Cover-Bild Die Farbe der Sprachlosigkeit
Band der Reihe "Schöne Bücher Bibliothek / Edition der unabhängigen Verlage"
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  • Verlag: Fuchs, Monika
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 01.09.2023
  • ISBN: 9783947066605
Corinna Antelmann

Die Farbe der Sprachlosigkeit

Und Dana hörte die Worte, aber alles, was sie fühlte, war diese ausschließliche, diese ihr so vertraute, Angst, pur wie nie. Purpurn wie nie.

Eines Morgens entdeckt Dana Kowalski einen Fleck auf ihrer Haut, der sie in ungeahnte Ängste stürzt. Rasant wird sie aus dem Leben, wie sie es kennt, herauskatapultiert, hinein in einen Trip horrible, der sie zwingt, in tiefere Schichten ihres Selbst abzutauchen. Als die Welt gestaltgewordener Angstphantasien sie gänzlich gefangen nimmt und kein Entrinnen mehr möglich ist, fällt Dana eine Entscheidung.

Zehn Verlage, zehn Bücher, eine gemeinsame Reihe: Das ist die Schöne Bücher Bibliothek. Die Edition der unabhängigen Verlage vereint ausgewählte Titel zeitgenössischer Autorinnen und Autoren. Highlights aus den Independents: mal mit Witz, mal ganz ernst. Mal mit Blick auf große Fragen unserer Zeit, mal auf das Kleine, ganz Private. Und stets absolut lesenswert. Zehn literarische Stimmen, zehn kuratierte Perlen für Buchfans - ob erfrischender Erstling oder preisgekröntes Werk. Vom historischen Roman über Krimi und Mystery bis zu Science-Fiction oder Satire: ein Literatur-Kanon, wie er im Buche steht. Die Schöne Bücher Bibliothek verspricht Highlights für alle, die gern lesen.

  • Trauzeugen küsst man nicht. Roman, Annabelle Costa, ISBN 978-3-98906-007-4, Second Chances Verlag
  • Wie ich lernte, den Fluss zu lieben. Roman, Laura Vinogradova, ISBN 978-3-947409-57-0, Paperento Verlag/Edition Wannenbuch
  • Inside Underdog. Backstage-Notizen, Iris Antonia Kogler, ISBN 978-3-947857-22-7, Mirabilis Verlag
  • Restluft. Roman, Gerhard Richter, ISBN 978-3-96887-023-6, Ultraviolett Verlag
  • Die Kümmerer. Thriller, Achim Albrecht, ISBN 978-3-949902-09-3, OCM Verlag
  • Der Schwur des Mönchs. Historischer Roman, Yngra Wieland, ISBN 978-3-910789-00-5, Burgenwelt Verlag
  • Die Farbe der Sprachlosigkeit. Roman, Corinna Antelmann, ISBN 978-3-947066-60-5, Verlag Monika Fuchs
  • Das Kudernatsch Kompott. Satiren, André Kudernatsch, ISBN 978-3-96285-057-9, Salier Verlag
  • Die Blutfinca. Mallorca-Mystery-Krimi, Jorge de la Piscina, ISBN 978-3-947805-21-1, Epyllion Verlag
  • Hier und anderswo. Reisebilder aus Europa, Thomas Michael Glaw, ISBN 978-3-947724-41-3, Mediathoughts Verlag

Mehr: www.schoenebuecher.net/bibliothek

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2023

eine in Sprachlosigkeit gefangene Frau, wunderbar umschrieben

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Dana entdeckt eines Tages eine Stelle an ihrer Haut, die ihr merkwürdig erscheint. Sie sucht einen Arzt auf, der, wie sie meint, von bösartig spricht, aber erst noch Tests abwarten möchte.
Sie selbst lebt ...

