Cover-Bild Bleib noch ein bisschen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 265
  • Ersterscheinung: 11.05.2021
  • ISBN: 9782496707908
Juliane Lauterbach

Bleib noch ein bisschen

Ein gefühlvoller Liebesroman über die Macht der Erinnerung und den Mut, neu anzufangen.

Als Anne eine Nachricht ihres verstorbenen Mannes Tom bekommt, hält die junge Gesangslehrerin dies zunächst für einen schlechten Scherz. In einem schwachen Moment lässt sich Anne dann doch auf den Chat ein. Mit jemandem, der in Toms Namen schreibt und sie genauso zu verstehen scheint wie einst ihr Mann. Der ihr zuhört und sie behutsam aufmuntert.

Je mehr sich Anne und der Fremde schreiben, desto mehr spürt sie ihn hinter den einfühlsamen Nachrichten, lernt ihn immer besser kennen. Doch dann kommt alles anders und Anne erkennt, dass sie zuerst die Vergangenheit verstehen muss, um wieder glücklich werden zu können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2021

Wunsch des Nichtvergessens

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Schon das Buchcover ist einfach nur passend gewählt, da man hier schon einiges inhaltlich herauslesen kann.

Es geht hier eben grundlegend darum, dass man nach dem Tod per Chatnachrichten weiterleben kann. ...

Schon das Buchcover ist einfach nur passend gewählt, da man hier schon einiges inhaltlich herauslesen kann.

Es geht hier eben grundlegend darum, dass man nach dem Tod per Chatnachrichten weiterleben kann. Aber wie ist dies möglich?

Dank einer Firma, welche eben genau dieses verkauft. Menschen, die die Stelle der Toten einnehmen und mit den Hinterbliebenen Chatten. So soll deren Verlust gemindert werden. Eine echt merkwürdige Vorstellung.



Anne ist eine wundervolle und selbstsichere Frau, die plötzlich allein dasteht mit ihrer Trauer und den Verlust ihres Mannes.

Doch plötzlich erhält sie eine Nachricht von Tom, ihren verstorbenen Ehemann und ist regelrecht geschockt. Erst nach und nach versteht sie, dass es sich hierbei um ein Geschäftsmodell handelt und ist regelrecht wütend darüber.

Leider schafft sie es aber nur schwer wieder ein Leben ohne ihren Mann neu anzufangen, so dass sie sich durchringt und nun doch ab und zu chattet. Und plötzlich weckt dieser Mensch Emotionen bei ihr und sie fühlt sich diesen nah - ähnlich wie damals Tom.

Doch wer steckt wirklich hinter den Chat?

Eine emotionale Achterbahn der Gefühle entsteht und Anne ist mittendrin.



Juliane Lauterbach schreibt locker und fließend und hat es geschafft den Leser schon in den ersten Seite zu begeistern.

Die Hauptfiguren werden zu Leben erweckt und wirken sehr authentisch. Dabei findet man während des Lesens immer wieder neuer Charakterzüge, so dass die Figuren regelrecht eine Dynamik erfahren und Entwicklung, so dass man diese Figuren regelrecht nicht mehr fiktiv wahrnimmt.

Der Wechsel zwischen den jeweiligen Figuren je nach Kapitel macht das Lesen strukturiert und fließend.

Auch immer wieder die Übersicht der Chatverläufe wirken realistisch und man wird als Leser eben jeweils gut abgeholt.



Inhaltlich ist die Story sehr gut durchdacht, so dass man klar einen roten faden erkennt und dabei bleibt es immer interessant und teils auch spannend.

Gerade die Emotionen kommen gut rüber und wirken packend und entsprechend auch passend.

Die Umgebung wird gut dargestellt, so dass man sich dies entsprechend bildlich vorstellen kann.

Auch entsprechende Wendungen, die ganz überraschend sind, machen das Buch einfach zu einen sehr guten Gesamtwerk ohne Kritikpunkte.

