Cover-Bild Mordsirrtum
8,90
inkl. MwSt
  • Verlag: TWENTYSIX CRIME
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 132
  • Ersterscheinung: 02.07.2021
  • ISBN: 9783740752965
Gabriela Tetzlaff

Mordsirrtum

Seit fünf Jahren leben Ellen und Tom in einem Haus, das wie ein Spiegelbild auf der anderen Seite einer kleinen dazwischenliegenden Privatstraße ein zweites Mal existiert. Beide begegnen ihren Nachbarn selten und hegen kein sonderliches Interesse an deren Privatleben.
Nach einem Einbruch in der Wohnung unter ihnen werden routinemäßig alle Hausbewohner von der Polizei befragt. Weder Ellen noch Tom haben etwas Ungewöhnliches zu berichten. Jedenfalls nichts, was an dieser Nachbarschaft nicht ohnehin eigentümlich ist.
Als wiederholt eingebrochen wird, entsteht Unruhe im Kiez. Tom schenkt den Vorfällen
keine weitere Beachtung, Ellen dagegen ist verunsichert. Sie unterhält sich mit ihren Bekannten aus der Straße, die ihr Ungeahntes aus der Nachbarschaft erzählen. Alles scheint unklar und verzwickt. Ellens Interesse ist geweckt...

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Lesejury-Facts

  • Anjaa und reni74 haben dieses Buch in einem Regal.
  • Anjaa und reni74 haben dieses Buch gelesen.
  • Dieser Titel ist das Lieblingsbuch von Anjaa.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2019

Mordsirrtum

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"Mordsirrtum" ist kein typischer Kriminalroman im eigentlichen Sinne. Das Buch von Gabriela Tetzlaff ist vielmehr eine Erzählung über die Protagonisten Ellen und Tom. Diese gelangen eher durch Zufall in ...

"Mordsirrtum" ist kein typischer Kriminalroman im eigentlichen Sinne. Das Buch von Gabriela Tetzlaff ist vielmehr eine Erzählung über die Protagonisten Ellen und Tom. Diese gelangen eher durch Zufall in eine Kriminalgeschichte, weil eine Einbruchsserie die Nachbarschaft erschüttert. Tom interessiert eher weniger für die Ereignisse, doch Ellens Interesse ist sofort geweckt. Durch diese unterschiedlichen Charaktere wird die Handlung sehr unterhaltsam und auch abwechslungsreich. Dies hat mir sehr gut gefallen und obwohl der Roman nur 130 Seiten hat, wurde ich sehr gut unterhalten.

Bei diesem Buch handelt es sich mal nicht um den klassischen Krimi/Thriller!

Die Kriminalgeschichte steht zwar nicht immer im Vordergrund, doch dafür unterhalten Ellen und Tom umso mehr. Das Interessante und Einzigartige finde ich bei Gabriela Tatzlaffs Buch nämlich außerdem, dass der Leser mit den einfachen Alltagssituationen der Protagonisten konfrontiert wird. Dies erlebt man zum Beispiel schon in der Anfangsszene. Hier wird erst Ellen von einem Polizisten zu dem Einbruch befragt. Danach wird Toms Tagesablauf erklärt. Das Besondere daran fand ich den Tagesablauf von Tom. Ich konnte mich nämlich durch solche alltäglichen Beschreibungen sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen und sie sind mir mehr vertraut, als in manch anderen Kriminalromanen. Generell ist mir Tom sehr sympathisch. Er ist eher der Ruhigere und Besonnene und denkt immer genau nach, bevor er etwas tut.

Bei "Mordsirrtum" handelt sich wirklich um eine kleine aber feine Erzählung und man merkte schnell, wie viel Mühe sich die Autorin gab...

