Cover-Bild Lass uns fliegen
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 27.05.2016
  • ISBN: 9783841504166
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Katrin Bongard

Lass uns fliegen

Wolfgang Staisch (Illustrator)

Wenn Tag und Nacht sich berühren: Vincent und Paulina kommen aus vollkommen unterschiedlichen Welten. Die fleißige Schülerin hat nichts mit Vincent, dem Kiffer, zu tun. Doch dann lernen sich die beiden in der Schreibwerkstatt besser kennen. Dort ist Raum für ihre Gedanken, Ängste und Wünsche. Trotzdem dauert es eine Weile, bis sich Vincent und Paulina für den Kurs öffnen können und sich schließlich ineinander verlieben. Ein beeindruckender Roman über Abhängigkeit, über das Erwachsenwerden, über Trauer und Liebe: aus zwei Perspektiven erzählt.
Katrin Bongard schreibt in "Lass uns fliegen" über eine zarte Liebe, die Schmerz, Wut und Abgründe überwinden kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2016

Lass uns fliegen

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Inhalt:

Paulina ist eine Musterschülerin. Alle beschreiben sie als perfekt. Doch nach einem Unfall verändert sich ihr Leben. Täglich hat sie mit ihren Problemen zu kämpfen und weiß nicht, wie sie damit ...

Inhalt:

Paulina ist eine Musterschülerin. Alle beschreiben sie als perfekt. Doch nach einem Unfall verändert sich ihr Leben. Täglich hat sie mit ihren Problemen zu kämpfen und weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Stets will sie ihr perfektes Image bewahren aus Angst vor Zurückweisung.

Vincent ist ein Außenseiter. Er liest viel, schreibt Gedichte, fährt Skateboard und kifft. Für seinen besten Freund Hendrik würde er alles tun, doch auch er hat Probleme in seiner Familie, die er keinem anvertraut. Es ist sein Problem, das Niemanden etwas angeht.

Sie kommen aus zwei unterschiedlichen Welten und doch treffen sie zufällig in der Schreibwerkstatt aufeinander und bauen eine immer stärkere Verbindung zueinander auf.
Kann diese Bindung bestehen und beide retten oder werden sie sich gegenseitig nur mehr kaputt machen als sie es schon sind?

Meinung:

Mir persönlich hat das Buch super gefallen. Die Charaktere sind so schön beschrieben, dass man sofort das Gefühl hat sie persönlich zu kennen. Auch ihre Entwicklungen im Buch einzeln und miteinander sind glaubwürdig geschrieben.
Das Buch behandelt verschiedene Problemthemen, doch nichts desto trotz war es nicht bedrückend. Ganz im Gegenteil, der Humor der in diesem Buch steckt brachte mich immer wieder zum Lachen.
Als es vorbei war, konnte ich es kaum glauben. Viel zu schnell war es vorbei und ich würde es am Liebsten sofort nochmal lesen.

Ich empfehle dieses Buch jedem der ein Buch für ein schnelles Lesevergnügen zwischendurch sucht, der auf Liebesgeschichten ohne jeglichen Kitsch steht oder einfach gerade in einem Lesetief hängt und nicht hinausfindet.
Diese Buch wird es definitiv schaffen euch aus eurem Lesetief zu holen.

Veröffentlicht am 16.10.2016

Locker zu lesen mit ernstem Hintergrund

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Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Oetinger Taschenbuch (27. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841504166
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
Preis: 12,99€
auch als E-Book erhältlich

Locker ...

Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Oetinger Taschenbuch (27. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841504166
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
Preis: 12,99€
auch als E-Book erhältlich

Locker zu lesen mit ernstem Hintergrund

Inhalt:

Paulina und Vincent sehen sich in der Schule jeden Tag, und doch trennen sie Welten. Paulina ist eine Musterschülerin, sie ist ehrgeizig, hat ihre coole Clique. Vincent ist mit dem schulbekannten Kiffer Hendrik befreundet und eher ein Außenseiter. Dabei hat jeder sein Päckchen – um nicht zu sagen sein Paket – zu tragen. Beide leben nicht mehr in der heilen Welt. Erst durch eine Schreib-AG lernen sie sich besser kennen und verlieben sich schließlich sogar.

