Cover-Bild Umweltliebe
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 19.03.2019
  • ISBN: 9783492061469
Jennifer Sieglar

Umweltliebe

Wie wir mit wenig Aufwand viel für unseren Planeten tun können

Kleine Veränderungen für eine bessere Welt
Wenn wir unseren Planeten retten wollen, müssen wir dringend unser Konsumverhalten ändern. Aber wie kann das gelingen? Wie können wir weniger Plastikmüll produzieren? Worauf können wir beim Klamottenkauf achten? Und wie erkennt man Mikroplastik in Pflegeprodukten? In ihrem umweltfreundlichen Jahr stellt sich Journalistin und TV-Moderatorin Jennifer Sieglar monatlich einer neuen Herausforderung: von nachhaltigem Reisen bis zu umweltverträglichem Lebensmitteleinkauf. In diesem Buch schildert sie ihre spannenden Erfahrungen mit Verzicht und dem inneren Schweinehund – und liefert zahlreiche Tipps, wie wir alle durch kleine Veränderungen im Alltag viel für unseren Planeten tun können. Denn wenn viele ein bisschen was tun, kann das in der Summe Großes bewirken!

Dieses Buch wurde nach Cradle-to-Cradle-Standards klimapositiv gedruckt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2019

Kleiner Einsatz - große Wirkung

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Jennifer Sieglar will unseren Planeten retten und beginnt genau vor ihrer Haustüre bzw. hinter ihrer Haustüre. Jeden Monat nimmt Sie sich ein anderes Thema vor, recherchiert und stellt ihr Leben möglichst ...

Jennifer Sieglar will unseren Planeten retten und beginnt genau vor ihrer Haustüre bzw. hinter ihrer Haustüre. Jeden Monat nimmt Sie sich ein anderes Thema vor, recherchiert und stellt ihr Leben möglichst um – AUF DAUER.

Monat 1: Die Plastik-Challenge
Beim Fazit dieses Kapitels musste ich feststellen vieles machen wir schon. Bei uns gibt es schon immer Leitungswasser zum Trinken und seit es den Trend zum Plastikvermeiden gibt, werden wir auch nicht mehr komisch angeschaut, wenn wir eine Glaskaraffe auf den Tisch stellen. Als Saft haben wir meist nur Apfelsaft aus eigenen Äpfeln, abgefüllt in Glasflaschen.

Joghurt kaufen wir zu 80 % auch in Gläsern, bei der Milch haben wir das Problem der Haltbarkeit, da wir am Land leben und ich nicht jeden Tag im Supermarkt vorbeikommen und somit 1 – 2 Liter Milch mitnehmen kann. Wenn es aber in unseren Tagesablauf passt nehmen wir unsere Flaschen mit und füllen direkt beim Bauern an einer Milchtankstelle ab.

Bei der Seife haben wir zum Händewaschen und teils zum Duschen feste Seife. Zum Haarwaschen ist sie aber einfach nichts. Worüber ich mich noch informieren möchte wäre Duschgel ohne Mikorplastik. Leider ist dies nicht auf der Packung sofort zu erkennen.

Die Zahnbürsten finde ich zu teuer und auch nicht überzeugend, da die Borsten nach wie vor aus Plastik sind. Strohhalme vermeiden wir zu Hause und haben auch schon Edelstahltrinkhalme. Einen Unverpackt-Laden gibt es bei uns hier in der Pampa nicht ☹.

Fazit aus diesem Kapitel: Ich werde das Waschmittel testen und auch einmal ein Spülmittel. Putzmittel stelle ich schon selbst her. Zum Einkaufen nehme ich immer Baumwollbeutel mit. Unser größtes Problem ist nach wie vor die Verpackung von Wurst und Käsewaren in Plastik, da ich gerne für min. 3 bis 4 Tagen einkaufe.

Keine Sorge ich werde nicht jeden Monat so genau bewerten!!!!

Monat 2 – Die Fortbewegungs-Challenge
Toll mit welchen Einsatz Jennifer alles testet und leider auch ein ernüchterndes Ergebnis. Es kostet viel Zeit umweltfreundlich zu reisen. Bei uns auf dem Land nicht möglich, da die öffentlichen Verkehrsmittel begrenzt sind. Ein E-Auto kommt momentan auch nicht in Frage, für eine 6-köpfige Familie einfach nicht alltagstauglich.

Monat 3 – Mikroplastik-Challenge
Dieser Monat hat mich wirklich geschockt, jeder produziert es täglich und weis nichts davon. Leider ist es nicht so einfach alles wegzulassen, da man einfach gar nicht weis worin es überall ist und womit wir es auslösen.

