Gelungener Abschluss der Trilogie
Wir sehen uns wieder am MeerDie Trilogie der Autorin Trude Teige, die mit „Als Großmutter im Regen tanzte“ begann findet mit „Wir sehen uns wieder am Meer“ ihren würdigen Abschluss.
Konnte mich der hoch gelobte erste Teil noch nicht ...
Die Trilogie der Autorin Trude Teige, die mit „Als Großmutter im Regen tanzte“ begann findet mit „Wir sehen uns wieder am Meer“ ihren würdigen Abschluss.
Konnte mich der hoch gelobte erste Teil noch nicht wirklich begeistern, überzeugte mich der Fortsetzungsroman „ Und Großvater atmete mit den Wellen“ deutlich mehr.
Trude Teiges aktuelles Werk habe ich als Hörbuch gehört und ich finde, die Sprecherin Yara Blümel hat hier wirklich tolle Arbeit geleistet.
Ihre Stimme ist sehr angenehm, sie liest ausdrucksstark und in einem passenden Tempo. Ich habe ihr wirklich gern zugehört.
Doch zunächst noch kurz zum Inhalt:
1944 entscheidet sich Birgit dazu als Krankenschwester in den Norden Norwegens zu gehen. Dort trifft sie die Ukrainerin Nadia, die als Zwangsarbeiterin unter schrecklichen Umständen in einer Fischfabrik arbeiten muss. Die beiden Frauen freunden sich miteinander an und unterstützen sich gegenseitig wo sie nur können.
Als sich Birgit schließlich dem Widerstand anschließt, brechen gefährliche Zeiten für sie an. Dass sie sich zudem auch noch in einen geflohenen russischen Gefangenen verliebt, macht alles nur noch komplizierter.
In diesem dritten Teil steht die Krankenschwester Birgit im Mittelpunkt. Ihre mutigen Entscheidungen und ihr entschlossenes Handeln sind beeindruckend. Gebannt verfolgt man ihren Weg, der von der Medizin über Arbeit im Widerstand bis zu Spionage reicht.
Auch Nadias Schicksal hab ich gern verfolgt, auch wenn es teilweise natürlich ganz schrecklich zu lesen war, was viele Menschen damals aushalten mussten.
Trotz allem bleibt es aber dabei, dass mir hier, wie auch schon in den beiden anderen Büchern etwas die emotionale Tiefe fehlte, ohne dass ich genau sagen könnte, woran es liegt.
Es ist so interessant und auch bewegend über norwegische Kollaborateure, Spionage und die mutigen Entscheidungen der Protagonisten zu lesen. Und doch fehlt mir das gewisse emotionale Etwas, um es zu einem besonderen Roman werden zu lassen.
Fazit
Ein gelungener Abschluss der Trilogie, dem ich gerne gute vier von fünf Sternen gebe. Man kann diesen Roman übrigens auch durchaus lesen ohne die vorherigen Bücher zu kennen.