Basma Hallak ist eine neue und wunderbare Stimme am Literaturhimmel. Erfrischend und wortgewandt hat sie sich in mein Herz geschlichen.
Eine unglaublich intensive Geschichte, die fesselt, betroffen macht ...
Basma Hallak ist eine neue und wunderbare Stimme am Literaturhimmel. Erfrischend und wortgewandt hat sie sich in mein Herz geschlichen.
Eine unglaublich intensive Geschichte, die fesselt, betroffen macht und gleichzeitig an die große Liebe glauben lässt. Sehr gut finde ich, dass die Geschichte aus Sicht einer Muslimin erzählt wird und wir uns somit mehr vertraut machen können mit der Kultur, Religion und Denkweise von Kalima. Gleichzeitig ist Kalima aber auch ein Berliner Kind und steht somit zwischen den Welten. Diese Zerrissenheit, diese Selbstzweifel und die Verlorenheit prägen Kalima.
Themen des Romans sind neben Krisenbewältigung, die Suche zu einem Selbst, die Verarbeitung der Vergangenheit, aber auch die intensive große Liebe und die Ausgrenzungen und Übergriffigkeiten gegenüber Personen muslimischen Glaubens.
Zudem bringt die Autorin uns die Einzigartigkeit Islands näher, ein Land, über das ich noch nicht allzu viel wusste und deshalb den guten Beschreibungen gerne gefolgt bin.
Das Besondere an diesem Roman ist zum einem der feine immer mitschwingende Humor und natürlich der sehr intensive und emotionale Liebesroman. Mich hat die Autorin begeistert und ich werde Teil 2 definitiv bald weiterlesen, denn ich bin gespannt, wie die Geschichte zwischen den beiden Protagonisten weitergeht
Bettina Storks hat wieder einen Pageturner geschrieben, der zum einem aufwühlt und nachdenklich macht und zum anderen einen in die Geschichte hineinzieht und die Charaktere lebendig werden lässt.
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Bettina Storks hat wieder einen Pageturner geschrieben, der zum einem aufwühlt und nachdenklich macht und zum anderen einen in die Geschichte hineinzieht und die Charaktere lebendig werden lässt.
Der Roman spielt auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen, einmal in den 1940er Jahren in Krakau und dann im Jahr 2012 in der Umgebung von Stuttgart und Paris. Hauptfiguren des Romans sind die Schwestern Lilo und Helene welche in Krakau aufwachsen. Im Zeitstrang von 2012 sind Tatjana (Stuttgart) und Edith (Paris) die Protagnistinnen. Gerade mit Edith und Tatjana konnte ich mich während des Lesens sehr gut identifizieren, sie wollen die Mauer des Schweigens durchrechen und Licht in die Familiengeschichte bringen.
Aber auch Lilo, die junge Apothekerin in Krakau, hat mein Herz während des Lesens erobert. Die Gräueltaten der Nationalsozialisten spielen sich vor ihren Augen ab. Sie arbeitet in einer Apotheke, die ihr einen Blick in das jüdische Ghetto gewährt. Das unfassbare Leid, welches die polnischen Juden durch die Nationalsozialisten erdulden müssen, rüttelt auf, macht betroffen und lässt einen sprachlos zurück.
Man lernt die Stadt Krakau auf eine besondere Weise kennen, denn auch Tatjana begibt sich im Laufe des Romans dorthin und versucht mehr über ihre Vorfahren herauszufinden. Dem jüdischen Widerstand im Krakauer Ghetto kommt eine zentrale Rolle zu und wir lernen die Hauptakteure dieses Widerstandes kennen. Die Aufarbeitung des Nationalsozialismus wird auch in Polen Rechnung getragen und es gibt ein Museum, was sich diesem Widerstand widmet.
Die Personenzeichnung ist der Autorin wieder einmal außerordentlich gut gelungen. Die inneren Konflikte der Betroffenen werden glaubhaft und überzeugend geschildert. Lilo hätte ich gerne das eine oder andere Mal am liebsten in den Arm genommen, um sie zu trösten und ihr zu versichern, dass sie nicht allein ist.
