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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Zog sich zu sehr

Starling Nights 1
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Es fällt mir nicht einfach, diese Rezension zu schreiben, denn ich war so gespannt auf dieses Buch und es hörte sich so toll an. Das Setting an der Universität von Cambridge mit den alterwürdigen Gebäuden ...

Es fällt mir nicht einfach, diese Rezension zu schreiben, denn ich war so gespannt auf dieses Buch und es hörte sich so toll an. Das Setting an der Universität von Cambridge mit den alterwürdigen Gebäuden hat ja immer schon etwas Mysteriöses an sich.
Die Protagonistin Mabel hat ein Stipendium und ist sehr ehrgeizig, denn ohne das Stipendium könnte sie sich das Studium nicht leisten. Und da passt es eigentlich ganz gut, dass sie eh nicht so gerne ausgeht. Sie lässt kaum Menschen an sich heran, aber ihre Zimmernachbarin Zoe ist sofort zu ihrer Freundin geworden und Zoe nimmt sie auch zu einer geheimnisvollen Party mit. Zoe gerät immer tiefer in den Dunstkreis dieser Verbindung und es geht ihr immer schlechter. Mabel ist da nicht so naiv und recherchiert gemeinsam mit ihrem Freund. Ich war sehr gespannt, was alles dahinter steckt und meine Neugier war definitiv geweckt, aber dann stagnierte meiner Meinung nach die Handlung und verliert sich zu sehr in Nebensächlichkeiten. Hier wäre eine Straffung sicherlich gut gewesen.
Die Idee an sich ist gut, aber die Enthüllung kommt zu spät und mäandert zu lange vor sich hin.

Veröffentlicht am 24.11.2023

Nicht so recht mein Humor

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Das Cover konnte sofort mein Interesse wecken und ich war auf diese "blutige" Geschichte gespannt. Der Autor Benjamin Stevenson ist in seiner australischen Heimat als Comedian sehr bekannt - und das merkt ...

Das Cover konnte sofort mein Interesse wecken und ich war auf diese "blutige" Geschichte gespannt. Der Autor Benjamin Stevenson ist in seiner australischen Heimat als Comedian sehr bekannt - und das merkt man dem Schreibstil des Buches auch an.
Ich glaube, als Comedy-Veranstaltung auf einer Bühne hätte mir sein Humor insgesamt mehr zugesagt; hier in diesem Buch konnte ich leider immer weniger über den Humor lachen und mir fehlte bei dem Krimi dann doch einfach einiges an Tiefe.
Das Buch war jetzt nicht nur schlecht, aber ich glaube, es hat einfach nicht meinen Humor treffen können.
Wir begleiten hier Ernest Cunningham zu einem Familientreffen, zu dem er eigentlich gar nicht gehen wollte, weil er immerhin seinen Bruder vor drei Jahren überführt und ins Gefängnis gebracht hat. Aber wenn die Tante die Familie zusammenruft, darf er natürlich nicht fehlen. Und es taucht auch schon bald eine Leiche auf und Ernest, immerhin schreibt er Ratgeber für Krimiautoren, fühlt sich als Spezialist. Gute Ausgangssituation, aber leider immer weniger mein Humor. Deswegen vergebe ich insgesamt 3 Sterne, also etwas mehr als Durchschnitt.

Veröffentlicht am 24.11.2023

Emotional, traurig, hoffnungsvoll - eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Nur ein Wort mit sieben Buchstaben
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Dieses Buch ließ mich erstmal sprachlos zurück und ich bin so dankbar, dass ich in einer liebevollen Familie aufgewachsen bin. In meinem Beruf habe ich schon einiges mitbekommen an Schicksalsschlägen, ...

Dieses Buch ließ mich erstmal sprachlos zurück und ich bin so dankbar, dass ich in einer liebevollen Familie aufgewachsen bin. In meinem Beruf habe ich schon einiges mitbekommen an Schicksalsschlägen, die Kinder und Jugendlich erleiden mussten, aber dieses Buch hat mich ganz besonders betroffen.
Zum Glück gibt es zu Beginn schon einen tollen Prolog, der auf die Themen vorbereitet.
Ich habe so mitgelitten mit Mika, der mit seinen 17 Jahren schon so viel aufgebürdet bekommen hat und der sich auf niemanden verlassen kann. Und das alles spielt sich vor den Augen der Nachbarn ab, denn niemand weiß, welche Geschichten sich in den Häusern abspielen, in den Straßen, durch die wir laufen. Zum Glück gab es bald einen Wechsel zu Jo, die mit ihren beiden Vätern und Pflegegeschwistern und der Oma auf einem Bauernhof aufwachsen. Auch hier gibt es Probleme, aber man geht sie gemeinsam an.
Gerade durch den Wechsel der Perspektiven hat die Geschichte unglaublich an Tiefe gewonnen und trotz der Traurigkeit und schwierigen Themen, gibt es immer wieder wunderbare Momente und Hoffnung.
Ein unglaubliches Buch, eine so emotionale Geschichte, ein toller Schreibstil - und ich hätte gerne noch weitergelesen.
Solche Bücher sollte es viel mehr geben. Von mir gibt es die Höchstpunktzahl und die reicht bei Weitem nicht aus.

