Cover-Bild Wolfswille
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Papierverzierer Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 19.04.2017
  • ISBN: 9783959623339
Melanie Vogltanz

Wolfswille

London 1888: Alfio ist ein Hemykin, ein unsterblicher Wolfsmensch. Sein Leben ist gezeichnet von der Angst vor dem Kontrollverlust – der Angst, wieder zu zerstören, was er liebt. Nach Jahrzehnten des Exils verschlägt es ihn nach London, wo er sich als Kopfgeldjäger verdingt und das Tier in sich mit Opium betäubt. Doch im Herzen Englands lauert eine Bedrohung, die selbst den übermächtigen Wolfsmann in Bedrängnis bringt. Grausame Morde erschüttern Whitechapel. Die Opfer: Prostituierte, in deren Adern ebenso wie in Alfios das schwarze Blut der Unsterblichkeit fließt.
Gegen seinen Willen wird Alfio in einen Sumpf der Gewalt und Intrigen gezogen. In der Hoffnung, den Mörder unschädlich machen zu können, setzt er den letzten Rest seiner Menschlichkeit aufs Spiel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2018

Sehr gute Fantasy Geschichte

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Das Buch ist der 4. Teil der "schwarzes Blut"-Reihe, die völlig unabhängig voneinander gelesen werden können. Die ersten drei Teile heißen: 1. Maleficus, 2. Mortalitas und 3. Mundita. Danach folgen 4. ...

Das Buch ist der 4. Teil der "schwarzes Blut"-Reihe, die völlig unabhängig voneinander gelesen werden können. Die ersten drei Teile heißen: 1. Maleficus, 2. Mortalitas und 3. Mundita. Danach folgen 4. Wofswille, 5. Wolfswut und 6. Wolfswahn. Als ich mir das Buch aussuchte wusste ich nicht, dass es der 4. Teil einer Reihe ist, es war nicht direkt ersichtlich. Beschloss dann aber auch ohne Vorkenntnisse mich auf das Buch einzulassen und ich habe es nicht bereut, man versteht die Geschichte auch sehr gut so. Alles, was man vorab wissen sollte ist, was eine Strigoi ist, aber ein Blick auf den Klappentext des 1. Buches und man weiß Bescheid.

Zum Cover gibt es nicht viel zu sagen. Es passt perfekt zum Buch, da die Geschichte in London spielt. Der ausgeschnittene Wolf darauf, durch den man den "Big Ben" sieht finde ich persönlich sehr schön.

Die Geschichte beginnt sehr spannend mit den Tagebucheinträgen eines Leutnants, der mit einem kleinen Schlittentrupp eine Insel auskundschaften soll, auf der vor Jahren ein Expeditionstrupp verschwunden ist. Hierbei wird es schon sehr mysteriös und es ist ein spannender und guter Einstieg in das Buch.

Dann gibt es einen Zeitsprung und man erfährt mehr über den Hauptprotagonisten Alfio, der alleine in London lebt. Mit aller Macht versucht er, den Wolf in sich zu unterdrücken. Denn wenn Alfio zum Wolf wird, verliert er die Kontrolle über sich. Dann geht es nur darum zu töten und zu fressen, egal ob Mensch oder Tier. Ich finde Alfio sehr sympathisch, obwohl er so ein böses Inneres hat und er sich nach außen hin gerne mürrisch und unnahbar gibt, hat er doch eine freundliche und hilfsbereite Seite. Er hilft, wenn er sieht, dass jemanden Gefahr droht oder unrecht getan wird, der sich selbst nicht wehren kann. Als er einmal die nahende Gefahr jedoch nicht erkennt, wird ihm das zum Verhängnis.

Den Schreibstil von Melanie Vogeltanz finde ich wirklich sehr, sehr gut. Sie findet immer die richtigen Worte und schreibt sehr flüssig und gut lesbar. Die Sprache und die Erzählweise ist perfekt an die Zeit angepasst, in der die Geschichte spielt.

Das Buch fand ich nicht immer spannend, zwischendurch gab es immer mal wieder ein paar Szenen, mit denen ich erst nichts anfangen konnte. Später aber weiß man, dass sie wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte sind, was das ganze dann wieder positiv zurechtrückt. Für mich war es jetzt auch eher eine Dark-Fantasy Geschichte und kein richtiger Horror, was ich aber auch nicht weiter schlimm fand.

