Cover-Bild Jaffa Road
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 672
  • Ersterscheinung: 31.08.2022
  • ISBN: 9783596703852
Daniel Speck

Jaffa Road

Roman | Das vielstimmige Panorama der Kulturen, das uns mitten hineinführt ins Herz des Mittelmeers - von Daniel Speck (»Yoga Town«)

Nach dem Erfolg von »Piccola Sicilia« nun der neue Bestseller von Daniel Speck. »Jaffa Road« macht die menschliche Dimension eines der größten Konflikte der Welt emotional erfahrbar.
»Der Roman ist eine riesige Weltgeschichtsstunde und dabei so unangestrengt, so leicht und verständlich, dass man einfach begeistert liest.« Jan Weiler

Eine Villa am Meer unter Palmen: Die Berliner Archäologin Nina reist nach Palermo, um das Erbe ihres verschollenen Großvaters Moritz anzutreten. Dort begegnet sie ihrer jüdischen Tante Joëlle - und einem mysteriösen Mann, der behauptet, Moritz’ Sohn zu sein. Elias, ein Palästinenser aus Jaffa.
Haifa, 1948: Unter den Bäumen der Jaffa Road findet das jüdische Mädchen Joëlle ein neues Zuhause. Für das palästinensische Mädchen Amal werden die Orangenhaine ihres Vaters zur Erinnerung an eine verlorene Heimat. Beide ahnen noch nichts von dem Geheimnis, das sie verbindet, in einer außergewöhnlichen Lebensreise rund ums Mittelmeer.

Drei Familien, drei Generationen, drei Kulturen - und ein gemeinsames, bewegendes Schicksal: Mit dem Bestseller ›Piccola Sicilia‹ führt Daniel Speck uns auf eine Reise ins Herz des Mittelmeers. Dieses vielstimmige Panorama der Kulturen erweitert er in seinem neuen Familienroman ›Jaffa Road‹.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Drei Familien - Bewegende Lebensgeschichten

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Das schlichte Cover gefällt mir sehr gut und der Klappentext hatte mich neugierig gemacht.

Der Schreibstil des Autoren Daniel Speck ist sehr flüssig, bildhaft und spannend. Er hat die Personen mit ihren ...

Das schlichte Cover gefällt mir sehr gut und der Klappentext hatte mich neugierig gemacht.

Der Schreibstil des Autoren Daniel Speck ist sehr flüssig, bildhaft und spannend. Er hat die Personen mit ihren Charakteren sehr detailreich beschrieben. In dem Roman kann man die Verzweiflung und Angst der Menschen hautnah fühlen.

Die Geschichte nimmt ihren Anfang mit einer Erbschaftsangelegenheit. Es geht um das Erbe des ehemaligen Wehrmachtsfotografen Moritz Reinicke, der in seinem anderen Leben unter als Maurice Sarfati gelebt hatte. Zur Testamentseröffnung in Palermo erscheinen Nina Zimmermann, die Enkelin aus Deutschland und aus Paris ihre Tante Joëlle, eine israelische Jüdin. Außerdem kommt Elias Bishara aus Jaffa. Diese drei Personen sind sich bisher niemals begegnet. Mit Moritz verbindet sie eine Geschichte, die aber den jeweils anderen nicht bekannt ist.

Die Familiengeschichten werden aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Erinnerungen führen die Leser nach Haifa, Jaffa und Berlin. Es geht um den Nahost-Konflikt ab 1948, um die Vertreibung der arabischen Bevölkerung, viel Geschichte und viele Hintergründe.

Der Roman mit 672 Seiten ist sehr interessant, herzergreifend und berührend. Der Autor hat die Familiengeschichten wunderbar miteinander verbunden. Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Was ist Heimat?

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Was ist Heimat? Wie fühlt sie sich an? Oder ist Heimat der Ort, den man immer im Herzen trägt? Dies sind nur Auszüge von Fragen, welche dieser Roman dem Leser beantwortet. Das Cover ist bunt gestaltet. ...

