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Veröffentlicht am 02.08.2025

Aus dem Leben eines Formel 1 Rennfahrers und einer High Society Prinzessin

Crushing Souls (Driven Dreams-Dilogie, Band 1)
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„Crushing Souls“ erzählt die Geschichte von Fiona Thialda Mac Kenzie und Duncan McKinnon. Sie ist die Tochter von Alfred Logan MacKenzie, dem Teamchef und CEO von ED. Er ist der Goldjunge von Alfred Logan ...

„Crushing Souls“ erzählt die Geschichte von Fiona Thialda Mac Kenzie und Duncan McKinnon. Sie ist die Tochter von Alfred Logan MacKenzie, dem Teamchef und CEO von ED. Er ist der Goldjunge von Alfred Logan MacKenzie und fährt für ED. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Carolin Wahl geschrieben und ist 2025 als eBook und Taschenbuch im Loewe Intense Verlag (Loewe Verlag) erschienen. „Crushing Souls“ ist der erste Band der „Driven Dreams“ Reihe.

Ich bin ein großer Fan der Formel 1 und schaue sie bereits seit meiner Kindheit. Ein Sports Romance Buch über die Formel 1 geschrieben von einer deutschen Autorin konnte mein Interesse daher auf Anhieb wecken. Ursprünglich wollte ich dieses Buch komplett ohne Erwartungen lesen, doch das mehr als auffällige Marketing des Verlags und der Autorin hat schließlich auch mich beeinflusst und meine Erwartungen immer mehr steigen lassen. Als ich das Buch dann endlich in den Händen halten konnte, wahren meine Erwartungen an die Geschichte schon fast utopisch hoch und so ist es wahrscheinlich weniger verwunderlich, dass Carolin Wahl diese nur dürftig erfüllen konnte.

Wer Carolin Wahl und dem Loewe Verlag in den sozialen Netzwerken (hauptsächlich Instagram) folgt, der hat vor der Veröffentlichung von „Crushing Souls“ Einblicke hinter die Kulissen bekommen. Ein Teil davon waren Einblicke in die Recherche Arbeit die Carolin für diese Geschichte betrieben hat. Diese Einblicke ließen mich hoffen, dass sie mehr als nur einen flüchtigen Blick hinter die Kulissen der Formel 1 Welt geworfen hat und dementsprechend nun über ein umfangreiches Wissen verfügt. Ein Wissen, das ihr dabei hilft, ein Sports Romance Buch über die Formel 1 zuschreiben, dass mehr als nur an der Oberfläche kratzt.

Leider macht „Crushing Souls“ aber genau das. Die Geschichte hatte zwar ein paar wenige kurze Szenen, die einen kleinen Blick unter die Oberfläche geworfen haben, die meisten Szenen haben aber lediglich an der Oberfläche gekratzt. Da stellt sich mir die Frage, ob ihr Wissen gar nicht so umfangreich war, wie ihre Recherche vermuten lässt oder ob sie möglicherweise gar nicht die Erlaubnis bekommen hat über gewisse Dinge zuschreiben. Andernfalls stellt sich mir sonst die Frage warum, sie ihr ganzes Wissen nicht in die Geschichte hat einfließen lassen.

Da ich ein großer Fan der Formel 1 bin und dieses beim Lesen leider auch nicht ausblenden konnte, ist „Crushing Souls“ für mich leider eine Enttäuschung. Wie ich bereits geschrieben hatte, gibt es ein paar wenige kurze Szenen, die mir einen spanenden Einblick in das Leben eines Formel 1 Fahrers gewährt haben, leider waren das für meinen Geschmack aber entschieden zu wenig Szenen. Ohne hier jetzt groß zu spoilern, möchte ich noch ein bisschen näher auf all die Momente eingehen, aus den Carolin Wahl meiner Meinung nach deutlich mehr hätte rausholen können. Mal abgesehen davon, dass die eigentliche Rennsaison noch nicht mal die Hälfte der Geschichte einnimmt, hätte ich mir innerhalb dieser Kapitel doch zumindest ein paar Einblicke hinter die Kulissen gewünscht. Während eines Rennwochenendes passiert schließlich deutlich mehr als nur das Rennen und selbst das dürfte ich nicht richtig miterleben. Viele dieser Momente, hätten spannend und sehr interessant sein können, wenn sie aus der Sicht von Duncan erzählt worden wären. Stattdessen hat sich die Autorin ein ums andere Mal für die Sicht von Fiona entschieden und mir als Leserin so die Chance genommen die Momente live mitzuerleben. Denn die Erzählung aus der Sicht von Fiona ist lediglich eine Erzählung von einer außenstehenden Person und kommt nicht mal ansatzweise an die Gedanken und Gefühle von Duncan heran.