Die Idee einen Werwolf oder Wolfsmenschen in London leben zu lassen ist nichts Neues, wurde hier aber sehr schön dargestellt. Das altertümliche London passt perfekt in die Szenarien der Geschichte und alles in allem wurde es sehr gut umgesetzt und erzählt.

Fazit: Nachdem richtig guten Anfang ist man etwas verwöhnt, es wird dann aber etwas Tempo herausgenommen. Das hat mich zwischendurch etwas gestört, ergab im weiteren Verlauf des Buches dann aber doch Sinn. Für Fantasy-Fans und Freunde von Werwölfen gibt es auf jeden Fall eine Kaufempfehlung von mir. Mir hat die Geschichte um Alfio sehr gut gefallen und ich möchte auch die beiden Fortsetzungen lesen. Da das Buch recht kurz ist, ist eine sehr schöne Dark-Fantasy Geschichte, die man zwischendurch sehr gut lesen kann. Und was ich wirklich noch mal loben möchte, ist der großartige Schreibstil der doch recht jungen Autorin, der mir sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 17.11.2018

Toller Auftakt der zweiten Trilogie

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Das Cover von Wolfswille ist richtig gut gelungen. Ich liebe diese Silhouette des Wolfes, die einen ersten Einblick auf die Stadt gibt, in der die Geschichte großteils spielen wird. Dann noch London gerade ...

Das Cover von Wolfswille ist richtig gut gelungen. Ich liebe diese Silhouette des Wolfes, die einen ersten Einblick auf die Stadt gibt, in der die Geschichte großteils spielen wird. Dann noch London gerade um dieses Jahr herum, auch wenn mir erst im Laufe des Lesens klar wurde, warum gerade das Jahr gewählt wurde.

Alfio ist ein sehr angenehm ruhiger und friedlicher Zeitgenosse. Man merkt ihm seine jahrhundertelange Erfahrung an und die Resignation, die mit einem solchen Leben kommt, gerade wenn es so zweigeteilt ist. Dazu wurde mehrfach sehr passend auch „Der seltsame Fall von Dr. Jekyll & Mr. Hyde“ zitiert, sodass ich jetzt selbst Lust darauf bekommen habe, diesen Klassiker nachzuholen. Dabei unterscheidet er sich so sehr von dem blutrünstigen Wolf in sich, er ist beinahe das komplette Gegenteil. Genau dieser Kampf, den er kaum gegen das Monster in sich gewinnen kann, treibt die Geschichte entscheidend voran, wenn auch anders als zunächst erwartet.

Denn genau wie die beiden Gemüter ist auch die Geschichte aufgebaut. Solange Alfio die Oberhand hat, ist die Geschichte eher ruhig, viel mehr durch die Dialoge und seine Sorge um den Kontrollverlust geprägt als durch Action, selbst als die Morde schon losgehen. Er lernt in London zwei sehr interessante Menschen kennen, wobei mir gerade Shannon mit ihrer wunderbar offenen und herzlichen Art sehr gefallen hat. Sobald jedoch der Wolf die Oberhand hat, wird das Geschehen brutaler und man spürt die Blutrunst des Wesens. Bis zu einem bestimmten, sehr schön inszenierten Punkt, der mich schon neugierig auf die nächsten Teile machte und sehr berührte.

Das industrielle London ist die perfekte Szene, für die düstere und drückende Stimmung, die sich durch das Buch zieht. Die Armut und das trostlose Leben der Menschen kommt gut zur Geltung. Wie Alfio selbst auch resigniert ist, kommen im Buch nur wenige wirklich fröhliche Momente durch und die sind meist von kurzer Dauer, wenn sie nicht ganz unterbrochen werden. Er ist nun einmal kein strahlender Held, so ist es auch die Geschichte nicht und gerade das macht sie so viel interessanter.

Mit wenigen, dafür gut ausgearbeiteten wichtigen Charakteren und einem düsteren London schreibt Melanie Vogltanz einen fantastischen Auftakt in die Wolfsreihe, der zweiten Trilogie innerhalb der „Schwarzes Blut“-Reihe. Ich freue mich schon auf die beiden weiteren Teile, da hier auch gegen Ende viel angedeutet wurde, was noch einmal spannend werden kann. Auch die Elyssa-Trilogie, angefangen mit Maleficus, werde ich mir noch zu Gemüt führen.

