Cover-Bild Die Fälschung
Band 22 der Reihe "Gabriel Allon"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 22.08.2023
  • ISBN: 9783365004319
Daniel Silva

Die Fälschung

Ein Gabriel-Allon-Thriller | SPIEGEL-Bestsellerautor
Wulf Bergner (Übersetzer)

Auf den Spuren des größten Kunstfälschers aller Zeiten

Der berüchtigte Spion und Kunstrestaurator Gabriel Allon hat seine Verbindungen zum Geheimdienst gekappt und sich mit Frau und Kindern in Venedig niedergelassen, dem einzigen Ort, an dem er jemals wirklich Frieden gekannt hat. Doch bald stößt er auf die Fälschung eines jahrhundertealten Gemäldes und gerät in ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel. Wenn er den Multimilliarden-Dollar-Betrug an der Spitze der Kunstwelt aufdecken will, muss er selbst eine spektakuläre Täuschung vornehmen und zum Spiegelbild jenes Mannes werden, den er sucht: der größte Kunstfälscher, den die Welt je gesehen hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2023

Porträt einer Unbekannten

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„Die Fälschung“, der 22. Band von Daniel Silva, ist kein Spionageroman, wie man es von den Vorgängerbänden gewohnt ist, denn Allon ist nicht mehr Chef des Mossad. Er verbringt seine Zeit mit seiner ...



„Die Fälschung“, der 22. Band von Daniel Silva, ist kein Spionageroman, wie man es von den Vorgängerbänden gewohnt ist, denn Allon ist nicht mehr Chef des Mossad. Er verbringt seine Zeit mit seiner Frau Chiara und den Kindern Irene und Raphael in Venedig, wo er sich von einer Verletzung, die ihn fast das Leben gekostet hätte, erholt. Später soll er die Gemälderestaurierung der Tiepolo Restaurations Company leiten, deren Geschäftsführerin Chiara wird. Eines Tages meldet sich Julian Isherwood bei Allon. Er hat einen Brief von einer gewissen Madame Valerie Bérrangar erhalten. Sie hatte gelesen, dass Isherwood Fine Arts das Porträt einer Unbekannten, Öl auf Leinwand, 113 mal 92 Zentimeter, des flämischen Barockmalers Anthonis van Dyck für mehrere Millionen Pfund verkauft hat, und dass es sich möglicherweise um eine Fälschung handeln könnte. Bevor Isherwood sich mit Madame Bérrangar in Bordeaux treffen kann, verunglückt diese tödlich. Isherwood war sich vor dem Verkauf sicher, dass das Gemälde ein Original ist. Er hat es an Masterpiece Art Ventures, einem auf Kunstwerke spezialisiertem Hedgefonds verkauft. Sollte das Bild eine Fälschung sein, wäre Julian ruiniert. Er bittet Allon sich der Sache anzunehmen. Was hatte Madame Bérrangar zu erzählen?
Wenn Fälscher eine hervorragende Kunstfälschung schaffen, müssen sie die Technik, den Stil und die verwendeten Materialien der Künstler, die sie imitieren, meisterhaft nachahmen. Auf diesem Gebiet ist Allon ein Meister, da er der weltbeste Restaurator ist. Um die Fälschersyndikate zu täuschen und zu ködern, fälscht Allon in kürzester Zeit vier Werke alter Meister und gewährt so auch dem Leser einen sehr lohnenden Einblick in den weitgehend unregulierten Kunstmarkt, wo die unvorstellbar Reichen bereit sind, Millionen für die begehrten Gemälde auszugeben.
Daniel Silva bleibt für mich der unbestrittene Meister der Darstellung von internationalen Intrigen. Der Roman ist wieder sehr spannend mit unerwarteten, teilweise schockierenden Handlungsumschwüngen vor allem bei der Auflösung. Ich fand es auch erfreulich, dass es in diesem Buch an keiner Stelle um aktuelle Politik oder die Pandemie geht. Ein sehr empfehlenswerter Roman!

Veröffentlicht am 06.11.2023

Anspruchsvoller Thriller für Kunst-Fans

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Lang, lang ist's her, dass ich interessehalber mal ein paar Kunstkurse an der Uni belegt habe – aber ich erinnere mich noch hervorragend an die Faszination, die ich beim Betrachten diverser Gemälde oder ...

Lang, lang ist's her, dass ich interessehalber mal ein paar Kunstkurse an der Uni belegt habe – aber ich erinnere mich noch hervorragend an die Faszination, die ich beim Betrachten diverser Gemälde oder beim Erkunden ihrer Entstehungsgeschichte verspürte. Klar also, dass der Klappentext von Daniel Silvas Thriller "Die Fälschung" mich gereizt hat – genug, um mich an den - haltet euch fest! - 22. (!) Band einer mir bis dato unbekannten Reihe namens "Gabriel Allon" heranzuwagen.

Uff, das war selbst für mich geübte Quereinsteigerin mal was Neues. … und ich kann berichten, dass ich größtenteils den Durchblick hatte und mich prima in der Story zurechtgefunden habe. (Selbstverständlich wäre es für eine allumfassende Charaktereinschätzung sinnvoller, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber manchmal klappt das nun mal nicht.) Beim vorliegenden Werk hatte ich jedenfalls zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir wichtige Infos fehlen würden. Gekonnt streut der Autor alle notwendigen Details in die Handlung ein, ohne dass es wie eine Aneinanderreihung von Informationshäppchen wirkt. Na, beim 22. Band (- ihr seht, ich komm' einfach nicht darüber hinweg, wie viele Bände diese Reihe bereits auf dem Buckel hat -) ist das für ihn natürlich ein Kinderspiel.