Veröffentlicht am 23.11.2023

Was geschah damals?

Hope’s End
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Kit hat es nicht leicht im Leben und arbeitet als ungelernte Pflegerin. Nachdem jedoch ihre letzte Patientin in ihrer Obhut gestorben ist und sie verdächtigt wurde, gibt ihr Arbeitgeber ihr nur noch eine ...

Kit hat es nicht leicht im Leben und arbeitet als ungelernte Pflegerin. Nachdem jedoch ihre letzte Patientin in ihrer Obhut gestorben ist und sie verdächtigt wurde, gibt ihr Arbeitgeber ihr nur noch eine letzte Chance: sie soll sich auf Hope's End um Lenora Hope kümmern. Ausgerechnet Lenora Hope, die vor vielen Jahren für den Tod ihrer Eltern und ihre Schwester verantwortlich gewesen sein soll und im Dorf ranken sich noch immer viele Gerüchte um sie und ein Reim erzählt von ihren Taten. Aber Kit bleibt nichts anderes übrig.
Angekommen auf Hope's End erwartet sie eine bedrückende Atmosphäre, in einem Haus, das droht, in die Klippen zu stürzen und in der Zeit festzustecken scheint. Auch Lenora ist eine Überraschung, denn diese ist gelähmt, kann nicht sprechen und nur die linke Hand ein wenig bewegen. Aber sie schreibt nach und nach ihre Geschichte für Kit auf. Die Auszüge aus dieser Geschichte werden in den Roman eingeflochten, so dass auch wir Hörer*innen immer mehr erfahren.
Am Ende gab es für meinen Geschmack einen Tick zu viele Wendungen, während mir zwischendurch die Spannung etwas fehlte. Ich fand es gut, dass es zwei unterschiedliche Sprecherinnen - Lisa Rauen und Astrid Schulz - für die beiden Perspektiven gab.
Nicht schlecht, aber jetzt auch nicht so überragend.

Veröffentlicht am 22.11.2023

Grunstag

Der Achte Tag
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Grunstag? Achter Tag? Was ist das denn? Nun ja, der Grunstag ist ein zusätzlicher Wochentag, also ein achter Tag, der zwischen Mittwoch und Donnerstag liegt. Allerdings gibt es diesen Tag nicht für jeden ...

Grunstag? Achter Tag? Was ist das denn? Nun ja, der Grunstag ist ein zusätzlicher Wochentag, also ein achter Tag, der zwischen Mittwoch und Donnerstag liegt. Allerdings gibt es diesen Tag nicht für jeden Menschen. Und dann gibt es noch solche, die nur am Grunstag leben.
Nach dem Tod seines Vaters muss Jax bei Riley leben, angeblich einem Freund seines Vaters. Doch Riley ist erst 18 Jahre alt, lebt alleine und ist sehr chaotisch. Warum darf Jax dann nicht bei seiner Tante Naomi leben? Eigenartig. Aber Jax gibt alles, damit er doch zu Naomi ziehen kann. Bis zu seinem dreizehnten Geburtstag. Denn am nächsten Tag erwacht er und ist alleine auf der Welt, es gibt keinen Strom, Autos stehen still auf der Straße und es herrscht ein eigenartiges rosafarbenes Licht.
Klar, dass Jax da Angst bekommt. Aber dann stellt sich heraus, dass er nicht alleine ist, sondern dass auch Riley und sein Freund diesen Tag erleben und dass sie alle besondere Fähigkeiten besitzen...
Mich hat dieses Buch überrascht und total faszinieren können. Welch ein Ideenreichtum und so viele unerwartete Handlungen, ich bin schon sehr gespannt, wie es wohl weitergehen wird, denn das kann ich im Moment unmöglich vorhersehen.