Cover-Bild Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
Band 1 der Reihe "Willkommen bei den Grauses"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 24.02.2024
  • ISBN: 9783522508285
  • Empfohlenes Alter: bis 11 Jahre
Sabine Bohlmann

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?

Lustiges Kinderbuch ab 9
Daniel Steudtner (Illustrator)

Humorvolle Familiengeschichte mit skurrilen Charakteren von Bestseller-Autorin Sabine Bohlmann

Ottilie freut sich. Endlich zieht im Nachbarhaus eine Familie ein. Mit drei Kindern , einem Opa und sogar einem … Wischmopp . Nein, ein Hund ist das nicht – und eigentlich ist niemand so, wie Ottilie das kennt. Muh sieht zwar auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Junge aus, wären da nicht die winzigen Hörner auf seinem Kopf. Opa ist ein Schrat , der auf der Schule für seltsame Wesen nicht so gut aufgepasst hat und nun in der Welt der Normalos ständig auffällt. Sehr zum Ärger von Herrn Grottenolm, der jede Verfehlung mit einem grauen Punkt auf seiner Liste vermerkt. Doch kann man einen Opa einfach wieder zurückgeben , wenn er sich nicht benehmen kann? Da sind sich die Grauses nicht so sicher. Nur eines ist klar für Ottilie und ihre neu gewonnen Freunde : Eine Familie ist eine Familie. Ganz egal, wie schräg sie ist.

Band 2 der Grauses erscheint im Frühjahr 2025

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2024

Normal kann doch jeder

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„Für alle, die anders sind und für alle, die diese trotzdem oder gerade deswegen in ihr Herz schließen“ – Zitat Vorwort

Mondscheinfunkeln, Blätterrascheln, Krähenkrächzen und… Sommernachtnebel?

Kennt ...

„Für alle, die anders sind und für alle, die diese trotzdem oder gerade deswegen in ihr Herz schließen“ – Zitat Vorwort

Mondscheinfunkeln, Blätterrascheln, Krähenkrächzen und… Sommernachtnebel?

Kennt ihr Wörter, die ein Wohlgefühl auslösen? Ich finde Sommernachtnebel gehört dazu. Doch es gibt auch Wörter, die das Gegenteil hervorrufen und sogar verbotene Wörter, die man auf gar keinen Fall aussprechen darf, höchstens vielleicht rückwärts, sonst beginnt nämlich die Krähe auf dem Dach zu krächzen und das ist überhaupt nicht gut!

In der Sackgasse 13 ziehen neue Leute ein, direkt gegenüber von Ottilie. Und die sind ganz und gar nicht normal, obwohl sie es so gern sein möchten. Das lernt Ottilie bald, als sie beginnt sich mit den neuen Nachbarskindern anzufreunden.

Alle Charaktere empfand ich ursympathisch. Sie sind so unterschiedlich und in ihrer ganz eigenen Schrulligkeit allerliebst und ich fand es schön, dass man auf dem wunderbar passend gestalteten Cover einen kleinen, ersten Eindruck von ihnen erhält. Besonders hervor tat sich für mich jedoch Ottilie, die selbst ihre Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen hat, zurückhaltend und eher introvertiert ist und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen herrlich behutsam und wunderbar kreativ im Umgang mit den scheuen Nachbarskindern ist. Ich finde Seelen wie sie sollte es viel mehr auf dieser Welt geben und sie dürfen sich gern dann und wann zeigen, denn sie machen diese – meine - Welt schöner. Hier definitiv eine wunderbare Vorbildfunktion.

Doch auch ein Charakter wie Opa Schrat, der so gar nichts davon hält sich anzupassen, trifft durch die wunderbar liebevolle Darstellung der Autorin auf Verständnis und ein wenig konnte ich mich auch mit ihm identifizieren. Ob Ottilie und ihre neuen Freunde es schaffen ihn umzustimmen? Und ob sie es rechtzeitig schaffen eine ganz normale Familie zu werden?

Die Spannung blieb bis zum Schluss, wurde untermalt von einem wunderbar bildhaften, beinahe blumig zu nennenden, lebhaften Schreibstil und wunderschönen Illustrationen, von denen ich mir die ein oder andere so gern einrahmen würde und wurde doch immer wieder durch einen herrlichen Humor aufgelockert. Es war irgendwie schön zu lesen, dass sogar in den alltäglichsten Dingen ein Funke Magie stecken kann und hier und da wurden in mir kleine Kindheitserinnerungen wach.

