Cover-Bild Die Liebe Geld
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Drama, Theaterstücke, Drehbücher
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783552072039
Daniel Glattauer

Die Liebe Geld

Eine Komödie
Geld oder Liebe? Nach „Vier Stern Stunden“ und „Die Wunderübung“ die neue Komödie des Bestsellerautors Daniel Glattauer

Alfred braucht Geld für ein Geschenk zum Hochzeitstag und erlebt ein Trauma. Der Geldautomat verwehrt ihm seit Tagen den Zugriff auf sein Konto. Die Betreuerin versichert ihm, dass es seinen Ersparnissen gut gehe, dass sie aber gerade auf „Geschäftsreise“ seien. Und der smarte Bankdirektor will über alles reden, nur nicht über Finanzen, dieses Thema langweilt ihn zu Tode. Lieber präsentiert er dem verzweifelten Kunden die Bank der Zukunft, die das Menschliche in den Vordergrund stellt. – Was vor allem bei Ulli, Alfreds Ehefrau, überraschend gut ankommt …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2020

Willkommen bei der Bank Ihres Vertrauens

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Hatten Sie schon einmal eine unangenehme Begegnung mit einem Vertreter der Bank Ihrer Wahl? Hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass Sie nicht das bekommen am Automaten, was Sie eigentlich wollten? War ...

Hatten Sie schon einmal eine unangenehme Begegnung mit einem Vertreter der Bank Ihrer Wahl? Hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass Sie nicht das bekommen am Automaten, was Sie eigentlich wollten? War Ihre Bank Ihnen gegenüber schon einmal übergriffig und haben Sie sich nicht schon einmal gefragt, was die Bank eigentlich alles so über Sie und Ihr privates Leben weiß, sowie welchen Mehrwert das System daraus schöpfen kann?

Wenn alle diese Fragen getrost mit "Nein" beantwortet werden können, dann kommt Ihnen "Die Liebe Geld" von Daniel Glattauer tatsächlich wie eine süffisante Komödie vor, die eine utopische Welt beschreibt, von der wir meilenweit, nein Lichtjahre entfernt zu sein scheinen. Wenn jedoch die oberen Fragen eher ein "Ja" hervorlocken und die eine oder andere Begegnung tatsächlich bereits zum Nachdenken angeregt hat, dann ist der Roman eine bitterböse Skizzierung einer erstaunlichen realen, zukunftsorientierten Welt und für eben diese kurze, aber nachdrückliche, literarische Ohrfeige in das Gesicht unser freiheitsorientierten, selbstständigen Gesellschaft kann ich Daniel Glattauer gegenüber nur meinen Hut ziehen.

In eben diesem Manifest sieht sich Alfred mit der Situation des nahenden Hochzeitstages konfrontiert und möchte dafür entsprechend Geld aus seinen Ersparnissen abheben. Was als kleines Missverständnis beginnt endet in einer weitaus größeren Skizzierung dessen, was die Bank unseres Vertrauens in der Zukunft für uns in petto haben könnte und das ist weit mehr als nur eine Bereitstellung des Geldes.

Bitterböse, scharf gezeichnet und raffiniert gestrickt führt Daniel Glattauer den Leser in die neue Welt der Banken, gefüllt mit, für mich, vielen realen Stricken, die er fulminant utopisch zu Ende strickt, die somit ein so faszinierendes und zugleich erschreckendes Bild ergeben, dass ich immer noch hinterfrage, ob ich gerade bei der richtigen Bank bin und was "richtig" in diesem Zusammenhang überhaupt noch bedeuten kann. Eine Empfehlung für alle, die bereits den einen oder anderen Zweifel am Bankensystem hegen, die bitterbösen Humor lieben und scharfe Dialoge gepaart mit skurrilen Inhalten zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

So so, das Geld macht also Urlaub

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MEINE MEINUNG
In diesem kleinen Büchlein lesen wir von Herrn Henrich und den sorgen und Problemen um sein liebes Geld. Er hat eine erhebliche Summe angespart und nun kommt er nicht an sein Geld.
Wutentbrannt ...

MEINE MEINUNG
In diesem kleinen Büchlein lesen wir von Herrn Henrich und den sorgen und Problemen um sein liebes Geld. Er hat eine erhebliche Summe angespart und nun kommt er nicht an sein Geld.
Wutentbrannt geht er zur Bank und spricht mit Frau Magister Drobesch. Dann gesellt sich hier auch noch Herr Cerny dazu und beide versuchen ihm zu erklären, was mit seinem Geld ist.

Wer schon einmal einen Glattauer gelesen hat, der weiß, was auf ihn zu kommt. Beim Glattauer wird man süchtig und hat man einen gelesen, will man alle lesen.
Der außergewöhnliche Schreibstil von dem Autor ist auch hier sofort präsent. Da ist sofort der Humor zu lesen und auch so ein klein wenig Sarkasmus gibt es hier.

Diese Zwiegespräche in der uns diese Story hier näher gebracht wird ist genial und sehr schnell zu lesen. Es macht richtig Spaß hier abzutauchen und zu sehen, was in der Bürokratie so alles passieren kann.
Doch wie sich das ganze entwickelt und wie hier auch noch die Ehefrau vom Henrich ins Spiel kommt, das ist einfach nur sagenhaft komisch und toll zu lesen.

