Dieses Buch hat eine so interessante Grundidee, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht ganz überzeugen.
Insgesamt konnte mich die Geschichte schon ganz gut unterhalten, weil ich den Plot, die Geheimnisse und das Düstere schon wirklich gut fand. Was mir weniger gefallen hat, ist, dass die Protagonisten nicht unbedingt sympathisch sind. Anfangs zwar schon, aber es fehlte sehr an Tiefe und mit manchen Handlungen und Äußerungen wurden mir die Charaktere leider immer unsympathischer. Dann fand ich die Lovestory zu präsent, aber auch nicht nachvollziehbar. Ich mag eine schöne Portion Romance in Büchern, aber wenn ich die Gefühle gar nicht spüren kann, weil es einfach an Tiefe fehlt, dann verzichte ich auf den Romance-Anteil lieber ganz.
Die Welt ist sehr spannend und einzigartig, ich hätte da sehr gerne ein bisschen mehr von erfahren. Es gibt den einen oder anderen spannenden Twist.
Das Ende hat mich allerdings eher verwirrt zurückgelassen, weil es viel zu rasant war und ich nicht ganz mitgekommen bin.
Insgesamt finde ich, dass das Potenzial des Buchs leider nicht ausgeschöpft wurde.

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Nik Herrigel entwirft in seinem Roman eine beunruhigend realistische Zukunftsversion: Eine Welt, in der künstliche Intelligenz über die Menschen wacht, sämtliche Lebensbereiche organisiert und als allgegenwärtiger Assistent fungiert. Die Menschen sind permanent online, vernetzt und lassen sich rund um die Uhr berieseln, während das Leben an ihnen vorbeizieht. Klingt erschreckend nah an unserer Gegenwart, oder?

Das Buch regt dazu an, das eigene Nutzungsverhalten zu hinterfragen und über die digitale Abhängigkeit nachzudenken. Was nimmt man im Alltag noch bewusst wahr und was zieht an einem unbemerkt vorbei, während man nebenbei WhatsApp Nachrichten beantwortet oder den Social Media Feed durchscrollt?

Das Buch ist kein klassischer Unterhaltungsroman, sondern eher ein Denkanstoß, und gerade deshalb so spannend und wertvoll.

Der Schreibstil des Autors ist ungewöhnlich: Wortwahl und Satzbau bewegen sich abseits des literarischen Mainstreams. Das schafft etwas Distanz zu den Figuren, weshalb deren Emotionen etwas schwerer greifbar sind. Doch das tut der Wirkung keinen Abbruch, denn im Zentrum steht nicht so sehr die Charakterentwicklung, sondern das Thema der allgegenwärtigen Präsenz der Technologie, die zu Entfremdung führt und den Figuren jede echte Leidenschaft, Aufmerksamkeit und Neugier raubt.

Tree Drop ist ein nachdenklich stimmendes Buch, das aktuelle Fragen zur digitalen Gesellschaft aufgreift und weiterdenkt. Für alle, die sich mit dem Einfluss von KI und Medien auf unser Leben auseinandersetzen möchten, absolut lesenswert!

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Was mir nicht bewusst war: der männliche Hauptcharakter und Loveinterest ist hier stumm. Ja, stumm - aber wie gut die Autorin das umgesetzt hat!

Die Protagonistin mochte ich sehr gerne, sie ist mutig, sehr emphatisch und handelt bei Stress gerne mal impulsiv - auf mich wirkte sie sehr echt.

Auch die anderen Charaktere mochte ich sooo sehr, vor allem den Prinzen und Emi, eine der königlichen Kriegerinnen.

Von der Welt hat man nicht viel gesehen, da sich die Geschichte fast ausschließlich im königlichen Palast abspielt. Die politische Lage ist sehr angespannt, es kommt immer wieder zu Angriffen und Kämpfen, aber um die geht es nichtmal wirklich. Hier geht es um Geheimnisse. Um Geheimnisse des Königs, um Geheimnisse des Loveinterests, um Geheimnisse der Magie.
Ein weiteres Mysterium: Skul Drek, der Meuchelmörder. Ich kann hier einfach nicht näher darauf eingehen, ohne zu spoilern und würde einfach sagen: Wenn du Geschichten voller düsterer Magie und Geheimnisse magst, dann lies dieses Buch!

And last but not least: die Lovestory! Ich habe schon lange keine solche schöne und glaubwürdige slow burn Enemies-to-Lovers Lovestory gelesen!

Und das Ende! Leute, dieses Ende war sehr überraschend und EINFACH. NUR. GEMEIN!

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Das Buch hat mich mit etwas gemischten Gefühlen zurückgelassen.

Die Handlung war für meinen Geschmack etwas zu dünn und stellenweise verwirrend, aber das Ende? Es hat alles aufgelöst und hallt immer noch nach.

Es ist ein kurzes Buch mit ca. 150 Seiten und einem düsteren, trostlosen Setting, das gut zur Geschichte passt.
Das Buch erzählt von Bewusstseinentwicklung und dem Mut, für die eigene Freiheit zu kämpfen, die aufgesetzten Rahmen zu sprengen und den eigenen Wünschen zu folgen, anstatt sich zu fügen und in der Masse unterzugehen.

Die Wendung am Ende überrascht. Doppelt sogar. Zum einen, weil man damit nicht gerechnet hat. Zum anderen, weil sie so logisch erscheint, dass man sich fragen muss, wieso man nicht schon vorher darauf gekommen ist.
Außerdem trifft am Ende die Frage nach Identität, Freiheit und Selbstbestimmung nochmal mit voller Wucht.

Ab wann sind wir ein Individuum? Ab dem ersten Herzschlag? Ab der Geburt? Oder erst, wenn wir uns unserer selbst bewusst werden - unserer Gefühle, unseres Körpers, unserer Wünsche?
Ich würde gerne mehr dazu sagen, aber dann würde ich spoilern.

Zwar hätte ich mir eine etwas spannendere Handlung gewünscht, doch die Botschaft leidet darunter kein bisschen und die Geschichte hallt auf jeden Fall nach.

Es ist zwar ein Buch ab 12 Jahren, aber ob so junge Leser:innen wirklich schon den Kern des Buchs erfassen können, bin ich mir nicht sicher.

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Das Buch ist wie eine warme Decke für die Seele: voller Farben, Wohlfühlmomente und knisternder Gefühle und ich habe jede Seite davon geliebt!

Es ist eine sehr atmosphärische Kleinstadtgeschichte mit wundervollen Herbstvibes.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sehr vielschichtig und sympathisch. Die Konflikte kamen ganz authentisch rüber und ich konnte mit beiden Protagonisten vollkommen mitfühlen. Die Entwicklung von Ellis, der Protagonistin, die ihr Leben lang nur auf ihre Ziele fixiert war, war schön mitzuverfolgen. Die wundervolle Kleinstadt und die Gemeinschaft haben sie sich wohlfühlen lassen und sie daran erinnert, dass es wichtig ist, den Moment zu genießen und etwas zu machen, was einem Spaß macht. Es geht hier um Themen wie toxische Familienstrukturen, Selbstfindung und Freundschaft.

Dieses Buch ist ideal für kuschelige Lesestunden mit Tee und Duftkerze und ist perfekt für alle, die eine Geschichte ohne Spice, aber mit ganz viel Gefühl suchen - egal ob Teen oder erwachsen!

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