Profilbild von Daggy55

Daggy55

Lesejury Star
offline

Daggy55 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Daggy55 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2024

Eine besondere Nacht

Helle Sterne, dunkle Nacht
0

Auf dem Cover sehen wir Maya, die mit ihren beiden Papas zusammenlebt, neben ihr steht die Nachbarin Rabea, die als Ärztin arbeitet und die auch in ihrer Freizeit ihren weißen Kittel trägt.
Im Fernsehen ...

Auf dem Cover sehen wir Maya, die mit ihren beiden Papas zusammenlebt, neben ihr steht die Nachbarin Rabea, die als Ärztin arbeitet und die auch in ihrer Freizeit ihren weißen Kittel trägt.
Im Fernsehen wird über einen „großartigen Meteorschauer“ berichtet, der in der Nacht zu sehen sein wird. Maya fragt Rabea, ob sie mit ihr in den Park geht und schleicht sich an den schlafenden Vätern vorbei aus der Wohnung. Obwohl sie einen Zettel hinterlässt, gefällt meiner vierjährigen Enkel dieses Verhalten gar nicht. Aus dem Inhalt ergibt sich auch kein Grund, weshalb sie nicht ihre Väter fragt. Schnell stellen Maya und Rabea fest, dass es im Park viel zu hell ist um Sterne zu sehen. Zusammen mit einer verwundeten Fledermaus gehen sie also an den Stadtrand, wo sie einen sternenklaren Himmel sehen können.
Neben der Erzählung um die Beobachtung der Sterne gibt es immer wieder gekennzeichnete Sachinformationen dem Thema, das in der Geschichte vorkommt. So geht es um die Nachtarbeit der Ärztin und ihren Folgen oder um Glühwürmchen und warum sie leuchten. „Mayas schlaues Buch“ ist das Glossar am Ende des Buches.
„Lichtverschmutzung“ ist ein Begriff, der mir auch erst seit kurzem bekannt ist. Dank der Helligkeit in unseren Städten nehmen wir den Tieren und auch uns Menschen den natürlichen Biorhythmus. Ein Thema, dass sicher in der nächste Zeit noch häufig auftauchen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2024

Armut bei Namen nennen

Das ist doch unfair!
0

Das Cover zeigt zwei Kinder, das eine steht dort mit verschränkten Armen und hinter ihm ist ein graues Hochhaus zu erkennen, das andere Kind hält ein Smartphon, trägt Kopfhörer und ihren Taschen quillt ...

Das Cover zeigt zwei Kinder, das eine steht dort mit verschränkten Armen und hinter ihm ist ein graues Hochhaus zu erkennen, das andere Kind hält ein Smartphon, trägt Kopfhörer und ihren Taschen quillt Geld, das teilweise schon auf der Straße liegt, im Hintergrund sehen wir ein freistehendes Haus mit grünem Vorgarten.
Neben der Überschrift „ARM? REICH?“ lesen wir Aussagen, zum Thema wie „Arme Meschen haben manchmal nicht genug zu essen.“
In dem Buch erzählen Grundschulkinder aus ihrem Alltag, manchmal sind es ganze Geschichten, manchmal nur kleinere Abschnitte, daneben gibt es viele Informationen.
„Was bedeutet Armut?“ das ist die erste Frage in dem Buch und sie wird auf vielfältige Weise beantwortet. Zuerst geht es um Finn (7 Jahre), der seinen Geburtstag nicht feiern wird, aber dann kommen überraschend zwei Kinder, die mit ihm die mitgebrachten Nudeln kochen und so wird es doch noch ein toller Tag. Die zehnjährige Daria ist zum Geburtstag eingeladen und sie schämt sich, denn sie kann als Geschenk nur eine Schachtel mitbringen.
Der erklärende Text endet mit der Frage, ob man unbedingt etwas schenken muss.
„In Deutschland ist jedes fünfte Kind arm.“ Dieser Satz ist auf der nächsten Seite zu finden und dort stehen neben einigen Beispielen, was alles Geld kostet noch anders interessante Zahlen. Immer gibt es erklärende Bilder dazu. Einige Kinder erklären in kurzen Textes, was für sie Armut bedeutet. Es folgen einige Infos zum Thema Geld und wie man an Geld kommt. Chancengleichheit ist natürlich ein wichtiges Thema und damit verbunden die Frage „Können wir werden, was wir wollen?“
Am Ende des Buches werden „Gleiche Chancen für alle, jetzt!“ gefordert und die Kinder werden aufgefordert „Zusammenzuhalten!“
Ich kann nicht nachempfinden, wie traurig es für benachteiligte Kinder ist, diese Texte zu lesen, wohlhabendere Kinder werden dadurch vielleicht wachgerüttelt und können ihre Mitschüler vielleicht besser verstehen. Das wäre schön und positiv und ich würde mich freuen, wenn es eine solche Wirkung hätte. Die Bilder sind ganz witzig gezeichnet, es gibt Menschen in unterschiedlichen Hautfarben, manche tragen Kopftücher, ein Mädchen eine Burka, was aber fehlt, sind Menschen mit Behinderungen. Auch die sind ja stark von Armut bedroht und gehören in unserer Gesellschaft dazu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 22.04.2024