Dazu ist die Story eben zeitgemäß und in keiner Weise kitschig, aber dafür berührend schön.

Von mir eine klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Eine berührende und unter die Haut gehende Geschichte,

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Der Roman behandelt ein schwieriges Thema - den Tod. Der Schreibstil der Autorin ist jedoch sehr gefühlvoll und emotional und sie geht mit dem Thema sehr sensibel um.

Anne hat vor kurzem ihren Mann Tom ...

Der Roman behandelt ein schwieriges Thema - den Tod. Der Schreibstil der Autorin ist jedoch sehr gefühlvoll und emotional und sie geht mit dem Thema sehr sensibel um.

Anne hat vor kurzem ihren Mann Tom durch Krebs verloren. Seitdem lebt sie nur noch von Tag zu Tag und findet nur ein bisschen Ablenkung durch ihre Arbeit als Gesangslehrerin.

Am Tag der Beerdigung erhält sie auf einmal eine SMS von "Chat4ever".
Der Roman wird abwechselnd aus Sicht von beiden Protagonisten geschrieben, von Anne und "Chat4ever". Ich möchte nicht zu viel verraten.

Mir hat der Roman sehr gefallen, die Emotionen und Gefühle werden gut rübergebracht und obwohl Anne einem am Anfang sehr distanziert und emotionslos rüberkam, so wird das Seite für Seite besser und irgendwann merkt man das dieser "unterkühlte" Anfang irgendwie mit dazu gehörte.

Eine schöne Geschichte über die Liebe, den Tod und alles was dazwischen liegt.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Bleib noch ein bisschen

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Da ich Liebesromane sehr gerne lese, war ich auf dieses Buch sehr neugierig, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Ich wurde auch gut davon unterhalten, auch wenn mich das ein oder andere Klischee ...

Da ich Liebesromane sehr gerne lese, war ich auf dieses Buch sehr neugierig, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Ich wurde auch gut davon unterhalten, auch wenn mich das ein oder andere Klischee etwas genervt hat.

Die Storyline dreht sich um Anne, die eines Tages eine Nachricht von ihrem verstorbenen Mann Tom erhält. Zuerst hält sie das für einen schlechten Schwerz, doch in einem schwachen Moment lässt sich Anne dann doch auf den Chat ein. Mit jemandem, der in Toms Namen schreibt und sie genauso zu verstehen scheint wie einst ihr Mann. Der ihr zuhört und sie behutsam aufmuntert. Je mehr sich Anne und der Fremde schreiben, desto mehr spürt sie ihn hinter den einfühlsamen Nachrichten, lernt ihn immer besser kennen. Doch dann kommt alles anders und Anne erkennt, dass sie zuerst die Vergangenheit verstehen muss, um wieder glücklich werden zu können…

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Schön finde ich es auch, dass die Story aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, so dass man sich mit dem Denken und Handeln der einzelnen Figuren besser identifizieren kann.

Die einzelnen Figuren wurden realistisch beschrieben und waren mir auch sympathisch. Aber vor allem Anne blieb mir etwas zu blass und unnahbar. Von der Story wurde ich aber gut unterhalten, auch wenn einige Dinge mir etwas zu klischeehaft waren und mich das etwas geärgert hat.

Wer auf eine kurzweilige Storyline hofft, die auch zum Nachdenken anregt, ist hier genau richtig. Für die kommenden Sommermonate ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen. Ich persönlich habe das Buch in nur zwei Tagen verschlungen. Von mir erhält das Buch 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Über Trauer spricht man nicht....

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Anne's Mann stirbt. Und plötzlich erhält sie Nachrichten von ihm. Die Geschichte handelt vom Tod, von Trauer, von Geheimnissen in Beziehungen. Alles interessante Themen, die zum Teil etwas an der Oberfläche ...

