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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2025

Hamburg der Nachkriegszeit – sehr emotional

In den Scherben das Licht
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Carmen Korn hat wieder einmal einen sehr flüssigen mitreißenden Schreibstil. Von der Autorin habe ich schon viel mit Begeisterung gelesen, u.a. die Jahrhundert-Trilogie und die "Drei-Städte-Saga". Sie ...

Carmen Korn hat wieder einmal einen sehr flüssigen mitreißenden Schreibstil. Von der Autorin habe ich schon viel mit Begeisterung gelesen, u.a. die Jahrhundert-Trilogie und die "Drei-Städte-Saga". Sie beschreibt die Figuren und die Handlungsorte sehr bildhaft und authentisch.

Schauplatz der Geschichte ist Hamburg ab dem Jahr 1946. Gisela ist 14 Jahre jung und fällt sprichwörtlich in den Keller zu dem 16jährigen Gert. Friede ist die Besitzerin des zerbombten Hauses und erlaubt Gisela, bei Gert im Keller zu leben. Alle haben Schlimmes im Krieg erleben müssen. Gisela möchte gern ihren Vater wiederfinden. Und Gert fragt sich, ob seine kleine Schwester den Krieg überlebt hat. Friede, Gisela und Gert werden eine starke und enge Gemeinschaft.
Eindrucksvoll schildert Carmen Korn den Kampf um das Überleben, Schwarzmarkt, Hunger und eisige Kälte.

Da ich über 40 Jahre in Hamburg gelebt habe, konnte ich alle Schauplätze der Story sehr gut nachvollziehen. Viele Orte und Geschäfte gibt es auch noch in der heutigen Zeit.

Carmen Korn hat mich mit ihrem Roman bis zum Ende total begeistert.

Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Starke Frauen im Widerstand – Beeindruckend und mitreißend

Wir dachten, das Leben kommt noch
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Elisabeth Sandmann hat wieder einen flüssigen packenden Schreibstil und mitreißenden Erzählstil, der angenehm zu lesen ist. Ihren wunderbaren Roman "Porträt auf grüner Wandfarbe" habe ich bereits mit Begeisterung ...

Elisabeth Sandmann hat wieder einen flüssigen packenden Schreibstil und mitreißenden Erzählstil, der angenehm zu lesen ist. Ihren wunderbaren Roman "Porträt auf grüner Wandfarbe" habe ich bereits mit Begeisterung gelesen.
Das Cover passt perfekt zu dem Buchtitel und Inhalt. Man ahnt sofort, in welcher Zeit die Geschichte stattfindet. Ich liebe Historische Romane.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte wird über zwei Zeitebenen erzählt. Es geht insbesondere um Pat, die sich nach vielen Jahrzehnten mit ihrer Vergangenheit im Widerstand der 1940er Jahre beschäftigen soll. Die BBC-Moderatorin Gwen soll über die Special Operations Executive (SOE) berichten und interessiert sich besonders für Pats Vergangenheit im Zweiten Weltkrieg. Sie fährt nach Paris, um dort zu recherchieren. Gwen möchte auch herausfinden, was ihre Großmutter in der damaligen Zeit der französischen Résistance in Paris getan und erlebt hat.

Die Geschichte ist gut recherchiert und hat mich gefesselt.. Es ist beeindruckend und macht betroffen, was Frauen im Zweiten Weltkrieg leisten mussten.

Klare Kaufempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.10.2025

Eine starke Frau kämpft für die Ersten Olympischen Frauenspiele

Aufgeben können die anderen
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Von Lena Johannson habe ich bereits einige Bücher mit Begeisterung gelesen. Auch bei diesem Roman ist ihr Schreibstil wieder flüssig und mitreißend. Ihr Erzählstil ist klar, bildhaft und angenehm zu lesen. ...

Von Lena Johannson habe ich bereits einige Bücher mit Begeisterung gelesen. Auch bei diesem Roman ist ihr Schreibstil wieder flüssig und mitreißend. Ihr Erzählstil ist klar, bildhaft und angenehm zu lesen. Das Cover gefällt mir gut zu dem Roman.