Beim Lesen merkte ich jedoch, dass dieses Buch noch viel mehr ist. Es setzt sich auf wirklich humorvolle und trotzdem natürliche Weise mit aktuellen Themen auseinander (z:B. die Großstadtanonymität: Ellen bemerkt, dass sie eigentlich gar nicht ihre Nachbarn kennt, als sie darüber nachdenkt, wer der Täter sein könnte). Bei "Mordsirrtum" handelt sich wirklich um eine kleine aber feine Erzählung und man merkte schnell, wie viel Mühe sich die Autorin gab. Z.B. hat der Titel, wenn man genau nachdenkt zwei Bedeutungen. Wenn ihr jedoch wissen wollt, welche Bedeutung der Titel hat, müsst ihr das Buch lesen. Und das solltet ihr auch! Denn ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der spannende Erzählungen mag, aber dennoch bereit für etwas Neues ist. Denn bei diesem Buch handelt es sich mal nicht um den klassischen Krimi/Thriller!

Veröffentlicht am 13.03.2019

kriminalistische Story mit Tiefgang oder „der Balkon zum Hof“….

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Es müssen nicht immer „Top Autoren“ sein, die ein „dickes“ Buch schreibe, Öffentlichkeitsarbeit betreiben, die Werbetrommel anwerfen, damit ihre  Leser ansprechen und in ihren Bann ziehen. Vielmehr geht ...

Es müssen nicht immer „Top Autoren“ sein, die ein „dickes“ Buch schreibe, Öffentlichkeitsarbeit betreiben, die Werbetrommel anwerfen, damit ihre  Leser ansprechen und in ihren Bann ziehen. Vielmehr geht es auch „klein“ und „fein“!

Das Taschenbuch ist mit 132 Seiten klein und kompakt gehalten. Es läßt sich gut mitnehmen und z.B. in Wartezimmern oder Bus- und Bahn lesen. Das Cover ist einfach gehalten und verspricht mit seinem Titel und dessen Aufmachung eine spannende Geschichte und laut Coverbild auch ein „Schachmatt“.

Und tatsächlich! Nach den ersten Seiten ist man schon mitten im Geschehen. Der Leser lernt die beiden Protagonisten Ellen und Tom kennen, die erst spät zusammengefunden haben und sich seit einigen Jahren eine gemeinsame Wohnung in Berlin teilen. Es sind Menschen wie Du und ich. Jeder hat seine Lebenserfahrungen im Gepäck und kann diese  einbringen. Beide führen zusammen ein glückliches und geregeltes Leben. Bis…… Na, ja! Schauen sie in den ……

…..Klappentext:
Dieser Roman handelt von einer skurrilen Mordaufklärung im Sommer 2018 in einer gut situierten Gegend Berlins.
Seit fünf Jahren leben Ellen und Tom in einem Haus, das wie ein Spiegelbild auf der anderen Seite einer kleinen dazwischenliegenden Privatstraße ein zweites Mal existiert. Beide begegnen ihren Nachbarn selten und hegen kein sonderliches Interesse an deren Privatleben.
Nach einem Einbruch in der Wohnung unter ihnen werden routinemäßig alle Hausbewohner befragt. Weder Ellen noch später Tom in seiner Auskunft haben etwas Ungewöhnliches zu berichten. Jedenfalls nichts, was an dieser Nachbarschaft nicht ohnehin augenscheinlich fraglich ist.
Als wiederholt eingebrochen wird, entsteht Unruhe im Kiez. Tom schenkt den Vorfällen keine weitere Beachtung, dementgegen Ellen verunsichert ist. Sie unterhält sich mit ihren Bekannten aus der Straße, die ihr Ungeahntes aus der Nachbarschaft erzählen. Alles scheint unklar und verzwickt. Ellens Interesse ist geweckt …

Um dieses Interesse aber zu stillen, muss Ellen aus ihrer „Komfortzone“ treten und auf ihre Nachbarn, Freunde, Bekannten und auch die eigenen Kinder zugehen. Dabei erlebt sie die ein oder andere Überraschung und verstrickt sich in immer komplexer werdende Theorien.

Keine Sorge! Als Leser behält man den Überblick und kann den Gedankengängen von Ellen gut folgen. Mehr noch! Es macht Spaß, das Buch zu lesen und man möchte es gar nicht so schnell aus der Hand legen. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und muss sagen „Hut ab“! Klasse Geschichte.