Meine Meinung:
Ich finde diesen Jugendroman sehr gelungen und rundum ansprechend. Einerseits ist er locker zu lesen, andererseits werden viele Dinge angesprochen, die Jugendliche bewegen und unter denen sie leiden können. Es geht um Drogen, Alkohol, Tabletten, Verlust, Trauer, Freundschaft und Verliebtsein.

Dabei liegt der Focus der Erzählung aber weniger auf den Problemen an sich, sondern viel mehr darauf, wie Paulina und Vincent damit umgehen, wie sie sich fühlen und was sie denken. So kommt man ganz nah an die Protagonisten heran und begleitet sie auf ihrem Weg durch die Geschichte. Die Erzählperspektive wechselt dabei immer wieder zwischen Paulina und Vincent. Beide erzählen in der Ich-Form. Da die Abschnitte mit den entsprechenden Namen überschrieben sind, weiß man immer genau, wer gerade an der Reihe ist.

Gut gefallen hat mir, dass manche Szenen so von beiden Seiten beleuchtet wurden. So konnte man genau erkennen, wie manchmal Missverständnisse entstehen und wie wichtig es ist, offen und ehrlich miteinander zu reden.

Katrin Bongard hat sich schwieriger Themen angenommen und es geschafft, sie in einer hoffnungsvollen Handlung unterzubringen. Dabei ist ihr auch die Gratwanderung zwischen tiefgründig und schwermütig einerseits und oberflächlich und locker andererseits hervorragend gelungen. Der Roman kommt ganz ohne Kitsch aus, das Verlieben geht ganz langsam und absolut nachvollziehbar vor sich und wird einfach sehr schön beschrieben. Da hatte sogar ich als Leserin Schmetterlinge im Bauch.

Fazit:
Ein wunderbares Jugendbuch, das den Leser für verschiedene schwierige Themen sensibilisiert und auch immer wieder Hoffnung macht. Sehr realitätsnah und emotional.

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wann hat das Leben aufgehört Spaß zu machen?

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Pauline ist cool und beliebt. Sie hat den perfekten Freund und viele Freundinnen. Vincent ist der ruhige Außenseiter. Skater und Büchernarr. Pauline wird durch einen schweren Schlag aus dem Leben gerissen ...

Pauline ist cool und beliebt. Sie hat den perfekten Freund und viele Freundinnen. Vincent ist der ruhige Außenseiter. Skater und Büchernarr. Pauline wird durch einen schweren Schlag aus dem Leben gerissen und erträgt die Schultage nur noch mit Tabletten. Doch keiner weiß davon, sie kann mit Niemandem reden. Dann trifft sie Vincent im Schreibkurs und plötzlich ändert sich alles.

Ich habe zuvor von Katrin Bongard die Kissing-Trilogie gelesen und mochte da ihren Schreibstil schon sehr gerne. Und auch bei diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Ich habe das Buch in wenigen Stunden verschlungen und um mich herum nichts mehr mitbekommen. Die Charaktere sind in diesem Buch alles andere als schillern und perfekt. Besonders die beiden Hauptprotagonisten haben ihre Probleme und Sorgen. Was ich gut fand, dass es wirklich um die Empfindungen der Beiden ging und die Probleme als solche, nicht zu sehr behandelt wurden. Es ging wirklich darum, wie die Protagonisten damit umgehen und die Situationen handhaben und weniger darum, was passiert ist.
Sehr gut hat mir auch gefallen, wie die Autorin die Beziehung von Vincent und Pauline beschrieben hat. Es gab keinen Kitsch und keine große Romantik und trotzdem große Gefühle. Es kam sehr gut rüber, wie die Zwei füreinander empfinden und was sie in Bezug aufeinander fühlen und denken.
Für mich war die ganze Geschichte sehr stimmig. Ich konnte vieles sehr gut nachvollziehen und auch das empfindliche Thema Drogen wurde ihre gut thematisiert, ohne dass es zu sehr dominiert. Ein sehr gelungenes Buch. Die Autorin hat mich einfach wieder überzeugt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

So schön. Emotional, tiefgründig, bezaubernd.

