Cover-Bild Chich
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Harderstar
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 250
  • Ersterscheinung: 14.01.2022
  • ISBN: 9789083205458
Kairies Jonas R.

Chich

Der Klartraumwandler
Wenn das alltägliche Leben nicht mehr viel zu bieten hat, stellt die Pforte zu unseren Träumen eine wunderbare Fluchtmöglichkeit dar. Was wäre, wenn wir die Kontrolle über unsere nächtlichen Ausflüge erlangen und den Zugang zu einer unbegrenzten Serie an Abenteuern entdecken würden?

In einer postapokalyptischen Welt findet ein Mann durch die Anregung seines einzigen Freundes, während er schläft, einen Weg aus seiner anschwellenden Lethargie. Doch in einem dieser Träume bleibt er in vormittelalterlicher Zeit hängen und schlüpft mit seinem Bewusstsein in die Gestalt eines anderen. Gelingt es ihm - mit Hilfe eines rätselhaften Jungen und einer mysteriösen Frau - den Ausstieg zu finden und in seinem tatsächlichen Leben nochmals eine Kehrtwende zu vollziehen?

Komm mit auf eine unglaubliche Reise, welche die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit einfach hinfortfegt.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2023

Eine spannende Reise zwischen Traum und Realität

1

Schon das Cover erweckte meine Aufmerksamkeit, ich sehe hier den wunderbaren Traum eines Protagonisten, Seelen im Licht an der Wand, das Leben in einer anderen Dimension, sehr gut gestaltet, ein wenig ...

Schon das Cover erweckte meine Aufmerksamkeit, ich sehe hier den wunderbaren Traum eines Protagonisten, Seelen im Licht an der Wand, das Leben in einer anderen Dimension, sehr gut gestaltet, ein wenig düster, jedoch absolut stimmig zur Geschichte! Mystisch und sehr anziehend!

Eine Ich-Person ohne Namen, den es für mich auch nicht braucht, der mehr in seinen Träumen lebt als im Hier und Jetzt, der "sogenannten" Realität.

Doch gibt es sie überhaupt, diese Realität? Die Menschen sehen oftmals nur das was sie sehen wollen und haben Angst vor dem, was sein könnte, sie müssen alles erklärt haben, und nur das zählt. Warum? Ist das denn wirklich wichtig? Ich bin sicher, das genau diese Botschaft unter anderem auch vom Autoren in die Welt getragen werden soll, den Leser zum nachdenken anzuregen und auch Dinge einmal zu akzeptieren, die vielleicht nicht erklärbar sind!

Auch meiner Meinung nach gibt es sehr viel mehr zwischen Himmel und Erde als wir auch nur "erahnen" können. Wieso sollte es das auch nicht?

Der Autor hat dieses Thema ziemlich gut auf Papier gebracht, die Welt oder Dimension zwischen dem was hier ist, was wir sehen und erleben, und der Welt der Klar-Träume. Träume sind auch für mich ein Leben und erleben in einer anderen Dimension! Der Schreibstil ist leicht, jedoch oftmals sind die Erzählungen sehr verwirrend, man weiß nicht ob man sich gerade im wahren Leben oder im Traum befindet während des Lesens. Dies ist für mich sehr gut an den Leser vermittelt, so das es im gesamten Buch absolut spannend bleibt. Perfekt umgesetzt! Denn auch im wahren Leben wissen wir doch nicht wirklich was unterscheidet Realität von dem was sein könnte, was noch ist, evtl. noch kommen mag und warum sollte der Mensch als einziger im Universum existieren?

Aufgrund der Schwierigkeit dieses Thema in Worte zu fassen, bin ich sehr beeindruckt, wie Jonas R. Kairies dies hin bekommen hat, er hat sich unglaublich viel Mühe gegeben, seine Erlebnisse, ich bin davon überzeugt, das er einiges selbst so oder ähnlich erlebt hat, in ein Buch umzusetzen! Den Menschen Nahe bringen zu wollen nachzudenken und zu überdenken was möglich sein könnte und das nicht immer ein Beweis erforderlich ist oder sein muss! Eine Botschaft, die in die Welt getragen werden sollte, um zweifelnde oder neugierige Menschen auf den Weg zu bringen!

Ein sehr überraschendes Ende lässt auf eine Fortsetzung schließen, die unbedingt gelesen werden muss Ich kann dieses Buch nur jedem sehr ans Herz legen, es ist ein (Klar-) Traum von Buch und sehr lesenswert!

5 von 5 Sternen hier absolut verdient, da Spannung sowie der Sprung zwischen Realität und anderen Ebenen, Träumen oder Leben in anderen Sphären, wie auch immer man es nennen mag, hier ziemlich gut erzählt werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2023

Traum in einem Traum

0

​​​​​All that we see or seem, is but a dream within a dream. Edgar Allan Poe

Der Dichter und Autor bringt es auf den Punkt. Auch in diesem Buch hier ist der (Klar)Traum das Leitmotiv.