Monat 4 – Die Kleidungs-Challenge
Ab Kapitel 4 habe ich mir vorgenommen auch weniger zu kaufen, aber ob ich so konsequent sein werde nur ein Teil pro Monat zu kaufen kann ich noch nicht sagen. Mein Sohn meinte, bei ihm klappt das nicht – er sei ja noch im wachsen. Nach 10 Kleidungsstücken habe ich gar nicht mehr genauer wissen wollen, was wir eigentlich tragen. Andererseits kaufen wir auch keine reinen Mikrophaser-Tshirts mehr, da sie den Schweiß nicht absorbieren und gleich zu müffeln beginnen.

Monat 5 – Die Palmöl-Challenge
Hier das gleiche Ergebnis, wie Monat 3. Wer weis denn so was!!!!

Monat 6 – Die Essens-Challenge
Da sind wir wieder top. Kaufen 90 % des Fleisches direkt vom Erzeuger und essen auch nur 3 – 4 x in der Woche Fleisch. Im Herbst und Winter gibt es eigenen Fisch und die Eier kommen von glücklichen Hühnern. Zwar nicht alles Bio, aber aus der Gegend. Obst und Gemüse bauen wir auch vieles im Garten an.

Monat 7 – Die Reise-Challenge
Fliegen ist uns momentan zu teuer und somit sind wir Top CO2 Einsparer, aber ab und an will man doch mal eine Auszeit und fährt weg…

Monat 8 – Die Holz- und Papier-Challenge
Was ich aus diesem Monat mitnehme, ist auf jeden Fall die Wahl des Klopapiers. Schade ist aber, dass man auf die meisten Siegel nicht trauen kann und der Verbraucher hier oft verar… wird. Nicht nur beim Papier sondern bei vielen, wie schon in den Kapiteln davor geschrieben.

Monat 9 – Die Garten- und Balkon-Challenge
Interessante Herangehensweise. Wir sind nicht ganz so konsequent, aber bauen vieles selbst an. Da unser Nachbar Imker ist, achte man auch darauf viel Blühendes zu haben. Die Abstimmung in diesem Jahr bezüglich des Instektensterbens hat auch schon einiges in unserer Gegend bewirkt.

Monat 10 – Die Wohn-Challenge
Will man die Umwelt auf Dauer schonen sind die Umrüstungskosten doch sehr teuer.

Monat 11 – Die Weniger-ist-mehr-Challenge
Da sollte sich wohl jeder an der Nase fassen. Frustkäufe gibt es wohl sehr häufig und leider hält die gute Laune nur sehr kurz.

Monat 12 – Die Weihnachts-Challenge
Hier habe ich das Glück, dass bei mir ein Weihnachtsbaum rote Kugeln haben muss. Somit sind die Kugeln uralt. Letztes Jahr habe ich sie umklöppelt und gleich sahen sie wie neu aus. Der Baum kommt aus den eigenen Wald, ist aber auch schon mal eine Fichte mit „Charakter“, aber ohne „Tannengeruch“ fehlt Weihnachten etwas.

Fazit: Ein Top-Recherchierts-Buch, viele Anregungen für alle und auch umsetzbar. Wenn jeder ein bisschen was tut, kann auf Dauer vieles bewirkt werden. Man merkt Jennifer Sieglar an wie wichtig ihr das Thema ist und dass es nicht nur geschrieben sondern ausprobiert und gelebt worden ist. Sie berichtet auch von Rückschlägen oder dass sie hier und da Kompromisse eingeht. Nicht alles Öko oder Bio funktioniert wie gewünscht.

Ich hoffte auf viele Leser und wenn jeder ein bisschen was tut ist schon viel geschehen. Evtl. stellt sich die Politik noch um, aber wichtiger fände ich die Unternehmen, sie sind näher am Konsumenten und der Einfluss somit größer.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Ein Buch das jeder lesen sollte!

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"Umweltliebe" ist ein Ratgeber von Jennifer Sieglar, die unter anderem auch die Hessenschau und die Kindernachrichtensendung "logo" moderiert, wie kleine Veränderungen die Welt verbessern können.
Das ...