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Katrins Romane gehen unter die Haut. Immer ! Da bildet auch "Lass uns fliegen" keine Ausnahme.

In ihrem neuen Jugendroman erzählt sie von Paulina und Vincent, die beide wohl kaum verschiedener sein könnten. ...

Katrins Romane gehen unter die Haut. Immer ! Da bildet auch "Lass uns fliegen" keine Ausnahme.

In ihrem neuen Jugendroman erzählt sie von Paulina und Vincent, die beide wohl kaum verschiedener sein könnten. Paulina ist stets fleißig, eine begnadete und leidenschaftliche Tänzerin, ein beliebtes Mädchen mit guten Noten.
Vincent liebt zwar dicke Bücher und schreibt Gedichte, hat mit Schule aber eher weniger am Hut. Seine Zensuren sind mies, die Stimmung zuhause ist schlecht. Er verbringt die meiste Zeit auf seinem Skateboard oder hängt mit seinem besten Kumpel ab und kifft.
Als die beiden gemeinsam an der Schreibwerkstatt für ein Schulprojekt teilnehmen sollen, ahnen sie nicht, das sich ausgerechnet zwischen ihnen eine Freundschaft und ja sogar tiefere Gefühle entwickeln werden.
Doch beide haben Sorgen und Probleme die sie dem jeweils anderen nicht anvertrauen wollen und das sorgt natürlich für reichlich Missverständnisse und Komplikationen.

Ich mag die Art wie Katrin hier eine süße, sich sehr vorsichtig entwickelnde Liebesgeschichte mit ernsten Themen kombiniert und beides ineinandergreift.
Es geht um Vertrauen und um Abhängigkeiten, es geht darum sich anderen zu öffnen und sich nicht für seine Probleme und Ängste, für seine Gedanken und Gefühle zu schämen, sondern sie auszusprechen.
Themen wie Trauerbewältigung, Depressionen, Suchtprobleme, verpackt Katrin Bongard in wunderbar ehrliche und gefühlvolle Worte, die mir die nur 240 Seiten wie so viel mehr erschienen. Wer schon einmal in eine von Katrins Geschichten hat eintauchen können, der wird wissen was ich meine.
Ich liebe die Tiefe zwischen den Zeilen und die Tatsache, das mich die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite komplett im Griff hatte.

Auch die Charakterisierung der Protagonisten fand ich großartig, wie immer, denn sie wirken authentisch und ihre Handlungen, sowie der Wandel den sie durchleben, sind absolut nachvollziehbar. Durch die wechselnde Perspektive gelang es mir außerdem sehr gut mich in beide hineinzufühlen, ihre Ängste, Sorgen und Gedanken wurden greifbarer. Es war so schön sie wachsen und sich öffnen zu sehen.

Auch die Optik kann auf ganzer Linie punkten, denn nicht nur das Cover gefällt mir durch die Kraft der Farben besonders gut, auch im Innern erwarten den Leser einige Überraschungen, denn jedes der Kapitel beginnt mit einer Zeichnung von Katrin und einer kurzen, aber treffenden, zum jeweiligen Kapitel passenden Überschrift.

Ein weiterer Punkt der mich begeistern konnte, waren Vincents Gedichte. Ich hab nicht so arg viel übrig für Poesie und Lyrik, aber Vincents Texte, die im Übrigen von Amber Bongard stammen, sind kurz, tiefsinnig und auf den Punkt und konnten mich echt begeistern.