Sowohl Fiona als auch Duncan konnte ich anfänglich nur schwer einschätzen. Bei beiden hatte ich Schwierigkeiten eine Bindung aufzubauen, weil ihre Gedanken ihr Verhalten und ihre Entscheidungen nur dürftig erklärt haben. Was das Ganze für mich leider nicht immer nachvollziehbar gemacht hat. Positiv fand ich die Ecken und Kanten, wodurch Fiona und Duncan zu lebhaften und authentischen Charakteren wurden. Ich kann jetzt nicht unbedingt behaupten, dass mir einer der beiden so richtig sympathisch war. Trotzdem konnten sie meine Neugierde wecken.

Die Liebesgeschichte hingegen fand ich größtenteils sehr gelungen. Carolin Wahl hat mit Fiona und Duncan zwei Hauptcharaktere erschaffen, die so herrlich gegensätzlich sind, dass sie sich wie zwei Magnete anziehen. Die Chemie zwischen den beiden war einfach nur wundervoll und hat die Geschichte für mich erst so richtig unterhaltsam gemacht. Leider verliert die Chemie zum Ende hin an Intensität. Was mein anfänglich so positives Leseerlebnis gedämpft hat. Der „Black Moment“ hatte zwar Potenzial, war für meinen Geschmack aber viel zu vorhersehbar und die Spannung, die er hätte erzeugen können, flachte nach wenigen Seiten schon wieder so sehr ab, dass die Harmonie zwischen den beiden nahezu wieder komplett hergestellt war. Eine gelungener „Black Moment“ sieht für mich definitiv anders aus.

Das Ende hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Zwar hat mir das letzte Kapitel gefallen für meinen Geschmack bleiben aber zu viele Fragen unbeantwortet. Fragen bei den ich mir ziemlich sicher bin, dass sie im zweiten Band nicht beantwortet werden, was die Geschichte für mich leider irgendwie unvollständig macht.

Jetzt bin ich neugierig auf den zweiten Teil der Dilogie. Die Geschichte von Fionas bester Freundin Aurora und Duncans Teamkollege Adrian wurde bereits angeteasert und ich muss sagen meine Neugierde wurde definitiv geweckt. Am Ende von „Crushing Souls“ befinden sich Aurora und Adrian in einer Situation, die eine Menge Potenzial für eine spannende und unterhaltsame Geschichte bietet und ich hoffe sehr das Carolin Wahl es dieses Mal besser nutzt.

Positiv hervorheben möchte ich noch das Glossar, dass sich am Ende des Buches befindet. Hier werden die wichtigsten Formel 1 Begriffe so erklärt, dass sie auch für Leser ohne Formel 1 Kenntnisse verständlich sind. Bei der eBook Ausgabe wurde das Ganze sogar mit einem integrierten direkten Link zum Glossar umgesetzt, was einem das Blättern erspart.

Der Schreibstil von Carolin Wahl ließ angenehm flüssig lesen. Die Geschichte wurde sowohl aus der Sicht von Fiona als auch aus der von Duncan erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit
Trotz der Tatsache, dass das Thema Formel 1 nur dürftig umgesetzt wurde, konnte mich die Liebesgeschichte gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2025

Liebe kann tödlich sein

Ostseedämmerung
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In „Ostseedämmerung“ ermittelt Kriminalhauptkommissarin Pia Korittki in einem Cold Case Fall, der die heile Welt eines kleinen Dorfes ins Chaos stürzt. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Eva Almstädt ...

In „Ostseedämmerung“ ermittelt Kriminalhauptkommissarin Pia Korittki in einem Cold Case Fall, der die heile Welt eines kleinen Dorfes ins Chaos stürzt. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Eva Almstädt geschrieben und ist 2025 als eBook und Taschenbuch im Lübbe Belletristik Verlag (Bastei Lübbe) erschienen. „Ostseedämmerung“ ist der zwanzigste Band der „Pia Korittki“ Reihe.

Pias zwanzigster Fall ist eine Berg- und Talfahrt. Eva Almstädt ist ein Anfang gelungen, der auf Anhieb meine Neugierde wecken konnte und der in gewohnter Art spannend war. Leider gelingt es ihr in ihrem Jubiläums Band nicht diese Spannung zuhalten. Bereits nach wenigen Kapiteln verliert sich die Geschichte in eher langweiliger Ermittlungsarbeit, die der Spannung einen so gewaltigen Dämpfer verpasst hat, dass ich das Buch pausieren musste, weil für mich einfach die Lauft raus war.

Einen weiteren Dämpfer bekam die Spannung von zwei Szenen verpasst, die meiner Meinung nach wichtige Schlüsselmomente waren. Bei einer der beiden Szene gibt sich Eva überhaupt keine Mühe und handelt diesen eigentlich so wichtigen Moment wie eine unwichtige Nebensächlichkeit ab. Bei der anderen Szene ist ihr zumindest der Anfang halbwegs gelungen, ihre Beschreibungen sind spannend und ich hatte im ersten Moment den Eindruck, dass das, was wird, doch dann löst sie das Ganze, genauso wie schon in Szene Eins, mit einem kurzen unbedeutenden Nebensatz auf und dahin war die gesamte Spannung.

