Cover-Bild Die Finstersteins (Bd. 1)
Band 1 der Reihe "Die Finstersteins"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 06.09.2016
  • ISBN: 9783649619086
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Kai Lüftner

Die Finstersteins (Bd. 1)

Wehe, wer die Toten weckt ...
Fréderic Bertrand (Illustrator)

Freds Leben ist ziemlich verrückt –
kein Wunder, er wohnt auf dem Friedhof … Statt abends vor dem Fernseher zu hocken, kontrolliert er, ob auch alle Grüfte gut verschlossen sind. Oder er spielt den Alibi-Trauergast, wenn zu wenig Leute zu einer Beerdigung kommen.
Als er eines Tages auf eine uralte Gruft mit einem Krokodil über dem Eingang stößt und darin eine ganze Familie spukiger Steinskulpturen entdeckt, wird es erst so richtig schräg. Und als er diese Figuren auch noch aus Versehen zum Leben erweckt – mitsamt Krokodil, versteht sich –, da ist Ärger vorprogrammiert!

Gruselspaß zum Totlachen von Kultautor Kai Lüftner!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2017

Ab in die Gruft

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Fred lebt mit seiner Mama auf einem Friedhof, und entdeckt dort eines Tages die Gruft der Finstersteins: Einer Familie, die seit Jahrhunderten als verschwunden gilt. Je mehr er und sein bester Freund Franz ...

Fred lebt mit seiner Mama auf einem Friedhof, und entdeckt dort eines Tages die Gruft der Finstersteins: Einer Familie, die seit Jahrhunderten als verschwunden gilt. Je mehr er und sein bester Freund Franz nachforschen, desto unglaublichere Entdeckungen machen sie - und desto mehr geraten sie selber in Gefahr. Denn sie sind nicht die Einzigen, die sich für die Finstersteins interessieren.


Mir hat diese schräge Geschichte wirklich gut gefallen. Ich mochte die beiden Kumpels sehr, besonders Franz ist ein interessanter Charakter, von dem ich gerne mehr lesen möchte. Super fand ich auch, dass Fred seine Mama so toll findet. Endlich mal nicht so ein Eltern-Kind-Konflikt als Ausgangssituation.


Die Auseinandersetzung mit den "Orks" konnte ich auch gut nachvollziehen, wobei mir Fred aber zu passiv war. Beim Lesen dachte ich immer "Jetzt wehr dich doch mal". Zum Glück entwickelt Fred im Laufe der Geschichte immer mehr Selbstbewusstsein, nicht zuletzt dank der Hilfe seines Freundes.


Mit diesem kommuniziert Fred ab und zu auch über den "Chatmaster", einem Chatprogramm, das als witziges Zwischenspiel den Text der Kapitel auflockert. Dazu kommen noch die tollen Zeichnungen, die helfen, sich Orte und Personen besser vorstellen zu können. Und zuletzt möchte ich auch noch den neongelben Buchschnitt erwähnen, von dem ich ganz begeistert bin. Cool!


Am Ende der Geschichte bleiben natürlich noch eine Menge Fragen offen, denn es gibt es noch einen zweiten Band. Über die Finstersteins und Die Erben bzw. die Familienfehde erfährt man nämlich im ersten Teil noch nicht so viel. Umso mehr freue ich mich jetzt aber auf Band 2, denn ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 25.02.2018

Perfekte Mischung aus Grusel und Spannung

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Fred wohnt seit einigen Monaten zusammen mit seiner Mutter „Baba“ in einem Haus auf dem Waldfriedhof in der Mitte von Berlin, da Baba dort ihrem Job als Friedhofspflegerin nachgeht. Aus diesem Grund kennt ...

