leben. Isi hat Probleme mit dem Alkohol und macht sich weiterhin als Anwältin für die kleinen Leute stark, was nicht immer ohne Probleme abgeht.Carl arbeitet bei der Ufa als Kameramann für den Regisseur Fritz Lang. Einen rechten Anschlag auf sie überstehen sie Gott sein Dank.

Das leben der zwanziger Jahre in Berlin beschreibt der Autor sehr lebendig und faszinierend. Man kann sich anhand der Schilderungen gut in diese Zeit hineinversetzen. Die sozialen Mißstände, das Leben der einfachen leute, für die jeder Tag ein Kampf ums Überleben ist. Auch die Einblicke in die Filmwelt der UFA waren interessant und gelungen beschrieben.

Durch da Lesen dieses Buch habe ich Lust auf die Vorgängerbände bekommen und werde sie sicherlich noch lesen.

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