Cover-Bild Dear Oxbridge
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16,00
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  • Verlag: Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 21.01.2020
  • ISBN: 9783869712031
Nele Pollatschek

Dear Oxbridge

Liebesbrief an England

Insiderbericht aus den Elite-Universitäten Cambridge und Oxford und Liebesbrief an ein eigensinniges Stück Europa: Nele Pollatschek analysiert klug, komisch und wütend eine turbulente Liebesbeziehung zu einer verwirrenden Insel.

Als Nele Pollatschek am 23. Juni 2016 nach Oxford unterwegs ist, wo sie jahrelang studiert hat, ahnt sie nicht, dass sie am nächsten Tag zum Brexit Profiteur wider Willen werden wird. Über Nacht löst sich wegen des Währungszerfalls ihr Studienschuldenberg fast in Luft auf – gleichzeitig aber durchlebt sie den Schock ihres Lebens: Die Briten wollen mit Europäern wie ihr nichts mehr zu tun haben.

Wenn jemand eine Obsession hat, dann ist es schwer, ihn davon abzubringen. In Nele Pollatscheks Fall heißt die Obsession seit ihrer Jugend Oxbridge. Nichts konnte sie abhalten, dort hinzukommen, wo ihre Helden, die mitunter exzentrischen englischen Geistesriesen, studierten. Irrsinnige Anstrengungen nimmt sie auf sich, um dorthin vorzudringen, erleidet das Hochstaplersyndrom, als es endlich gelingt, lernt das bizarre Verhalten der englischen Eliten kennen, kommt der Abwasserwirtschaft und dem Pillenkonsum der Briten auf die Schliche, verbringt die Nächte zwischen High-Society-Partys und Bibliothek. Gerade denkt sie, sie gehöre dazu – da erfolgt dieser Schlag.

Wie jede verstoßene Geliebte geht Nele Pollatschek in ihrem Abschiedsbrief an England der Frage nach, wie es zum Bruch kommen konnte. Was ist nur los mit diesem England? Und mit dem Scharfblick einer Miss Marple erkennt sie: der Schlüssel zur Misere liegt da, wo sie gerade war! Das System Oxbridge bringt jene Mentalität und jenen englischen Politikertyp hervor, der gerade das Land zugrunde richtet. Mit abgründigem Humor schreibt sie ein augenöffnendes Buch und setzt ihrer großen Liebe, dem alten England, ein hochunterhaltsames und kluges Denkmal.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2020

Nele Pollatschek - Dear Oxbridge

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Der Brexit ist nach jahrelangem Tauziehen seit 31. Januar vollzogen – Zeit also, auf unsere nicht mehr ganz so geliebten Nachbarn jenseits des Kanals zu blicken. Nele Pollatschek kennt sie gut, die Engländer, ...

Der Brexit ist nach jahrelangem Tauziehen seit 31. Januar vollzogen – Zeit also, auf unsere nicht mehr ganz so geliebten Nachbarn jenseits des Kanals zu blicken. Nele Pollatschek kennt sie gut, die Engländer, wobei das eigentlich nicht ganz stimmt. Mit Studium und Promotion in Cambridge und Oxford – kurz Oxbridge – hat sie Einblick in die Welt der Eliteinstitutionen gewonnen, die die Geschehnisse im Land maßgeblich bestimmen. Kaum ein führender Politiker oder Wirtschaftsboss, der nicht die exklusive Bildung einer der beiden Universitäten genossen hat, der sich nicht diese ganz eigene Mentalität angeeignet hätte, die die Absolventen schon von weitem erkennbar von ihren Mitbürgern unterscheidet. Es ist ein Mikrokosmos, der dort entstanden ist, der jedoch nur wenig mit dem Rest des Landes gemein hat. Da er aber der Nährboden für politische Entscheidungen ist und vor allem all jene, die den Brexit letztlich verantworten, hervorgebracht hat, lohnt der Blick auf diese ganz eigene Welt.

