Cover-Bild ROMY
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 348
  • Ersterscheinung: 07.07.2020
  • ISBN: 9783752972627
Isabella Maria Kern

ROMY

Ein Leben zwischen zwei Welten
Ich habe Romy als Richard kennengelernt.
Im Alter von 28 Jahren erfährt Richard, dass er Eierstöcke und eine Gebärmutter hat. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich persönlich noch nie von Intersexualität gehört.
Richard entschließt sich zu einer geschlechtsangleichenden Operation und stößt damit auf Unverständnis in seiner Familie. Aus Richard wird Romy und Romy, skurril, abgehoben, destruktiv und doch liebenswert, versucht seitdem ihrer Identitätslosigkeit zu entfliehen. Sie stolpert dabei von einem Abenteuer ins nächste, nur um sich die Bestätigung zu holen, als Frau wahrgenommen zu werden, denn ihr Spiegelbild täuscht sie.
Dieses Buch basiert auf einer wahren Geschichte und soll Menschen Mut machen, die, so wie Romy, ein Leben führen wollen, das von den gesellschaftlichen Normen etwas abweicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2020

Nirgends zugehörig?

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Dies ist die wahre, authentische Geschichte von Richard, der intersexuell ist. Im Alter von 28 Jahren erfährt er, daß er einen Uterus und Eierstöcke hat. Er ist also biologisch eine Frau? Oder ist die ...

Dies ist die wahre, authentische Geschichte von Richard, der intersexuell ist. Im Alter von 28 Jahren erfährt er, daß er einen Uterus und Eierstöcke hat. Er ist also biologisch eine Frau? Oder ist die Situation doch nicht so einfach, wenn man 28 Jahre als Mann gelebt hat?

Das erklärt, warum sie sich bisher nie wirklich angekommen fühlte. Sie entschließt sich dazu, ihr Geschlecht anpaßen zu lassen - operativ. Aber ihre Familie sowie die Umgebung reagieren intolerant.

Sie ist Romy, aber zwischen ihrer biologischen Identität und psychisch - seelischen klafft eine riesige Lücke, tief wie der Marianengraben.

Sie ist etwas Besonderes, empfindet aber, daß sie ihre Identität verloren hat und für diese gibt es leider kein Fundbüro des Lebens. Leider gibt es auch kein Musterbuch, aus der man sich eine neue zurechtzuschneidern, die dann paßgenau sitzt.

Wenn das vorherige, vermeintlich authentische Ich zersplittert ist, kann man nur versuchen sich seinem neuen anzunähern.

Das kann schöpferische, aber ebenso destruktive Energien freisetzen. Romys Gefühlswelt fährt dementsprechend Achterbahn und gewiß war es für Isabella Maria Kern auch nicht immer ganz einfach, sie zu begleiten. Nichtsdestotrotz ist die Autorin Romy eine wertvolle Stütze.

Wenn man nicht der Norm entspricht, vor allem in einer ländlichen Umgebung, fällt man schnell durch alle Raster. Romy möchte quasi zum "Superweib" mutieren, um sich so als wahre Frau zu bestätigen, was nicht immer frei von Risiken ist. Die Autorin schildert hilfreiche Hintergründe zum Thema Intersexualität und hält sich mit berechtigter Kritik nicht zurück.

Zwar wird Inter - und ebenso Transsexualität desöfteren thematisiert, früher 0 Prozent. Immerhin wird heute darüber schon breiter diskutiert. Diese Debatte ist jedoch nur ein Schatten im Vergleich mit anderen heißen Eisen, über welche man wesentlich mehr hört.

Es gibt diesbezüglich noch viele Mängel und Tabus. Etliches wäre noch zu verbessern. Die Akzeptanz und Toleranz läßt zu wünschen übrig, vor allem wenn AFD - Typen höhnische Äußerungen über Intersexuelle äußern.

Ich kann nur hoffen, daß Bücher wie dieses den Weg für eine bessere Zukunft ebnen. Deswegen ist das wichtige Lektüre, auch für Leute, die nicht tangiert sind sowie keinen Intersexuellen kennen. Denn, Ihr wißt ja nicht, wen Ihr noch kennenlernen werdet!!!

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Selbstfindung

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Sehr berührend und beeindruckend finde ich diese Geschichte über Romy, die eigentlich schon immer weiblich ist, es aber aufgrund des Irrtums eines Arztes nie sein durfte. Sie wächst als Junge auf, fühlt ...

Sehr berührend und beeindruckend finde ich diese Geschichte über Romy, die eigentlich schon immer weiblich ist, es aber aufgrund des Irrtums eines Arztes nie sein durfte. Sie wächst als Junge auf, fühlt sich dabei nie wohl und ist immer Außenseiter.

Eines Tages erkennt Romy endlich, dass sie eine Frau ist. Ein schwerer, sehr steiniger Weg beginnt für sie. Unverständnis, Hass, Hohn und Spott schlagen ihr entgegen. Für sich selbst ist es schon hart genug, das neue, eigentlich aber ursprüngliche Geschlecht anzuerkennen. Nun kommen auch noch die Schwierigkeiten von außen dazu, oft unerträglich.

Zum Glück hat Romy eine wirkliche Freundin, nämlich ihre damalige Kollegin und jetzige Autorin, die ihr immer in berührender Weise zur Seite steht und Überdurchschnittliches für sie tut. Gemeinsam mit ihr, ihrem Mann und teils auch der eigenen Familie versucht die Protagonistin, endlich im Leben anzukommen und ihr Glück zu finden. Das dauert allerdings lange, vermutlich bis heute. Man kann Romy nur Glück und verständnisvolle Mitmenschen wünschen.