In einer nicht ...

​​​​​All that we see or seem, is but a dream within a dream. Edgar Allan Poe

Der Dichter und Autor bringt es auf den Punkt. Auch in diesem Buch hier ist der (Klar)Traum das Leitmotiv.

In einer nicht näher definierten, postapokalyptischen Zukunft, lebt der namenlose Ich-Erzähler in einer Zeit, die alles andere als schön ist.

Dank Alfons und ihren Gesprächen kann er, während er schläft, klarträumen.

In einer Epoche der vormittelalterlichen Zeit ist sein Ich im Körper eines anderen. Kann er so einen Neuanfang wagen? Oder ist alles ganz ganz anders?

Das Buch changiert zwischen verschiedenen Tönen der Irrealität. Das ist sehr gut. Denn das verleiht dem Werk etwas Hypnotisches und Mysteriöses.

Das Träumen bekommt hier einen gewichtigen Faktor. Nicht nur als Hygiene des Gehirns, sondern als durchaus lebensverändernder Einfluss.

Manchmal habe ich beim Träumen auch das Gefühl, dass das mehr ist. Ab und zu derart real, als ob ich andere Dimensionen besuchen würde. Parallele Leben. Hier und woanders.

Jedenfalls verleitet das Buch dazu, über all dies tiefgründige Überlegungen anzustellen und auch zu philosophieren.

Der Protagonist ist sehr interessant ausgestaltet und das Werk ist selbst wie ein Traum. (Habe ich das Buch gelesen oder es nur geträumt? Gibt es den Autoren real oder ist er nur von mir erträumt? Witzbold aus der vorletzten Reihe: Zrgdshhbjm!)

Danke, Jonas R. Karies!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2023

Ok

0

Das Cover sieht schon sehr interessant aus, etwas düster, macht aber auch irgendwie neugierig auf das Buch.

Der Klappentext verspricht ein interessantes Buch und ich wurde tatsächlich nicht enttäuscht. ...

Das Cover sieht schon sehr interessant aus, etwas düster, macht aber auch irgendwie neugierig auf das Buch.

Der Klappentext verspricht ein interessantes Buch und ich wurde tatsächlich nicht enttäuscht.

Es Beginn recht interessant. Da ist diese dunkle Atmosphäre. Ein schwacher Lichtschein, der Farben frei gibt. Man muss jetzt erstmal alles neu zusammen setzen. Es ist der Übergang zwischen Traum und Realität. Der Erzähler bestimmt also selber, wann sein Traum aufhört. Zumindest habe ich das so gedeutet.

Es ist schon sehr interessant zu lesen, wie der Erzähler zwischen Traum und Wirklichkeit wandelt. Einen Namen hat der Erzähler nicht. Brauchte er aber nicht, um sich mit ihm zu identifizieren.

Die letzten zwei Kapitel waren dann nochmal recht ausgefallen. Das Leben zieht so schnell an ihm vorbei. Ich wusste nicht, was Traum oder Real war.

Das Buch ist keine leichte Kost, das man einfach so nebenbei mal eben liest. Man sollte schon Ruhe dafür haben.

Eine Empfehlung auf jeden Fall wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2023

Ungewöhnlich und besonders

1

In diesem außergewöhnlichen Roman von Jonas R. Kairies trifft man als Leser auf einen Erzähler, der in einer postapokalyptischen Welt lebt und versucht, dieser in seinen Träumen zu entfliehen. In seinem ...

In diesem außergewöhnlichen Roman von Jonas R. Kairies trifft man als Leser auf einen Erzähler, der in einer postapokalyptischen Welt lebt und versucht, dieser in seinen Träumen zu entfliehen. In seinem trostlosen, düsteren Alltag gefangen, träumt er sich bewusst immer wieder in eine vormittelalterliche Welt, die so ganz anders ist, als die reale. Dort schlüpft er in die Gestalt eines anderen, streift durch bunte Landschaften und trifft sowohl auf einen Jungen, als auch auf eine Frau, die beide im weiteren Verlauf noch eine große Rolle spielen.

Mich hat dieses Buch begeistert. Es ist sicher keines, das man mal schnell nebenbei durchliest. Ich glaube, dann würde man das Beste verpassen. Manches muss man sogar zweimal lesen, um die Intention dahinter zu erkennen.
Aber genau dieses „sich mit dem Buch beschäftigen müssen“ macht es für mich zu so einer interessanten Lektüre.
Das Thema „Klarträume“ war für mich neu, sehr spannend und auch verlockend. Wer würde nicht manchmal gern der Realität entfliehen und sich seine eigene, wenn auch nur erträumte, Welt zu schaffen. Im weiteren Verlauf der Handlung wird allerdings deutlich, welche Tücken diese Träume in Bezug auf Realitäts-/Identitätsverlust haben können.
Vom Schreibstil her ist das Buch locker und schön zu lesen.
„Chich“ ist der zweite Teil einer Trilogie und ich bin sehr gespannt auf den nächsten.