Dana entdeckt eines Tages eine Stelle an ihrer Haut, die ihr merkwürdig erscheint. Sie sucht einen Arzt auf, der, wie sie meint, von bösartig spricht, aber erst noch Tests abwarten möchte.
Sie selbst lebt in einer Beziehung zu Jan, einem Start-Up-Unternehmer, der sein Leben im Griff zu haben scheint. Sie hingegen ist Autorin und schreibt für Fernsehproduktionen, die mit ihrem abgelieferten Geschreibsel aber nichts so richtig anzufangen wissen.
Diese zunächst nur oberflächliche Angst vor einer schlimmen Erkrankung ergreift immer mehr Besitz von ihr. Die Autorin schafft es mühelos, uns damit hinein zu nehmen. Plötzlich werden Dinge in Frage gestellt und die Protagonistin gerät immer tiefer in die Fänge der Angst. Angst vor der endgültigen Diagnose und Angst vor dem Leben im Allgemeinen. Sie steigert sich immer weiter hinein und anstatt sich mitzuteilen, verfängt sie sich immer weiter in ihrer Sprachlosigkeit und wird allmählich immer mehr zum Spielball dieser Ängste. Sie handelt immer mehr irrational und schlägt alle vor den Kopf, die ihr eventuell helfen könnten.
Teilweise sehr abstrus, aber dennoch nachvollziehbar beschreibt die Autorin diesen Prozess. Jeder, der schon einmal in einer ähnlichen Situation war, kann das mehr oder minder nachvollziehen. Und immer wieder wünscht man Dana, dass sie nicht länger damit alleine bleibt – aber die Angst wird zunehmend übermächtig und die Chancen scheinen vorüber zu ziehen. Sie scheint zunehmend an dem Unausgesprochenen zu ersticken.
Ein literarisches Vergnügen, wenngleich man ihr so gerne die Hand reichen würde und sie aus diesem Albtraum erlösen möchte. Sehr plastisch beschriebene Ängste, die jeden von uns treffen können.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

ganz gut

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Es ist eine Geschichte die nicht immer ganz einfach war zu lesen. Sie kann einen schon triggern. Es geht um eine Frau die irgendwie in ihren Ängsten gefangen ist und in ihrer Sprachlosigkeit. Eines Tages ...

Es ist eine Geschichte die nicht immer ganz einfach war zu lesen. Sie kann einen schon triggern. Es geht um eine Frau die irgendwie in ihren Ängsten gefangen ist und in ihrer Sprachlosigkeit. Eines Tages entdeckt sie etwas was ihr Angst macht. Verständlicherweise aber das sie sich niemanden anvertraut ist schon schlimm für mich auszuhalten gewesen. Warum spricht sie nicht mit Jan? Ich konnte das nicht nachvollziehen. Es gab eine Achterbahn der Gefühle bei der Hauptperson in dieser Geschichte. Der Autorin ist dies auch gut gelungen.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Eine konkrete Angst, die ins Uferlose führt

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Dana schreibt, eher weniger erfolgreich, Drehbücher für Fernsehserien. Sie hat einen Partner, Jan, einen Start-Up-Unternehmer, der seinen Weg geht. Und dann ist da das große sonst. Dass sie in ihrer Beziehung, ...

Dana schreibt, eher weniger erfolgreich, Drehbücher für Fernsehserien. Sie hat einen Partner, Jan, einen Start-Up-Unternehmer, der seinen Weg geht. Und dann ist da das große sonst. Dass sie in ihrer Beziehung, in dem so-vor-sich-hinleben, nicht glücklich ist, lässt sie gar nicht erst an sich ran. Und dann entdeckt sie eine Hautveränderung an ihrem Hals. Der Gang zum Arzt und eine angedachte weiterführende Diagnostik, sie machen ihr Angst. Das ist konkret und natürlich sehr nachvollziehbar. Doch dieses Gefühl, es eskaliert, löst sich vom eigentlichen Grund und verursacht 'Unglaubliches'. Panikattacken, Gedanken, die sich im Abstrusen verlieren und sie ziehen Dana die Beine unter den Füßen weg. Sie versucht sich festzuhalten, an Konkretem. Aber was gibt es schon in ihrem Lebem, was ihr Halt geben könnte. Beruflich nein, privat, da versucht sie es erst gar nicht, sich ihrem Partner mitzuteilen. Und Freunde, wenig.
Ein heftiges Thema, ein intensives Buch, ein Buch, das Fragen aufwirft, auf die sich (hier) wenige Antworten finden. Hier verliert jemand irgendwie auch sich selbst. Oder war das gar schon vor dem als konkretem Anlass ausgemachten Sachverhalt der Fall? Und dann, wie helfen, wenn man es nicht zulässt, zulassen kann?, wenn die absolute Sprachlosigkeit noch mehr Sprachlosigkeit hervorbringt.
Ja, wirklich ein heftiges Buch. Es hat nicht an allen Stellen gepasst, für mich, aber es hat einen auf jeden Fall gepackt und es klingt, in seiner Sprachlosigkeit, lange nach.