So durfte ich das Buch am Ende mit einem Lächeln schließen. Für mich eine absolut gelungene Geschichte, nicht nur für die Kleinen, mit so viel Liebe und Nächstenliebe, so viel Lebensklugheit und Nachdenklichkeit, so viel Glücksgefühl im Bauch. Dieses Buch berührte wirklich mein Herz und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Liebenswert

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Ottilie freut sich, dass endlich gegenüber neue Nachbarn einziehen, denn das Haus stand definitiv viel zu lange leer.
Aber sie hätte nie erwartet, was sie für Abenteuer mit den neuen Nachbarn erleben würde ...

Ottilie freut sich, dass endlich gegenüber neue Nachbarn einziehen, denn das Haus stand definitiv viel zu lange leer.
Aber sie hätte nie erwartet, was sie für Abenteuer mit den neuen Nachbarn erleben würde und was für eine besondere, nun ja, Familie, die Grauses sind. Denn die Mitglieder der Familie Grause sind keine Menschen. Aber sie müssen sich eingliedern und dürfen auf keinen Fall auffallen, denn sonst werden ihnen Punkte abgezogen. Besonders Opa Grause tut sich schwer mit dem neuen Leben, denn der Waldschrat hat einfach ganz andere Vorlieben.
Ottilie nähert sich langsam an die Kinder an; denkt sich Spiele aus, bei denen die Kinder - sind es nun zwei oder doch drei? - drinnen bleiben können.
Ein sehr warmherziges Buch über das Anderssein, über Warmherzigkeit, Freundschaft, Akzeptanz, aber auch mit ganz viel Humor, bei dem man mit den Charakteren lachen kann - und nicht über sie.

Veröffentlicht am 25.04.2024

urkomisch - wortgewaltig - schrullig - verschroben - skurril - liebenswert - positiv - besonders

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Für Sammlerin und Bücherwurm Ottilie ändert sich alles, als im Nachbarhaus neue Bewohner einziehen. In einer Nacht- und Nebelaktion sind Eltern mit drei Kindern samt Opa und Haustier plötzlich da. Etwas ...

Für Sammlerin und Bücherwurm Ottilie ändert sich alles, als im Nachbarhaus neue Bewohner einziehen. In einer Nacht- und Nebelaktion sind Eltern mit drei Kindern samt Opa und Haustier plötzlich da. Etwas sonderbar erscheinen sie ihr schon, aber mit jedem weiterenTag schließt Ottilie sie mehr und mehr ins Herz.

Tja, ich habe bei diesem Buch ein Problem, ein Luxusproblem, ich kann mich nicht entscheiden, was mir am besten gefallen hat. Denn ich habe viel gelacht, ich fand es sprachlich sehr interessant und alle angesprochenen Themen wurden sehr gut vermittelt - es enthält eine besondere, bemerkenswerte und gehaltvolle Geschichte.

Die Autorin hat sich herrlich verschrobene, liebenswerte Charaktere mit besonderen Vorlieben oder skurrilen Angewohnheiten ausgedacht, die den Leser schmunzeln lassen. In verrückten Situationen lässt sie sie urkomisch agieren. Außerdem ist die Namens- und Wortwahl der Protagonisten an vielen Stellen gewollt unpassend und deshalb witzig.

Der Text macht Lust auf Sprache. Geschickt und wortgewaltig spielt die Autorin mit Buchstaben, Worten und Sätzen. So ersetzt sie in der wörtlichen Rede eines Koffers alle Vokale gegen ein „ö“. Einige Wörter sind grundsätzlich nur von hinten nach vorne zu lesen, z.B. tsgnA. Den Junglesern werden schwierige oder außergewöhnliche Ausdrücke vorgestellt und erklärt. Auch Synonyme werden an vielen Stellen hintereinander benutzt. Spielerisch erweitert sich der Wortschatz des Lesers. Einige Charaktere sprechen Dialekt oder benutzen unsere Grammatik falsch. Andere Personen berichtigen dies, sodass ein Lerneffekt garantiert ist. Die Liebe zur Sprache gipfelt in informativen Haupt- und Nebensätzen, die Spaß machen. Zusätzlich wird erklärt, dass sich Sprache durch Morsezeichen übermitteln lässt. Insgesamt werden also die Leserinnen und Leser aufgefordert, sich intensiv mit Sprache zu beschäftigen.

