Cover-Bild Natchez Burning
Band 1 der Reihe "Penn Cage"
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 1024
  • Ersterscheinung: 18.04.2016
  • ISBN: 9783746632100
Greg Iles

Natchez Burning

Thriller
Ulrike Seeberger (Übersetzer)

»The great american novel in der Gestalt eines Thrillers.« Marcus Müntefering, SPIEGEL Online

Penn Cage, Bürgermeister von Natchez, Mississippi, hat eigentlich vor, endlich zu heiraten. Da kommt ein Konflikt wieder ans Tageslicht, der seine Stadt seit Jahrzehnten in Atem hält. In den sechziger Jahren hat eine Geheimorganisation von weißen, scheinbar ehrbaren Bürgern Schwarze ermordet oder aus der Stadt vertrieben. Nun ist mit Viola Turner, eine farbige Krankenschwester, die damals floh, zurückgekehrt – und stirbt wenig später. Die Polizei verhaftet ausgerechnet Penns Vater – er soll sie ermordet haben. Zusammen mit einem Journalisten macht Penn sich auf, das Rätsel dieses Mordes und vieler anderer zu lösen.

„Das ist der neue Faulkner für die Breaking-Bad-Generation!“ BookPage

„Viel mehr als ein Thriller – ein Buch, das trotz seiner Länge nie nachlässt.“ Publisher’s Weekly

Scott Turow: “Dieser Roman ist einfach unglaublich, geschrieben … er erinnert an die großen Werke von Thomas Wolfe und Faulkner. Greg Iles und zurück und besser als jemals zuvor.”

Jodi Picoult: “Ich weiß nicht, wie Iles es gemacht hat, aber jede Seite des Romans ist ein Cliffhanger, der einen dazu treibt, noch ein Kapitel zu verschlingen, bevor man das Buch hinlegt, um zu essen, zu arbeiten oder ins Bett zu gehen. Die perfekte Verbindung von Historie und Thriller. Greg? Du schuldest mir eine Menge Schlaf.“

Stephen King: “Ich wünschte, der Roman wäre noch länger geworden – ein erstaunliches Buch!“

Washington Post: „Der beste Greg Iles aller Zeiten. Gut, dass er zurück ist.“

The Times: „DER Thriller der letzten zehn Jahre.“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2016

Grandioser Thriller um ein dunkles Kapitel der amerikanischen Geschichte

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Penn Cage, ehemaliger Staatsanwalt und derzeiter Bürgermeister seiner Heimatstadt Natchez am Mississippi, steckt eigentlich mitten in den Vorbereitungen zu seiner Hochzeit mit der Zeitungsverlegerin Caitlin ...

Penn Cage, ehemaliger Staatsanwalt und derzeiter Bürgermeister seiner Heimatstadt Natchez am Mississippi, steckt eigentlich mitten in den Vorbereitungen zu seiner Hochzeit mit der Zeitungsverlegerin Caitlin Masters, als sein Vater Tom beschuldigt wird, für den Tod seiner ehemaligen Angestellten Viola Turner, die nach über 30 Jahren nach Natchez zurückgekehrt ist, verantwortlich zu sein. Als Tom untertaucht und die Ermittler von seiner Schuld überzeugt sind, begibt sich Penn selbst auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen ihn zurück in die 60er Jahre und zu den Doppeladlern, einer mysteriösen Gruppe, die sich vom Ku-Klux-Klan abgespalten hat und über die Jahre nichts an Einfluß und Gefährlichkeit verloren hat.

Greg Iles legt hier einen grandiosen Thriller vor, dem es gelingt, seine Spannung auf über 1000 Seiten auf einem konstant hohem Niveau zu halten. Auch wenn es sich schon um das 4. Buch mit Penn Cage in der Hauptrolle handelt, kann man auch ohne Vorkenntnisse aus diesen Büchern problemlos in das Geschehen einsteigen.

Das Buch überzeugt durch seine hervorragend konstruierte Geschichte, einen mitreißenden Schreibstil und ausgezeichnet charakterisierte Protagonisten, mit denen man gerne mitfiebert. Neben einer spannenden Geschichte lässt einen die Story zudem noch tief in ein dunkles Kapitel der amerikanischen Geschichte eintauchen. Auch die Verknüpfung der Handlung mit tatsächlichen geschichtlichen Ereignissen aus der Zeit gelingt perfekt.

Ein Meisterwerk, das jeder Thrillerliebhaber gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend, spannend...

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Die Welt von Penn Cache, Bürgermeister von Natchez,Mississippi wird kräftig durchgeschüttelt.Sein Vater, der Arzt Tom Cache wird verdächtigt seine ehemalige Krankenschwester Viola, die nach Natchez zurück ...