Wenige schöne Worte

Auf dem Weg
0

Die kleine Maus, der wir schon auf dem Cover begegnen, mach sich „Auf den Weg“ und genau dort, unter dem Titel sehen wir sie mit einem Plan, den sie genau studiert. Das Wort „Zoo“ sehen wir von innen, ...

Die kleine Maus, der wir schon auf dem Cover begegnen, mach sich „Auf den Weg“ und genau dort, unter dem Titel sehen wir sie mit einem Plan, den sie genau studiert. Das Wort „Zoo“ sehen wir von innen, also in Spiegelschrift, und unsere Maus steht mit Rucksack und Plan vor dem Zebra auf dem vier Mäuse sitzen. Wahrscheinlich fragt sie nach dem Weg. Wegen der roten Sonne heißt diese Seite wohl „Feuerball“. Danach folgt „Wasserfall“ und unsere Maus ist mit dem Boot unterwegs, sie hat einen Schirm aufgespannt und das Bild ist sehr grau. Verschwommen erahnen wir schon den „Monsterberg“ auf der nächsten Seite, jetzt fährt die Maus auf einem roten Rad. Leider hat sie dann einen kleinen Unfall, das Rad liegt am Boden und ein Kind mit Zipfelmützen hat seinen Schwanz verbunden, der „Zauberzwerg“. So kommt jede Seite mit einem Wort aus, dass sich mit dem Wort der nächsten Seite reimt. Am Ende kommt die Maus bei einem Huhn an und die beiden sitzen plaudernd auf einer Bank.
Ein Wort pro Seite und doch sagt es eine Menge aus, der Klang des Reimes kommt so voll zur Geltung. Die Bilder sind nicht sehr farbenfroh, mehr etwas matt. Sie gehen immer über eine Doppelseite und es gibt einiges zu entdecken. Ganz einfache, leise Poesie für unsere Kleinen.
Allerdings muss ich zugeben, dass mein erster Versuch das Buch vorzulesen nicht so gut ankam.

Veröffentlicht am 22.04.2024

Hier kann man viel finden

Mein großes Sachen suchen: Bei uns im Garten
0

Das große Pappbilderbuch zeigt uns schon auf dem Titel eine kleine Gartenszene, bei dem gemütlichen roten Gartenhaus wird die Dachpappe repariert, ein Kind planscht und zwei sitzen im Sandkasten, Rasenmäher ...

