Cover-Bild Die Honigtöchter
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.06.2016
  • ISBN: 9783734102776
Cristina Caboni

Die Honigtöchter

Roman
Ingrid Ickler (Übersetzer)

Die geheime Sprache der Bienen erzählt von Liebe und der Vergangenheit einer Insel ...

Kurz nach Sonnenaufgang verlässt Angelica Senes eine Landstraße in Südfrankreich und folgt einem von Rosmarin und Lavendelbüschen gesäumten Weg. Sie sucht den Bienenstock auf, den man ihr anvertraut hat. Sie ist reisende Imkerin, und sie liebt ihre Freiheit. Auch wenn sie dabei das türkisblaue Meer ihrer Heimat Sardinien vermisst. Erst als ihre Patentante stirbt und ihr ein Cottage hinterlässt, kehrt Angelica zurück. Doch dort muss sie sich dem stellen, was sie einst zurückließ: ihrer Familie, den Geheimnissen der Insel – und Nicola, dem Mann, an den sie schon als Kind ihr Herz verlor ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2021

Sizilien, Familiengeheimnisse und jede Menge süßer Honig ...

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"Wenn jeder einzelne versuchen würde, mit ganz kleinen Schritten und ebenso kleinen Gesten seine eigene Welt zu verändern, dann würde sich die ganze Welt verändern."

"Die Honigtöchter" ist ein sogenannter ...

"Wenn jeder einzelne versuchen würde, mit ganz kleinen Schritten und ebenso kleinen Gesten seine eigene Welt zu verändern, dann würde sich die ganze Welt verändern."

"Die Honigtöchter" ist ein sogenannter Frauenroman von der italienischen Autorin Cristina Caboni. Ich habe bereits drei Bücher der Autorin gelesen, bisher hat mir aber keines so gut gefallen wie dieser. Er sprüht über von Urlaubsgefühlen und Leidenschaft. Der wahre Schatz dieses Buches liegt in der Liebe fürs Detail.

Inhalt: Angelica Senes ist eine Wander-Imkerin. Mit ihrem Kleinbus, einem Hund und einer Katze reist sie durch alle Welt, ohne festen Wohnsitz, ohne Drang auf eine Familie. Die Sesshaftigkeit ist nichts für sie, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an ihre Heimat Sizilien mit dem türkisblauen Meer und ihrer großen Liebe Nikola. Doch als ihre Patentante stirbt und ihr ein Cottage in ihrem Heimatort hinterlässt, muss Angelica zwanghaft zurückkehren und sich ihren Dämonen stellen. Allen voran Nikola, an den sie ihr Herz schon einmal verloren hat.

Cover und Design: An und für sich finde ich das Cover des Taschenbuches recht hübsch und auch ansprechend für diese Art von Roman, jedoch verstehe ich nicht warum Zitronen gewählt wurden, anstatt Honig und Bienen. Da das Herz dieses Buches für die Imkerei schlägt, wäre es sehr viel passender, wenn auch das Cover dementsprechend gestaltet worden wäre. Ich mag aber die kartonierte Struktur des Taschenbuches, diese fühlt sich sehr viel besser an als mit beschichteter Folie überzogene Einbände.
Jedes Kapitel beginnt mit der Beschreibung einer Honigart, mit deren Eigenschaften und Wirkungs- und Heilkräften. Mir haben diese Zusatz-Informationen unglaublich begeistert und die Imker-Leidenschaft der Autorin war sofort spürbar. Vor allem diese Liebe zum Detail hat dieses Buch für mich zu einem Highlight werden lassen.