Nele Pollatschek beginnt mit dem schicksalsvollen Tag, dem 23. Juni 2016, der fortan die Nachrichten bestimmen würde. Sie ganz persönlich war von der Entscheidung, die EU zu verlassen betroffen. Nicht so sehr, weil sie als Deutsche nun um ihren Aufenthaltstitel bangen musste, sondern weil sie über Jahre hohe Schulden durch das teure Studium angehäuft hat, die durch den Absturz des Pfunds schlagartig reduziert wurden. Es gab also individuell doch auch ganz positive Aspekte des Brexit. Auf diese Anekdote folgt jedoch der Blick auf die harte Realität: der Weg an die exklusiven Universitäten ist steinig und war auch für sie zunächst von Misserfolg gezeichnet. Endlich angekommen, lernt sie eine völlig andere akademische Welt kennen als die, in der sie in Deutschland lernte. Aber nicht nur das Studium folgte eigenen Gesetzen, auch der Wohnungsmarkt hat seine Tücken. Es folgen eine Reihe von kurzweiligen Episoden über die kleinen aber feinen Unterschiede der beiden Länder, die man nur dann erkennen kann, wenn man lange genug in die fremde Kultur eintaucht und so manches Vorurteil entpuppt sich dann doch eher als weit verbreiteter gesellschaftlicher Wesenszug.

Es sind viele Versuche unternommen worden, das fatale Wahlergebnis jenes Junitages zu erklären. Vielfach wurde der Blick auf den vermeintlich „einfachen“ Bürger gerichtet, der gar nicht verstanden habe, was er eigentlich entscheidet oder gar gleich zu faul war, überhaupt an die Urne zu treten. Insofern ist Nele Pollatscheks Ansatz ein gänzlich anderer, blickt sie doch auf das andere Ende der sozialen Klasse, jenen kleinen Teil, der sich seit Jahrhunderten abschottet und selbst reproduziert. Genau hierin liegt eines der Probleme: es fehlt vielen Absolventen der Bezug zur Realität der sozialen Mittel- und Unterschicht, sie sind jedoch diejenigen, die wesentliche Entscheidungen über deren Alltag treffen. Dies klingt nun viel geißelnder als Pollatschek dies beschreibt, ihr Buch ist keine Klageschrift, sondern eine scharfsinnige Beobachtung, aus der sie schlichtweg die richtigen Schlüsse zieht. Der Brexit ist natürlich ein ganz zentraler Punkt, aber letztlich nur eins von vielen Phänomenen, die die beiden renommierten Universitäten hervorgebracht hat.

„Dear Oxbridge. Liebesbrief an England“ trägt den passenden Untertitel. Trotz all der Marotten der Briten, die sie nerven und die sie erst mühsam erkennen und erlernen musste, liebt sie dieses Land und die kleine Welt von Oxford und Cambridge. Besonders gefallen haben mir der unterhaltsam leichte Plauderton, mit dem sie ihre Erfahrungen schildert, witzig und auch mit einem Schuss Selbstironie schildert sie Erfolg wie Niederlage. Bei all der Kritik an der Exklusivität der Bildung kann sie aber auch überzeugend darlegen, warum genau die Art, wie dort gelehrt wird, sich eben drastisch von anderen Universitäten unterscheidet und diesen letztlich überlegen ist. Sie schließt ihren Bericht mit einem Kapitel über „kindness“, einen im deutschen nur schwer wiederzugebenden Begriff. Aber es ist genau diese Milde oder liebenswerte Güte, die wir in der aktuellen Situation gegenüber unseren britischen, jetzt etwas entfernteren Nachbarn walten lassen sollten.