Veröffentlicht am 15.11.2023

Starkes Thema

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Ein gewaltiges Buch mit einem ausgeprägtem Schreibstil der beeindruckt.. viele Stellen habe ich markiert..

Ein Thema womit die Gesellschaft noch zu wenig thematisiert um Betroffenen eine Sicherheit zu ...

Ein gewaltiges Buch mit einem ausgeprägtem Schreibstil der beeindruckt.. viele Stellen habe ich markiert..

Ein Thema womit die Gesellschaft noch zu wenig thematisiert um Betroffenen eine Sicherheit zu geben..

Dana begegnet hier dem größten Feind , der inneren Angst die gefüttert wird von purer Unscherheit und Unzufriedenheit ihrer selbst.. sie Fechtet einen Kampf der ihr immer schwer fällt und sie dementsprechend an manchen Stellen handelt das es unpassend ist und Menschen vor dem Kopf stößt..
Doch zugleich kann ich mir vorstellen wie Unfähig man sich fühlen muss wenn man das Gefühl hat keine Worte zu finden.. und somit sich niemand anvertraut..

Ich empfand das Buch schön,aufwühlend und manchmal arg viel.. eine Mischung von Stärke,Finden und überwinden..
Hier hätte eventuell mehr auf die Arbeit mit dem Umgang der Angst gepasst..

Der Titel ist ausdrucksstark und das Cover anders aber es passt.. das Buch ist gebunden und hat ein praktisches Format und dazu ein Lesebändchen..

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Im freien Fall

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Als Dana eine auffällige Stelle an ihrem Hals entdeckt, beginnt für sie ein Teufelskreis aus dem sie verzweifelt einen Ausweg sucht. Dana, erfolglose Drehbuchautorin, in einer unglücklichen Beziehung mit ...

Als Dana eine auffällige Stelle an ihrem Hals entdeckt, beginnt für sie ein Teufelskreis aus dem sie verzweifelt einen Ausweg sucht. Dana, erfolglose Drehbuchautorin, in einer unglücklichen Beziehung mit Architekt Jan, findet keine Worte für das was mit ihr nach der Abklärung beim Arzt passiert, obwohl dieser beschwichtigend zur Gelassenheit und weiterer Diagnostik rät. Sprachlosigkeit und Angst übermannen Dana, doch geht es wirklich um den Fleck oder ist ihr Leben schon zuvor aus den Fugen geraten, hat Dana den Anschluss an sich selbst, zu ihrem eigenen Glück verloren?

Das Thema Angsterkrankungen finde ich sehr wichtig und auch im Roman grundsätzlich gut umgesetzt. Ob es dazu jedoch die Verdachtsdiagnose einer derart schweren Erkrankung brauchte, die für sich mit ganz eigenen Ängsten unabhängig von Angsterkrankungen, einhergeht, würde ich offen lassen. Hier fehlt mir die Differenzierung zwischen berechtigten Ängsten als nachvollziehbare Reaktion auf eine schwere Erkrankung auf der einen und vollkommen irrealen Ängsten mit unangemessener und nicht zuletzt ungesunder Reaktion im Rahmen einer Angsterkrankung auf der anderen Seite.

Nach meinem Geschmack hätte zudem der Schwerpunkt mehr auf dem tatsächlich Stellen der Ängste liegen können. Letztlich sind es nur wenige Seiten und Zeilen, die der eigentlichen Konfrontation und gesunden Strategie zum Umgang damit gewidmet sind. Wobei letzteres nur im Ansatz thematisiert wird.

Sprachlich schafft die Autorin immer wieder sehr schöne und ausdrucksstarke Bilder, wie selbst bereits der Titel mit der Farbe der Sprachlosigkeit. Dies hat mir gut gefallen.

Die Ausgabe ist sehr schön und liebevoll gebunden, mit Lesebändchen.

Insgesamt ein thematisch sehr wichtiges Buch, mit teilweise schönen sprachlichen Bildern, dass mich in der Konstruktion und dem Aufbau der Geschichte jedoch nicht ganz überzeugen konnte.

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