Cover-Bild Alte Schuld
Band 2 der Reihe "Die Ida-Rabe-Reihe"
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16,00
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 11.01.2024
  • ISBN: 9783453426078
Lea Stein

Alte Schuld

Kriminalroman
Eine misshandelte Frau und ein mysteriöser Toter mitten auf St. Pauli - Schutzpolizistin Ida Rabe ermittelt in einem gefährlichen Fall

Hamburg, 1948: Die Währungsreform steht vor der Tür, Bargeld soll an die Zivilbevölkerung verteilt werden und die komplette Polizei ist in Bereitschaft versetzt worden. Doch Schutzpolizistin Ida Rabe hat einen viel brisanteren Fall auf dem Tisch: Eine misshandelte Frau, Vera, sucht ihre Hilfe. Der mutmaßliche Täter: ein Brite, der enge Kontakte zur Hamburger Polizei hat. Als wenig später der Verdächtige ermordet aufgefunden wird, womöglich mit einem hoch gefährlichen Kampfstoff vergiftet, und man Vera verhaftet, geht Ida einen riskanten Weg: Sie beginnt in den eigenen Reihen zu ermitteln.

Der zweite Fall für Ida Rabe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

Zweiter Fall für Ida Rabe

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Hamburg 1948 in einer Zeit der wirtschaftlichen Herausforderungen und politischen Umbrüche.
Die Atmosphäre der Nachkriegszeit wird authentisch und eindringlich dargestellt und alle Charaktere sind gut ...

Hamburg 1948 in einer Zeit der wirtschaftlichen Herausforderungen und politischen Umbrüche.
Die Atmosphäre der Nachkriegszeit wird authentisch und eindringlich dargestellt und alle Charaktere sind gut ausgearbeitet. Zusätzliche Tiefe verleiht dem Roman, dass der historische Hintergrund sehr gut recherchiert ist. Ohne die eigentliche Krimihandlung aus den Augen zu verlieren taucht der Leser in die Zeit und Probleme der Nachkriegsära ein.
Ein fesselnder Krimi mit einer raffinierten Handlung und atmosphärischen Dichte, der Lust macht auf weitere Ermittlungen der Ida Rabe.
Danke an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Ida Rabes 2. Fall

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Hamburg 1948. Die Währungsreform steht vor der Tür, Bargeld soll an die Zivilbevölkerung verteilt werden und die komplette Polizei ist in Bereitschaft versetzt worden. Doch Schutzpolizistin Ida Rabe hat ...

Hamburg 1948. Die Währungsreform steht vor der Tür, Bargeld soll an die Zivilbevölkerung verteilt werden und die komplette Polizei ist in Bereitschaft versetzt worden. Doch Schutzpolizistin Ida Rabe hat einen viel brisanteren Fall auf dem Tisch: Eine misshandelte Frau, Vera, sucht ihre Hilfe. Der mutmaßliche Täter: ein Brite, der enge Kontakte zur Hamburger Polizei hat. Als wenig später der Verdächtige ermordet aufgefunden wird, womöglich mit einem hoch gefährlichen Kampfstoff vergiftet, und man Vera verhaftet, geht Ida einen riskanten Weg: Sie beginnt in den eigenen Reihen zu ermitteln.

"Alte Schuld" ist der zweite Krimi mit Polizistin Ida Rabe von der Davidwache Hamburg. Die Besatzer haben nach englischem Vorbild eine Weibliche Polizei ins Leben gerufen, die sich hauptsächlich um Fälle von Kindern und Frauen kümmern soll. Ida und ihre Kollegin Heide sind seit etwa einem Jahr dabei. Nun soll Ida auf Empfehlung ihrer Vorgesetzten Watson zu einem Lehrgang in die niedersächsische Provinz, was sie einerseits erfreut, aber andererseits der Zeitpunkt nicht schlechter hätte sein können.
Vera Pape fühlt sich bedroht und wendet sich an die Polizei. Ida ist überzeugt, dass mehr dahinter steckt und es macht sie zudem wütend, dass die männlichen Kollegen die Ängste der Frau nicht ernst genommen haben.
Dann wird in den Trümmern halb verdeckt unter Schutt eine schwer verletzte Frau gefunden. Zudem steht die Währungsreform an, niemand weiß etwas Genaues über den Ablauf, aber es werden alle Polizeikräfte benötigt. Und Ida soll in drei Tagen nach Niedersachsen...