Vieles erinnert mich an den alten Hitchcock Klassiker „Das Fenster zum Hof“ von 1954 mit James Stuart in der Hauptrolle. So wie damals L. B. Jefferies aufgrund eines Beinbruchs seine Wohnung nicht verlassen konnte und vom Fenster aus seine Nachbarschaft beobachtete, geht es auch Ellen. Sie arbeitet selbstständig von zu Hause aus, hat einen tollen Balkon und kennt ihre Nachbarn und die Inhaber der Geschäfte in ihrer Nachbarschaft. Nach dem besagten Einbruch, schaut sie aber genauer auf ihr Umfeld und versucht die Hintergründe des Einbruchs zu verstehen und aufzudecken.

Mit dem kriminalistischen Spürsinn eine „Miss Marple“ versucht sie ein Puzzle zusammenzusetzen. Oftmals musste ich bei den daraus entstehenden Dialogen grinsen. Ellen merkt schnell, wie wenig sie über ihre Nachbarschaft weiß, und tritt in das ein oder andere Fettnäpfchen. Als dann immer weniger Figuren auf dem Schachbrett stehen, kommt es zum spannenden Finale.

Gabriele Tetzlaff hat mit ihrem Taschenbuch eine tolle Geschichte veröffentlicht, welche zum Nachdenken anregt und dem Leser andere Perspektiven einnehmen läßt. Ich habe gemerkt, das sie als „Personal- und Business-Coach“ in allen Lebenslagen, ihre Erfahrungen aus jahrelanger Arbeit, mit in das Buch hat einfließen lassen. Sie hält dem Leser einen Spiegel vors Gesicht und oftmals musste ich mich hinterfragen, ob ich meine Nachbarn wirklich so gut kenne? Wir wohnen zum Glück in einem kleinen ruhigen Umfeld, mit wenigen Nachbarn. Aber wie geht es Leuten in einer Stadt wie Berlin, Hamburg oder München? Die Kinder sind aus dem Haus und kommen nicht mehr regelmäßig vorbei. Vieles wird über das Telefon oder Internet geregelt. Jeder geht seinen eigenen Weg und verliert dabei den Kontakt zu seinem Umfeld. Dies geschieht wohl eher in Großstädten als in kleineren Gemeinden, aber wahrscheinlich empfinden wie alle unterschiedlich und wie Gabriele Tetzlaff so schön sagt: „weil irgendwo dazwischen die Wahrheit liegt“.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Super fesselnd!

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Mordsirrtum“ kann ich jedem ans Herz legen, der gerne spannende Romane liest. Ich konnte das Buch gar nicht aus den Händen legen! Ellen und Tom sind mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen, da sie sehr ...

Mordsirrtum“ kann ich jedem ans Herz legen, der gerne spannende Romane liest. Ich konnte das Buch gar nicht aus den Händen legen! Ellen und Tom sind mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen, da sie sehr sympathisch sind und gut miteinander harmonieren. Die Thematik des Buches ist mal etwas ganz anderes, da sie in Berlin in einer Nachbarschaft spielt und nicht, wie so oft, in Amerika, England etc. ,also praktisch „nebenan“. Hiermit kann man sich als Leser noch einmal mehr in die Geschichte hineinfühlen.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Was weiß ich wirklich über meine Nachbarn

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Die Autorin hat schon im Vorfeld darauf hingewiesen, dass es sich bei ihrer Geschichte nicht um einen klassischen Krimi handelt. Es gibt zwar einen kriminalistischen Hintergrund, einen Einbruch und den ...