Ich kann jedem Fan von Dark-Fantasy das Buch nur empfehlen. Die Stimmung und die Charaktere sind durchweg gelungen und auch der Schreibstil ließ mich innerhalb von kurzer Zeit durch den Band rasen, den ich kaum weglegen wollte.

Vielen Dank an Papierverzierer Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Gruselig

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Der unsterbliche Wolfsmensch Alfio kehrt im Jahre 1888 nach London zurück. Er verdient seinen Lebensunterhalt als Kopfgeldjäger. Seinen Wolf hält er mit Opium in Schach. Als der Londoner Stadtteil Whitechapel ...

Der unsterbliche Wolfsmensch Alfio kehrt im Jahre 1888 nach London zurück. Er verdient seinen Lebensunterhalt als Kopfgeldjäger. Seinen Wolf hält er mit Opium in Schach. Als der Londoner Stadtteil Whitechapel von einer Serie von Morden an Prostituierten heimgesucht wird, die ebenfalls unsterblich sind, gerät Alfio unter Verdacht. Er fällt Intrigen zum Opfer und versucht, den Mörder unschädlich zu machen. Dabei riskiert er seine Menschlichkeit.

Dieses Buch ist richtig gut durchdacht. Die bedeutenden Horrorgeschichten der Vergangenheit, Dr. Jekyll &  Mr. Hyde, Jack the Ripper und Frankenstein vereinen sich hier zu einer Geschichte, die es an Spannung mit den "Urgeschichten" locker aufnehmen kann. Melanie Vogeltanz hat mit ihrem sehr guten Schreibstil dazu beigetragen, daß es ein Vergnügen ist, diese Geschichte zu lesen. Der Spannungsbogen wird hier von Beginn an hochgehalten und flacht nie ab. Im Gegenteil, es wird immer spannender. Denn die Autorin hat es geschafft, daß man Alfio einfach mag und ihm wünscht, daß er heil aus dieser Situation wieder herauskommt. Man fiebert richtiggehend mit ihm und würde ihm wahnsinnig gerne bei seiner Verbrecherjagd helfen.

Dieses Buch empfehle ich allen, die gute Fantasy und Horrorgeschichten mögen!

Veröffentlicht am 15.04.2018

Nach anfänglichen Schwierigkeiten - absolut begeistert!

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Rezension zu „Wolfswille“ von Melanie Vogltanz

Kurz zum Cover des Buches:
Auf dem Cover ist der Umriss eines heulenden Wolfes zu sehen. Dieser ist von einer Art Rauch umgeben. In dem Umriss des Wolfes ...

Rezension zu „Wolfswille“ von Melanie Vogltanz

Kurz zum Cover des Buches:
Auf dem Cover ist der Umriss eines heulenden Wolfes zu sehen. Dieser ist von einer Art Rauch umgeben. In dem Umriss des Wolfes ist der „Big Ben“ und die Stadt London zu sehen.

Kurz zum Inhalt des Buches:
London, im Jahre 1888: Alfio ist ein unsterblicher Wolfsmensch. Er verbringt viele Jahre im Exil und lebt mit der ständigen Angst, die Kontrolle zu verlieren. Es verschlägt ihn nach London. Dort betäubt er sich mit Opium. Doch plötzlich geschehen schreckliche Morde an Prostituierten. In den getöteten Prostituierten fließt das gleiche schwarze Blut, wie in Alfio. Er versucht die Morde zu enträtseln und gerät selber in große Gefahr…
Meine Meinung zu dem Buch:
Zu allererst möchte ich mich bei dem Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst.

