Cover-Bild Kill Time
Band 3 der Reihe "Aidan Waits ermittelt"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783426526491
Joseph Knox

Kill Time

Thriller
Andrea O'Brien (Übersetzer), Karl-Heinz Ebnet (Übersetzer)

Düster, authentisch und gnadenlos spannend:
das Noir-Meisterwerk des britischen Bestseller-Autors Joseph Knox und Fall drei für seinen Detective Aidan Waits

Seit Jahren wartet ganz Manchester darauf, dass der Mörder Martin Wick verrät, was mit der kleinen Lizzie Moore geschehen ist, deren Familie er brutal abgeschlachtet hat – denn von dem Kind war nach dem Blutbad keine Spur zu finden.
Jetzt liegt Wick im Sterben, und Detective Aidan Waits soll ihm ein letztes Geständnis entlocken. Stattdessen taucht eine Serie von plötzlichen Stromausfällen Manchester in Dunkelheit, eine tätowierte Frau dringt in Wicks Krankenzimmer ein und setzt ihn mit einem Flammenwerfer in Brand. Die letzten, kaum noch verständlichen Worte des Killers schicken Aidan Waits auf eine Reise in die Finsternis: »Ich war es nicht …«

Messerscharf und schonungslos realistisch seziert der britische Krimi-Autor Joseph Knox die Schattenseiten menschlicher Existenz und ist damit für Manchester das, was Ian Rankin für Edinburgh darstellt.
Detective Aidan Waits – ein durch und durch zerrissener Ermittler und klassischer Anti-Held – ermittelt in insgesamt drei typisch britischen Noir-Krimis:
• Dreckiger Schnee
• Smiling Man. Das Lächeln des Todes
• Kill Time

»Raffiniert konstruierter, vielschichtiger Noir-Krimi.«
Tagesanzeiger über »Smiling Man«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2021

Ein rauer Noir aus Manchester

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In „Kill Time“, dem abschließenden Band der Aidan Waits-Trilogie, nimmt uns der Autor wieder mit nach Manchester. Er zeigt uns die Schattenseiten dieser Industriestadt im Nordwesten Englands und beweist, ...

In „Kill Time“, dem abschließenden Band der Aidan Waits-Trilogie, nimmt uns der Autor wieder mit nach Manchester. Er zeigt uns die Schattenseiten dieser Industriestadt im Nordwesten Englands und beweist, dass ein düsterer Thriller aus dem United Kingdom nicht zwingend in Schottland verortet sein muss, obwohl mich Waits stellenweise doch sehr an Alan Parks‘ Glasgower Detective Harry McCoy erinnert. Wie dieser ist er eine gebrochene Figur, seine psychische Verfassung ist fragil, die Dämonen seiner Vergangenheit lauern in jedem Winkel.

Drogen und Alkohol gehören zu seinem Alltag, Grenzüberschreitungen während seiner Einsätze sind keine Ausnahme, sondern die Regel. Unkonventionell, hart, oft die Legalität vernachlässigend, aber immer getrieben von seiner eigenen Moral, seinem Mitgefühl für die Opfer. Und das gibt ihm die Richtung vor. Ob er damit Vorgesetzten auf die Füße tritt, kümmert ihn nicht. Verpflichtet fühlt er sich nur seinem eigenen Empfinden von Gerechtigkeit.

Versetzt in die Tagschicht und kürzlich zum DS befördert, soll sich Aidan Waits um den Fall des im Sterben liegenden Martin Wick alias „der Schlafwandler“ kümmern, der eine komplette Familie abgeschlachtet hat. Aber Lizzie Moore, eines der Kinder fehlt, ist nicht unter den Opfern zu finden. Bisher gibt es keinerlei Spuren, aber Waits hofft darauf, dass ihm der Killer Hinweise zum ihrem Verbleib geben wird. Vergebens, denn trotz einer Wache vor der Tür verschafft sich jemand Zutritt zu dem Krankenzimmer und tötet Wick, der mit seinen letzten Atemzügen seine Unschuld beteuert.

Misstrauisch geworden verbeißt sich Waits in den Fall, schaut sich nicht nur die Ermittlungen zum Mord an der Familie Moore genauer an, sondern auch die Umstände rund um Wicks Tod. Hätte er mal lassen sollen, denn das, was er zutage fördert, passt so manchem Vorgesetzten nicht in den Kram.