"Umweltliebe" ist ein Ratgeber von Jennifer Sieglar, die unter anderem auch die Hessenschau und die Kindernachrichtensendung "logo" moderiert, wie kleine Veränderungen die Welt verbessern können.
Das Buch ist in zwölf Themen unterteilt, denn die Autorin hat sich zum Ziel gesetzt, jeden Monat eine Veränderung - eine Challenge - durchzuführen um ihr Leben nachhaltiger zu gestalten.
Zentrale Themen sind Müllvermeidung - insbesondere Plastik -, Fortbewegung, Kleidung, Palmöl, Einkauf und Essen, Garten, Einrichtung und einige mehr.
Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen, denn Jennifer Sieglar redet frei heraus, wie es ihr mit den Challenges ergangen ist und man hat das Gefühl auf gleicher Augenhöhe mit ihr zu sein, als ob man ihr in einer Unterhaltung gegenüber sitzt.
Was mir am besten gefallen hat, ist, dass sie Wege und Möglichkeiten aufzeigt etwas zu verändern und nicht auf etwas zu verzichten, indem man gleichwertige Alternativen findet. Sie gibt tolle Tipps und Infos, die alle gut recherchiert sind, zu Umweltthemen, erzählt aber eben auch, welche Dinge für sie so gar nicht gingen oder eben wo auch noch großer Handlungsbedarf besteht und was die Politik besser machen könnte.
Und auch wenn ich einiges bereits schon umsetze, so habe ich in diesem Buch doch sehr viele gute Tipps bekommen, die ich noch umsetzen kann. Viele Dinge waren mir vorher auch so nicht wirklich bewusst gewesen.
Besonders positiv hervorheben möchte ich, dass das Buch in einem besonderen Verfahren - Cradle to Cradle - hergestellt wurde, so dass auch dieses umweltfreundlich ist.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen!
"Denn wenn viele ein bisschen was tun, kann das in der Summe Großes bewirken! "

Veröffentlicht am 05.04.2019

Super Zusammenfassung von vielen wichtigen Themen

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Jennifer Sieglar hat sich eine Jahresaufgabe gesetzt. Jeden Monat eine neue Challenge, die dem Umweltschutz dienen soll. Beispielweise die Plastik-, Kleidungs-, Palmöl- und Reisechallenge. In diesem Buch ...

Jennifer Sieglar hat sich eine Jahresaufgabe gesetzt. Jeden Monat eine neue Challenge, die dem Umweltschutz dienen soll. Beispielweise die Plastik-, Kleidungs-, Palmöl- und Reisechallenge. In diesem Buch berichtet sie sehr anschaulich über ihre Erfahrungen und die Ergebnisse der einzelnen Challenges. Das Buch ist in zwölf Kapitel geteilt, die jeweils eine Challenge behandeln. Jedes Kapitel für sich enthält die Unterpunkte: Das Problem, Meine Lösung, Fazit, Das könnte die Politik tun und Meine Tipps. Darin stellt Jennifer Sieglar zunächst das Problem an sich dar, beispielweise Mikroplastik, danach zeigt sie auf, wie sie versucht hat darauf zu verzichten/es zu vermeiden/es besser zu machen. Anschließend werden die wichtigsten Punkte zusammengefasst und ein Überblick gegeben, was daran gesetzlich verändert werden könnte. Die Tipps sind eigentlich die Kurzfassung des Fazits.

Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm zu lesen. Es herrscht eine freundliche Atmosphäre und das Gelesene wirkt mehr als würde Jennifer Sieglar neben einem sitzen und einem über ihre Erfahrungen persönlich erzählen. Die Eindrücke ihrer Experimente wirken sehr realistisch und authentisch. Keinesfalls geschönt. War etwas schlecht oder nicht umzusetzen, hat sie das auch geraderaus gesagt. Das hat mir sehr gut gefallen. Denn es ist kein Buch mit erhobenem Zeigefinger: „mach das und das und das lass bleiben“. Sondern die Autorin hat den besten Weg gesucht, um die Umwelt zu schonen und dennoch noch ein „angenehmes“ Leben führen zu können.
Einiges, was in diesem Buch behandelt wurde wusste ich schon, allerdings waren auch sehr viele neue Informationen dabei! Somit habe ich durch dieses Buch sehr viel dazugelernt und einige der Tipps möchte ich in meinen Alltag einbauen. Die Idee hinter diesen Challenges hat mir sehr gefallen. Und ich denke es ist sehr hilfreich, wenn man zunächst auf sehr viel verzichtet, um danach zu entscheiden, was denn nun wirklich wichtig ist und was unbedingt dableiben muss.

Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen! Es ist ein wunderbarer Überblick darüber, wie wir unseren Alltag ganz einfach umweltfreundlicher gestalten können. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe voll fünf von fünf Sternen.