Ich habe schon den ersten Teil der Reihe gerne gelesen und mochte Ida Rabe. Dieser zweite Teil hat mir sogar noch etwas besser gefallen.
Vor dem Hintergrund des zerbombten und teilweise völlig zerstörten Hamburg erzählt die Autorin eine spannende Geschichte mit lebhaften Bildern, die sehr authentisch wirkt. Wir begleiten Ida durch die Ruinen Hamburgs, in denen die Menschen ums Überleben in der Nachkriegszeit kämpfen. Der Hunger ist immer noch allgegenwärtig und jeder ist sich selbst der Nächste. Dadurch ist der gesamte Krimi eher düster, aber eben auch realistisch.
Durch Überraschungen und Wendungen wird die Spannung von Beginn an aufrecht erhalten und wenn man denkt, das ist es jetzt, das ist die Lösung, kommt wieder etwas Unerwartetes.

Ida Rabe hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht und kann sich auch in der dominanten Männerwelt der Polizei behaupten. Sie lässt sich nicht so leicht einschüchtern und geht auch mal unkonventionelle Wege.

Muss man den ersten Teil gelesen haben? Eigentlich nicht, obwohl man dort etwas mehr über Idas Vergangenheit erfährt und das erklärt, dass sie ist, wie sie eben heute ist. Empfehlen kann ich jedenfalls beide Teile und hoffe, es geht weiter mit Ida Rabe und ihren Kollegen der Davidwache.

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Spannender Fall vor beeindruckender Kulisse

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Im Jahr 1948 bereitet sich die Hamburger Polizei auf die Währungsreform vor, denn die Ganoven wittern ihre Chance, ganz schnell an das neue Geld zu kommen. Für die Schutzpolizistin Ida Rabe wird das allerdings ...

Im Jahr 1948 bereitet sich die Hamburger Polizei auf die Währungsreform vor, denn die Ganoven wittern ihre Chance, ganz schnell an das neue Geld zu kommen. Für die Schutzpolizistin Ida Rabe wird das allerdings zur Nebensache, als eine misshandelte Frau in ihrem Büro erscheint. Die Frau bittet um Hilfe, aber sie ist so verängstigt, daß sie nur ungenaue Angaben macht und eine Menge verheimlicht. Da es sich bei dem gewalttätigen Mann um einen hochrangigen britischen Staatsbürger handelt, sind Ida die Hände gebunden. Als der Mann kurz darauf ermordet wird, ist für die Polizei schnell klar, daß die junge Frau ihn getötet hat. Ida gibt aber nicht auf und ermittelt auf eigene Faust weiter. Sie schreckt nicht davor zurück, sich unter den eigenen Kollegen umzuhören ind begibt sich dabei in große Gefahr. Sie weiß bald nicht mehr, wem sie noch trauen kann und setzt alles auf eine Karte.

Im zweiten Fall für die Polizistin Ida Rabe läßt Lea Stein wieder sehr viel Zeitgeschehen mit einfließen. In dem Buch "Alte Schuld" geht es um die Währungsreform. Die Geschichte führt die Leser in die Stadt Hamburg, die noch in Trümmern liegt. Durch die realistische Beschreibung der zerstörten Häuser und der Armut der Menschen gibt die Geschichte ein düsteres Bild ab. Die Handlung ist sehr spannend erzählt. Bis zum Schluß bleibt es unklar, wie die scheinbar verschiedenen Fälle zusammenhängen. Die Rolle der britischen Besatzungsmacht wird dabei nicht geschönt dargestellt. Durch die Figur der Ida Rabe, die mit ihrer etwas sperrigen Art oft aneckt, fällt die Geschichte aus dem Rahmen. Man kann aber merken, daß Idas Eispanzer, den sie sich zugelegt hat, langsam auftaut. Es wird interessant zu erleben, wie ihre Gefühlswelt sich entwickelt. Vielleicht in Teil drei, den ich mit Spannung erwarte!

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Ida Rabe ermittelt erneut

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Vera Pape fühlt sich bedroht und wendet sich an die Weibliche Polizei der Hamburger Davidwache. Keiner von Ida Rabes Kollegen nimmt sie ernst und Ida geht der Sache selbst nach. Kurz darauf wird eine ...



Vera Pape fühlt sich bedroht und wendet sich an die Weibliche Polizei der Hamburger Davidwache. Keiner von Ida Rabes Kollegen nimmt sie ernst und Ida geht der Sache selbst nach. Kurz darauf wird eine Frau unter einem Schuttberg aufgefunden. Diese Frau wurde eindeutig misshandelt und auch bei Vera kommt Ida der Verdacht auf Misshandlungen. Als einer der Verdächtigen tot in Veras Hinterhof aufgefunden wird und ein Kind verschwindet, hegt Ida einen schrecklichen Verdacht.

