Veröffentlicht am 03.06.2024
Es gibt erste Sätze in Büchern, da kann man nicht so wirklich erklären, warum sie einen faszinierend. Der Einstieg in den ersten Teil von „Promise Boys“ beinhaltet so einen Satz.
„Wir können nicht an ...
Es gibt erste Sätze in Büchern, da kann man nicht so wirklich erklären, warum sie einen faszinierend. Der Einstieg in den ersten Teil von „Promise Boys“ beinhaltet so einen Satz.
„Wir können nicht an das glauben, was wir sehen, sondern nur an das, was wir fühlen“
Ich kann nicht wirklich erklären, was mich an diesem Satz fasziniert, aber für mich haben wir einen sehr guten Einstieg. Generell legt das Buch einen sehr guten Start hin. Man möchte direkt wissen, wer J.B. ist und was passiert ist. Alleine von den wenigen Seiten deuten alles daraufhin, dass er der Täter sein könnte. Aber dieses wäre sicherlich zu einfach und dementsprechend bin ich gespannt darauf zu erfahren, was vielleicht dahintersteckt. Was ist ihm widerfahren?
Die Kapitel lesen sich etwas wie Zeugenaussagen bei der Polizei, was mir persönlich sehr gut gefällt. Ich hatte erst bedenken, dass die Wechsel zwischen den Personen, auch wenn ich ein großer Fan von Multi POV bin, zu schnell und störend sein könnten, sind sie aber nicht. Im Gegenteil sogar: Sie machen die Geschichte für mich interessanter. Mit jedem Kapitel habe ich darauf gefreut, mehr über die potentiellen Täter und über den (ekelhaften) Direktor zu erfahren. Generell gefällt mir die Idee, dass man so die Tatverdächtigen kennenlernt und auch ein paar Hintergründe der Umgebung und des Direktors erfährt. Es macht einen großen Unterschied, wenn man die Charaktere direkt kennenlernt oder man etwas von Außenstehenden erfährt. Denn so weiß man nicht, was wirklich wahr ist und was nicht. Aus den Teilen, die man von den Gesprächen geliefert bekommt, kann man sich ein eigenes Bild zusammen puzzeln, aber man weiß nicht ob dieses wirklich der Wahrheit entspricht.
Die Befragung von J.B., die natürlich die Leseprobe beendet (schon ein etwas fiese Ende), war auch sehr interessant und hat mir einen leichten „A Good Girls Guide to murder“ vibe gegeben.
Ich bin sehr gespannt wie die Geschichte weitergehen wird und kann mir selbst nicht wirklich vorstellen, was noch alles passieren wird.
Ich bin aufjedenfall sehr gespannt, wie die Geschichte sich weiterentwickeln wird und ob wir noch direkte Sichten von den Tatverdächtigten J.B. Williamson, Ramon Zambrano und Trey Jackson bekommen werden oder ob es bei den Berichten von außen bleibt und den Verhören. Ich wüsste auch nicht, was ich mir mehr wünschen würde. Einerseits wäre es sicherlich interessant mehr von den Verdächtigen zu erfahren, wiederum liebe ich die Art, wie die Geschichte bisher erzählt wurde. Auch wenn man sich so nur bedingt ein Bild von den Charakteren machen kann habe ich das Gefühl, dass dieser Erzählstil der Geschichte mehr Möglichkeiten bieten kann.
Der Schreibstil gefällt mir ebenfalls sehr und ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Die Charaktere scheinen alles was eigenes zu haben.