Meine Meinung: Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Buch wirklich sehr überrascht hat. Bei all dem tristen Winter-Wetter hatte ich Lust auf was sommerlich, leichtes, spritziges und bin so zu diesem Buch gekommen. Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen, aber bisher konnte mich noch keines so begeistern wie "Die Honigtöchter". Das Buch sprüht über vor Leidenschaft und einem ganz eigenen Zauber. Die Liebe zur Natur war auf jeder Seite spürbar und ich habe das Lesen dieses Buches wirklich genossen.
Der Schreibstil von Cristina Caboni ist leicht, romantisch und flüssig zu lesen. Er unterscheidet sich aber vor allem in der Liebe zum Detail von herkömmlichen 08/15-Frauenromanen. Die Autorin gibt einen wundervollen Einblick in die Leidenschaft des Imkerns und mit einer kleinen erfundenen Insel in Sizilien schafft sie ein malerisches Setting, mit ganz eigenem naturverbundenen Zauber.
Die Story beginnt langsam, mit dem Tod von Angelicas Patentante ändert sich dies aber schlagartig. Plötzlich wird sie gezwungen sich ihrer Vergangenheit mit all seinen Dämonen zu stellen und die Zwiespältigkeit der Protagonistin wurde sehr anschaulich und überzeugend dargestellt. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Ihre Liebe ist das Imkern und man konnte sofort merken, dass dies auch eine wichtige Rolle im Leben der Autorin einnimmt, was sie im Nachwort dann auch bestätigt. Die Leidenschaft für dieses Hobby war wirklich auf jeder einzelnen Seite spürbar. Eigentlich hat mich die Imkerei bisher nicht wirklich interessiert, die Autorin hat diesem Hobby aber einen so wundervollen und zauberhaften Glanz verliehen, dass ich jede Seite geliebt habe. Auch die Kraft der Natur und Feminismus spielen eine große Rolle in diesem Roman und wurden wunderbar in die Geschichte eingewoben.
Ohne ein bisschen Romantik und Tragödien geht es natürlich nicht und so gibt es auch eine Love-Story und Familiengeheimnisse, die das Buch spannend und auch dramatisch werden lassen.

Die eingebaute Liebesgeschichte war schön, aber der wirkliche Zauber des Buches lag in der Leidenschaft zur Natur und der Selbstfindung. Ein wundervoller Roman für Zwischendurch mit ganz viel Liebe zum Detail. Zauberhaft, malerisch und sehr naturverbunden - mich konnte dieser Roman auf ganzer Linie überzeugen und es hat sich überraschenderweise zu einem Highlight entwickelt. Sehr empfehlenswert, auch wenn man seine Liebe zum Imkern noch nicht entdeckt hat. 😉

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Veröffentlicht am 05.01.2019

Ein superschönen Roman mit viel Infos über Honig auf Sardinien.

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Crisitna Caboni schreibt Bücher um ein Thema rum. Hier natürlich der Honig. Jedes Kapital fängt an mit einer Beschreibung einer Honig Art. Interessant und lehrreich, ich schmecke den Honig jetzt irgendwie ...

Crisitna Caboni schreibt Bücher um ein Thema rum. Hier natürlich der Honig. Jedes Kapital fängt an mit einer Beschreibung einer Honig Art. Interessant und lehrreich, ich schmecke den Honig jetzt irgendwie anders.



Angelica ist Imkerin und zieht durch Europa um andere Imkern mit Problemen zu helfen. Sie hat vieles gelernt von ihre Patentante Jaja, die sie aber in ihre Jugend verloren hat. Der Rest hat sie sich selber beigebracht. Mit ihrer Mutter hat sie ein schwieriges Verhältnis. Nach der Tot ihre Patentante geht sie zurück nach Sardinien und muss lernen um zu gehen mit Verlust, Geheimen und Rache. Alles natürlich auch mit Bienen und Honig.



Ein toll geschriebenes Buch über mein Lieblingsland Italien. Ich war noch nie auf Sardinien würde aber so im Flugzeug steigen. Cristina Caboni schreibt so dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Romantisch, Abenteuerlich und Lernen in einem.

Veröffentlicht am 18.11.2016

Die Honigtöchter

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Angelica Senes ist eine reisende Imkerin. Sie liebt das ungebundene Leben und ihren Beruf, und sie fährt mit ihrem Campingbus überall dorthin, wo es darum geht, Imkern bei auftauchenden Problemen mit ihren ...