Von mir gibt es hier 5 Sterne, da ich auch ein großer Fan vom Glattauer bin. Ich liebe diese Art und Weise, wie der Autor seine Geschichten an seine Leser weitergibt.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Eine kleine Kömödie voller Gesellschaftskritik

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Gebundene Ausgabe: 112 Seiten
Verlag: Paul Zsolnay Verlag (21. September 2020)
ISBN-13: 978-3552072039
Preis: 18,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Eine kleine Kömödie voller Gesellschaftskritik

Auf ...

Gebundene Ausgabe: 112 Seiten
Verlag: Paul Zsolnay Verlag (21. September 2020)
ISBN-13: 978-3552072039
Preis: 18,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Eine kleine Kömödie voller Gesellschaftskritik

Auf lediglich 112 kleinen Seiten spielt sich diese Komödie ab, bei der einem hin und wieder das Lachen im Hals stecken bleiben kann.

Alfred Henrich möchte Geld von seinem Konto abheben. Doch man lässt ihn nicht. Das Geld sei gerade am Arbeiten, heißt es, vielleicht in Öl in Russland oder anderswo. Doch Henrich braucht dringend Bares, um seiner Frau zum 10. Hochzeitstag ein schönes Geschenk machen zu können. Die gewieften Banker haben eine Idee, die Henrich zu einem Geschenk verhilft und dabei keinen Cent kostet.

Als Leser*in begleitet man Henrich durch viele Situationen, die manch einer selbst schon erlebt hat. Da wird man von einem Automaten abgewiesen, menschliche Mitarbeiter stehen angeblich nicht zur Verfügung. Man wird vertröstet und abgewimmelt und fühlt sich gegenüber der vermeintlich höhergestellten Instanz hilflos. Die Situation spitzt sich immer mehr zu, und die Hilflosigkeit schlägt langsam in Wut um.

Das Buch ist in Form eines Theaterskripts geschrieben und wird hoffentlich auch bald mal aufgeführt werden. Es besteht hauptsächlich aus Dialogen. Hin und wieder finden sich Regieanweisungen. Es trieft geradezu vor Ironie und teilweise auch Zynismus. Gesellschaftskritik, vor allem Kritik an den Machenschaften der Banken, sprüht aus jeder Zeile.

Als Leser ist man natürlich auf der Seite von Henrich und hofft und wünscht diesem, dass er endlich sein Erspartes ausgezahlt bekommt. Doch Daniel Glattauer hat am Ende eine Wendung eingebaut, die ich so nicht kommen gesehen habe und die mich sprachlos zurückließ.

★★★★☆

Veröffentlicht am 08.11.2020

Satire über die Allmacht der Banken

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Geschrieben ist dieses Büchlein (denn ein solches ist es mit seinen nur 112 Seiten) wie eine Theatervorlage/ein Drehbuch (in Österreich ist es tatsächlich auch bereits auf der Bühne aufgeführt worden).
Aufhänger ...

Geschrieben ist dieses Büchlein (denn ein solches ist es mit seinen nur 112 Seiten) wie eine Theatervorlage/ein Drehbuch (in Österreich ist es tatsächlich auch bereits auf der Bühne aufgeführt worden).
Aufhänger ist das erfolglose, beharrliche Unterfangen des Bankkunden Alfred, einen Bargeldbetrag von seiner Bank ausgezahlt zu erhalten. Beraterin und Bankdirektor weisen seinen Wunsch rhetorisch geschickt trotz ausreichend vorhandener Sparrücklagen unter Hinweis auf die überschätzte Bedeutung von Geld von sich und lassen Alfred ohnmächtig resignieren. Am Ende wartet eine ironische Pointe. Wortwitz, Ironie und irrsinnige Dialoge rund ums Geld machen das Buch lesenswert. Es besticht durch typisches österreichisches Vokabular, Verwendung der dort so wichtigen Titel und Bezugnahme auf lokale Vorkommnisse wie die Ibiza-Affäre.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

ein witziger Theaterabend im Lock Down

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Eine neue, witzige, skurile Kömodie in Dialogform. Eigentlich ein originelles Theaterstück von Daniel Gattauer für zu Hause zum Lesen, gerade richtig für den Lock Down in der Kulturscene.

Henrich möchte ...

Eine neue, witzige, skurile Kömodie in Dialogform. Eigentlich ein originelles Theaterstück von Daniel Gattauer für zu Hause zum Lesen, gerade richtig für den Lock Down in der Kulturscene.

Henrich möchte sein Geld beim Bankomat abheben, aber es klappt einige Tage nicht, bis er in die Bank stürmt. Dort wird er mit vielen Worten abgeschasselt. Lange Dialoge, wo nichts gesagt wird, jedenfalls gar nichts zum eigentlichen Problem - sehr real, leider! Mit viel Witz und Ablenken auf andere Ereignisse wird das Thema Geldabheben umschifft. Das überraschende Hochzeitsgeschenk für die Gattin von Henrich ist für den Bank viel interessanter als Geldangelegenheiten. Mit Wortwitz, skurilen Aussprüchen und Denkweisen, Anspielen auf aktuelle Themen überrascht jede Seite, aber der Schluss war für mich etwas enttäuschend.

Das Cover finde ich originell, ein Eyecather auf alle Fälle und bei dem handlichen Format langt man sicherlich gerne zu.

Das Büchlein habe ich in einem Abend durchgelesen, die Scenen konnte ich mir gut vorstellen. Ich habe mich gefühlt, wie wenn ich wirklich im Theater den Schauspielern zugeschaut hätte.

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