Veröffentlicht am 11.04.2020

Wo Oscar Wilde, J. R. R. Tolkin und Bill Clinton zur Uni gingen

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Oxbridge – ein Schachtelword, bestehend aus den Namen der beiden ältesten und wohl auch bekanntesten Universitäten im Vereinigten Königreich: Oxford und Cambridge, die zu den Eliteschmieden des Landes ...

Oxbridge – ein Schachtelword, bestehend aus den Namen der beiden ältesten und wohl auch bekanntesten Universitäten im Vereinigten Königreich: Oxford und Cambridge, die zu den Eliteschmieden des Landes gehören.

Namhafte Persönlichkeiten wie Oscar Wilde, J. R. R. Tolkin, Stephen Hawking, John Locke, Tony Blair, Bill Clinton oder Thomas Morus haben dort bereits ihre universitäre Ausbildung genossen. Auch aus Film und Fernsehen bekannte Persönlichkeiten wie Rowan Atkinson, Kate Beckinsale und Emma Watson waren dort. Selbst bekannte fiktive Personen wie Indiana Jones sind in Oxbridge gewesen oder haben dort ihren Arbeitsplatz.

»In Großbritannien gilt: Manchmal regieren die Konservativen und manchmal regiert Labour, aber fast immer regiert Oxbridge.«

Da überrascht es nicht, dass Oxbridge eine über die Jahrhunderte fortbestehende Faszination auf viele Menschen ausgeübt hat und noch immer ausübt: Darunter auch Nele Pollatschek.

Ihr Weg nach Oxbridge war zwar keineswegs gradlinig, frustrations- oder enttäuschungsfrei, aber sie hat es geschafft, dort zu studieren. Und das, obwohl sie nicht bereits auf eine der Eliteschulen Englands gegangen war, oder eine lange Familientradition vorweisen kann, die allesamt in den alten Hallen gelernt hatten. Mit viel Fleiß, Zähnezusammenbeißen und Tränen.

Dass sie so in dem Moment in England sein würde, als der Brexit offiziell verkündet wird, hatte sie zu Beginn ihres Studiums nicht voraus gesehen. Umso wichtiger ist ihre Erfahrung dieses Augenblicks, denn in Deutschland absolvierte sie ihren Bachelor, in England ihren Master.

In Dear Oxbridge beschreibt Pollatschek ihren vergleichsweise unkonventionellen, doch erfolgreichen Weg nach Oxbridge. Erfrischend ehrlich, ohne die Höhen und Tiefen ihrer Erfahrungen auszusparen, blickt sie auf die Besonderheiten von Deutschland und England. Oft vergleichend, ohne damit die immer gleichen Klischees aufzuwärmen, sondern eher, um die vielen, wunderbar unterschiedlichen und ähnlichen Facetten ihrer beiden Studienländer zum Vorschein zu bringen.

So beschreibt Pollatschek nicht nur die Kuriositäten ihres Alltags, der zu einer innigen Liebe für isolierte Thermofenster und einwandfrei funktionierende Rohrleitungen führte. Auch die Momente, in denen Pollatschek einen Blick auf die Geschehnisse erhaschen konnte, während sie Geschichte schrieben, teilt sie mit den Lesern.

»In Oxford habe ich einen Master in Englischer Literatur des 19. Jahrhunderts gemacht und über das Problem des Bösen im viktorianischen Realismus promoviert. Ich habe also sehr viel über englische Literatur gelernt. Aber noch mehr über englische Toiletten.«

Und dabei gelingt es Pollatschek kein verklärendes Traktat für das eine und gegen das andere Land zu schreiben, sondern vielmehr die Menschlichkeit hinter und in den großen und kleinen Momenten sichtbar zu machen.

Mit ihren Beobachtungen, die voller Sinn fürs Detail, Humor und das Miteinander sind, kann Pollatschek in ihrem Liebesbrief an England nicht nur eingefleischte Großbritannien-Fans unterhalten und begeistern: Für alle, die mehr von Großbritannien erfahren wollen, als durch die Brexit-Nachrichten derzeit zu hören ist.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Union Jack

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Am Vorabend der Brexit-Abstimmung reist die Autorin nach Oxford, um ihr WG-Zimmer zu räumen, weiß sie noch nicht, dass sie um einige Schulden ärmer also reicher aufwachen wird. Zum Erstaunen und Entsetzen ...