Dies ist bereits der zweite Teil mit der Weiblichen Polizistin Ida Rabe. Idas großer Traum ist es, Kriminalkommissarin zu werden, und es scheint, dass er sich erfüllen könnte, denn sie darf an einem Lehrgang teilnehmen. Doch zuvor möchte Ida den Fall zu lösen.
Ida ist eine starke Person. Schon allein, wie sie sich bei dem Lehrgang unter lauter Männern behauptet. Auch sonst geht sie ihren Weg und setzt sich über Verbote hinweg und erreicht, was sie möchte.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, und Käthes Rolle ging mir unter die Haut. Diesmal fand ich, dass Marlise etwas in den Hintergrund gerückt wurde.
Zur Klärung des Falles, der komplex war, trägt fast ausschließlich Ida bei, denn ohne ihre Nachforschungen wäre das kaum weiterverfolgt worden. Ich hätte mir aber mehr über das Privatleben mit Ida gewünscht, wie es mit ihr und Ares weitergeht.
Auch der Währungsreform und dem daraus folgenden Transport des Geldes hätte mehr Raum gewidmet gehört. Zwar war das spannend, jedoch zu kurz.

Fazit: Insgesamt gesehen ist im ersten Teil mehr Spannung vorhanden als hier. Dieser Teil hat mich nicht so sehr gepackt wie der erste. Hier liegt im Vordergrund die Ermittlungsarbeit. Die Nachkriegszeit war zwar etwas zu spüren, aber nicht so stark wie im ersten Teil.
Von mir gibt es 4 Sterne

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Wenig Historie, dafür zähe Ermittlungsarbeit

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Dem äußeren Anschein nach hat sich in dem Hamburg von 1948 seit dem Ende des Krieges nicht viel verändert. Seit dem Hungerwinter sind zwar schon zwei Jahre vergangen, aber noch immer ist die Versorgung ...

Dem äußeren Anschein nach hat sich in dem Hamburg von 1948 seit dem Ende des Krieges nicht viel verändert. Seit dem Hungerwinter sind zwar schon zwei Jahre vergangen, aber noch immer ist die Versorgung mit Nahrung und Wohnraum für die Zivilbevölkerung nicht gesichert. Die Menschen hungern, die Stadt liegt in Trümmern, und wer das Glück hat, nicht obdachlos zu sein, kann dem Schicksal danken. Der Schwarzmarkt blüht noch immer, aber das könnte sich schnell ändern, denn die Währungsreform steht vor der Tür. Das bereitet zwar den Kriminellen Kopfzerbrechen, aber sie haben bereits Pläne geschmiedet, um sich ihren Teil vom Kuchen zu sichern.

Auch auf der Davidwache ist die Polizei in Bereitschaft, um dem Transport des Bargelds sicheres Geleit zu garantieren. Nur Ida und Heide, die beiden Polizistinnen der Davidwache, bleiben außen vor, denn noch immer sind die Vorurteile der männlichen Kollegen nicht ausgeräumt, was dazu führt, dass sie sich in erster Linie um Fälle zu kümmern haben, in die Frauen und Kinder involviert sind. Zumindest für Ida könnte sich nach dem Eingreifen ihrer Vorgesetzten etwas ändern, hat sie diese doch zu einem Fortbildungslehrgang geschickt. Ein schlechter Zeitpunkt, denn der aktuelle Fall der misshandelten Frau entwickelt sich in eine völlig unvorhergesehene Richtung, als deren Verlobter ermordet aufgefunden wird und ihre Tochter spurlos verschwindet. Entgegen jeder Vernunft bezüglich ihres beruflichen Fortkommens widersetzt sich Ida, vertraut auf ihre Intuition und führt auf eigene Faust ihre Ermittlungen fort.

Stellt man „Alte Schuld“ dem Vorgänger „Altes Leid“ gegenüber, so schneidet die Fortsetzung im Vergleich deutlich schlechter ab. Es ist verständlich, dass sich die Autorin nicht wiederholen und bereits Bekanntes wieder aufwärmen möchte, haben sich doch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in der Hansestadt im Laufe des vergangenen Jahres nur unwesentlich verändert. Aber ein historischer Kriminalroman lebt nunmal von atmosphärischen Beschreibungen, doch diese verkommen hier leider zur Nebensache. Stattdessen konzentriert sich die Story auf die kleinteilige Ermittlungsarbeit im aktuellen Fall der Protagonistin und nimmt, speziell über den Mittelteil hinaus, breiten Raum ein, was sich negativ sowohl auf das Tempo als auch auf die Spannung auswirkt. Unerwartete Wendungen sucht man hier leider vergeblich. Und auch der Schlussteil konnte nicht überraschen, da die Anzahl der Verdächtigen von Beginn an recht übersichtlich und die Hinweise auf den Täter überdeutlich waren.