Angelica Senes ist eine reisende Imkerin. Sie liebt das ungebundene Leben und ihren Beruf, und sie fährt mit ihrem Campingbus überall dorthin, wo es darum geht, Imkern bei auftauchenden Problemen mit ihren Bienenstöcken zu helfen, die Bienen zu erhalten und zu betreuen. Eines Tages erfährt sie, dass sie von ihrer Patentante als Alleinerbin eingesetzt wurde. Margherita hat ihr das Anwesen auf Sardinien vermacht, wo sie ihre Kindheit verbrachte und wo ihr die Patin das Wissen über die Imkerei und die Sprache der Bienen gelehrt hat.
Die Nachricht von der Erbschaft stürzt die junge Frau in Verwirrung, denn sie lebte in der Überzeugung, Margherita wäre schon vor langer Zeit gestorben. Erst mit der Nachricht von der Erbschaft und durch einen Brief, den ihr Margherita hinterlassen hat, erfährt sie, dass die geliebte Patentante noch bis vor wenigen Wochen gelebt hat.
Mit einer ungeheuren Wut auf ihre Mutter, die sie damals mit einer Lüge abgespeist hatte, macht sich Angelica auf den Weg nach Sardinien. Dabei ist sie unsicher, wie sie sich verhalten soll, ob sie wirklich in der Lage ist, das Erbe anzunehmen.
Als sie bei Margheritas Cottage ankommt und dort deren Notizbuch findet, wo die alte Frau all ihr Wissen rund um die Bienen, über Heilweisen, Rezepte und alte Bräuche Sardiniens aufgezeichnet hat, wird Angelica bewusst, wo ihr Platz ist. Sie möchte in Margheritas Fußstapfen treten und deren Wissen und Werte an die Frauen Sardiniens weitergeben.
Aber nicht alle hier sind ihr freundlich gesinnt. Da gibt es einen Cousin, der ihr das Erbe streitig machen möchte, und ein Unternehmer hat es auf den alten Besitz abgesehen und versucht mit allen Mitteln, Angelica zu bewegen, das Cottage samt Grundstück zu verkaufen.
Dann trifft sie ihre Jugendliebe wieder. Einerseits spürt sie erneut die Verbindung zu Nicola, fühlt sich zu ihm hingezogen, aber sie weiß nicht, ob sie ihm noch vertrauen kann oder ob er inzwischen die Seiten gewechselt hat. Angelica muss sich auf einen zermürbenden und kräftezehrenden Kampf um Margheritas Erbe einlassen. Hier geht es um viel mehr als um das alte Cottage, denn wenn sie aufgibt, werden einige Schätze der Natur unwiederbringlich verloren gehen.