Die aktuelle Themenwahl, die zielgruppengerechte Umsetzung und die durchweg positiven Botschaften der Autorin haben mich überzeugt. Sie beleuchtet Freundschaft und Familie aus verschiedenen Blickwinkeln, hält ein Plädoyer für Akzeptanz, kämpft gegen Vorurteile und thematisiert Emotionen wie Freude, Liebe und Angst ohne den Humor aus den Augen zu verlieren. Sehr gut gefällt mir die Vorstellung von vielen positiven Verhaltensweisen für das menschliche Miteinander. Hervorzuheben ist die Aussage „sei wie du bist - du bist richtig“, die laut Autorin besonders innerhalb des Freundeskreises und der Familie zum Tragen kommen sollte. Interessant finde ich hierbei die Tatsache, dass es sich bei den Grauses um eine Wahlfamilie handelt. Hat also jeder die Möglichkeit, sich aus engen Freunden eine neue Familie zu formen, falls die Blutsverwandten denjenigen nicht akzeptieren?

Allen Schülerinnen und Schülern am Ende der Grundschule oder später wärmstens empfohlen. Die eingestreuten Zeichnungen veranschaulichen das Gelesene. Spätestens am Ende des Buches sind die Leserinnen und Leser Sprachexperten und sehen die Welt mit anderen Augen.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Unterhaltsame Geschichte

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Ottilie hat neue Nachbarn: eine merkwürdige Bande, die mitten in der Nacht ins Haus Nummer 13 ihrer Sackgasse eingezogen sind. Die "Grauses" sind keine wirkliche Familie, sondern eher eine Gruppe magischer ...

Ottilie hat neue Nachbarn: eine merkwürdige Bande, die mitten in der Nacht ins Haus Nummer 13 ihrer Sackgasse eingezogen sind. Die "Grauses" sind keine wirkliche Familie, sondern eher eine Gruppe magischer Wesen aus einer anderen Welt, die so tun, als wären sie eine Famile. Der Opa ist ein Waldschrat, die Mutter ein Flaschengeist, der Vater ist halb Fee und halb Elf, der Sohn "Muh" ein Dilldapp mit Hörnchen, die Töchter sind ein Werwölfchen und ein Gespenst. Und der Hund ist ein Wischmop. Ottilie lernt die Familie kennen und, obwohl sie am Anfang ein bisschen Angst davor hat, lernt sie ihre Nachbarn kennen und knüpft Freundschaften. 

Offenheit und Toleranz sind wichtige Themen im Buch. Die Figuren lernen miteinander umzugehen. Dies gilt auch unter den "Familienmitgliedern", die auch lernen müssen, zusammen zu leben. 

Die Geschichte ist witzig, unterhaltsam und lässt sich gut lesen. Der Text ist nicht zu kompliziert geschrieben und somit passend für das Zielalter. Insgesamt ein tolles Buch.

Veröffentlicht am 21.04.2024

Amüsantes Buch über das Anderssein

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Ottilie freut sich über die neuen Nachbarn, die im wahrsten Sinne des Wortes bei Nacht und Nebel schräg gegenüber einziehen. Allerdings sind alle Mitglieder ziemlich seltsam, angefangen beim Opa, über ...

Ottilie freut sich über die neuen Nachbarn, die im wahrsten Sinne des Wortes bei Nacht und Nebel schräg gegenüber einziehen. Allerdings sind alle Mitglieder ziemlich seltsam, angefangen beim Opa, über die Eltern und die drei Kinder bis hin zum Hund. Das betrifft nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihr Verhalten und ganz besonders ihre Essgewohnheiten.

Diese Andersartigkeit mach Ottilie zuerst Angst, aber nach und nach merkt sie, dass diese Familie zwar anders, aber keinesfalls furchteinflößend ist. Andersartigkeit kann sogar bereichernd sein.

Sabine Bohlmann hat sich sehr besondere Protagonisten für diese Geschichte ausgewählt. Eine Ahnung davon vermittelt schon das Cover, welches einen Teil der Familie abbildet. Auf den Einband-Innenseiten sind Porträts von allen Protagonisten zu finden. Hierfür und für die vielen schwarz-weiß Illustrationen im Inneren ist David Steudtner verantwortlich.

Ein unterhaltsames und witziges Buch über Andersartigkeit, Freundschaft und Zusammenhalt

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