Es handelt sich hierbei um den 4. Teil der „Schwarzes Blut“-Reihe, die völlig unabhängig voneinander gelesen werden können. Man läuft nicht Gefahr in einem anderen Buch gespoilert zu werden.
Der Einstieg in das Buch ist mir alles andere als leicht gefallen. Am Anfang haben wir eine Art Bericht. Alfio ist im Exil und der Bericht stammt von einem Forscher. Auch als Alfio dann nach London kommt, konnte ich keine Nähe zu ihm aufbauen und ich musste mich zwingen weiterzulesen. Vielleicht kennt ihr schon meine magischen 20-25 % Kindle Lesestatus? So viel gebe ich einem Buch und wenn es mir dann immer noch nicht gefällt, dann breche ich es ab. Gut, dass ich durchgehalten habe.
Alfio ist ein Werwolf und hat ständig Angst die Kontrolle über sich zu verlieren. Denn sobald er sich in einen Wolf verwandelt, kann er sich nicht mehr zurückhalten. Der Wolf hat die Oberhand. Deshalb betäubt er sich mit Opium. Das hält den Wolf zurück.
Nach und nach lernen wir Alfio kennen. Alfio wirkt oft sehr egoistisch und eigenbrötlerisch. Doch das ist nur sein Panzer, den er sich zugelegt hat. Außerdem wirkt er am Anfang einfach nur schnöselig und unnahbar. Er war mir nicht sympathisch. Dies liegt jedoch vor allem an dem Wolf vor dem er so Angst hat. Deshalb lässt er keine Nähe zu. Je weiter wir lesen, desto mehr verstehen wir die Hintergründe, die ihn dazu bewegen. Ich denke, hier ist wieder einmal der Begriff „Harte Schale – weicher Kern“ angesagt. Denn so habe ich Alfio im Laufe des Buches kennen gelernt.
Er versucht dem Täter der Morde auf die Spuren zu kommen und gerät zuerst in Verdacht und in Gefahr.
Teilweise konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es Alfio, der mir mittlerweile an Herz gewachsen ist, ergeht.
Der Spannungslevel steigt im Laufe des Buches ganz leicht an.
Der Schreibstil der Autorin war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Doch nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist sie wunderbar.
Melanie Vogltanz vereint eine Werwolfgeschichte mit Vampiren, Jack – the Ripper und Frankenstein. Wow!

Fazit:
Ich möchte mehr!! Die anfänglichen Schwierigkeiten wurden durch die toll durchdachte Geschichte und ihren Besonderheiten wettgemacht. Ich bin absolut begeistert und möchte weiterlesen. Ich vergebe volle 5 von 5 Schildkröten und eine klare Leseempfehlung für alle Fantasyliebhaber, die gerne mal etwas Grusel dabei haben.


Veröffentlicht am 14.01.2018

Dunkel,düster ,grausam aber spannend bis zur letzen Zeile

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Alfio ist ein Wolfsmensch ,der versucht seien Identität geheim zu halten und vor allem sein Tier unter Kontrolle zu halten .Doch das ist nicht so einfach ,denn er verliert immer öfter seine Kontrolle ...

Alfio ist ein Wolfsmensch ,der versucht seien Identität geheim zu halten und vor allem sein Tier unter Kontrolle zu halten .Doch das ist nicht so einfach ,denn er verliert immer öfter seine Kontrolle und auch das Opium hilft nur bedingt.
Doch dann geschehen unkontrollierte Morde in London und die Opfer waren wie Alfio Menschen mit dem schwarze Blut der Unsterblichkeit .Und der Mörder kommt Alfio immer näher.
Oder ist es am Ende Alfio der diese Gräueltaten beging?
Bald weiss er selbst nicht mehr was er glauben soll und er versucht Licht in das Dunkle zu bringen und wird dadurch selbst zum Opfer,gejagt von den Angehörigen der Opfer sowie dem eigentlichen Täter und seiner eigenen Angst es evtl doch selbst zu sein.
Es ist ein düsteres Setting das die Autroin da beschreibt und doch nimmt es einen gefangen.Man will wissen wer ist Opfer und wer Täter und ist am Ende genau so geschockt wie Alfio ,den man trotz oder gerade wegen seiner Ecken und Kanten mögen lernt.Sein Schicksal läßt einen nicht kalt und seine Versuche seinen Wolf zu bezwingen nötigen einem Respekt ab.


Eine andere Art die Jack the Ripper Story zu erzählen ,die beim lesen sofort vor den Augen present ist und beim abendlichen lesen verursacht ein Scheppern sofort eine Gänsehaut.
Dunkel,düster ,grausam aber spannend bis zur letzen Zeile.