Allon, der seine aktive (von ständiger Bedrohung geprägte) Zeit beim Geheimdienst hinter sich gelassen hat, könnte nun eigentlich entspannt La Dolce Vita in Bella Italia genießen – wenn da nicht ein alter Freund wäre, der dringend seine Hilfe benötigt. (Ich zweifle übrigens keine Sekunde daran, dass auch im realen Leben das Verbrechen nicht vor solch einer lukrativen Branche wie dem Kunsthandel haltmacht.)

Mit den Figuren wurde ich nicht enorm warm, was beim Thriller-Genre allerdings keine große Überraschung ist – es geht ja eher ums große Ganze, also fair enough. Wichtig für die Lektüre: Keine Angst vor anspruchsvollen, verschachtelten Plots! Hier ist volle Konzentration gefragt. Ob ich die vorherigen Bände der Reihe lesen werde, kann ich aktuell noch nicht abschätzen, immerhin steht darin wohl eher Allons Spionagearbeit im Fokus – mal gucken.

Fazit:

Spannend und unterhaltsam. Für alle Kunstinteressierten wird dieser Ausflug in die internationale Kunsthandelsszene, in der (häufig unter Ausschluss der Öffentlichkeit) gerne mal horrende Summen für Kunstwerke gezahlt werden, nur um die ergatterten Schätze dann direkt in dick gepanzerten Tresoren wegzusperren, gewiss ein Genuss sein.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Verbrechen in der Kunstszene

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Gabriel Allon, ehemaliger Mossadchef, setzt sich nach einem bewegten Leben in Venedig mit seiner Familie zur Ruhe. Doch allzu viel Ruhe kann auch nervtötend sein. Zum Glück brauchen Freunde von ihm dringend ...

Gabriel Allon, ehemaliger Mossadchef, setzt sich nach einem bewegten Leben in Venedig mit seiner Familie zur Ruhe. Doch allzu viel Ruhe kann auch nervtötend sein. Zum Glück brauchen Freunde von ihm dringend Beratung und Hilfe, denn auf dem Kunstmarkt werden exquisite Fälschungen enttarnt, wobei die Fälscherbande selbst äußerst skrupellos vorgeht und nicht vor Mord zurückschreckt.
Als gelernter Restaurator und Maler fertigt Gabriel kurzerhand selbst ein paar exquisite Fälschungen an und mischt den Verbrecherring mit seinen eigenen Mitteln auf. Der Plan, die Schuldigen zu enttarnen, ist nicht nur sehr komplex, sondern für Gabriel und seine Helfer geradezu lebensgefährlich.
Man muss schon sehr konzentriert dem Hörbuch folgen, denn es agieren viele Personen und die Verbindungen untereinander sind kompliziert. Vielleicht ist es gerade deshalb so ein spannender Thriller geworden.
Der Sprecher begeistert durch seine Lebendigkeit. Durch ihn wird Hörbuch fast zum Kinoerlebnis.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Vom Meisterspion zum Kunstfälscher

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Gabriel Allon ist im Ruhestand, er erholt sich langsam, seine Familie ist zufrieden einmal mehr nicht mehr in Sorge um ihn zu sein. Für mich wirkt es eigenartig das eine Figur die immer an den aufregendsten ...

Gabriel Allon ist im Ruhestand, er erholt sich langsam, seine Familie ist zufrieden einmal mehr nicht mehr in Sorge um ihn zu sein. Für mich wirkt es eigenartig das eine Figur die immer an den aufregendsten Aktionen teil hatte, oft sein Leben riskierte, jetzt zufrieden ist seine Kinder zur Schule zu bringen und dann einkaufen gehen. Nun ja er ist auch ein begnadeter Maler und Restaurator von alter Kunst. Damit kann man den Tag schon rum bringen.
Gott sei Dank ist das nicht Alles, ein alter Freund bittet um Hilfe. Es geht um ein Gemälde bei dem sich die Instinkte melden und nicht nur die, und schon ist Gabriel wieder an vorderster Front gefragt.
Der Autor setzt sich in diesem Buch nicht mit internationalen Terrorismus, Spionage oder Erpressungen auseinander, diesmal ist der Kunstmarkt an der Reihe. Es geht um horrende Summen, bekannte Maler und ihre Bilder, die Sucht etwas zu besitzen was sonst keiner hat.
Damit einher gehen Mord, Fälschungen und Intrigen. Allon mittendrin.
Im Anfang schwer verständlich, wie man sich so für ein Bild ins Zeug legen kann, dann zeigen die einzelnen Charaktere auf, um was es gehen kann. Vor allem Gier nach Anerkennung, nach dem Besonderen oder einfach nach Geld.
Wir Leser erfahren einiges über den Kunstmarkt, über das Prüfen der Echtheit und wie Fälscher arbeiten.
Spannender als erwartet, vor allem weil die Menschlichkeit des Meisterspions, seine Art mit allem und jedem zusammen arbeiten zu können mich als Freundin dieser Serie mich mitnimmt in ein fremdes Thema über das ich mit Sicherheit mehr erfahren möchte.