Das große Pappbilderbuch zeigt uns schon auf dem Titel eine kleine Gartenszene, bei dem gemütlichen roten Gartenhaus wird die Dachpappe repariert, ein Kind planscht und zwei sitzen im Sandkasten, Rasenmäher und Gießkanne sind nur einige Utensilien, die man entdecken kann.
Das Buch beginnt zu Beginn des Frühling, die Kirsche blüht und der Sandkasten ist noch abgedeckt. Die Menschen sind dick angezogen und ein Kind setzt die ersten kleinen Pflänzchen. Es gibt einen kleinen Text, der die Situation erklärt und Gegenstände, die benannt sind und die man im Bilde suchen kann. So sind alle Seiten des Buches aufgebaut.
Auf den nächsten Bild ist schon viel wärmer geworden und in den Beeten kann man Salat und Erdbeeren reifen sehen. Der Rasen wird gemäht und die Kinder spielen draußen. Jetzt wird auch des Holzhaus rot gestrichen.
Danach besuchen wir einen Handwerkermarkt, im Vordergrund sucht einen Frau Lavendelpflanzen aus, ein Kind hat eine kleine Schubkarre in seinen Händen.
Dann sind wir wieder im Garten und die Familie hat so einiges zu tun, der Rasenmäher wird repariert und Oma putzt Gemüse. Am Rand ist ein Lastenrad zu sehen, mit dem die Kinder wohl in den Garten kamen.
Es folgt eine Szene in der Dämmerung mit aktiven Igeln, die Sommerszene vom Cover und dann wird ein Klimahaus besucht, die Gesamtgartenanlage gezeigt, Memory auf einer großen bepflanzten Terrasse gespielt, ein Kitafest gefeiert und zum guten Schluss sehen wir unseren vertrauten Garten im Schnee.
Das Buch zeigt also sie ganze Bandbreite des Themas „Garten“ und es gibt enorm viel zu entdecken.

Veröffentlicht am 22.04.2024

Wimmelbuch mit Klappen und vielen Bildern

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Auf dem Land
0

Der Traktor auf dem Cover hat wohl ein Problem mit der engen Holzbrücke und deshalb bildet sich hinter ihm eine Autoschlange. Leider kann man nicht genau erkennen, ob der Vorderreifen defekt ist oder ob ...

Der Traktor auf dem Cover hat wohl ein Problem mit der engen Holzbrücke und deshalb bildet sich hinter ihm eine Autoschlange. Leider kann man nicht genau erkennen, ob der Vorderreifen defekt ist oder ob die junge Fahrerin nicht genau die Mitte des Weges getroffen hat. Da muss ich mit den Enkeln lange diskutieren und mutmaßen.
Jede der folgenden Seiten hat einen kleinen Text zur Erklärung und dann einige Bilder von Personen oder Gegenständen, die man im Bild suchen soll.
Auf der ersten Seite dieses Pappbilderbuches sehen wir den Markplatz mit Rathaus und Feuerwehr. Wenn man die Klappe Rathaustür öffnet, kann man das Brautpaar sehen, der Konditor bringt schon die Hochzeitstorte mit dem Wagen, der Schornsteinfeger winkt dem Paar mit dem Zylinder zu und die Feuerwehr hat einen Einsatz. Viele andere Menschen sind zu sehen und es gibt sehr viel zu entdecken und zu schauen.
Die nächste Doppelseite führt uns auf den Bauernhof und hier steht auch wieder der Traktor, diesmal wird wohl sein Hinterrad gewechselt. Ponyreiten, Lamas und ein Baum voller Äpfel kann man sehen, aber auch noch viele andere Situationen sind abgebildet.
Dann ist die Ernte im vollen Gange, der Waldkindergarten wird besucht, ein Sommertag im Seeschwimmbad, ein Feuerwehrfest und zum Schluss gibt es Tannenbäume zu kaufen.
Wenn man genau hinsieht, kann man immer wieder dieselben Personen oder Autos wiederfinden. Ich denke auch man kann das Buch noch oft (vor-) lesen und wird immer wieder etwas Neues entdecken. So wird das Buch auch, wenn die Kinder wachsen nicht langweilig werden.