Liefert kaum Antworten
Die Buchreisenden - Ein Weg aus Tinte und MagieZugegeben, die Welt die hier kreiert wird, ist großartig und die Idee in Büchern reisen und deren Handlungen (wenn auch bruchstückhaft und von Seitenrand aus) miterleben zu können, wird sicherlich jeden ...
Zugegeben, die Welt die hier kreiert wird, ist großartig und die Idee in Büchern reisen und deren Handlungen (wenn auch bruchstückhaft und von Seitenrand aus) miterleben zu können, wird sicherlich jeden Leser begeistern. Auch ich ging entsprechend euphorisch an „die Buchreisenden“ heran und war fasziniert von der Düsternis der ersten Reise, den Libronauten, der Gemeinschaft um Elisa und den Geheimnissen der Buchwelten. Leider aber verflog meine Begeisterung erstaunlich rasch. Immer mehr wurde im weiteren Handlungsverlauf deutlich, dass diese sehr offen gestaltet war, man kaum Antworten auf aufkommende Fragen bekam und der Leser kontinuierlich unwissend gehalten wurde, was mich ungeheuer frustrierte.
Aber auch die Charaktere selbst empfand ich in ihrem Tun und Denken widersprüchlich und kaum greifbar. Sich in sie hineinzuversetzen und Sympathien für sie zu entwickeln war schwierig. Unweigerlich entstand eine Barriere zwischen Buchfiguren und Leser, die mich vom Geschehen leider gedanklich und emotional separierte. Schade.
Auch wenn das Folgeband sicherlich viele Wissenslücken schließen und der Handlung Sinnhaftigkeit verleihen wird, werde ich diese Geschichte wohl nicht weiter verfolgen.