Fred wohnt seit einigen Monaten zusammen mit seiner Mutter „Baba“ in einem Haus auf dem Waldfriedhof in der Mitte von Berlin, da Baba dort ihrem Job als Friedhofspflegerin nachgeht. Aus diesem Grund kennt Fred den Friedhof mitsamt seinen Grüften wie seine Westentasche, In seiner neuen Schule wird er von einer Gruppe, den „Orks“ rund um Aaron Bärbach gemobbt und permanent drangsaliert. Einzig sein Freund Franz Ferdinand, seines Zeichens Genie und ebenfalls als Freak verschrien hält zu ihm. Als ob Fred für einen Elfjährigen nicht schon genug Probleme hat, kommt ein weiteres dazu: mehr oder weniger „aus Versehen“ erweckt er die Familie von Finsterstein, die durch schwarze Magie von Vorfahren der Familie Bärbach zu Stein verwandelt wurden und seit 400 Jahren in einer Gruft am Waldfriedhof ihr Dasein fristen, samt Leistenkrokodil Pepi zum Leben. Jetzt heißt es, Schadensbegrenzung zu betreiben!

Mit diesem Buch ist Kai Lüfter ein sehr lustiges Buch gelungen, alleine die Beschreibung der „Orks“ und die zum Teil wirklich amüsante Situationskomik, die in diesem Buch heraufbeschworen wird, lassen nicht nur Kinder an vielen Stellen laut auflachen. Zudem beinhaltet dieser Band genau die richtige Mischung an Grusel und Spannung, wie sie es Kinder in diesem Alter lieben. So ist schon das Cover in seinen düsteren Farben bereits gruselig gestaltet, mit seinem neonfarbenen Schriftzug des Titels wird man ein wenig an die legendäre Serie der „Munsters“ erinnert, ein vermutlich beabsichtigt war.

Was mir allerdings eher negativ auffiel, war die teilweise doch recht schwierige Wortwahl des Autors, denn ich bezweifle hochgradig, dass neun bis zwölfjährige Kinder, die laut Beschreibung die Zielgruppe dieses Buches sind, mit Wörtern wie Alchimisten, Talkback-Knöpfen, diffus, Phiolen, Faible, Misskredit, Séancen, Geschmadder etc ohne erklärende Worte eines Erwachsenen etwas anfangen können. Aus demselben Grund finde ich die vielen englischen Ausdrücke in den Chatsequenzen ein wenig fehl am Platz, zumal kaum ein Kind diesen Alters über ausreichende Englischkenntnisse verfügt, um diese zu verstehen und damit ein wenig überfordert wird. Der Schluss kommt ein wenig abrupt, einiger Fragen bleiben offen, zumal bei diesem Buch nirgends darauf hingewiesen wird, dass es sich bei hier um den ersten Band einer Serie handelt. Dass dem jedoch tatsächlich so ist, weiß man erst, nach eingehender Internetrecherche. Davon abgesehen würde ich dieses Buch jedoch auf alle Fälle empfehlen!

Veröffentlicht am 09.10.2016

Mobbing, Freundschaft und ein bisschen Grusel mit viel Witz

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Fred lebt mit seiner Mutter auf einem Friedhof. Von seinen gehassten Mitschülern (Orks) auch Fredhof genannt. In der Schule hat er es nicht einfach und hat sich mit Franz, dem Genie, aber auch dem Freak ...

Fred lebt mit seiner Mutter auf einem Friedhof. Von seinen gehassten Mitschülern (Orks) auch Fredhof genannt. In der Schule hat er es nicht einfach und hat sich mit Franz, dem Genie, aber auch dem Freak der Klasse, befreundet. Als er auf eine alte Gruft stößt und dort ein Pergament findet, wird es richtig schräg, denn er erweckt aus Versehen, die Familie Finsterstein mitsamt dem Leistenkrokodil.