Anne's Mann stirbt. Und plötzlich erhält sie Nachrichten von ihm. Die Geschichte handelt vom Tod, von Trauer, von Geheimnissen in Beziehungen. Alles interessante Themen, die zum Teil etwas an der Oberfläche bleiben und auch etwas klischeehaft sind, aber mir gefällt das Buch trotzdem. Es lädt ein sich selbst mit vielen Fragen zu diesem Thema zu beschäftigen. Mir gefällt es, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde und es lässt sich sehr flüssig lesen und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Wie wäre es, wenn wir mit unseren Verstorbenen auch nach dem Tod noch Kontakt halten könnten? Aber kann ein Roboter oder auch ein Mensch etwas ersetzen? Und kann diese Illusion wirklich trösten? Und wie sieht es zu Lebzeiten aus? Worüber sprechen wir miteinander, sind wir wirklich bereit uns zu öffnen, selbst den Menschen gegenüber, die uns nahe stehen?
An einer Stelle denkt Anne: "Eine Schönwetterbeziehung, ja, vielleicht. Aber das musste man ja auch erstmal können. Besser jedenfalls als eine Schlechtwetterbeziehung."
Und ich finde sie hat recht. Vielleicht machen wir uns auf der Suche nach Perfektion (dem perfekten Lebenslauf, der perfekten Beziehung, der perfekten Freundschaft) vieles kaputt und übersehen so manches, was auch unperfekt einen Wert hat.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Leichte Lektüre mit ernstem Thema

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In Juliane Lauterbachs Liebesroman „Bleib noch ein bisschen“ geht es um die Geschichte von Anne, die weiterhin Nachrichten von ihrem verstorbenen Mann Tom bekommt. Das Unternehmen chat4ever bietet Hinterbliebenen ...

In Juliane Lauterbachs Liebesroman „Bleib noch ein bisschen“ geht es um die Geschichte von Anne, die weiterhin Nachrichten von ihrem verstorbenen Mann Tom bekommt. Das Unternehmen chat4ever bietet Hinterbliebenen einen Service an, der es ihnen ermöglicht, mit ihren Geliebten auch nach deren Tod zu schreiben. Anne hält dies anfangs für einen schlechten Scherz, lässt sich letztendlich aber doch darauf ein. Je mehr sie mit dem Fremden, der in Toms Namen schreibt, kommuniziert, desto offener wird sie – eine Geschichte über den Verlust & Neuanfänge.

Ich fand es spannend, dass aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Auch der Schreibstil hat mir zugesagt. Das Buch ist schnell durchgelesen, da viele Kapitel mit einem Cliffhanger enden und man so unbedingt weiterlesen will. Nur mit den beiden Hauptprotagonisten bin ich nicht richtig warm geworden und deren Handlungen konnte ich auch nicht immer nachvollziehen. Die Liebesgeschichte, die sich hinter diesem ernsten Thema verbirgt, fand ich insgesamt jedoch schön.

Das Thema des Buches, über einen Service mit den Verstorbenen via App zu kommunizieren, hatte mein Interesse an dem Buch geweckt. Mich hätte eine größere Beschäftigung mit der Trauerbewältigung mit Hilfe der App und ein tieferer Einblick in die emotionale Ebene auch sehr gefallen. Diese Thematik wurde mir persönlich zu oberflächlich angeschnitten. Vielleicht habe ich mich hier ein bisschen fehlleiten lassen und andere Erwartungen an das Buch gehabt, denn schließlich steht im Klappentext geschrieben, dass es sich um einen Liebesroman handelt.

Insgesamt ist „Bleib noch ein bisschen“ eine leichte Lektüre mit ernstem Thema, die mich gut unterhalten hat. Bis zum Schluss gibt es viele Wendungen, die das Lesen nicht langweilig werden lassen. Die Geschichte an sich ist leider nicht immer schlüssig und auch eine tiefgründigere Behandlung der Trauerbewältigung hätte mir mehr zugesagt, deshalb vergebe ich 3,5 Sterne.

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