Veröffentlicht am 21.03.2021

gelungene Reihe

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Aidan Waits wird mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, ein Geständis von einem Mann zu erhalten, der vermutlich für das Massaker an einer Familie verantwortlich ist. Wie also spricht man mit jemandem, ...

Aidan Waits wird mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, ein Geständis von einem Mann zu erhalten, der vermutlich für das Massaker an einer Familie verantwortlich ist. Wie also spricht man mit jemandem, den man zutiefst verachtet und am liebsten ordentlich die Meinung sagen würde? Doch Aidan ist die letzte Chance für seinen Vorgesetzten, und diese nimmt er ernst. Da der vermeintliche Mörder im Sterben liegt, rennt die Zeit ...

Schon bald merkt er, dass mit dem Fall irgendetwas nicht stimmt. Und auch sein Vorgesetzter scheint nicht mit offenen Karten zu spielen. Die Suche nach der Wahrheit birgt so manches Geheimnis. Wie weit ist Aidan bereit zu gehen, um diese aufzudecken? Ihm werden allerlei Steine in den Weg gelegt, die ihm als Schlüsselfigur der Geschichte zusetzen, mir als Leserin aber gefielen. Die Spannung zerrte teilweise an meinen Nerven und war zum Nägelkauen. Für mich endlich mal wieder eine Story, die mich wirklich fesseln konnte. Und das Tempo, das bereits früh einsetzt, konnte bis zuletzt beibehalten werden. Pageturner - das ist das passende Wort.

Aidan ist ein recht dysfunktionaler Typ, auf dessen Verhaltensweisen in diesem Teil näher eingegangen wird. Haben wir in den vorigen Büchern noch erlebt, dass er Drogen, Alkohol und Gewalt nicht abgeneigt ist, erfahren wir in diesem Teil mehr über seine Vergangenheit. Das hat für mich manches Detail im Nachhinein erklärbarer gemacht. An dieser Stelle empfehle ich, die Bücher der Reihe nach zu lesen, um genau solche Aha-Momente nicht zu verpassen und die Weiterentwicklung der Figuren mitzuverfolgen. Vor allem bei Aidan ist diese Entwicklung sehr interessant.

Persönliches Fazit: Spritzig, scharfzüngig und voller Überraschungen. Das mit Abstand stärkste Buch der Reihe. Absolut empfehlenswert für Freunde der Noir-Atmosphäre, aber auch für alle, die gern mal über den Krimi-Tellerrand gucken möchten, um Neues zu entdecken.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

düster und getrieben

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Dieses Buch fand ich ziemlich schwer verdaulich. Ein toller Schreibstil, sehr anschaulich und emotional, allerdings auch furchtbar getrieben. Passend zum Hauptprotagonisten, der aus der Ich – Perspektive ...

Dieses Buch fand ich ziemlich schwer verdaulich. Ein toller Schreibstil, sehr anschaulich und emotional, allerdings auch furchtbar getrieben. Passend zum Hauptprotagonisten, der aus der Ich – Perspektive erzählt. Auch Aidan ist furchtbar getrieben, immer auf der Suche nach sich selbst , dem nächsten Kick, Dinge, für die er wieder verantwortlich gemacht werden wird oder Fehler die er sich eingestehen muss. Diese Zerrissenheit hat mir das Lesen sehr schwer gemacht. Ich fand es zu vordergründig, dafür blieben sämtliche Nebenfiguren schrecklich blass und ausdruckslos. Außerdem war es für mich sehr schwer in dieses Buch hineinzufinden, da aus den Vorgängerbänden keinerlei Informationen rekapituliert wurden. Mir persönlich war dieses Buch für meinen persönlichen Geschmack zu sehr in Richtung Noir. (Ursprünglich wurde mit diesem Begriff eine Reihe von zynischen, durch eine pessimistische Weltsicht gekennzeichneten US-amerikanischen Kriminalfilmen der 1940er und 1950er Jahre klassifiziert).
Und zynisch und pessimistisch ist dieser Thriller auf jeden Fall. Also durch und durch, es war keine einzige Figur dabei , die irgendwie positiv beschrieben wurde und dies hat mir leider sehr den Lesegenuss genommen.
Trotzdem möchte ich dieses Buch gerne mit vier Sternen bewerten, da es toll geschrieben ist, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt und die Auflösung sehr logisch. Und dass ich den Zusatz " Noir" im Klappentext überlesen habe möchte ich dem Autor nicht negativ bewerten, es spiegelt ja auch meine ganz persönliche Neigung wider zerrissene Ermittler per se unsympathisch zu finden :).
Fazit: Für alle Fans des Genre Noir eine absolute Leseempfehlung, für alle sonnigen Gemüter: Vorsicht