Am Vorabend der Brexit-Abstimmung reist die Autorin nach Oxford, um ihr WG-Zimmer zu räumen, weiß sie noch nicht, dass sie um einige Schulden ärmer also reicher aufwachen wird. Zum Erstaunen und Entsetzen der Universitätseliten haben die Briten, die zur Wahl gegangen sind, sich für den Brexit entschieden. Die Autorin bleibt den Briten dennoch zugetan, auch wenn sie manchmal mit ihnen hadert. Ihr Traum war es immer, in Oxford oder Cambridge oder an beiden Orten, die dann Oxbridge genannt werden, zu studieren. Doch vor das Studium haben die Verantwortlichen ein Auswahlverfahren gesetzt, das es zu bestehen gilt.

In ihren Essays, die hier zu einer Sammlung mit Zusammenhang gefasst sind, schildert die Autorin ihren Weg und Umweg durch das Studium der Philosophie und Englischen Literatur in Heidelberg, Cambridge und Oxford. Auch wenn man selbst keine Essays schreiben kann, weil man das hier in Deutschland auch nicht lernt, so kann man doch verstehen, wie schwer es Nele Pollatschek gefallen ist, sich den Anforderungen der englischen Unis anzupassen. Es war ihr Traum und sehr zielstrebig hat sie alles drangesetzt, dass sie ihn sich erfüllen konnte. Durch den jahrelangen Aufenthalt in England hat sie einen Einblick und tiefes Verständnis von der englischen Mentalität gewonnen, welches sie hier nun weitergibt.

Abseits von allem Brexit-Geschrei, das möglicherweise so manch einem inzwischen zu viel wird, herrscht in England eine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die ihresgleichen sucht. An Englische Toiletten erinnert man sich sicher aus dem Urlaub und kann mit der Autorin schmunzeln, schließlich standen einem schon selbst die Haare zu Berge beim Kampf mit dem Abfluss. Wie das unsägliche Bild aus Zeitungs- und TV-Berichten zustande kommt und welchen Hintergrund die britischen Eliten haben, die nach dem Studium häufig an die Macht kommen, erläutert die Autorin sehr eindringlich. Da empfindet man mehr Verständnis für das Handeln der Briten, aber auch eine gewisse Hoffungslosigkeit, dass sich an der Situation nochmal etwas ändern könnte. Und so werden wir uns an die britische Freundlichkeit erinnern und versuchen die kulturellen Unterschiede zu verstehen. Und es vielleicht mit einem ähnlichen Stoizismus ertragen, dass es eben so ist wie es ist.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Viel Wohlwollen und wenig Distanz

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Oxford und Cambridge. Welche Assoziationen verbindet man mit diesen Begriffen? Englische Eliteuniversitäten, Jobgarant für die Absolventen, traditionsreich, teuer. Traum vieler angehender Akademiker, speziell ...

Oxford und Cambridge. Welche Assoziationen verbindet man mit diesen Begriffen? Englische Eliteuniversitäten, Jobgarant für die Absolventen, traditionsreich, teuer. Traum vieler angehender Akademiker, speziell im geisteswissenschaftlichen Bereich. So auch für Nele Pollatschek, die besessen von dem Wunsch ist, dort zu studieren. Bis sich dies erfüllt, gilt es aber einige Hindernisse zu überwinden. Nicht zuletzt, muss sie die komplizierten Auswahlverfahren erfolgreich absolvieren. Das gelingt, allerdings erst im zweiten Anlauf, und so kann sie in die altehrwürdigen Hallen (und eine zugige Schuhschachtel-Kammer) einziehen.

