Cover-Bild Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783328101826
Jonas Jonasson

Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Ein Mörder, der mit Jesus spricht, eine Pfarrerin, die mit Gott hadert, und ein frustrierter Hotelmitarbeiter, der von der Liebe überrascht wird. Ein unbeschreiblich skurriles Trio, das zu einer großen Mission aufbricht: Sie wollen die Menschen glücklicher und den eigenen Geldbeutel voller machen. Und das auf ihre ganz besondere Weise: tollkühn, unverfroren, mit viel Glück (und ein wenig Verstand) …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2018

Ein geniales Buch!

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Autor: Jonas Jonasson

Verlag: Penguin

Seiten: 368

ISBN: 978-3328101826

Preis: 10 Euro



Inhalt:

Ein Mörder, der mit Jesus spricht, eine Pfarrerin, die mit Gott hadert, und ein frustrierter Hotelmitarbeiter, ...

Autor: Jonas Jonasson

Verlag: Penguin

Seiten: 368

ISBN: 978-3328101826

Preis: 10 Euro



Inhalt:

Ein Mörder, der mit Jesus spricht, eine Pfarrerin, die mit Gott hadert, und ein frustrierter Hotelmitarbeiter, der von der Liebe überrascht wird. Ein unbeschreiblich skurriles Trio, das zu einer großen Mission aufbricht: Sie wollen die Menschen glücklicher und den eigenen Geldbeutel voller machen. Und das auf ihre ganz besondere Weise: tollkühn, unverfroren, mit viel Glück (und ein wenig Verstand) …

Meinung:

Nachdem ich den Hundertjährigen von Jonas Jonasson geliebt habe, hatte ich sehr hohe Anforderungen an dieses Buch, aber auch große Zweifel, ob ihm so ein Geniestreich nochmal gelingen würde. Aber was soll ich sagen, meine Zweifel waren völlig unbegründet. Wieder einmal ist dem Autor ein wirklich großartiges Buch gelungen, voller Witz, Absurditäten und doch voller Logik. Kein anderer Autor versteht sich so sehr darauf, unmögliche Szenerien so normal und logisch erscheinen zu lassen. Während des Lesens glaubt man tatsächlich, dass sich alles so zutragen könnte, obwohl es gegen jeden gesunden Menschenverstand geht. Dafür liebe ich die Werke des Autoren.

Auch bei diesem Buch musste ich wieder sehr viel lachen und schmunzeln und den Kopf schütteln, über die Entwicklung der Handlung und die Charaktere.

Der Schreibstil des Autors, aus dem man den Sarkasmus und die Ironie deutlich heraushört, ist einfach großartig und seine humorvolle Art, die Vorfälle zu erzählen, einzigartig.


Fazit:

Ich bin begeistert von diesem Buch. Jonas Jonasson zählt zu den Top Autoren, deren Neuerscheinungen ich immer herbeifiebere. Auch dieses Buch konnte mich wieder voll und ganz überzeugen. Deswegen kann ich nur eine definitive Leseempfehlung aussprechen. Lest dieses Buch und lacht, bis euch die Tränen kommen!

Veröffentlicht am 19.11.2017

ein großer Spaß!

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Per Persson arbeitet in einem schäbigen Hotel, ist ständig pleite und hadert mit sich und seinem Schicksal. Zu allem Übel nistet sich dann auch noch Mörder Anders nach einem Gefängnisaufenthalt im Hotel ...

Per Persson arbeitet in einem schäbigen Hotel, ist ständig pleite und hadert mit sich und seinem Schicksal. Zu allem Übel nistet sich dann auch noch Mörder Anders nach einem Gefängnisaufenthalt im Hotel ein. Als wäre das nicht schon schlimm genug, trifft er auf eine Pfarrerin, die wegen ihrer atheistischen Besinnung gerade gefeuert wurde und ihm zunächst Geld abnehmen will, dann nur sein Essen nimmt und schließlich auch in das heruntergekommene Hotel einzieht. Die Pfarrerin ist nicht dumm, Mörder Anders hingegen schon.Zunächst zu ihrem eigenen Schutz und später für einen guten Lebensunterhalt ziehen die drei wenig zusammenpassenden Charaktere dann ein einträgliches Business auf, wobei sie es sich leider mit der gesamten Schwedischen Unterwelt verscherzen. Als der Mörder dann seinen Glauben zu Gott entdeckt, während es den anderen beiden eher um die Liebe zum Geld geht, begibt sich das skurrile Trio auf eine abenteuerliche Flucht in einem Wohnwagen. Bis der Mörder dann zum Pastor wird..