Der Spannungsaufbau ist sehr gut und wie erfahren immer mehr über die Familiengeschichte der Familie Wagner, Wagner – König und Mercier. Das Puzzle setzt sich langsam zusammen und man entdeckt vielleicht auch die eine oder andere Parallele zu der eigenen Familie. Auch der psychologische Aspekt ist sehr gut herausgearbeitet worden, da Tatjana Psychologin ist und somit das Verhalten der Menschen sehr gut hinterfragt und analysiert.
Ich kann nicht sagen, dass ich eine bestimmt Lieblingsfigur habe, von den Nebenfiguren ist es vielleicht Adi, die Tante von Edith, die sich am Ende der Vergangenheit stellt und sehr viel Mut damit beweist, in dem sie einen verschlossenen Teil ihrer Vergangenheit wieder hervorholt und erstmals darüber redet.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut lesbar, ich musste immer wieder Pausen machen, um das Gelesene sacken zu lassen. Denn dieser Roman ist keine leichte Kost, was den Roman aber nicht minder Lesenswert macht. Man muss sich halt nur darüber im Klaren sein, dass dies kein Feel-Good-Roman ist, sondern ein Roman über eines der dunkelsten Kapitel des Nationalsozialismus.
Wer gerne Romane auf zwei Zeitebenen liest und sich zusätzlich auch noch für geschichtliche Themen interessiert, kommt um den Roman von Bettina Storks nicht herum.
Tine Nell schreibt über große Gefühle in einer großartigen Landschaft, mit wunderbaren Tieren. Schon Band eins ihrer Nothern Kiss Dilogie habe ich sehr gerne gelesen, aber dieser zweite Teil setzt noch ...
Tine Nell schreibt über große Gefühle in einer großartigen Landschaft, mit wunderbaren Tieren. Schon Band eins ihrer Nothern Kiss Dilogie habe ich sehr gerne gelesen, aber dieser zweite Teil setzt noch einen obendrauf.
Es war ein bisschen wie nach Hause kommen, Liv und Alma waren mir schon in Teil 1 ans Herz gewachsen und Liam sowieso. Aber Cai war eine Wundertüte, aber durch diesen zweiten Roman habe ich ihn auch schätzen und lieben gelernt. Er ist ein bisschen grumpy, nörglerisch und schlecht gelaunt. Aber im Laufe des Romans blicken wir hinter die Fassade von Cai, der neben dem Outdoorladen in der Stadt auch den Elchpark betreibt. Auch Tante Edda ist wieder mit von der Partie, um sie habe ich mir ein paar Sorgen gemacht, da sie krank wird und dann auch noch ihr Haus durch einen Sturm in Mitleidenschaft gezogen wird.
Diesmal ist Liv die Ich-Erzählerin und nimmt uns mit nach Schweden. Es geht um den Tourismus in Schweden, aber auch wieder um Geburten und Hochzeiten. Weitere Themen sind Freundschaft, Familie, Zusammenhalt und Natur- sowie Tierliebe.
Der Erzählstil der Autorin ist sehr warm und gefühlvoll. Ein richtiger Wohfühlroman zum einkuscheln auf der Couch und zum Träumen. Die Bilder und Gefühle, die beim Lesen erzeugt werden, sind sehr stark, sodass Liv und Alma zu Freundinnen werden und man an ihrem Leben teilhat. Der Trope Sunshine und Grumpy ist sehr gut umgesetzt und das Happy End garantiert.
Auch der zweite Teil der Hofreiterin entführt uns wieder nach Wien Ende des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt des Romans steht wie schon in Band 1 Irma Rehberger und ihr Lipizzaner Hengst Novio, die beiden ...
Auch der zweite Teil der Hofreiterin entführt uns wieder nach Wien Ende des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt des Romans steht wie schon in Band 1 Irma Rehberger und ihr Lipizzaner Hengst Novio, die beiden sind ein unschlagbares Team, welches die Massen begeistern kann. Denn dies ist auch dringend notwendig, weil nach dem Tod von Kaiserin Sisi, die bekanntlich eine Pferdenärrin war, hat Kaiser Franz-Joseph die finanziellen Mittel der Spanischen Hofreitschule eingeschränkt. Irma möchte mit Pferdeschauen für die Wiener Geld in Kassen spülen und somit die klammen Kassen der Hofreitschule aufbessern. Dabei behilflich ist ihr nicht nur ihr Geliebter und Ausbilder Stephan Gowalka, sondern auch der Journalist Michael Brunner. Er macht keinen Hehl darum, dass er Irma vergöttert und sich in sie verliebt hat. Ist er Irmas Chance auf das große Glück, da die Beziehung zu Stephan mehr als schwierig ist?