Christina Caboni schreibt über ihre Leidenschaften. Sie liebt Rosen und Bienen, und waren die Blumen und Düfte in ihrem ersten Roman das große Thema, so stehen diesmal die Bienen und ihre vielfältigen und wunderbaren Produkte im Vordergrund. Die beiden Bücher der Autorin folgen von der äußeren Aufmachung her den gleichen Konzept. Jedes Kapitel wird mit einem kleinen Kommentar eingeleitet. Drehten sich diese kurzen Beschreibungen im ersten Buch „Die Rosenfrauen“ um Blumen und Kräuter mit ihren vielfältigen Aromen und Duftstoffen, so erfährt man diesmal beim Lesen alles über die verschiedenen Honigsorten, ihre Eigenschaften und die Unterschiede in Farbe, Konsistenz und Aroma. Da ich mich sehr für diese Schätze interessiere, welche die Natur uns bietet, gefällt mir die Aufmachung schon sehr gut.
Am Ende des Buches findet man die Beschreibungen auch noch einmal in alphabetischer Form aufgelistet, als Honigtagebuch.
Angelicas Geschichte ist sehr berührend. Das Verhältnis zu ihrer Mutter, die ihr so einiges verschwiegen hat, ist kompliziert, und all die Jahre war die junge Imkerin rastlos, ständig auf der Flucht vor sich selbst, vor ihrer Vergangenheit und vor festen Bindungen. Erst die Erbschaft öffnet ihr die Augen für das Wesentliche. Sie erkennt, was ihr wirklich wichtig ist und wie sie ihr Leben künftig gestalten möchte. Ihre Patentante hat ihr so viel hinterlassen, nicht nur das Anwesen, sondern es sind die ideellen Werte, die wirklich zählen.
Angelicas innere Zerrissenheit, ihre Zweifel und Ängste, das alles wird hier tiefgründig zum Ausdruck gebracht. Ihr Verhältnis zu Nicola ist gespannt, was nicht wundert, wenn man erfährt, wie abrupt die Trennung der jungen Liebenden vor vielen Jahren vonstatten ging. Dementsprechend schleichen die Protagonisten lange Zeit vorsichtig umeinander herum, denn beide haben Angst, sich selbst oder den Anderen mit Worten oder durch ihr Verhalten zu verletzen.
Wenn es um die Natur Sardiniens und ihren Schutz geht, findet die Autorin wunderschöne, poetische Worte, um all das auszudrücken, was die Welt der Pflanzen und Tiere dieser Insel zu bieten hat. Der schöne Schreibstil, der so leicht anmutet, dabei aber ganz und gar nicht oberflächlich ist, hat mich das Buch so richtig genießen lassen. Außerdem habe ich viel Neues über die Bienen und ihr goldenes Produkt erfahren. Honig ist für mich schon immer nicht nur lecker, sondern faszinierend, und ich bin beim Lesen richtig auf den Geschmack gekommen, all die wundervollen Sorten zu probieren, die hier beschrieben sind. Für alle, die sich für die nützlichen kleinen Insekten interessieren und von ihrem süßen Produkt fasziniert sind, bietet sich hier nicht nur eine spannende, kurzweilige Geschichte, sondern auch noch jede Menge an Hintergrundinformationen. Auf alle Fälle bekommt man durch die detaillierten und farbigen Schilderungen Lust, nach Sardinien zu reisen und Land und Leute kennenzulernen.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Wundervoller Sommerroman

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Infos zum Buch:
Name des Buches: Die Honigtöchter
Originaltitel: La custode del miele e delle api
Autor/in: Cristina Caboni
Übersetzer/in: Ingrid Ickler
Seitenzahl: 416
Verlag: Blanvalet
Originalverlag: ...

Infos zum Buch:
Name des Buches: Die Honigtöchter
Originaltitel: La custode del miele e delle api
Autor/in: Cristina Caboni
Übersetzer/in: Ingrid Ickler
Seitenzahl: 416
Verlag: Blanvalet
Originalverlag: Garzanti Libri, Mailand 2015
Erscheinungsdatum: 20.06.2016
ISBN: 978-3-7341-0277-6
Preise:
Klappenbroschur: 9,99€
eBook: 8,99€
Inhalt:
Angelica Senes ist eine junge Erwachsene die als Wanderimkerin arbeitet. Zusammen mit ihrem Hund und ihrer Katze bereist sie mit einem Campingbus die Welt und kümmert sich um Bienenstöcke. Als sie dann einen seltsamen Anruf von ihrer Mutter bekommt fährt sie nach Hause um herauszufinden was los ist. Zu Hause in Rom erfährt sie das ihre Mutter sie die ganze Zeit belogen hat und dass ihre geliebte Jaja (Margherita//Patentante), die ihr alles über die Bienen beigebracht hat, erst vor kurzem verstorben ist und nicht wie sie glaubt schon vor vielen Jahren. Jaja hat sie zur Alleinerbin ernannt, allerdings wollen andere Verwandte ihr das Erbe streitig machen. Sie ist kurz davor aufzugeben als ihr Kindheitsfreund auftaucht und ihr zur Seite steht.

Charaktere:
Angelica Senes:

Angelica liebt die Bienn und die Freiheit, die sie als Wanderimkerin hat. Sie ist in Sardinien, genauer in Abbadulche, geboren. Ihr Vater starb früh. Er ist auf dem Meer umgekommen. Als Kind war sie oft tagelang alleine, da ihre Mutter sehr oft wegen der Arbeit wegmusste. Später, als dann ihre Mutter wieder geheiratet hatte, sind sie nach Rom gezogen. In Rom wurde Angelica verwöhnt. Sie hatte alles was man sich nur wünschen kannte und dennoch hatte sie großes Heimweh nach ihrem Geburtsort. Auch zu ihrem Kindheitsfreund, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte, verliert sie jeglichen Kontakt. Zu ihrer Mutter ist das Verhältnis eher schwierig.