Stil, Machart, Meinung

Schon das Buch „Die Analphabetin, die rechnen konnte“, hat mich mit einem ganz speziellen Humor begeistert. Dieses Buch ist schon einerseits ein riesiger Klamauk, andererseits aber auch eine Aneinanderreihung sehr intelligenter Sätze. Während der gesamten Lektüre hatte ich einfach sehr, sehr gute Laune und viel Spaß. Ich möchte nicht wissen, wie oft ich beim Lesen grinste.

Die Mischung machts! Dieses Buch ist nicht albern, sondern voll von einem Humor, der sich erfrischend anders und irgendwie schlau von der Masse abhebt. Neben recht überzeichneten Personen und Situationen fällt einem dann doch auf, wie lebensnah der Autor sein Umfeld beobachtet um es dann in dieser Art darzustellen. Besonders gefallen hat mir in diesem Buch auch der Umgang mit dem Thema Glauben und Gott. Heute wird das Thema gefühlt viel zu ernst – oder gar nicht ernst genommen, und diese Herangehensweise finde ich ganz hervorragend, um mal ein bisschen Schwung in die Sache zu bringen.


Der Plot ist tatsächlich auch gut gemacht, viele Verstrickungen lösen sich in der Geschichte schlüssig (bzw lustig..) auf und die Sache ist am Ende rund. Die Personen sind nicht strickt schwarz-weiß gezeichnet. Der Leser erlebt alles aus der Perpektive eines merkwürdigen Gauner- Trios und mag die Personen dann irgendwie doch.


Fazit

Ich bin eine Krimitante (/Thrillertante) und mir ist selten nach lustigen Romanen. Die Geschichten von Jonas Jonasson sind jedoch besonders. Die Bücher machen bei mir einfach wahnsinnig gute Laune und sind in einem einzigartigen Schreibstil verfasst, in dem jeder Satz irgendwie lustig, intelligent und mit viel Liebe gemacht wirkt. Ich habe zunächst überlegt, diesem Buch nur 4 Sterne zu geben, da „die Analphabetin, die rechnen konnte“ mich irgendwie noch einen kleinen Tick mehr begeistert hat. Dann habe ich mich allerdings unentschieden und vergebe schon wieder 5 Sterne – den dieser Stil und die Geschichte ist schon einzigartig und hebt sich so sehr von anderen Romanen ab, dass ich die Besonderheit einfach herausstellen und würdigen muss. Hach, wie schön..mehr davon!

Veröffentlicht am 28.08.2024

Humor, ganz nach meinem Geschmack

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Wie auch schon die anderen Bücher von Jonas Jonasson, so konnte mich auch dieses hier voll und ganz abholen. Der satirische und schwarze Humor ist definitiv meins. Ich musste oft schmunzeln.
Die Charaktere ...

Wie auch schon die anderen Bücher von Jonas Jonasson, so konnte mich auch dieses hier voll und ganz abholen. Der satirische und schwarze Humor ist definitiv meins. Ich musste oft schmunzeln.
Die Charaktere an sich bleiben zwar blass, aber das erwarte ich auch nicht. Obwohl es sich am Ende etwas wiederholt und in die Länge gezogen hat wurde ich sehr unterhalten. Freu mich schon auf weitere Werke.

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Veröffentlicht am 15.12.2017

Wie ein Mörder zu Jesus fand

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Mein erster Jonas Jonasson wart gelesen. Eigentlich ich wollte ich die Bücher der Reihe nach lesen, da sie aber immer abgeschlossene Geschichten beinhalten, dachte ich mir doch einfach beim Neusten anzufangen. ...