Die Autorin hat schon im Vorfeld darauf hingewiesen, dass es sich bei ihrer Geschichte nicht um einen klassischen Krimi handelt. Es gibt zwar einen kriminalistischen Hintergrund, einen Einbruch und den verschwundenen Mieter der betroffenen Wohnung, aber keine Aufklärung des Verbrechens, wie man es sonst liest. Der Leser folgt Nachbarin Ellen, der durch die Befragung der Polizei bewusst wird, wie wenig sie eigentlich über die anderen Bewohner des Mehrparteienhauses und des Wohnblocks weiß. Beim Versuch mehr über die Nachbarschaft zu erfahren, geht sie etwas ungewöhnliche Wege. Sie setzt aus vielen kleinen Puzzelteilchen ein vollkommen neues Gesamtbild ihres Kiezes zusammen.


Der Leser lernt nur wenige Personen der Nachbarschaft persönlich kennen. Meist treten sie in Erscheinung, wenn sie im Gespräch mit Ellen ihr Wissen über die Nachbarn teilen. Allen Anderen begegnet man nur über die beim Kaffee, oder auf der Straße ausgetauschten Informationen. Ellen entwickelt dabei einen großen Ehrgeiz und sammelt immer mehr Klatsch und Tratsch, sehr zum Leidwesen ihres Mannes.
Bei den vielen, nur namentlich auftauchenden Personen habe ich das ein oder andere Mal den Durchblick verloren. Es fiel mir schwer die Informationen der jeweiligen Person zuzuordnen. Die Hauptfigur Ellen und ihr Ehemann werden sehr präzise und nachvollziehbar in ihrem Wesen und ihrem Tun beschrieben.

Die Autorin zeigt ein gutes Auge für Zwischenmenschliches. Die Beschreibung der Beziehung und Interaktion in einem relativ beschränktem Umfeld sind treffend und realitätsnah. Am Ende fragt man sich, wie viel weiß ich eigentlich von den Menschen mit denen ich Tür an Tür wohne, die ich täglich durch das Fenster beobachte, oder vom Balkon aus grüße. Interessiert es mich wirklich, wie die Anderen leben, oder will ich möglichst meine Ruhe? Wie aktiv bin ich in den Mikrokosmos meiner Nachbarschaft eingebunden? Könnte einer meiner Nachbarn ein Verbrecher sein?

Veröffentlicht am 23.03.2019

Ein etwas anderer Krimi

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Klappentext:
"Dieser Roman handelt von einer skurrilen Mordaufklärung im Sommer 2018 in einer gut situierten Gegend Berlins.
Seit fünf Jahren leben Ellen und Tom in einem Haus, das wie ein Spiegelbild ...

Klappentext:
"Dieser Roman handelt von einer skurrilen Mordaufklärung im Sommer 2018 in einer gut situierten Gegend Berlins.
Seit fünf Jahren leben Ellen und Tom in einem Haus, das wie ein Spiegelbild auf der anderen Seite einer kleinen dazwischenliegenden Privatstraße ein zweites Mal existiert. Beide begegnen ihren Nachbarn selten und hegen kein sonderliches Interesse an deren Privatleben.
Nach einem Einbruch in der Wohnung unter ihnen werden routinemäßig alle Hausbewohner befragt. Weder Ellen noch später Tom in seiner Auskunft haben etwas Ungewöhnliches zu berichten. Jedenfalls nichts, was an dieser Nachbarschaft nicht ohnehin augenscheinlich fraglich ist.
Als wiederholt eingebrochen wird, entsteht Unruhe im Kiez. Tom schenkt den Vorfällen keine weitere Beachtung, dementgegen Ellen verunsichert ist. Sie unterhält sich mit ihren Bekannten aus der Straße, die ihr Ungeahntes aus der Nachbarschaft erzählen. Alles scheint unklar und verzwickt. Ellens Interesse ist geweckt ..."

Meine Meinung:
Mir hat das Buch gut gefallen.
Die Geschichte an sich war mal ganz anders, als man es von einem typischen Krimi gewohnt ist.
Das Buch ließ sich gut in einem Rutsch durchlesen.
Der Schreibstil ist schön und das Buch hat sich angenehm und unkompliziert lesen lassen.
Das Cover sieht gut aus, hat für mich allerdings wenig mit dem Inhalt des Buches zu tun.
Alles in allem ein gutes Buch. Ein Kauf lohnt sich.