Hamburg der Nachkriegszeit – sehr emotional
In den Scherben das LichtCarmen Korn hat wieder einmal einen sehr flüssigen mitreißenden Schreibstil. Von der Autorin habe ich schon viel mit Begeisterung gelesen, u.a. die Jahrhundert-Trilogie und die "Drei-Städte-Saga". Sie ...
Carmen Korn hat wieder einmal einen sehr flüssigen mitreißenden Schreibstil. Von der Autorin habe ich schon viel mit Begeisterung gelesen, u.a. die Jahrhundert-Trilogie und die "Drei-Städte-Saga". Sie beschreibt die Figuren und die Handlungsorte sehr bildhaft und authentisch.
Schauplatz der Geschichte ist Hamburg ab dem Jahr 1946. Gisela ist 14 Jahre jung und fällt sprichwörtlich in den Keller zu dem 16jährigen Gert. Friede ist die Besitzerin des zerbombten Hauses und erlaubt Gisela, bei Gert im Keller zu leben. Alle haben Schlimmes im Krieg erleben müssen. Gisela möchte gern ihren Vater wiederfinden. Und Gert fragt sich, ob seine kleine Schwester den Krieg überlebt hat. Friede, Gisela und Gert werden eine starke und enge Gemeinschaft.
Eindrucksvoll schildert Carmen Korn den Kampf um das Überleben, Schwarzmarkt, Hunger und eisige Kälte.
Da ich über 40 Jahre in Hamburg gelebt habe, konnte ich alle Schauplätze der Story sehr gut nachvollziehen. Viele Orte und Geschäfte gibt es auch noch in der heutigen Zeit.
Carmen Korn hat mich mit ihrem Roman bis zum Ende total begeistert.
Absolute Leseempfehlung.