Maria Florinas

Maria hat ihren Mann verloren und ist von der Trauer geprägt. Sie hatte es als alleinerziehende Mutter sehr schwierig. Trotz, dass sie ihre Tochter sehr liebte konnte sie es ihr nicht zeigen. Später hat sie nochmal geheiratet und ist nach Rom gezogen.

Meinung:
Das Buch die Honigtöchter ist ein sehr tolles Buch zum Entspannen. Schon das Cover hat eine ruhige Atmosphäre und ist sehr ansprechend. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten was ich persönlich gut finde. Am Anfang jedes Kapitel wird eine Honigsorte in kurzen Worten beschrieben. Diese Informationen über den Honig sind sehr interessant. In die Geschichte selbst kann man sich sehr gut hineinversetzen. Die Umgebung wird sehr toll beschrieben und man kann sich sehr gut in die wundervollen Landschaften versetzen. Die Geschichte ist spannend und realitätsnah. Auch die Charaktere sind sehr toll beschrieben.

Fazit:
Alles im allem ist dies eine sehr tolle, spannende und realitätsnahe Geschichte. Man fühlt sich den Charakteren verbunden und erlebt ihr Leben mit. Ein positiver Nebeneffekt ist noch, dass Man etwas über die verschiedenen Honigsorten lernt.

Bewertung:
Insgesamt gebe ich dem Buch 9 von 10 Federn

-Kriegsfeder

Unser Blog: https://paradiseofbooksdot.wordpress.com/

Veröffentlicht am 15.09.2016

Süßer Roman im doppelten Sinne – leider etwas vorhersehbar

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Honig ist das allgegenwärtige Thema dieses leichten Sommerromans, in dem die junge, unständige Imkerin Angelica auf Sardinien zu ihren Wurzeln zurückfindet und sesshaft wird. Eingebettet in die flirrende ...

Honig ist das allgegenwärtige Thema dieses leichten Sommerromans, in dem die junge, unständige Imkerin Angelica auf Sardinien zu ihren Wurzeln zurückfindet und sesshaft wird. Eingebettet in die flirrende Sommerhitze des wunderschönen Sardiniens entspinnt sich eine gefühlsreiche Geschichte rund um das Erbe eines alten sardischen Cottages.

Das große Plus dieses Romans: man wird sofort hineingezogen in die Landschaft, hört förmlich die Bienen um sich herum schwirren und riecht das Aroma der Kräuter, die sie zum Nektarsammeln ansteuern. Da Sardinien als Setting für einen Roman nicht so häufig vorkommt, wirkt der Roman frisch und unverbraucht.

Leider ist die Story an sich recht vorhersehbar, gerade was die Schwierigkeiten der Erbschaft und die Pläne zur Umwandlung des Gebietes in ein Feriendorf angeht. Ca. nach einem Drittel des Buches konnte ich mir denken, welche Schwierigkeiten noch auf Angelica zukommen werden – und genau das ist dann auch eingetreten. Für den Plot kann ich daher nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

Aber die liebevolle Aufmachung (man sieht es schon am Cover) gibt noch zusätzliche Pünktchen. Denn passend zur Geschichte um die junge Imkerin beginnt jedes Kapitel mit der Kurzbeschreibung einer bestimmten Honigsorte und ihrer Verwendungsmöglichkeiten. Diese Idee fand ich charmant und habe dabei sogar noch einiges gelernt.

Fazit: ein Buch für Fernweh-Träume und Sommergefühle für all diejenigen, denen die Sympathie der Erzählung wichtiger ist als ein ausgefallener Plot.

PS: Von der tatsächlich aus Sardinien stammenden (und auch dort lebenden) Autorin gibt es bereits den Roman „Die Rosenfrauen“. Bestimmt werde ich den auch in nächster Zeit zur Hand nehmen, denn die Erzählweise von Cristina Caboni hat mich überzeugt.