Mein erster Jonas Jonasson wart gelesen. Eigentlich ich wollte ich die Bücher der Reihe nach lesen, da sie aber immer abgeschlossene Geschichten beinhalten, dachte ich mir doch einfach beim Neusten anzufangen.

Ich ging mit wenigen Erwartungen an das Buch und kam mit vielen wieder heraus, da ich selten solch eine Geschichte gelesen habe.

Hier möchte ich mich ganz herzlich beim Bloggerportal von Randomhouse bedanken, die mir dieses Buch zukommen ließen.

So, dann wollen wir das Buch mal auseinander nehmen.

Viel Spaß.

Eine interessante Geschichte? Anwesend. Humorvolle Szenen? Zu genüge vorhanden. Charaktere mit bleibenden Eindruck? An Bord. Tja, dann kann ja nix schief gehen.

Für mich leider doch. Denn auch wenn die Geschichte sehr ausgeklügelt war, so hatte sie an einigen Stellen einfach den Grad von humorvoll zu unglaubwürdig überschritten. Dies waren meist Stellen in denen einfach zu sehr übertrieben wurde. Auch konnte ich den Handlungen von Rezeptionist und Pfarrerin nicht immer folgen. Gerade die Situationen in denen sie Mörder Anders los werden wollten es aber nicht taten, konnte ich nicht immer nachvollziehen.

Der Einstieg in das Buch und in die Geschichte gelang mühelos und sorgte dafür das ich bereits nach ein paar Seiten, das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Dies lag meist auch daran das man nie wusste wie sich die Geschichte weiter verändern würde, da die Charaktere im Buch immer neue Ideen an den Tag legten.

Die Schreibweise des Autors sprach mich sehr an, da sie leicht zu lesen war und nur selten mit Fremdworten hantierte. Zudem sorgte der bereits genannte Witz für unterhaltsame Lesestunden.

Gerade die Darstellung von Schweden hatte für mich etwas anziehendes, da ich in diesem Land noch nie war. Auch die Beschreibungen ihrer Gesetze waren verblüffend und sorgten mit ihrer Auslegung für unterhaltsame Momente. Ob die Gesetze tatsächlich so bestehen, kann ich leider nicht sagen.

Allgemein ließ es sich der Autor nicht nehmen wichtige Orte, Gegenstände oder Personen sehr genau zu beschreiben. Damit schaffte er es spielend Bilder vor dem geistigen Auge zu ermöglichen.

Die 3 Hauptcharaktere im Buch waren eines der wohl ulkigsten Trio´s über die ich je etwas lesen durfte.

Da wäre zum einen Per Persson, welcher zuerst in einem Freundenhaus an der Rezeption stand und später bei einem Hotel, wobei beide das selbe Gebäude waren. Per tat mir von Anfang an leid, da man ihn anscheinend ausnutzte. Besonders schön war bei ihm, das er im Laufe der Geschichte immer mehr aufblühte. Gerade zu Ende spürte man seine Lebenslust, die teilweise ansteckend war.

Johanna Kjellander ist wohl mit die stärkste weibliche Charakterin, die ich je erlesen durfte. Gehasst von ihrem Vater, in einen Berufsstand gezwungen, aber eine Person mit Lebenswille. Wo findet man das schon? Tatsächlich ist ihre Geschichte sehr traurig und ich war fast froh sie nur stückchenweise im Buch wieder zu finden. Ihre Klugheit, ihre Ideen und ihre Ansichten sorgen dafür das die Geschichte seinem Lauf nehmen konnte.

Johan Andersson, kurz gesagt Mörder Anders, würde ich nicht unbedingt als cleveren Mann bezeichnen. Tatsächlich hat er bereits Probleme damit rechts und links von einander zu unterscheiden oder gar zu zählen. Das dieser Mann zu Gott findet und nun statt Bier lieber Rotwein trinkt, da es mehr an Jesu Blut erinnert, war eine Geschichte voller Überraschungen. Zwischendurch wurde es mir aber hin und wieder zuviel mit ihm, da seine dauerhaft fehlende Schlauheit nicht nur für Unterhaltung sorgte.

