Cover-Bild Mord auf der Kreuzfahrt
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 16.03.2024
  • ISBN: 9783608986969
Nicholas Blake

Mord auf der Kreuzfahrt

Kriminalroman
Michael von Killisch-Horn (Übersetzer)

»Haben Sie jemals versucht, eine erwachsene Frau über die Reling eines Schiffes zu werfen?«
Die renommierte Bildhauerin Clare Massinger hat eine kreative Flaute. Um sie zu inspirieren, bucht ihr Partner, der Meisterdetektiv Nigel Strangeways, eine Kreuzfahrt in der Ägäis. Mit seinen griechischen Tempeln und Sandstränden soll dieser malerische Trip der perfekte Kurzurlaub werden. Doch schon, als sie auf die anderen Passagiere treffen, ahnen Nigel und Clare, dass diese Kreuzfahrt böse Überraschungen bereithalten wird…
An Bord der Menelaos , einem Kreuzfahrtschiff in der Ägäis, scheint es, als wüsste jeder über die Angelegenheiten der anderen Bescheid: Eine Lehrerin, die sich von einem Nervenzusammenbruch erholt, wird von einer ehemaligen Schülerin zur Rede gestellt. Ein Intellektueller wird von eben dieser Lehrerin in Verlegenheit gebracht. Eine Verführerin bringt die männlichen Gäste – auch Nigel – ein ums andere Mal in Verlegenheit. Und zu allem Überfluss überwachen zwei Wichtigtuer jeden Passagier des Schiffes auf Schritt und Tritt. Als sich die Leben der Urlauber immer mehr verflechten, scheint Gefahr in der Luft zu liegen. Und dann geschieht tatsächlich ein Mord – und dann noch einer. Plötzlich ist jeder verdächtig. Nigels Urlaub währt also nicht allzu lange, und er muss die Wahrheit aufdecken, bevor ein weiterer Passagier aus dem Leben gerissen wird.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

eine Kreuzfahrt mit Hindernissen...

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Mord auf der Kreuzfahrt von Nicholas Blake
Den Leser erwartet ein zeitloser spannender Krimi und er erinnert mich an Agatha Christie. Denn auch hier folgen die Ermittlungen per Ausschlussverfahren.
Ich ...

Mord auf der Kreuzfahrt von Nicholas Blake
Den Leser erwartet ein zeitloser spannender Krimi und er erinnert mich an Agatha Christie. Denn auch hier folgen die Ermittlungen per Ausschlussverfahren.
Ich lerne Clare und Nigel kennen. Beide beschließen eine gemeinsame Kreuzfahrt zu machen. Und so kommt es, dass sie bald darauf das neue Kreuzfahrtschiff „ Menelaos“ testen können.
Clare ist eine bekannte Bildhauerin und Nigel gibt sich sehr bedeckt, was seinen Beruf ausmacht.
Beide sind enge Freunde, die sich auch ohne viele Worte verstehen.
Clare und Nigel kommen recht früh an Bord und beobachten weitere Neuankömmlinge präzise.
An Bord unseres Schiffes scheint es, als wüsste jeder über die Angelegenheiten des anderen Bescheid: Eine Lehrerin, die sich von einem Nervenzusammenbruch erholt, wird von einer ehemaligen Schülerin zur Rede gestellt. Ein Dozent wird von eben dieser Lehrerin in Verlegenheit gebracht. Eine verführerische Person bringt die männlichen Gäste in Verlegenheit. Und zu allem Überfluss überwachen zwei Wichtigtuer jeden Passagier des Schiffes auf Schritt und Tritt. Und so bleiben Reibereien unter den Gästen nicht aus bis es zu einem Mord kommt. Gleichzeitig wird eine Person vermisst. Was mag passiert sein?
Nigel offenbart seinen Berufsstand und übernimmt die Ermittlungen. Er muss die vielen verschiedenen Puzzleteile zu einem Ganzen zusammen setzen. Kein einfaches Unterfangen, denn nicht jeder sagt hier die Wahrheit. Einzig Nigels rascher Auffassungsgabe und seinen gezielten Beobachtungen seiner Mitreisenden gelingt die Lösung dieses komplexen Falls.
Ich war von unserem Protagonisten Nigel begeistert, dabei hätte ich ihn eher für einen Spion gehalten.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Bildungsreise mit Leiche

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"Mord auf der Kreuzfahrt" von Nicholas Blake wirkt wie eine Zeitreise in eine Gesellschaft, die es so nicht mehr gibt und in der die britische upper class, abgesehen von den lästigen Ausländern an Bord ...

"Mord auf der Kreuzfahrt" von Nicholas Blake wirkt wie eine Zeitreise in eine Gesellschaft, die es so nicht mehr gibt und in der die britische upper class, abgesehen von den lästigen Ausländern an Bord - Deutsche mit Rucksäcken, Franzosen, die im Salon plappernde Rudelbildung betreiben und Italiener, die jeder gutaussehenden Frau schöne Augen machen - noch unter sich auf Reisen ist. Kein Wunder: das Buch wurde erstmals in den 1950-er Jahren veröffentlicht, und die anderen moralischen Standards jener Zeit schimmern durch, egal ob es um Homosexualität oder die skandalöse Frage gibt, ob ein Paar womöglich in Sünde, also unverheiratet zusammenlebt. Wobei das erotischen Eskapaden, die allerdings nicht detailgenau ausgebreitet werden, offensichtlich nicht im Wege steht.

Aber getrennte Kabinen für Meisterdetektiv Nigel Strangeways und seine Freundin, die Bildhauerin Clare Massinger sind auf der Reise Anstandspflicht. Getrennt schlafen, aber gemeinsam ermitteln und über die lieben Mitreisenden lästern, das ist hier die Regel. Überhaupt wird, ehe der Fall um eine verschwundene Passagierin an Fahrt aufnimmt, nach Herzenslust getratscht - auch ein Kreuzfahrtschiff ist irgendwie nur ein Dorf! Und die Passagiere zwischen Bildungsreise und Vergnügungslust entstammen einem Personen-Potpourri, das auch in einem Agatha-Christie-Roman nicht unpassend wäre, von der Femme fatale über den patenten Bischof und seine Frau, verwöhnte Internatszöglinge mit entsprechendem public school Akzent, der selbst beim Lesen hörbar zu sein scheint und einem exzentrischen Kind sowie einer Wissenschaftsfehde und altgriechische Übersetzungen.

Blake schreibt gewissermaßen im leichten Plauderton - "Darling" hier, "unerhört" da, in einem Stil, der gleichzeitig charmant-altmodisch wie zeitlos ist. Ein klassischer Whodunit, dessen Lösung schon ganz am Anfang in einem Nebensatz angedeutet wird und der zugleich ein Gesellschaftsbild einer vergangenen Epoche ist.

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