Cover-Bild Auf Treu und Glauben
Band der Reihe "detebe"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.10.2012
  • ISBN: 9783257242041
Donna Leon

Auf Treu und Glauben

Commissario Brunettis neunzehnter Fall
Werner Schmitz (Übersetzer)

Venedig kann sehr heiß sein: Im Sommer fliehen die Venezianer aus der stickigen Lagunenstadt. Doch aus Ferien in den kühlen Bergen wird für Commissario Brunetti nichts. Dafür sorgen eine Leiche und dubiose Machenschaften am Tribunale.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2020

Ein typischer Brunetti

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Es ist Urlaubszeit - brütende Hitze in Venedig und das Verbrechen scheint eine Pause einzulegen. So hat Brunetti Zeit, Vianello bei der Lösung seiner Probleme mit seiner Tante zur Seite zu stehen. Als ...

Es ist Urlaubszeit - brütende Hitze in Venedig und das Verbrechen scheint eine Pause einzulegen. So hat Brunetti Zeit, Vianello bei der Lösung seiner Probleme mit seiner Tante zur Seite zu stehen. Als jedoch beide auf dem Weg in den Urlaub sind, geschieht ein Mord und sie werden zurück beordert. Um beide Fälle zu lösen, geraten sie in einen Sumpf aus Geldgier, Korruption, Sex und Lügen. Mit der tatkräftigen Hilfe von Signorina Elettra gelingt es ihnen jedoch, beide Fälle zu einem guten Ende zu bringen.

Immer wieder gerne lese ich die Krimis von Donna Leon. Die Figur des Commissario Brunetti hebt sich sehr wohltuend von den meisten mir bekannten Roman-Kommissaren ab. Er ist gebildet und bodenständig und hat ein relativ normales Privatleben. Ganz besonders gefallen mir seine fast schon philosophischen Betrachtungen des öffentlichen Lebens in Venedig. Der unaufgeregte, kluge Vianello ist die perfekte Ergänzung dazu. Hätten sie allerdings Signorina Elettra nicht, die ein absolutes Computer-Ass ist, würden sie stellenweise ganz schön alt aussehen.

Donna Leons Schreibstil ist detailliert, bildhaft und sehr emotional. Besonders wenn sie über die drohende Zerstörung Venedigs durch den Massentourismus und die Ignoranz der Venezianer schreibt, kann ich ihren Schmerz förmlich fühlen.

Fazit: Wieder fünf Sterne für Commissario Brunetti. Ich bin froh, dass ich immer noch nicht alle Fälle gelesen habe, so kann ich mich noch auf einige freuen.

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Veröffentlicht am 04.08.2019

Commissario Brunettis neunzehnter Fall

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Commissario Brunettis neunzehnter Fall

Urlaubszeit ist Reisezeit und so steht auch für die Brunettis eine Reise nach Tirol in kühlere Gefilde an.

Während ganz Venedig unter der erbarmungslosen Hitze ...

Commissario Brunettis neunzehnter Fall

Urlaubszeit ist Reisezeit und so steht auch für die Brunettis eine Reise nach Tirol in kühlere Gefilde an.

Während ganz Venedig unter der erbarmungslosen Hitze ächzt, beschließt Vianello, sich etwas mehr mit seiner Tante zu beschäftigen. Die rüstige alte Dame verbringt zum Leidwesen der restlichen Familie ihr Erspartes unter dubiosen Umständen an den Mann.

Begeistert von Horoskopen, Wahrsagern und Tartotkartenlegern ist sie scheinbar einem ausgefuchsten Dieb auf den Leim gegangen.

Schnell ist Brunetti dank Elettra davon überzeugt, dass hier Hilfe von Nöten ist.

Kurz vor Brunettis Abreise taucht ein alter Bekannter auf, der ihm vertrauliche Unterlagen aus dem Gericht übergibt. Mit spitzen Fingern findet Brunetti schnell heraus, dass hier Fälle vor dem Gericht verschleppt werden und mache gar noch mehreren Jahren noch nicht ausgeurteilt wurden.

Da immer wieder die gleiche Richterin und ein Beamter auftauchen, beschließt Brunetti Elettra auf den Fall aufmerksam zu machen. Die lässt ihre Beziehungen spielen und gerät persönlich hinein in das kleine Schmierentheater.

Tags darauf sitzen die Brunetti mit seiner Familie im Zug als sich Claudia meldet und ihn aus dem Urlaub zurückbeordert. Der Mord an einem hochgelobten Beamten am Gericht lässt Brunetti wie auch Vianello aus dem Urlaub zurückkehren.

Für die beiden beginnt ein interessantes Katz- und Mausspiel, bei dem die üblichen Verdächtigen wie Geldgier, Sex und Liebe sich im Mordmotiv mehrfach abwechseln.

Donna Leon lässt an ihrer geliebten Heimatstadt oft kein gutes Haar. Der Massentourismus, die Sorge um die Umwelt und die allseits beliebte Bestechlichkeit bringt nach wie vor weitere Kriminalgeschichten rund um Brunetti und seinem illustren Ermittlerteam.

Während Brunetti stets in ruhigem Maße und ohne viel Aufregung sich um seine Opfer kümmert, biegt Elettra das Gesetz wie es ihr passt.
Vianello repräsentiert sich in diesem Stück als meisterhafter Familienmensch, dessen Glaube an das Gute im Menschen stets Hoffnung gibt.

Ein Land, gespalten zwischen Moderne und Altertum, hat es sicherlich nicht leicht, sich auf die neue Zeit vollkommen einzulassen.