In „Dear Oxbridge. Liebesbrief an England“ resümert sie ihre sechsjährige Studienzeit als Innenansicht eines akademischen Betriebs. Mit viel Wohlwollen und wenig Distanz beschreibt sie den studentischen Alltag, den immensen Druck durch kurzfristige Deadlines für die Abgabe der Hausarbeiten und ein System, das darauf ausgerichtet ist, die Fähigkeit des eigenständigen Denkens zu fördern und zu fordern. Nichts, was man nicht auch über das Studium an einer Traditionsuniversität hierzulande berichten könnte. Mit einer Ausnahme. Bei uns wurden/werden Studenten nicht mit Psychopharmaka abgefüttert, wenn sie eine Erkältung haben.

Das interessanteste Kapitel ist jenes über die „Rote Hosen Gang“. Stiff upper lip, die Abgehobenheit, Realitätsferne und der Empathiemangel derjenigen, die bereits in teuren Privatschulen auf den Studienabschluss in Oxbridge vorbereitet werden, ist zwar bekannt, aber dennoch nicht minder erschreckend. Zumal es ja hinreichend bekannt sein dürfte dass sie dort auf ihre späteren einflussreichen Positionen in Politik, Wirtschaft und Industrie gedrillt werden. Und hier stellt sich mir die Frage, was ein Oxbridge-Abschluss wirklich wert ist. Um dies zu beantworten, muss man sich nicht nur den jetzigen Premier sondern auch seine Vorgänger anschauen, um zu begreifen, welche Funktionen diese Universitäten haben.

Randbemerkung: Den abgründigen Humor habe ich vergeblich gesucht, und Augen öffnen können diese Essays nur dem Leser, der England und seine Historie nicht kennt. Die Ursachen des Brexit haben sie jedenfalls nicht erklärt.

Veröffentlicht am 31.03.2020

Kurzweilige Lektüre

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Durch Nele Pollatscheks Augen sieht man England auf einmal ganz anders. Es hat nichts mit den touristischen Zielen, nichts mit dem speziellen Frühstück oder den vielen dunklen Pubs zu tun. Sie geht mit ...

Durch Nele Pollatscheks Augen sieht man England auf einmal ganz anders. Es hat nichts mit den touristischen Zielen, nichts mit dem speziellen Frühstück oder den vielen dunklen Pubs zu tun. Sie geht mit dem Leser hinter die Bühne und zeigt, wie es funktioniert - dieses Oxbridge. Warum ist es so faszinierend, so besonders, dass man sich freiwillig verschulden möchte, nur um dort zu studieren? Was macht es mit einem, wenn man dort studiert?

Für die Autorin ist es eine Obession und für mich als Leserin eine interessante Geschichte von einer Deutschen, die unbedingt nach Oxford und Cambridge will. Ich war erstaunt von ihrem eiserenen Willen und vorallem ihrem Ehrgeiz es doch noch an diese Eliteuniversitäten zu gelangen. Wer sich ebenfalls mit diesem Gedanken beschäftigt, sollte das Buch lesen, denn es erklärt sehr gut das Prozedere der Aufnahmeprüfung und wie schlecht wir Deutschen darauf vorbereitet sind. Es zeigt die Unterschiede der beiden Bildungssysteme und wo die Prioritäten bei den Briten liegen.

Nach der Lektüre versteht man die britische Politik etwas besser und man erfährt, dass fast alle PolitikerInnen von den gleichen Universitäten geprägt worden. Man den englischen Toiletten nicht trauen und stets warme Sachen einpacken sollte und, dass es trotz der kulturellen Unterschiede zwischen den Engländern und den Deutschen ein gutes Miteinander (nicht nur auf dem Campus) geben kann.

Das Buch ist unterhaltsam, kurzweilig und interessant für Jeden, der schon immer mal in England studieren oder einfach nur nach England reisen wollte.