Eine wichtige Gruppe wäre noch zu nennen und zwar die Gangster, welche später hinter Mörder Anders her sind. Erst einmal sie selbst und dann ihre Diskussionen sorgten bei mir für einige Grinser. Sie sind nicht unbedingt die Hellsten, aber haben genug kriminelle Energie für drei in sich. Dies machte sie gefährlich, aber auch sehr unterhaltsam.

Den Titel des Buches drei mal hintereinander, ohne Fehler, aufzusagen dürfte nur den wenigsten gelingen. Trotzdem war er sehr passend und wurde dementsprechend auffällig in Szene gesetzt.

Das Buch an sich fällt schon allein durch seine Hintergrundfarbe auf, erinnert dabei aber stark an seine Vorgänger, welche ebenfalls so ähnlich dargestellt wurden.
Einzig die verschiedenen Farben und Tiere machen hier einen Unterschied.

Eine Geschichte über Geld, Geld verdienen und Geld spenden. Wobei letzteres nicht immer so leicht von der Hand ging. Aber einen Mörder Anders widerspricht man nicht.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Eine Rechnung begleichen

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Jonas Jonasson ist bekannt geworden durch seinen Bestseller, „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Seitdem hat der schwedische Journalist weitere Bücher im selben Stil geschrieben. ...

Jonas Jonasson ist bekannt geworden durch seinen Bestseller, „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Seitdem hat der schwedische Journalist weitere Bücher im selben Stil geschrieben. Das Muster seiner Bücher: Zufällig begegnen sich außergewöhnliche Menschen, und dann führt eins zum anderen auf ihrem ungewöhnlichen gemeinsamen Weg. Dabei ist die Handlung sowohl skurril als auch lustig, und auch an Spannung fehlt es nicht.

In diesem Buch geht es um Per Persson, der als armer Rezeptionist in einem heruntergekommenen Hotel arbeitet. Als Mörder-Anders aus dem Gefängnis entlassen wird, nimmt er sich in diesem Hotel ein Zimmer. Dazu kommt eine enttäuschte Pfarrerin, Johanna, die von ihrer Gemeinde verjagt wurde und nun obdachlos ist. Johanna trifft Pers und hört von Mörder-Anders, der auf keinen Fall mehr morden will, und nun seinen Lebensunterhalt mit Auftrags-Körperverletzungen verdient. Da kommt sie auf den Gedanken diese Geschäftsidee auszubauen, und den Rezeptionisten und sich selbst am Gewinn zu beteiligen.

Das Geschäft läuft gut, aber auf einmal interessiert sich Mörder-Anders für Jesus. Die Pfarrerin, die selbst voller Wut auf Gott und die Bibel ist, lässt ihn an ihre Zweifel teilhaben. Umso erstaunter ist sie, als Mörder-Anders beschließt ein neues Leben mit Jesus zu beginnen, und den Menschen nur noch Gutes zu tun.

Eins führt zum anderen, und bald ist das Trio auf der Flucht vor einer Unmenge von Gangstern, die alle eine Rechnung mit ihnen zu begleichen haben. Gemeinsam durchleben sie Höhen und Tiefen, dabei sind Per und Johanna immer auf der Suche nach der besten Geschäftsidee.

Wer die ersten beiden Bücher von Jonas Jonasson mag, wird beim Lesen dieses Buchs vermutlich enttäuscht sein. Die Erzählung zieht sich in die Länge, ohne dass viel geschieht. Das Lesen macht auch deshalb weniger Spaß, weil dieses Trio recht unsympathisch ist. Per und Johanna sind wegen ihrer Kindheit voller Hass und Wut auf alles und jeden. Sie suchen stets nur ihren eigenen Vorteil. Während die Wandlung von Mörder-Anders beeindruckend ist, scheint er meistens nicht so wirklich ganz da zu sein. Naiv und fast immer alkoholisiert folgt er dem geschäftstüchtigen Paar. Besonders störend beim Lesen ist aber die respektlose und geschmacklose Einstellung gegenüber Gott, dem Glauben und der Bibel.

Während es wirklich Spaß gemacht hat die ersten zwei Bücher zu lesen, ist dieses Buch leider eine Enttäuschung. Da kann man nur hoffen, dass Jonassons nächstes Buch wieder besser wird!