Was ist Heimat? Wie fühlt sie sich an? Oder ist Heimat der Ort, den man immer im Herzen trägt? Dies sind nur Auszüge von Fragen, welche dieser Roman dem Leser beantwortet. Das Cover ist bunt gestaltet. Der Leser erkennt die Rückenansicht eines Mannes, welcher einen großen Koffer auf dem Rücken trägt und an der Hand ein Kind festhält. Der Klappentext ist kurz und prägnant und weiß dem Leser den groben Handlungsrahmen vorzugeben. In der Geschichte geht es um den Mann Moritz Reincke alias Maurice Sarfati welcher in verschiedenen Leben „gelebt“ hat. Nach seinem Tod treffen seine Kinder aus den unterschiedlichen Beziehungen aufeinander und stoßen auf das Geheimnis seines Lebens. Werden Sie sein Handeln verstehen können? Moritz Reincke ist der Hauptprotagonist der Handlung. Eigentlich möchte er nur in seiner Heimat leben. Aber was ist Heimat wert, wenn sie einem genommen wird? Moritz ist ein Mann welcher getrieben durch seine Herkunft immer auf der Flucht ist. Auf der Suche nach Verständnis, nach Anerkennung und nach Heimat. Dabei schafft er es stets aus einem „alten Leben“ in ein neues zu gelangen. Er ist die schillernde Persönlichkeit mit dem Hang zu einem tragischen Helden der Geschichte. Die zahlreichen Nebendarsteller sorgen für die spannende Entwicklung der Geschichte. Als wesentliche Nebendarsteller sind zu erwähnen Nina Zimmermann, die Enkeltochter von Moritz, Joelle Sarfati, seine Tochter aus der Ehe mit Yasmina Sarfati sowie Elias, ein weiterer potenzieller und mysteriöser Erbe seines Anwesens in Palermo. Ebenso erwähnenswert ist Victor Sarfati der Adoptivbruder von Yasmina sowie Amal Bishara die Mutter von Elias. Am besten haben mir Joelle und Victor gefallen. Joelle lebt in Paris und hat ihre Heimat nie vergessen. Sie versucht trotz des tragischen Verlustes ihres Vaters hinter seine „Fassade“ zu gelangen und hofft innerlich auf den Frieden zwischen Israel und Palästina. Victor ist eine sehr facettenreiche, aber auch zwielichtige Persönlichkeit. Er ist vom Handeln und dem Recht Israels überzeugt und rechtfertigt auch im privaten Umfeld ein Leben, welches von der Gemeinschaft nur schwer akzeptabel ist. Gleichzeitig ist er der engste Freund und vertraute von Moritz alias Maurice. Die Spannung der Geschichte nimmt im Laufe der Erzählung deutlich an Fahrt auf und man kann das Ende nicht so richtig vorausahnen. Der Aufbau der Geschichte ist klar strukturiert und die Zeitsprünge der Erzählung stellten kein wirkliches Leserhindernis dar. Die Geschichte spielt in unterschiedlichen Zeitebenen und an unterschiedlichen Orten. Der Logik der Erzählweise hat dies keinen Abbruch getan. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, leicht melancholisch und sehr gut lesbar. Als Besonderheit der Erzählung sind einzelne Zitate berühmter Persönlichkeiten am Anfang eines Kapitels sowie ein Personenregister am Ende des Romans zu erwähnen. Zielgruppe des Romans sind Anhänger von schönen Erzählungen, sowie Personen, welche an dem historischen Hintergrund des Nahost-Konfliktes interessiert sind. Das Fazit ist sehr positiv. In dem Mantel der Erzählung über die Erlebnisse von Moritz schickt der Autor den Leser auf eine Reise durch das „historische Jaffa, den blutrünstigen Konflikt Israel Palästina sowie auf eine Reise zu sich selbst. Ich habe durch diesen Roman mich sehr intensiv mit der Frage beschäftigt „Was ist Heimat“? und bleibt sie auch meine Heimat, wenn sie mir genommen würde? Ich bin ehrlich und glaube das Heimat der Ort ist an dem man zu Hause ist. In diesem Sinne wünsche ich mir von Herzen, dass irgendwann alle Menschen aus Israel und Palästina „ihre Heimat“ zurückgewinnen und sich gegenseitig austauschen und sich helfen, anstatt sich zu hassen. Ich bedanke mich herzlich für diesen sehr aufwühlenden und interessanten Roman und sage Shukran und toda.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Komplexer, lehrreicher Roman

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„Jaffa Road“ habe ich geschenkt bekommen und war ehrlich gesagt skeptisch, ob dieses Buch etwas für mich ist. Die Thematik sprach mich nicht wirklich an und die knapp 700 eng beschriebenen Seiten schreckten ...

„Jaffa Road“ habe ich geschenkt bekommen und war ehrlich gesagt skeptisch, ob dieses Buch etwas für mich ist. Die Thematik sprach mich nicht wirklich an und die knapp 700 eng beschriebenen Seiten schreckten mich ab. Nach einigen Monaten auf dem SuB habe ich mich nun also an den Roman gewagt – und wurde positiv überrascht.
Der Schreibstil von Daniel Speck liest sich überwiegend angenehm und kurzweilig, manchmal war es mir etwas zu ausschweifend.
Ich hatte keine Vorkenntnisse über den Nahostkonflikt und somit war es interessant und lehrreich für mich, etwas darüber zu erfahren. „Jaffa Road“ ist die Geschichte eines nie endenden Krieges. Eine Geschichte von Gewalt, Verlust und Ungerechtigkeit. Man sitzt oft fassungslos mit dem Buch in der Hand da. Teilweise liest es sich wie ein Schulbuch. Zahlen und Fakten werden knallhart aneinander gereiht. Trotz der vielen Details empfand ich es manchmal schwierig, all diese Zusammenhänge zu verstehen. Die Brutalität und die Ungerechtigkeiten, die diesen Menschen widerfahren, sind schwer auszuhalten und war mir an einigen Stellen zu viel.
Lebendig wird „Jaffa Road“ an Hand der Protagonisten, zu denen ich leicht eine Bindung aufbauen konnte. Nina und Joelle begeben sich auf die Spuren ihres verstorbenen Vaters / Großvaters Moritz. Was sie über sein Leben herausfinden erschüttert sie zutiefst und stellt alles in Frage, was sie zu wissen glaubten.
Die Lebensgeschichte von Moritz und seinen Frauen wird durch Erinnerungen seiner Kinder erzählt, was ich etwas unglücklich gewählt fand.
Dritte Personen, die nicht anwesend / noch nicht einmal geboren waren, als sich bestimmte Ereignisse zutrugen, können niemals dermaßen detailreich erzählen, wenn sie Sachverhalten nur vom Hörensagen kennen.
Aufgrund der vielen Charaktere und Orte sowie Moritz Eigenart, sich immer wieder neu zu erfinden, ist die Handlung wirklich sehr komplex und erfordert einiges an Konzentration.
„Jaffa Road“ ist eine Fortsetzung von „Picola Sicilia“. Man kann beide Bücher getrennt lesen, wenn man vor hat, beide zu lesen, sollte man allerdings die Reihenfolge einhalten, da „Picola Sicilia“ in Band 2 stark gespoilert wird.

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