Meine Meinung:

Schon allein das Cover und die Gestaltung des ganzen Buches ist es wert, dieses in die Hand zu nehmen. Der Buchschnitt ist in Gelb gehalten und das Innere mit tollen Illustrationen in schwarz-weiß gestaltet. Teilweise sind ganze Seiten in schwarz mit weißer Schrift passend in die Geschichte eingebracht. Die Zeichnungen sind witzig, ein ganz kleines bisschen gruselig und laden auch mal zum längeren Betrachten ein. Einzig die wenig vorhandenen Zähne stören mich, aber das mag an meinem Beruf liegen 
Kai Lüftner ist hier eine witzige, aber auch nachdenkliche Geschichte gelungen. Sie zeigt die Problematik des Mobbings, aber auch wie sich zwei scheinbar schwächere Kinder zusammen schließen können, um dem Ganzen entgegen zu treten. Die Szenen sind aber teils schon echt heftig, zum Beispiel wie die Kleidung zerschnitten, Fred mit Edding angemalt und der Pulli in der Toilette nass gemacht und ihm ins Gesicht gerieben wird.
Ansonsten ist das Abenteuer ein ganz kleines bisschen gruselig, aber vor allem sehr witzig.
Mir hat die Geschichte generell gefallen, aber sie braucht am Anfang etwas, bis sie an Fahrt aufnimmt und die Finstersteins auftauchen. Hier hätte ich mir etwas weniger Vorlauf und dafür das häufigere Auftauchen von den Finstersteins gewünscht. So nimmt das Mobbing, neben der Erweckung und Entdeckung von Bärbachs, viel mehr Raum ein.
Ich bin gespannt, wie viele Bände es gibt und ob sich dieses Problem im nächsten Band von selbst gibt, da eben keine Vorgeschichte erzählt werden muss. Dann würde ich auch gerne wieder zum nächsten Band greifen.

Dies ist ein nicht nur lustiges Buch, welches das Thema Mobbing in Augenschein nimmt. Doch kann es mit einer supertollen Gestaltung und vielen witzigen Stellen punkten.

Veröffentlicht am 18.09.2016

Endlich mal wieder ein schönes Buch, nicht nur, aber auch für Jungen

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Mir haben Fred und die Finstersteins sehr gut gefallen. Das Buch punktet mit einer Mischung aus spannender Geschichte und zwischen gestreuten Bildern, die es dem Leser ermöglichen, sich ein sehr genaues ...

Mir haben Fred und die Finstersteins sehr gut gefallen. Das Buch punktet mit einer Mischung aus spannender Geschichte und zwischen gestreuten Bildern, die es dem Leser ermöglichen, sich ein sehr genaues Bild der Protagonisten und Handlungsorte zu machen. Die Zeichnungen gefallen mir sehr gut.

Fred ist eigentlich ein ganz normaler Junge… würde er nicht auf einem Friedhof leben. Fred ist in dieser Geschichte die ausführende Gewalt. Was zu tun ist sagt ihm sein Freund Franz, der allerdings nur eine große Klappe hat und nichts dahinter. Franz war mir persönlich eher unsympathisch und ich hätte ihm an Stelle von Fred den Laufpass gegeben. Fred hat mir gut gefallen. Er ist nicht zu mutig, so dass man ihm sein Verhalten abkauft, aber er ist beileibe auch kein Feigling.

Die Geschichte ist spannend erzählt und es kommt an keiner Stelle eine Länge auf. Die Figuren sind alle sehr gut ausgearbeitet und es macht Spaß, die Geschichte um die Finstersteins mit Fred und Franz zusammen aufzudecken. Die Gewalt, die in diesem Buch beschrieben wird, hat mir nicht so gut gefallen. In der Schule wird Fred von den „Orks“ gemobbt und in der Gruft kommt es zu einem sehr unschönen Zusammenstoß zwischen den Erwachsenen und den Kindern. Ich kann schwer sagen warum mich diese Szenen so sehr abgestoßen haben, denn in anderen Kinderbüchern kommt auch Keilerei vor, aber irgendwie empfand ich die Bedrohung hier als sehr massiv.

Von mir gibt es 4 Sterne für ein Buch für Jungen und Mädchen, dass viel Spaß macht.