In dem Roman geht es um Alice Milliat, die dafür kämpft, dass auch Frauen an den Olympischen Spielen teilnehmen dürfen. Alice geht in Nantes auf ein Mädchengymnasium. Sie lernt Joseph kennen, der ihr das Schwimmen beibringt. Die beiden verlieben sich. Als junge Frau fährt sie mit Joseph nach England, um als Au-Pair zu arbeiten. Dort heiraten beide und fahren nach Paris, um dort zu leben. Doch das Schicksal meint es nicht gut. Joseph ist aufgrund seiner Arbeit in England sehr krank geworden und verstirbt.
Der Sport, insbesondere das Schwimmen geben ihr Halt. Sie wird Mitglied sowie die Schatzmeisterin und auch die Vorsitzende von Fémina Sport Paris. Zudem gründet sie den FSFI Internationalen Frauensportverband, um ihr Ziel zu erreichen: die Olympischen Spiele für Frauen. Es gibt viel Widerstand von den Männern. Aber sie gibt nicht auf ...

Eine interessante Story mit Historischem Hintergrund. Die Geschichte hat mich überzeugt. Heute ist es selbstverständlich, dass Frauen und Männer bei den Olympischen Spielen teilnehmen dürfen.
Im Nachwort beschreibt die Autorin, was Realität und was Phantasie ist in dem Roman.

Empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 30.09.2025

Eine starke Frau in der Politik der 70er Jahre

Die Frau der Stunde
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Die Autorin Heike Specht hat einen flüssigen und mitreißenden Schreibstil. Ihr lebendiger Erzählstil ist klar und angenehm zu lesen. Die Charaktere sind authentisch und lebendig beschrieben.

Die Geschichte ...

Die Autorin Heike Specht hat einen flüssigen und mitreißenden Schreibstil. Ihr lebendiger Erzählstil ist klar und angenehm zu lesen. Die Charaktere sind authentisch und lebendig beschrieben.

Die Geschichte spielt in den Jahren 1978 - 1979. Die Liberale Catharina Cornelius ist stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses. Überraschend muss sie den Posten der Außenministerin und Vizekanzlerin übernehmen, da der Vorgänger zurücktreten musste. Eine Frau auf diesem Posten ist in dieser Bonner-Zeit der politischen Männerdomäne undenkbar.
Ihre Freundin Arzadeh stammt aus Iran. In Deutschland wird ständig über die iranische Revolution berichtet. Arzadeh fliegt deshalb nach Iran, um die Frauen vor Ort zu unterstützen und für ihre Rechte zu kämpfen.

Die Geschichte hat mich in den Bann gezogen und beeindruckt. Die historischen und politischen Ereignisse hat die Autorin gut recherchiert und in die fiktive Story eingebunden.
Das schlichte Cover passt sehr gut zu dem Roman.

Lesenswert!

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Veröffentlicht am 23.09.2025

Grand Hotel in Kriegszeiten – interessant und geheimnisvoll

Grand Hotel Avalon
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Maggie Stiefvater hat einen flüssigen Schreibstil. Sie hat einen detailreichen atmosphärischen Erzählstil und eine starke bildliche Sprache.

Das Cover ist interessant gestaltet, gefällt mir zu dem Buch.

West ...

Maggie Stiefvater hat einen flüssigen Schreibstil. Sie hat einen detailreichen atmosphärischen Erzählstil und eine starke bildliche Sprache.

Das Cover ist interessant gestaltet, gefällt mir zu dem Buch.

West Virginia 1942. June Hudson ist Hoteldirektorin des Grand Hotels Avalon. Sie füllt diesen Beruf mit Leib und Seele aus. Von allen Hotelgästen notiert sie deren Vorlieben und Besonderheiten, die sie auch an ihre Angestellten weitergibt. Im Gegenzug kann sie sich somit immer auf ihre Mitarbeiter verlassen.
Im Jahr 1942 nach dem Angriff auf Pearl Harbor muss das Avalon zahlreiche amerikafeindliche deutsche, japanische und ungarische Diplomaten mit ihren Familien aufnehmen. Dafür müssen sämtliche Hotelgäste das Hotel verlassen.

Die Geschichte des "Grand Hotel Avalon" ist fiktiv und hat mir gefallen. Eingeflochten wurden gut recherchierte historische Ereignisse.
Offen bleibt für mich allerdings die Sache mit den geheimnisvollen Heilquellen.

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