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Veröffentlicht am 28.09.2020

Das Leben kennt nicht nur schwarz und weiß…

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Als Richard geboren wurde, war die tolerante Betrachtung des Geschlechtes mit allen Zwischenvarianten noch nicht so etabliert wie heutzutage. Er wird in dem kleinen Dorf, wo nichts peinlicher ist als andersartig ...

Als Richard geboren wurde, war die tolerante Betrachtung des Geschlechtes mit allen Zwischenvarianten noch nicht so etabliert wie heutzutage. Er wird in dem kleinen Dorf, wo nichts peinlicher ist als andersartig zu sein, als Junge aufgezogen, explizit noch mit Hormonen zur Unterstützung behandelt. Doch er fühlt sich immer schon anders, wird von den Jungs dafür gehänselt und ist immer Opfer. Opfer anderer sowie seiner eigenen Gefühle und Gedanken.
Eher zufällig erfährt er im Alter von 28 Jahren, dass er mit einer Gebärmutter und Eierstöcken weibliche Geschlechtsmerkmale besitzt. Die Entscheidung zukünftig als Frau zu leben, mit der geschlechtsangleichenden Operation erscheint ihm/ihr als DIE erhoffte Lösung. Die Enttäuschung ist umso größer, das damit nicht sofort alles gut ist.
Isabella Maria Kern zeichnet sehr einfühlsam in diesem berührenden Buch Richards/Romys schweren Weg der gesamtheitlichen Entwicklung zur Frau. Ein sehr langer Prozess, für den sich Romy allerdings als viel zu ungeduldig erweist. Hochjauchzen und zu-Tote-betrübt wechseln sich ständig ab und belasten damit nicht nur Romy, sondern auch Isabella sehr. Es gelingt einfach nicht, die sich immer wieder wiederholenden Gedankenkreise und Gespräche zu durchbrechen: Romy möchte besser und weiblicher als alle Frauen sein – einfach die perfekte Frau…
Sehr beeindruckt hat mich von Beginn an, wie viel Gefühl mit so viel berührender Inhalt in diesem Buch steckt. Bereits ab den ersten Seiten fühlt und leidet man mit beiden mit.
Und auch wenn das Buch in erster Linie von „Romy“ handelt, wird sehr deutlich, welch sensibler Mensch Isabella ist und wie glücklich sich Romy schätzen darf, sie auf ihrem schwierigen Weg zur Seite gewusst zu haben. Einfach ein gelungenes Buch um ein tragisches Thema! Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Ein schwerer Kampf um die richtige Identität

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Romy wurde als Richard geboren, doch als Junge, aus dem ein ganz normaler Mann werden soll, wird sie sich niemals wohlfühlen. In seinem Körper schlummern beide Geschlechter und er entscheidet sich, endgültig ...

Romy wurde als Richard geboren, doch als Junge, aus dem ein ganz normaler Mann werden soll, wird sie sich niemals wohlfühlen. In seinem Körper schlummern beide Geschlechter und er entscheidet sich, endgültig eine Frau zu sein. In der Gesellschaft findet sie sich allerdings abgestempelt und das ist ihre größte Hürde, die es zu bewältigen gilt. Wie schwer das ist, spürt sie jeden Tag.
Die Geschichte ist spannend, das liegt natürlich zuerst mal daran, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt. Eine wahre, erschütternde, mitreißende Lebensgeschichte, die mich zutiefst berührt. Die Autorin erzählt aus erster Hand und man merkt hier auch ihre Nähe zu Romy, die ihr die Eindringlichkeit in ihren Worten ermöglicht.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Romy Ein Leben zwischen zwei Welten

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Dieses Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht. Richard lebt als Kind in einem kleinen Dorf i Österreich. Er ist als Zwitter zur Welt gekommen, doch 1982 wurde darauf weder geachtet noch Rücksicht genommen. ...

Dieses Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht. Richard lebt als Kind in einem kleinen Dorf i Österreich. Er ist als Zwitter zur Welt gekommen, doch 1982 wurde darauf weder geachtet noch Rücksicht genommen. In der Pubertät wurden ihm Hormone verschrieben, damit aus ihm mal ein richtiger Mann wird. Richard war immer anders als die anderen Buben in seiner Schule. Er war sehr hübsch und zierlich und spielte auch gerne mit Puppen. Er erlernt den Beruf eines Krankenpflegers, als er mit 2 Jahren endlich erfährt, daß er eigentlich eine Frau ist, da er eine Gebärmutter und Eierstöcke hat. Da er sich immer schon mehr als Frau gefühlt hat, läßt er eine Geschlechtsumwandlung machen und nennt sich seither Romy. Seelisch aber ist Romy immer am Zweifeln, sie ist depressiv und fühlt sich nicht schön genug. Sie stürzt sich von einer Beziehung in die nächste. Wenn es ein Mann wirklich gut mit ihr meint, macht sie mit ihm Schluß. Sie läßt auch etliche Schönheitsoperationen machen und kommt sogar in die Psychiatrie. Nach der Geschlechtsumwandlung haben sich die Eltern von Romy losgesagt, denn sie wollten mit ihr nichts mehr zu tun haben. Die Autorin diese Buches und ihre Familie sind die engsten Vertrauten von Romy, unterstützen sie und fangen sie immer wieder auf, wenn sie seelisch am Boden ist. Romy fühl sich oftmals nicht als Frau, aber auch nicht als Mann. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, es liest sich besser als jeder Roman. Isabella Kern versteht es, den Charakter von Romy darzustellen und dem Leser die Ängste und Nöte zu beschreiben. Ein Buch, das auf einer wahren Geschichte basiert und zeigt, mit welchen Schwierigkeiten solche Menschen im täglichen Leben zu kämpfen haben.

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