Die Welt von Penn Cache, Bürgermeister von Natchez,Mississippi wird kräftig durchgeschüttelt.Sein Vater, der Arzt Tom Cache wird verdächtigt seine ehemalige Krankenschwester Viola, die nach Natchez zurück gekehrt ist um zu sterben,ermordet zu haben.Viola litt an einem unheilbaren Krebsleiden und Tom soll sie erlöst haben. Penn und seine Verlobte Caitlin Masters, die verantwortliche Redakteurin der Zeitung sind überzeugt,dass Tom unschuldig ist.Sie beginnen zu ermitteln und entdecken, dass Viola vor Jahren aus Natchez fliehen musste und ,dass damals die sogenannten Doppeladler, eine Organisation ,die verhindern,dass schwarze und weisse Menschen sich verbinden,aktiv und der Grund dafür war.

Ich habe mir diesen ersten Band gekauft,weil ich glücklicherweise den zweiten Band gewinnen durfte .Erst habe ich versucht, den zweiten Band ohne Vorwissen zu lesen...die Handlung ist aber so komplex,dass ich nun mit Natchez Burning begonnen habe. Und ich bin froh darum!
Das Buch ist eine Herausforderung!...in jeder Hinsicht!
1.Die Handlung spielt in der Gegenwart und 1964-1969.So erfährt man nach und nach die Hintergründe,die damals herrschende Apartheid und die Bürgerrechtsbewegung werden thematisiert und die Standesdünkel sind ein grosses Thema.
2.Die grosse Personenzahl waren für mich eine besondere Herausforderung. Hier wäre es vielleicht nützlich gewesen, ein Personenverzeichnis am Ende des Buches zu haben?
3.Der Schreibstil ist verschachtelt, die Sätze mit vielen Informationen gespickt...sehr konzentriertes Lesen ist angesagt.
4.Die Seitenzahl beträgt 1040 Seiten...da liest man schon eine Weile. Für mich war es jedoch so spannend, dass ich diesen Band in 5 Tagen ausgelesen hatte.
5.Die Schrift ist sehr klein gehalten und die Seiten "randvoll",d.h sehr eng bedruckt. Zudem habe ich dieses Buch als Taschenbuch gelesen.Was im Hinblick auf die Dicke und das Gewicht keine gute Idee war...ich hatte stets das Gefühl, es verbiegt sich in meinen Händen. Hardcover wäre wohl die bessere Alternative.

Ein komplexes, spannendes Buch mit einer rasanten Handlung, trotz der Dicke! So lese ich direkt bei Band 2 weiter....

Veröffentlicht am 21.03.2019

typisch amerikanisch

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Natchez, eine Stadt im Süden der USA. In den 60er Jahren geprägt von den grausamen Schandtaten rassistischer Vereinigungen. Eine davon agiert besonders radikal; die sogenannten Doppeladler. Sie misshandeln ...

Natchez, eine Stadt im Süden der USA. In den 60er Jahren geprägt von den grausamen Schandtaten rassistischer Vereinigungen. Eine davon agiert besonders radikal; die sogenannten Doppeladler. Sie misshandeln und töten nicht nur mehrere Afroamerikaner sondern sie versuchen auch durch Attentate an wichtigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens Einfluss auf die politische Lage im Land zu nehmen. Viele wissen um ihre brutalen Machenschaften, aber die meisten fürchten um ihr eigenes Leben oder das ihrer Angehörigen und so wird vieles unter den Tisch gekehrt. Selbst Menschen, die gegen Rassenhass und Diskriminierung sind, sehen weg und haben Angst davor gegen die Doppeladler wirklich vorzugehen.

Noch 40 Jahre später schwelt der Rassenkonflikt im Staat und die lange zurückliegenden Morde sind nicht von allen vergessen und vergeben. Der Reporter Henry versucht seit über 30 Jahren genug Fakten und Beweise zu sammeln, um die Mitglieder der Doppeladler in der Öffentlichkeit zu entlarven und ihrer gerechten Strafe zuführen zu können. Aber lange ist er alleine in diesem Kampf. Bis Dr. Cage des Mordes bezichtigt wird und dessen Sohn, Bürgermeister Penn Cage, sich aufmacht, die Hintergründe zu ergründen, die seinen Vater dazu gebracht haben könnten, eine ehemalige schwarze Krankenschwester ermordet zu haben.

Die Doppeladler sind auch nach 40 Jahren keineswegs alte senile Herren sondern immer noch giftig und gefährlich und eine neue Welle der Gewalt brandet durch Natchez, als die Rassisten – inzwischen allesamt angesehene Mitglieder der Gesellschaft – versuchen, die Vergangenheit zu vertuschen und Henry und Penn auszuschalten.

