Cover-Bild Schnick, schnack, tot
Band 2 der Reihe "deVries-Thriller"
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 09.09.2016
  • ISBN: 9783732529407
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mel Wallis de Vries

Schnick, schnack, tot

Verena Kiefer (Übersetzer)

Ein spannender Krimi von Mel Wallis der Vries, der niederländischen Queen of Crime. Klassenfahrt! Alle freuen sich auf das verlängerte Wochenende auf der Insel Vlieland. Doch dann wird Kiki erwürgt in den Dünen aufgefunden. Ihre Mitschüler sind im Schockzustand. Die Polizei fängt an zu ermitteln und schnell wird klar, dass fast jeder ein Motiv gehabt hätte. Dann macht die Neuigkeit die Runde, dass niemand die Insel verlassen kann, weil ein Sturm aufgezogen ist und jeglicher Schiffsverkehr eingestellt wurde. Allen ist klar, dass der Mörder mitten unter ihnen ist. Langsam aber sicher wird der Aufenthalt auf der Insel zu einem wahren Höllentrip ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2016

Mord auf der Klassenfahrt

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Auf geht es nach Vlieland zur Klassenfahrt! Aber schon im Prolog erfährt der Leser, dass es einen Mord geben wird. Im ersten Kapitel geht es um die stürmische Überfahrt, dann sitzt die Klasse auf der Insel ...

Auf geht es nach Vlieland zur Klassenfahrt! Aber schon im Prolog erfährt der Leser, dass es einen Mord geben wird. Im ersten Kapitel geht es um die stürmische Überfahrt, dann sitzt die Klasse auf der Insel fest; das war die letzte Fährfahrt wegen des Sturms. Nach jedem Kapitel ändert sich die Perspektive, so dass die Leser viele unterschiedliche Sichtweisen erhalten und man einen guten Einblick in Selbst- und Fremdwahrnehmung erhält sowie in das komplexe Beziehungsgefüge der jugendlichen Schüler, aber auch der vier begleitenden Lehrer. Schon bald ist klar, wer tot ist, aber wer war der Mörder? Wer hatte das beste Motiv und wer hat es getan? Denn Motive gab es reichlich. Der Leser rätselt mit und wird einige Male in die Irre geführt. Es gibt zwischendurch auch kurze Kapitel aus Tätersicht..
Durch die sehr kurzen Kapitel und Perspektivenwechsel liest sich das Buch sehr schnell. Manchmal hat es mir ein wenig an Tiefe gefehlt und einige Aspekte wurden nur angerissen und nicht weiter vertieft. Das Ende kommt dann sehr plötzlich. Dennoch eine kurzweilige Lektüre.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Mordsfahrt

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Kiki ist die ungekrönte Königin der Klasse, die eine Klassenfahrt nach Vlieland unternimmt. Sie ist 17, schön, arrogant und bösartig. Mit einem Fingerschnipsen erhebt oder erniedrigt sie ihre Klassenkameraden, ...

Kiki ist die ungekrönte Königin der Klasse, die eine Klassenfahrt nach Vlieland unternimmt. Sie ist 17, schön, arrogant und bösartig. Mit einem Fingerschnipsen erhebt oder erniedrigt sie ihre Klassenkameraden, doch anscheinend hat sie es irgendwann zu weit getrieben. In der ersten Nacht auf Vlieland wird sie ermordet. Ihre Leiche wird am nächsten Tag während einer Wanderung gefunden, und eines ist klar: Jeder, wirklich jeder, der bei der Klassenfahrt dabei ist, hätte ein Motiv, ihr Schlechtes zu wünschen. Doch wer würde so weit gehen zu morden? Ein Sturm tobt über der Insel, niemand kann sie verlassen, und jedem ist klar, dass der Mörder unter ihnen ist.

Daraus hätte man wirklich was machen können. Klar, die Prämisse ist uralt: unangenehme, ermordete Person, viele Motive, abgeschnittene Insel, Sturm. Trotzdem hätte es was wirklich Cooles sein können. Man erfährt die Geschichte aus sehr kurzen Kapiteln, die jeweils aus der Sicht anderer Schüler, Lehrer, Polizisten und des Täters erzählt wird. Dadurch wird es zugegeben kurzweilig, andererseits wird dabei auch klar, dass nicht nur Kiki eine unsympathische Person war. Jeder einzelne der Erzähler ist entweder ein Arschloch, dumm, faul, steht voll neben sich, ist egoistisch oder hat einfach nichts zu sagen. Die einzige Person, die (angeblich) dem Täter auf die Spur kommt, handelt so völlig unlogisch und dumm, dass man sich fragt, was sie sich dabei denkt, falls sie sich überhaupt was dabei denkt. Und der Täter glaubt, er müsste noch einmal morden, obwohl das, was gefunden wurde, überhaupt kein Beweis ist. Im Übrigen war mir mit dem ersten Auftauchen des Mörders nach dem Mord klar, wer er sein musste, es war mehr als offensichtlich, auch wenn sich große Mühe gegeben wurde, jedem anderen ein mögliches Motiv zuzuschustern. Ich habe auch die Schüler nicht verstanden. Diejenigen, die man wirklich für 16/17jährige halten konnte, haben sich benommen, als hätte man ihnen Sexdrogen eingeflößt, bei den anderen hatte man das Gefühl, dass sie keinen Tag älter als 13 waren. Ich fand das Buch in seiner Gesamtheit unstimmig und unlogisch.