Irma ist eine großartige Hauptfigur, die Autorin hat es geschafft eine Figur zu erschaffen die man liebt und gleichzeitig manchmal schütteln möchte, wie die beste Freundin, weil sie sich etwas vormacht.
Mit Stephan und Michael buhlen nun direkt zwei Männer um Irmas Gunst. Als dann noch ein schrecklicher Schicksalsschlag Irma ereilt, scheint ihre Welt aus den Angeln zu geraten.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Meist wird der Roman aus der Sicht von Irma erzählt. Insgesamt gibt es nur wenige Rückblicke und Zeitsprünge. Der Ort und die Zeitspanne sind dem Kapitel bei einem Orts- und Zeitwechsel vorangestellt, sodass man sich gut orientieren kann. Ein Personenverzeichnis ermöglicht es sich gut zurecht zu finden, auch wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat. Insgesamt umfasst die Erzählung ein gutes dreiviertel Jahr, was eine sehr dichte Folge der Ereignisse mit sich bringt. Man erfährt viel wissenswertes über Pferde und die Spanische Hofreitschule in Wien im Speziellen. Zudem spiel gerade am Ende Kaiser Franz-Joseph eine entscheidende Rolle, sodass auch die Monarchie in Wien zum Tragen kommt.
Themen des Romans sind weiter die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die Freundschaft und Loyalität unter Frauen, aber auch die Fortschritte in der Medizin.
Schade, dass die Reihe nun ihr Ende gefunden hat, aber ich kann mit diesem Happy End leben, da es zuvor sehr dramatisch ist.
Ein unterhaltsamer Krimi mit viel kulinarischem Flair, der für Urlaubsfeeling sorgt. In dem Roman geht es um den ehemaligen Deutschen Hauptkommissar Paul Zeitler, der in dem Ort Bardolino am Gardasee ein ...
Ein unterhaltsamer Krimi mit viel kulinarischem Flair, der für Urlaubsfeeling sorgt. In dem Roman geht es um den ehemaligen Deutschen Hauptkommissar Paul Zeitler, der in dem Ort Bardolino am Gardasee ein Café betreibt. Er möchte eigentlich nichts mehr mit seinem alten Beruf zu tun haben, wird aber leider mit einem Toten in seinem Café konfrontiert. Schnell beginnt das „Ermittler-Gen“ bei ihm zu schlagen. Die Örtliche Polizei um Commissario Lanza ist da skeptisch und Zeitler lernt die Arbeit der italienischen Polizei kennen. Alles wird immer verworrener. Kann Paul Zeitler seinen Lebenstraum weiterleiben oder ist es schon vorbei mit der italienischen „Dolce Vita“?
Paul Zeitler ist ein ruhiger Vertreter seiner Art, der in dem Betrieb seines Cafés persönlich aufgeht. Er pflegt sehr gern die Kontakte zu seinen Nachbarn und hat in der Boutique Betreiberin Lisa eine gute Freundin gefunden. Commissario Lanzer wirkt sehr abweisend und ist in gewisser Weise ein Gegenspieler von Zeitler. Mit ihm bin ich im Laufe der Erzählung etwas wärmer geworden. Diese unterschiedlichen Charaktere sorgen aber für das Salz in der Suppe der Erzählung. Überhaupt sind die sehr vielseitigen Figuren in der Erzählung eine Stärke des Autors. Ich konnte mir einige Persönlichkeiten sehr gut vorstellen und empfand die Darstellung dieser als sehr lebendig.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, humorvoll und sehr gut lesbar. Die Spannung der Erzählung ist gut temperiert und findet ein durchaus interessantes Ende. Im Vergleich zu den Tischler-Krimis hätte ich mir noch mehr Ermittlungsarbeit in dem Kriminalfall gewünscht, aber dies ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Ein Krimi mit viel Kopfkino für den nächsten Urlaub, der mich gut unterhalten hat. Ich würde gerne einen weiteren Fall von Paul Zeitler und Commissario Lanz lesen.