Hier wird ein amerikanisches Trauma aufbereitet und aufgearbeitet, welches sich so oder ähnlich auf der ganzen Welt ereignet oder ereignen könnte. Die menschlichen Abgründe, der Hass verschiedener ethnischer Gruppen aufeinander, Sklaverei und rechtsradikales Gedankengut, Korruption und Mord – nichts wird hier beschönigt. Aber der Autor packt auch viele heroischen und teils ethisch überhöhte Motive in sein 1000 Seiten dickes Werk. Da gibt es den Vater, der für seine Familie alles tun würde, den Sohn, der an das Bild des Übervaters glauben will, die Reporter, die für die Pressefreiheit, eine gute Story und die Wahrheit sogar ihr Leben aufs Spiel setzen. Die Charaktere sind zum Teil sehr amerikanisch gezeichnet. Die Schießeisen sitzen ziemlich locker und Selbstjustiz und Patriotismus dürften für manchen Deutschen Leser etwas befremdlich anmuten.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, vor allem, da sie trotz seiner Länge und trotz manch vorhersehbarer Entwicklung nie langweilig war und sich der Spannungsbogen zum Ende hin kontinuierlich gesteigert hat. Außerdem hat Greg Iles es verstanden, eine Vielzahl an interessanten, teils wirklich überraschenden Infos des amerikanischen Rechtssystems und der amerikanischen Vergangenheit in die Story einfließen zu lassen, die ich so noch nicht wusste. Es sist sicherlich auf gewisse Weise ein typisch amerikanischer Thriller. Aber meiner Meinung nach einer der gehobenen Kategorie, der neben den trivialen auch einige tiefgründige und kluge Aussagen machen kann.
Das Buch endet so, dass man es zur Not auch als Einzelroman lesen könnte. Aber einige noch offene Fragen bleiben und schreien danach, dass ich auf die Fortsetzung warte.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Interessanter Auftakt

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1964 wird der Besitzer eines Musikladens auf grauenhafte Weise getötet. Die Täter, allesamt überzeugte Mitglieder des Ku-Klux-Klan, kommen ungestraft davon und weitere Morde werden vertuscht.
In der Gegenwart ...

1964 wird der Besitzer eines Musikladens auf grauenhafte Weise getötet. Die Täter, allesamt überzeugte Mitglieder des Ku-Klux-Klan, kommen ungestraft davon und weitere Morde werden vertuscht.
In der Gegenwart versucht der Bürgermeister von Natchez, Penn Cage, seinen Vater vom Vorwurf der Sterbehilfe reinzuwaschen und stößt bei seinen Recherchen auf tief verwurzelte Geheimnisse, Rassendiskriminierung und Mord. Der Journalist Henry Sexton kommt ihm bei den Ermittlungen zur Hilfe, doch die beiden ahnen noch nicht annährend, welche Lavine sie mit ihren Fragen ausgelöst haben...

"Natchez Burning" ist bisher der erste Roman, den ich von Greg Iles gelesen habe. Es hat zwar eine Weile gedauert, bis ich dieses Buch zu Hand genommen habe, letztenendes hat es sich aber doch gelohnt.
Der Autor verbindet die Geschichte der Rassendiskriminierung mit fiktiven, aber teils ziemlich oberflächlichen Charakteren. Ich denke hier an die Verlobte des Protagonisten, deren einziges Ziel es ist, einen weiteren Pulitzer-Preis zu ergattern.
Iles schafft mit vielen Fußnoten und Erklärungen einen guten Zusammenhang zu wirklich existierenden Ereignissen und der Fiktion. Leider wurde es hier bei den ein oder anderen Rückblicken auf die Historie des Staates Mississippi etwas langatming, sodass der Lesefluss ins Stocken kam.
Iles hat bei "Natchez Burning" sehr viel Wert auf die Charakterisierung der handelnden Personen gelegt. Auch hier kam das Buch zeitweise leicht ins Stocken, da die Gedankengänge der Protagonisten zum Teil sehr philosophisch anmuteten und sich oft wiederholten, mich aber auch zum Nachdenken angeregt haben.
Trotzdem gibt dies dem Buch den besonderen Touch einer wahren Geschichte.

Nach einem fesselnden und gleichzeitig grausamen Einstieg in die Handlung, wurde sie, durch die oben erwähnten Fußnoten aus der Geschichte und vielen detailliert geschilderten Überlegungen der Handelnden, etwas langweilig und schwunglos. Ab der Hälfte kam dann aber wieder langsam die gewünschte Spannung auf, doch das Buch entwickelte sich trotzdem nicht ganz zu dem, was es sein sollte. Ein richtiger Thriller ist es nicht.


