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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2024

Die zehnte Staffel gefällt mir weiterhin sehr

Buffy The Vampire Slayer (Staffel 10)
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Der zweite Band der zehnten Staffel enthält drei Geschichten. In der titelgebenden „Wünsche“ erhält ein Dämon Macht über Buffy und ihre Freunde, der ihnen eine glückliche Familie vorgaukelt. Am Ende erhalten ...

Der zweite Band der zehnten Staffel enthält drei Geschichten. In der titelgebenden „Wünsche“ erhält ein Dämon Macht über Buffy und ihre Freunde, der ihnen eine glückliche Familie vorgaukelt. Am Ende erhalten sie eine neue Unterkunft, man könnte also sagen, es hat sich gelohnt. In „Rückkehr nach Sunnydale“ verschwindet das Buch, und wird in Sunnydale geortet. Gleichzeitig erscheint ein neuer Feind auf dem Bildschirm. Freundschaft steht im Mittelpunkt, und es gibt einige Erinnerungen an frühere Gefährt:innen. In „Alles Harmony“, man kann es sich schon denken, gibt es ein Wiedersehen mit Harmony, die mit dem Buch die Welt gerne nach ihrer Vorstellung gestalten möchte, und Clem, über den ich mich immer besonders freue.

Die drei Geschichten haben alles mögliche zu bieten, Humor, Nachdenkliches, Erinnerungen, neue Feinde und alte Freunde. Und immer wieder Freundschaft und mehr, auch da hat sich seit der Serie wenig geändert.

Wie schon im Vorgängerband hat auch hier Xander-Darsteller Nicholas Brendon mitgeschrieben, und es gibt neben der Covergalerie wieder Auszüge aus dem Sketchbook.

Weiterhin müssen die Regeln neu geschrieben werden, das führt nicht nur zu gefährlichen, sondern auch zu humorvollen Szenen. Die zehnte Staffel gefällt mir weiterhin sehr gut.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Interessant und unvorhersehbar

Der Twyford-Code
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Steven Smith findet 1983 als Jugendlicher ein Buch von Edith Twyford, das er an seine Lehrerin Miss Trout, die ihn und vier andere Kinder, die Probleme mit dem Lesen und Schreiben haben, zusätzlich unterrichtet, ...

Steven Smith findet 1983 als Jugendlicher ein Buch von Edith Twyford, das er an seine Lehrerin Miss Trout, die ihn und vier andere Kinder, die Probleme mit dem Lesen und Schreiben haben, zusätzlich unterrichtet, weitergibt. Miss Trout macht mit der Gruppe eine Reise zu Twyfords ehemaligem Wohnhaus, danach verschwindet sie.

Steven gerät auf die schiefe Bahn, landet mehrmals im Gefängnis. 2019 wird er nach einem längeren Gefängnisaufenthalt entlassen, und möchte nun endlich das Geheimnis um Miss Trout lösen, die offenbar einen Code in Twyfords Romanen entdeckt hat. Ist sie womöglich deshalb verschwunden?

Steven nimmt seine Erkenntnisse als Audiodokumente mit dem Handy auf, deren Transkription den größten Teil des Romans ausmachen. Die Transkription wurde mit einer KI gemacht, die manche Worte nicht richtig erkennt, so wird z. B. aus Miss Trout „misstraut“, aus „so ne“ „Sonne“ usw. Das kann die Übersetzung aus dem Englischen nicht einfach gemacht haben, Chapeau an Stefanie Kremer, die den Roman übersetzt hat!

Das Lesen hat es mir allerdings nicht wesentlich erschwert. Zu Beginn wird mit ein paar Beispielen darauf hingewiesen, so dass man schon vorgewarnt ist. Ich hatte das richtige Lesen dieser Wort schnell im Griff, so dass mein Lesefluss nicht gestört wurde. Ein bisschen schwieriger ist Stevens nicht lineare Erzählweise, immer wieder schweift er in die Vergangenheit ab, aber auch daran gewöhnte ich mich schnell. Schnell habe ich auch begonnen mitzurätseln. Und auch Edith Twyford kam mir direkt irgendwie bekannt vor, was sich in der Danksagung der Autorin bestätigt hat. Diese sollte man daher übrigens lesen.

Das Miträtseln hat Spaß gemacht, und ich hatte auch die ein oder andere richtige Erkenntnis, die tatsächliche Auflösung allerdings ist ein große Überraschung, und ich wage zu behaupten, dass man darauf nicht hätte kommen können. Trotzdem ist sie nachvollziehbar.

Auch wenn ich den Roman gerne gelesen habe, hat er mich nicht ganz so gepackt, wie ich erhofft hatte, dafür ist er nicht spannend genug, auch wenn es den ein oder anderen Cliffhanger gibt.

Steven mochte ich sehr schnell, man merkt trotz seines kriminellen Hintergrundes, dass er Empathie und Mitgefühl besitzt. Er ist ganz klar der Hauptcharakter, nicht nur, weil er selbst in Ich-Form erzählt, sondern auch, weil alle anderen Charaktere tatsächlich nur Nebenrollen spielen, auch, wenn sie das eine oder andere wichtige beisteuern.

Janice Hallets Roman punktet mit seinem besonderen Erzählstil, einem interessanten Protagonisten, und einer Geschichte, die am Ende nicht vorhersehbar ist. Mir hat aber ein bisschen die Spannung gefehlt. Wer einmal etwas anderes lesen möchte, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Zu langatmig und wiederholend

Vor Frauen wird gewarnt
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1926 erhält Vicki Baum einen exklusiven Buchvertrag und gleichzeitig einen Job als Redakteurin vom Ullstein Verlag. Sie zieht, ohne Ehemann und Söhne, nach Berlin. Ihr Mann, Richard Lert, ist beruflich ...

1926 erhält Vicki Baum einen exklusiven Buchvertrag und gleichzeitig einen Job als Redakteurin vom Ullstein Verlag. Sie zieht, ohne Ehemann und Söhne, nach Berlin. Ihr Mann, Richard Lert, ist beruflich gebunden, und Vicki genießt ihre Unabhängigkeit.

Nur wenige Jahre umfasst der Roman über die wohl bekannteste deutsche Autorin ihrer Zeit. Vicki Baum hatte bereits einige Romane veröffentlicht, war also kein unbeschriebenes Blatt mehr. Sie war eine moderne und unkonventionelle Frau, und das drückte sich auch in ihren Romanen aus.

Ich selbst kannte ihren Namen vor allem durch die Verfilmung ihres Romans „Menschen im Hotel“, der während des Zeitraums, in dem der Roman spielt, entstanden ist. Den Film kenne ich schon lange, vor noch gar nicht allzu langer Zeit habe ich dann den Roman erstmals gelesen. Vicki Baum ist mir auch in den letzten Jahren ein paar Mal in historischen Romanen begegnet, es wurde wohl Zeit, dass ich ihr in einem Roman, der ihr selbst gewidmet ist, begegnete.

Um es vorwegzunehmen: Leider ist mir Vicki Baum in diesem Roman nicht allzu nahe gekommen. Sicher, ich habe einiges über sie erfahren, z. B. dass sie bei Sabri Mahir geboxt hat, und auch über ihr Privatleben, doch blieb sie mir merkwürdig fremd, und war mir weniger sympathisch als erwartet.

Möglicherweise hängt das auch damit zusammen, dass der Roman, auf den ich mich gefreut hatte, mich nicht wirklich gut unterhalten hat. Er ist recht langatmig, und manches wiederholt sich mehrmals. So wird z. B. immer wieder, auch von ihr selbst, auf Vickis fortgeschrittenes Alter von, zu Beginn, 38 Jahren hingewiesen. Ja, richtig gelesen, selbst damals kann das nicht alt gewesen sein. Auch ihre Beziehung zu Bengt Wadsted wird mir zu oft thematisiert, Vickis Gefühle für ihn hatte ich bereits beim ersten Mal verstanden.

Erst gegen Ende, als „Menschen im Hotel“ ins Spiel kam habe ich den Roman mehr genießen können, nicht nur, weil ich erst kürzlich gelesen habe, sondern weil auch mehr Dynamik ins Spiel kommt.

Gut gefallen haben mir aber die vielen historischen Persönlichkeiten, die aufgetreten sind, die meisten konnte ich mir gut vorstellen. Im Personenverzeichnis im Anhang kann man sehen, wie viele es tatsächlich sind, nur wenige Charaktere sind fiktiv. Apropos Anhang: Auch Heidi Rehns Nachbemerkung ist interessant zu lesen.

Der Roman, der die Zeit, die Vicki Baum bei Ullstein angestellt war, behandelt, hat mich leider weniger gut unterhalten, als erhofft, mir ist er zu langatmig und wiederholend. Für Vicki-Baum-Fans.

Veröffentlicht am 15.03.2024

Spannend und sehr humorvoll

Buffy The Vampire Slayer (Staffel 10)
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Magie kam in die Welt zurück, doch manches scheint sich verändert zu haben. So halten sich die Vampire nicht mehr an bisherige Regeln. Und tatsächlich schreibt sich auch das Buch, das Giles Buffy hinterlassen ...

Magie kam in die Welt zurück, doch manches scheint sich verändert zu haben. So halten sich die Vampire nicht mehr an bisherige Regeln. Und tatsächlich schreibt sich auch das Buch, das Giles Buffy hinterlassen hat, neu: Neue Regeln entstehen.

Die zehnte Staffel startet mit einem furiosen Band, der mich mehr als einmal laut auflachen ließ. Die Geschichte ist wieder sehr spannend, aber auch voller Humor, wie man es auch aus der Serie kennt. Einer der Autoren dieses Bandes ist der Xander-Darsteller Nicholas Brandon, ich denke, dass vor allem er, nicht nur, dafür verantwortlich ist.

Denn auch sonst gibt es einige Referenzen, die vor allem mit Xander in Verbindung stehen. So kehrt Dracula zurück, und der Geist einer alten Liebe Xanders erscheint ihm – und bleibt hoffentlich noch einige Bände. Auch ein anderer, tot geglaubter, Charakter kehrt zurück, allerdings recht verändert, ich dachte zuerst „Was macht denn Harry Potter hier“. Die Wiederbelebung dieses Charakters ist offenbar in einem Band außerhalb der Reihe geschehen, leider sind die meisten davon mittlerweile vergriffen.

Natürlich gibt es auch in diesem Band wieder eine sehenswerte Covergalerie.

Der erste Band der zehnten Staffel ist für mich der bisherige Höhepunkt der Reihe. Spannend, voller Humor und mit gelungenen Wiedersehen beliebter Charaktere, hat er mich absolut begeistert.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Spannender Roman mit realistischem Szenario

Wir werden jung sein
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Martin Mosländer hat ein Medikament entwickelt, das den Herzmuskel regenerieren lässt, und damit eine große Hoffnung für Herzkranke sein könnte. Zunächst wird das Medikament an vier Proband:innen erprobt, ...

Martin Mosländer hat ein Medikament entwickelt, das den Herzmuskel regenerieren lässt, und damit eine große Hoffnung für Herzkranke sein könnte. Zunächst wird das Medikament an vier Proband:innen erprobt, dem sechzehnjährigen Schüler Jakob, den achtzigjährigen Unternehmer Wenger, der ehemaligen Olympiagewinnerin Verena, und Jenny, die gerne Mutter werden möchte. Doch dann gibt es Probleme, die Regeneration betrifft nicht nur den Herzmuskel. Hat Mosländer den Jungbrunnen entdeckt?

Der Roman hat mich schnell gepackt. Die vier Proband:innen und Mosländer, der sein Mittel ebenfalls genommen hat, werden nach und nach eingeführt, wobei man sie gut kennen lernt und bereits hier Emotionen entwickelt. Die Geschichte wird aus den Perspektiven dieser Personen erzählt, wodurch man als Leser:in nah dabei ist, und Trauer, Angst und Freude direkt miterleben kann. Das „Jüngerwerden“ hat nämlich nicht nur Vorteile, und jede:r der Proband:innen macht seine eigenen Erfahrungen..

Eine sechste Person, Miriam Holstein, stellt die nichtbetroffene Perspektive, ist aber auch als Beraterin des Bundesgesundheitsministers und Mitglied der Ethikkommission eine Art moralische Instanz. In dem Moment, in dem, mehr oder weniger zufällig, öffentlich wird, wie das Mittel wirkt, weckt es natürlich weltweit Begehrlichkeiten. Diese einzuordnen, ist unter anderem Miriams Aufgabe, auch im Roman. Miriams Ansichten haben sich oft mit meinen gedeckt, denn natürlich wird man auch als Leser:in Überlegungen anstellen. Was würde das mit einem selbst machen? Mit der Gesellschaft? Wie wirkt sich das global aus?

Das Ganze lässt sich flott lesen, ich wurde sofort ins Geschehen gezogen, habe mit den Charakteren gehofft, gelitten, mich gefreut, und mich immer wieder gefragt „was wäre wenn“. Die Geschichte empfand ich als sehr spannend, Maxim Leo hat ein realistisches Szenario entwickelt, in dem es auch einige Wendungen gibt. Tatsächlich kann man sich gut vorstellen, dass es so ablaufen könnte. Gut gefällt mir auch, dass ich trotz der Thematik manchmal schmunzeln konnte.

Maxim Leos Roman hat mich überzeugt, nicht nur, weil er sehr spannend ist und einem die Charaktere nahe bringt, sondern auch wegen des realistischen Szenarios, und dass man nicht umhin kommt, selbst Überlegungen zum Thema anzustellen. Ich bin nun auch gespannt auf weitere Werke des Autors.