Fazit:
"Lass uns fliegen" ist ein wunderbarer, tiefgründiger und ehrlicher Jugendroman über die Bewältigung von Problemen, über die erste große Liebe, über Trauer, über Mut und übers Erwachsenwerden. Katrin Bongard verzaubert mich mit ihrem besonderen Schreibstil, ihren authentischen Protagonisten und ihrer Kunst. Einmal mehr. Ich bin und bleibe ein Fan <3

Veröffentlicht am 24.05.2017

Tiefsinniger Jugendroman

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Worum geht es?

Vincent und Paulina kommen aus vollkommen unterschiedlichen Welten. Die fleißige Schülerin hat nichts mit Vincent, dem Kiffer, zu tun. Doch dann lernen sich die beiden in der Schreibwerkstatt ...

Worum geht es?

Vincent und Paulina kommen aus vollkommen unterschiedlichen Welten. Die fleißige Schülerin hat nichts mit Vincent, dem Kiffer, zu tun. Doch dann lernen sich die beiden in der Schreibwerkstatt besser kennen. Dort ist Raum für ihre Gedanken, Ängste und Wünsche. Trotzdem dauert es eine Weile, bis sich Vincent und Paulina für den Kurs öffnen können - und sich schließlich ineinander verlieben ...

Meine Meinung

Das Buch überzeugt durch einen flüssigen Schreibstil, interessanten und vielschichtigen Charakteren und eine interessante Handlung, die auch einige mehr oder weniger überraschende Wendungen für den Leser bereithält. Es unterscheidet sich von anderen Jugend- bzw. Liebesromanen vor allem darin, dass auch mal ernstere Themen im Mittelpunkt stehen, die realistisch wiedergegeben und nicht schon auf wenigen Seiten abgehandelt werden, sondern sich durch das ganze Buch ziehen.

Besonders gefallen haben mir die Charaktere, auch wenn man an sich nur wenige näher kennenlernt. Diese sind jedoch gut ausgearbeitet, haben alle ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Probleme. Vor allem Paulina fand ich als weibliche Protagonistin sehr angenehm, da sie trotz der Umstände ein sehr starker Charakter ist. Außerdem hat mir Hendrik sehr gut gefallen, der dem Buch hin und wieder ein wenig das Bedrückende genommen und den Leser zumindest mal zum Schmunzeln gebracht hat.

Die Tatsache, dass man die Handlung sowohl aus Paulinas als auch aus Vincents Sicht lesen konnte, hat das Buch meiner Meinung nach noch besser gemacht. Man lernt die beiden eigentlich in dem Tempo kennen, in dem sie auch einander kennenlernen und das geht weder zu schnell noch zu langsam, sondern genau richtig, um realistisch zu wirken. Dass sich die beiden ineinander verlieben, ist hier auch mal wirklich nachvollziehbar und passiert nicht gleich auf den ersten Seiten.

Die Handlung würde ich zwar nicht unbedingt als "spannend", aber dennoch als fesselnd und sehr unterhaltsam bezeichnen. Anfangs werden die Probleme der Protagonisten auch nur angedeutet und der Leser ist gezwungen, sie sich erstmal selbst zu erschließen, bevor sie schließlich aufgelöst werden.

Fazit

Insgesamt kann ich das Buch wirklich sehr empfehlen. Ich hatte viel Spaß und habe es in einem Rutsch durchgelesen, weil ich es nicht zur Seite legen konnte. Auch, wenn das Ende natürlich mehr oder weniger vorhersehbar war. Ich muss jedoch sagen, dass das Buch im Vergleich zu den anderen Büchern der Autorin, die ich gelesen habe ("Loving" und "Loving more"), meiner Meinung nach etwas schwächer war. Die Autorin werde ich aber auf jeden Fall weiter im Auge behalten.