Im Großen und Ganzen möchte ich diesem Buch eine gute Bewertung geben und verteile drei Sterne.

Mich konnte das Thema doch recht schnell einfangen. Da es weitere Bücher gibt, die auf diesen Band folgen, wird "Natchez Burning" wahrscheinlich nicht das letzte von Greg Iles gewesen sein, das ich mir zu Gemüte führe.
Außerdem erwähnt der Autor in seinem Nachwort das Buch eines Journalisten, Stanley Nelson, der sich der Aufklärung von kalten Fällen in der afroamerikanischen Bevölkerung in den 1960ern widmet und hier schon einige Erfolge verzeichnen konnte. Auch dieses Buch hat meine Neugier geweckt und wird sicher bald in meinem Bücherregal landen.

Veröffentlicht am 13.11.2016

Rezension zu Natchez Burning

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Bürgermeister Penn Cage aus Natchez, Mississippi, hat eigentlich vor endlich zu heiraten, als ein Konflikt wieder hochkommt, der seine Stadt seit Jahrzehnten in Atem hält. In den sechziger Jahren wurden ...

Bürgermeister Penn Cage aus Natchez, Mississippi, hat eigentlich vor endlich zu heiraten, als ein Konflikt wieder hochkommt, der seine Stadt seit Jahrzehnten in Atem hält. In den sechziger Jahren wurden von weißen Bürgern Schwarze ermordet oder aus der Stadt vertrieben. Viola Turner, eine farbige Krankenschwester, die damals fliehen musste ist nun in die Stadt zurückgekehrt und verstirbt kurze Zeit später. Die Polizei glaubt, das Penns Vater, Violas ehemaliger Chef und angesehener Arzt, sie ermordet hat. Zusammen mit einem Journalisten macht sich Penn auf, seinen Vater zu helfen und dabei die Morde in der Vergangenheit zu lösen.

Natchez Burning aus der Penn-Cage-Reihe stammt aus der Feder von Greg Iles.

Die Thematik des Thrillers hatte mich sofort angesprochen und auch die Seitenzahl von 1024 Seiten bei der Taschenbuchausgabe haben mich nicht abschrecken können, dieses Buch zu lesen. Aber leider konnte es mich über weite Strecken nicht begeistern, ich mühte mich stellenweise wirklich durch die Seiten und das Gefühl einen Thriller zu lesen wollte sich bei mir auch nicht einstellen.

Penn Cage, weiß, Witwer, Ex-Staatsanwalt, Schriftsteller und Bürgermeister, alleinerziehender Vater und verlobt mit einer hübschen Pulitzerpreisträgerin und Herausgeberin einer Zeitung, versucht seinen Vater, einem Arzt, der sowohl bei der weißen wie farbigen Bevölkerung hoch angesehen ist zu helfen. Denn dieser steht unter Mordverdacht und die Spuren führen in die Vergangenheit, in die sechziger Jahre, als in Mississippi und in anderen Südstaaten, der KKK und Rassentrennung und -hass zur Tagesordnung gehörten.

Schon die Protagonisten konnten mich nicht wirklich für sich einnehmen, sie wirkten auf mich zu sehr wie einfache Abziehbildern der weißen Oberschicht ohne Tiefgang. Auch war Penns Verlobte so überhaupt keine Sympathieträgerin und nervte mich in ihrer karrieregeilen Einstellung von Seite zu Seite mehr. Auch gibt es nicht eine einzige Person, in dem ganzen Buch, der einem anderen vertraut, weder innerhalb der Familien, noch unter Freunden. Aber was ich wirklich ermüdend fand waren die ständigen Wiederholungen von Gesprächen, da sie erst mit dem einen geführt wurden um dann einem anderen nochmal alles zu berichten. Die daraus entstanden Gedankengänge wiederholten sich auch immer wieder bei jedem einzelnen Protagonisten, so hatte ich ständig das Gefühl auf der Stelle zu stehen und nicht weiter zukommen.

Für mich hätte das ganze um etliche Seiten gekürzt werden dürfen um einen wirklichen Spannungsbogen zu erzeugen. Zum Schluss zieht das Tempo dann doch an und es kommt zu einem Showdown, der mich leider auch nicht für sich einnehmen konnte. Es wirkte auf mich eher wie ein Showdown eines amerikanischen Films als ein interessantes, spannendes oder raffiniertes Ende in einem Buch.

Mein Fazit:

Interessante Thematik, die mich aber in der Umsetzung über weite Teile leider nicht begeistern konnte.