Fazit:
Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich auf eine besondere Reise einlassen möchte und sich für Ungewöhnliches begeistern kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2023

Alles „nur“ ein Traum?

0

Nicht vielen Menschen ist es vergönnt, luzide (klar) zu träumen. Dies bedeutet, dass man sich während des Träumens darüber bewusst wird, dass man gerade eben träumt und man somit aktiv in das Geschehen ...

Nicht vielen Menschen ist es vergönnt, luzide (klar) zu träumen. Dies bedeutet, dass man sich während des Träumens darüber bewusst wird, dass man gerade eben träumt und man somit aktiv in das Geschehen des Traums eingreifen kann. Ein wissenschaftlich hoch spannendes Thema, welches Jonas R. Kairies in einer postapokalyptischen Rahmenhandlung aufgreift.

Der Protagonist des Romans besitzt die Fähigkeit zum Klarträumen und wird immer tiefer in die Handlung seiner Klarträume hineingezogen. Im vermeintlichen Wachzustand lebt er in einer Welt, die in einer nicht näher bezeichneten Zukunft, nach einem nicht näher bezeichneten Zusammenbruch der Gesellschaft angesiedelt ist. Sein älterer Mentor Alfons leitet ihn darin an, seine Klarträume genauer zu betrachten und sich diese zunutze zu machen. Ein bestimmter Klartraum taucht dabei immer wieder auf: Der Protagonist findet sich in einer scheinbar vormittelalterlichen Zeit wieder, in einem fremden Körper, der von Narben gezeichnet ist und auf die Menschen abstoßend wirkt. Die Sprache der Menschen versteht er nicht, auch kann er sich nicht laut ausdrücken. Schnell wird klar, er hat keine Ahnung, wie man in dieser Zeit überlebt, ist er doch einen gewissen technischen Stand aus seiner Wachzeit gewöhnt.

Kairies entwirft geschickt diese beiden Welten aus postapokalyptischer Wiederaufbauphase und antiker Landschaft. Während wir in seiner Wachzeit mehr über die neuen gesellschaftlichen Strukturen erfahren, die mit Ressourcenknappheit versucht eine neue Ordnung zwischen den Menschen aufzubauen, wird sehr realistisch dargestellt, wie verloren ein moderner Mensch zu Vorzeiten sein würde. Dort gibt es zwar noch Wälder, Pflanzen, Tiere aber sich diese zunutze zu machen, muss erlernt sein. Zum Glück steht dem Ich-Erzähler bald ein Junge zur Seite, der ihm hilft, im Wald und in der Dorfgemeinschaft über die Runden zu kommen. Nur verschwimmen damit auch zunehmend für den Protagonisten die zunächst noch deutlichen und später nur noch feinen Linien zwischen Traum und Realität.

Die größte Stärke des Romans zeigt sich meines Erachtens in der Fähigkeit Kairies diese beiden Welten, obwohl in einem phantastischen Setting, unglaublich realistisch und glaubhaft zu erschaffen. Der Protagonist ist menschlich und kann daher nicht einfach alles. So fühlt man sich selbst in die Situation versetzt, wie man als verwöhnter, moderner Mensch überhaupt in diesem Traumszenario überleben würde. Geschrieben ist das alles in einem soliden Stil, der ab und an saloppe, alltagssprachliche Formulierungen einbindet, insgesamt aber sprachlich durchaus auf einem sehr guten Niveau changiert. So taucht man ganz schnell in die angebotenen Atmosphären ein und liest süffig und gern das Buch, möchte nach dem Cliffhanger zum Schluss am liebsten sofort mit dem, bisher noch nicht erhältlichem, Nachfolgeband weitermachen. Nach meinem Geschmack hätte es gerne noch mehr Ausführungen zum postapokalyptischen Erzählstrang, in den wir immer wieder zurückkehren, geben können. Wie aber bereits der Titel zeigt, liegt die Gewichtung des Romans eindeutig auf dem Phänomen des luziden Traums und der Frage nach der Realität. Was ist Wirklichkeit? Können wir dies tatsächlich klar festlegen? Und was sind eigentlich Träume? Wohin führen sie uns? Kairies stellt mit diesem Roman auf philosophischer Ebene das Konzept des Träumens in Frage, beleuchtet es und sortiert es neu.

Kleinere formelle Schwachstellen des gedruckten Buches stelle ich bei meiner Bewertung hinten an und runde auf 4 Sterne auf. Deshalb kann ich Interessierten die Lektüre dieses Buches über das Wesen von Klarträumen wirklich empfehlen. Ich habe es sehr gern gelesen. Personen, die selbst sehr intensiv und luzide träumen, werden sich hier mitunter wiederfinden und Menschen, denen dies nicht gegeben ist, können sich in diese Erfahrungen hineinfallen lassen und etwas Neues erleben.

3,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere