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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2019

Spannender Thriller!

Die Party
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Zum Buch: 30 Jahre nach dem Schulabschluss lädt Brandon seine alten Freunde noch einmal zu einer Halloween-Party ein. Alles ganz im Stil der 80er Jahre. Die zehn Freunde folgen der Einladung, allerdings ...

Zum Buch: 30 Jahre nach dem Schulabschluss lädt Brandon seine alten Freunde noch einmal zu einer Halloween-Party ein. Alles ganz im Stil der 80er Jahre. Die zehn Freunde folgen der Einladung, allerdings mit gemischten Gefühlen. Gleich am Pförtnerhaus sollen sie dann auch ihre Handys abgeben, was dem einen oder anderen schon merkwürdig vorkommt. Als der Gastgeber sich dann gleich zu Beginn der Party mit einem Kronleuchter von der Decke schwingt, passiert etwas, dem weitere grausige Momente folgen. Wer wird die Party überleben?

Meine Meinung: Ich bin ganz gut in das Buch eingestiegen. Die Erzählweise ist interessant, manchmal hat man das Gefühl, dass aus einer bestimmten Perspektive erzählt wird. Der Autor schafft gleich zu Beginn eine spannende Atmosphäre, die auch nicht abfällt. Man lernt die einzelnen Charaktere kennen und denkt, man weiß, wie sie ungefähr ticken. Aber dann kommt es doch anders. Irgendwie verdächtigt jeder jeden. Es bleibt auch bis ganz zum Schluss geheim, wer Täter und wer Opfer ist. Auch wenn man manchmal das Gefühl hat, es geht hier wie im Kinderlied „10 kleine Negerlein“ zu, bleibt es doch spannend und man will unbedingt wissen, wer übrig bleibt und vor allem – warum!

Mein Fazit: Ich fand den Thriller genauso gut, wie ich ihn mir nach einer Leseprobe vorgestellt habe und habe ihn ziemlich in einem Rutsch durchgelesen!

Veröffentlicht am 04.06.2019

Ein guter Krimi mit Verbindung zum dritten Reich

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Zum Buch: In einem idyllischen Dorf in Bayern findet die Steinmetzin Elli Loibl zwei Schädel. Bei weiteren Grabungen tauchen auch die restlichen Knochenüberreste von zwei Menschen auf, die vor über 70 ...

Zum Buch: In einem idyllischen Dorf in Bayern findet die Steinmetzin Elli Loibl zwei Schädel. Bei weiteren Grabungen tauchen auch die restlichen Knochenüberreste von zwei Menschen auf, die vor über 70 Jahren gestorben sind. Die Spezialistin für Cold Cases, Gina Angelucci, gerade frisch aus dem Erziehungsurlaub zurück im Dienst, nimmt sich der Toten an. Sie findet, daß den Toten ein Name gegeben werden sollte und die Hinterbliebenen ein Recht darauf haben, zu erfahren, was den beiden widerfahren ist… Sie ist so in den Fall vertieft, dass sie gar nicht bemerkt, dass ihre junge Familie in Gefahr schwebt…

Meine Meinung: Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der sehr angenehm zu lesen ist. Sie schwenkt in den Kapiteln immer zwischen der polizeilichen Ermittlungsarbeit und der Geschichte von damals hin und her. Das fand ich sehr spannend zu lesen.
Es handelt sich hierbei um den zweiten Fall von Gina Angelucci, aber man kann ihn gut alleine lesen, ohne den Vorgänger zu kennen. Die Charaktere werden gut beschrieben.
Was mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat, ist die einfühlsame Art, wie die Autorin sich mit der Thematik Zwangsarbeit im dritten Reich auseinandersetzt. Und wie die Geschichte der Zwangsarbeiterin von einst mit der Familiengeschichte im schönen Altenbruck zusammenhängt.

Mein Fazit: Es handelt sich hier um einen guten Krimi, der spannend und flüssig zu lesen ist! Fans von Cold Cases kommen hier auf alle Fälle auf ihre Kosten. Ich würde auf jeden Fall auch ein weiteres Buch von Inge Löhnig lesen!

Veröffentlicht am 21.05.2019

Absoluter Pageturner!

Der Seelenhirte
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Zum Buch: Der grausame Mord an dem Schafzüchter Benno Rodenberg und seiner Familie ist erst der Auftakt einer grauenhaften Reihe von Morden. Die Ermittlerin Klara Frost muss sich nicht nur um die Aufklärung ...

Zum Buch: Der grausame Mord an dem Schafzüchter Benno Rodenberg und seiner Familie ist erst der Auftakt einer grauenhaften Reihe von Morden. Die Ermittlerin Klara Frost muss sich nicht nur um die Aufklärung kümmern, sondern auch noch um einen Praktikanten, der ausgerechnet der Neffe vom Polizeipräsidenten ist! Zusätzlich scheint ihr jemand schaden zu wollen und lässt eine zweifelhafte Anzeige von ihr im Internet erscheinen…
Meine Meinung: Elias Haller versteht es wie immer, den Leser schon gleich mit dem Prolog in den Bann zu ziehen! Das Schöne ist, dass der Spannungsbogen überhaupt nicht abfällt! Die Wendungen sind immer unerwartet und plötzlich. Am besten plant man ein wenig Zeit ein, denn das Buch mag man eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen! Was mich bei den Thrillern von Elias Haller immer wieder echt beeindruckt, sind die tollen Ideen, die sich aus verschiedenen Richtungen bis zum Ende hin zu einem großen Ganzen vereinen. Die Morde weisen zum Beispiel Parallelen zu einem fiktiven Thriller auf, einige Kapitel werden dem Leser auch dargelegt. Diese „Buch im Buch-Idee“ finde ich persönlich total spannend, weil die Auszüge genau an den richtigen Stellen platziert sind. Auch den Bezug zu religiösem Fanatismus fand ich richtig gut.
Die Ermittlerin Klara Frost ist eine starke Persönlichkeit, die hier mit diesem Fall aber auch einmal an ihre Grenzen stößt. Sie hat mir unheimlich gut gefallen. Der Praktikant ist eine „angenehme Nervensäge“, bei der man sich nicht immer sicher ist, ob man ihn mögen oder er einem leidtun soll. Auf jeden Fall hat er einen sehr interessanten Charakter, von dem wir hoffentlich noch in weiteren Teilen lesen werden.
Der Autor hat hier so viele Fallen ins Buch eingebaut, dass der Leser immer wieder neue Personen verdächtigt, die aber dann doch nicht in Frage kommen…
Das Ende kommt völlig unerwartet und lässt den Leser staunend zurück.
Zu erwähnen ist auch noch, dass dieses nicht der erste Thriller mit der Ermittlerin Klara Frost ist. Aber auch ohne die Vorgänger zu kennen, kann man dieses Buch gut einzeln lesen.
Mein Fazit: Elias Haller ist mit dem „Seelenhirten“ wieder einmal ein großartiger Pageturner gelungen, den ich auf jeden Fall empfehle! Das war ganz nach meinem Geschmack!

Veröffentlicht am 02.05.2019

Spannendes Psychogramm einer nicht ganz perfekten Ehe...

Alexandra
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Zum Buch: Alexandra Southwood ist verschwunden. Aus ihrem scheinbar perfekten Leben mit ihrem scheinbar perfekten Ehemann und ihren zwei wundervollen Töchtern. Ihr Mann Marc wird schier verrückt vor Sorge ...

Zum Buch: Alexandra Southwood ist verschwunden. Aus ihrem scheinbar perfekten Leben mit ihrem scheinbar perfekten Ehemann und ihren zwei wundervollen Töchtern. Ihr Mann Marc wird schier verrückt vor Sorge und stürzt sich in die Suche nach Alex. Und stößt dabei auf immer mehr Rätsel. Waren sie doch gar nicht so glücklich in ihrer Ehe? Und wo ist Alex? Ist ihr etwas zugestoßen? Alle Indizien sprechen dafür…

Meine Meinung: Das Buch fesselt von der ersten bis zur letzten Seite! Die Autorin hat einen angenehm klaren Schreibstil. Es wird hier aus der Sicht von Alexandra geschrieben und die Kapitel wechseln sich ab mit Gegenwart und Vergangenheit. So begleitet der Leser Alexandra und Marc, wie sie sich kennenlernen und als Eheleute zusammenwachsen. Und man sieht, wie Marc so langsam zugrunde geht in seinem Schmerz. Man leidet im ganzen Buch mit ihm und versucht, sich einen Reim darauf zu machen, wohin Alex verschwunden ist. Das Ende kommt sehr plötzlich, knallhart und unerwartet. Und dann fügen sich alle Puzzleteile ineinander.
Einen Punkt muss ich leider abziehen, da sich die Autorin oft in den Themen „Kunst und Kunstgeschichte“ verliert und mich das teilweise etwas gelangweilt hat. Obwohl es wichtig ist, um die Story zu verstehen, war es meiner Meinung nach oft zu langatmig. Aber sonst ein gelungenes Thriller-Debüt von Natasha Bell!

Mein Fazit: Wer „Gone Girl“ von Gillian Flynn mag, wird auch dieses Buch lieben! Ich wurde sehr gut unterhalten und fand die Story richtig gut und auch super umgesetzt! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich würde auch weitere Bücher von Natasha Bell lesen!

Veröffentlicht am 26.04.2019

Eine Hommage an alle Frauen dieser Welt!

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Zum Buch: Faye und Jack Adelheim spielen in der schwedischen Wirtschaft in der oberen Liga. Ihnen fehlt es nicht an Ansehen, Ruhm und Geld. Die gemeinsame Tochter Julienne macht das Familienidyll perfekt. ...

Zum Buch: Faye und Jack Adelheim spielen in der schwedischen Wirtschaft in der oberen Liga. Ihnen fehlt es nicht an Ansehen, Ruhm und Geld. Die gemeinsame Tochter Julienne macht das Familienidyll perfekt. So scheint es… Eines Tages kommen Julienne und Jack von einem Bootsausflug nicht zurück, man findet nur eine Blutlache. Hat Jack seine eigene Tochter ermordet?

Meine Meinung: Nach anfänglichen Schwierigkeiten, in das Buch hineinzukommen, hat es mich dann völlig gepackt. Der Leser erlebt hier eine starke Frau, die sich in ihrer Ehe klein halten lässt, ohne dies zu bemerken, die immer zurücksteckt für ihren Mann und ihm den Rücken freihält und einen Mann, der die Verachtung, die er für seine Frau hegt, in keinster Weise zu verstecken versucht. Dass das hier nur in einem absoluten Drama enden kann, wird dem Leser schnell bewusst.
Die Autorin schafft hier ein Klima, das einem der Atem stockt… In kurzen Kapiteln wird hier Fayes Vergangenheit dargestellt, so dass man den Werdegang dieser Ehe sehr gut nachvollziehen kann. Als Faye endlich bewusst wird, was sie eigentlich für ein Leben führt, fällt sie erst einmal in ein tiefes Loch. Aber dank ihrer Freundin Chris, die sie seit ihrer Jugendzeit begleitet und ihrer eigenen Raffinesse kann sie sich daraus befreien. Was dann folgt, ist ein rasanter und raffinierter Schlachtplan. Mehr kann man hier leider nicht verraten, ohne zu spoilern.

Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung! Dieses Buch ist eine Hommage an jede Frau auf dieser Welt und hat mich geschockt und gleichzeitig begeistert zurückgelassen!