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Zeit zu sterben

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Der tödliche Anschlag auf einen ohnehin im Sterben liegenden Mörder, wirkt wie ein zündender Funke der ein loderndes Buschfeuer entfacht, das sich in alle Richtungen auszubreiten droht. Inmitten dieses ...

Der tödliche Anschlag auf einen ohnehin im Sterben liegenden Mörder, wirkt wie ein zündender Funke der ein loderndes Buschfeuer entfacht, das sich in alle Richtungen auszubreiten droht. Inmitten dieses Infernos befindet sich Detective Aidan Waits, der zwar daran gewöhnt ist mit dem Rücken zur Wand zu kämpfen, jetzt aber den Punkt gekommen sieht, endlich die Reißleine zu ziehen. Doch seine Gegner sind schneller und machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Von unhaltbarer innerer Wut getrieben, versucht er daher den Fall in der ihm eigenen Art zu lösen. Aber schon bald muss er sich eingestehen, dass er als Einzelkämpfer keine Chance hat und er sich endlich entscheiden muss welchen Weg er gehen will.

Fazit
Eine am Abgrund menschlicher Schattenseiten balancierende Story, die raffiniert konstruiert und atmosphärisch dicht ein finsteres und packendes Szenario heraufbeschwört.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

tat mir ohne Vorkenntnisse etwas schwer

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„Ich war es nicht….“ das waren die letzten Worte, die der Killer Martin Wick kurz vor seinem Tod dem Ermittler Aidan Waits hinterließ. Wick ist Manchesters berüchtigter Killer, der für das mysteriöse Verschwinden ...

„Ich war es nicht….“ das waren die letzten Worte, die der Killer Martin Wick kurz vor seinem Tod dem Ermittler Aidan Waits hinterließ. Wick ist Manchesters berüchtigter Killer, der für das mysteriöse Verschwinden der kleinen Lizzie Moore und die brutale Hinrichtung ihrer Familie verantwortlich sein soll. Bisher konnte man ihm kein Geständnis entlocken. Doch Wick ist krank und liegt auf der Krankenstation unter höchster Bewachung. Irgendwie schaffte es allerdings eine unter Drogen gesetzte Frau und nutzte die mysteriösen Stromausfälle um den ans Bett gefesselte Mörder in Brand zu setzen. Waits geht diesem Geständnis nach und ermittelt unter höchst extrem gefährlichen Umständen. Die Ermittlung scheinen Geheimnisse aufzudecken, die er vielleicht doch lieber im Verborgenen lassen sollte, denn diese wird wohl gewissen Vorgesetzen nicht gefallen ....

Ich kannte die beiden Vorgängerbücher „Dreckiger Schnee“ und „Smiling Man“ nicht und hatte anfangs Schwierigkeiten in dieses Buch zu kommen. Die Zusammenhänge innerhalb der Reviere waren für mich etwas undurchsichtig und ich brauchte eine ganze Weile hier Zusammenhänge zuordnen zu können.

Ansonsten muss man sich bei diesem Buch sehr konzentrieren, da es sehr detailreich und für mich nicht flüssig geschrieben ist. Der Autor hat mit Aidan Waits einen „speziellen“ und gewöhnungsbedürftigen Charakter erschaffen, mit dem ich ohne Vorwissen leider nicht warm wurde.

Die Spannung hält Knox allerdings bis zum Ende und überrascht mit der Auflösung.




Mein Fazit:

Ein Thriller, der meiner Meinung nach erst mit Kennen der beiden Vorgängerbücher gelesen werden soll, denn ich tat mir ohne Vorwissen doch ziemlich schwer. 3 Sterne.

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