Ich liebe die „Pia Korittki“ Reihe, weil es Eva mit ihrem unverwechselbaren Schreibstil bisher immer gelungen ist eine packende Atmosphäre zu erschaffen, die der Geschichte nicht nur das gewisse Etwas verleiht, sondern sie auch so spannend macht, dass ich das Buch normalerweise für keine Sekunde aus der Hand legen möchte. In „Ostseedämmerung“ ist ihr leider nur die packende Atmosphäre gelungen, was ich wirklich schade finde, weil das Dorfsetting eine wundervolle Möglichkeit geboten hat, um die Geschichte spannend zu machen. Aus einem für mich nicht nachvollziehbaren Grund hat Eva sich gegen diese Möglichkeit entschieden und die Ermittlungsarbeit von Pia auf eine Art begonnen, die für mich weder spanend noch zielführend war. Vielmehr konnte ich über diesen ersten Abschnitt nur mit dem Kopfschütteln, weil sich Eva hier für einen ersten möglichen Täter entschieden hat, der so offensichtlich nicht der Täter war, dass es schon nervig war. Vielleicht konnte sie damit die Leser in die Irre führen, die die Vorgängerbände noch nicht gelesen haben, aber mich, die die gesamte Reihe kennt, konnte sie damit nicht verwirren. Nach neunzehn Büchern weiß ich einfach, dass der Täter immer die eine Person ist, die man bis zum Schluss am wenigsten verdächtigt hat und damit zu keinem Zeitpunkt der Geschichte mit irgendwelchem offensichtlichen Verhalten auf sich aufmerksam gemacht hat.

Besonders gestört hat mich dieses Mal der Klappentext, weil er für meinen Geschmack zu viel verrät und damit unnötig spoilert. Die Information das Kriminalhauptkommissar Heinz Broders entführt wird hat mich leider nicht neugierig gemacht, sondern meinen Lesegenuss negativ beeinflusst, weil ich mich die gesamte Geschichte über gefragt habe, wann es endlich soweit ist und das war mir letzten Endes eine zu große Ablenkung. Als es dann endlich soweit war, hat sich Eva so sehr auf die Entführung und die Gefangenschaft konzentriert, dass der eigentliche Kriminalfall fast komplett in den Hintergrund gedrängt wurde.

Positiv hingegen fand ich das Eva mich bezüglich einer Frage, die sie in Band fünfzehn (Ostseegruft) in den Raum geworfen hat, endlich erlöst hat. Sechs Bücher waren für meinen Geschmack zwar zu viel des Guten aber besser später als nie. Ein bisschen enttäuschend fand ich allerdings, dass sie die Frage eher unspektakuläre aufgelöst hat. Bei einem Thema, dass man über sechs Bücher hinweg aufbaut, hatte ich mir definitiv mehr erhofft. Naja, vielleicht bekommt sie das ja mit der nächsten Frage hin, den am Ende des Buches blieb eine Situation ungeklärt, bei der ich mir sehr sicher bin, dass Eva sich erneut mehrere Bücher Zeit lassen wird, bis sie sie auflöst. Ich hoffe einfach nur, dass sie es dieses Mal mit weniger Bücher hinbekommt, denn ich habe absolut keine Lust erneut so lange warten zu müssen.

Zwar hat mir die Auflösung gefallen, weil es Eva erneut gelungen ist mich mit dem Täter, der absolut nicht vorhersehbar war, in die Irre zu führen. Leider hat sie diesen positiven Moment aber wieder zunichtegemacht, als sie die Geschichte mit zu vielen offenen Fragen beendet hat. Die Tatsache, dass ein paar der Fragen wahrscheinlich in den nächsten Büchern beantwortet werden, konnte mich leider nicht über das dürftige Ende hinwegtrösten.

Fazit
Für mich gehört „Ostseedämmerung“ leider zu den schwächeren Bänden der Reihe. Eva Almstädt hat dieses Mal einfach zu viele gute Möglichkeiten verschenkt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 22.03.2025

Locked Room Thriller ohne Locked Room

Die Kammer
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„Die Kammer“ erzählt die Geschichte von Ellen Brooke. Sie ist die einzige Sättigungstaucherin, die auf einem Schiff in der Nordsee 28 Tage lang unter Drucken leben soll, um Arbeiten an einer Ölpipeline ...

„Die Kammer“ erzählt die Geschichte von Ellen Brooke. Sie ist die einzige Sättigungstaucherin, die auf einem Schiff in der Nordsee 28 Tage lang unter Drucken leben soll, um Arbeiten an einer Ölpipeline durchzuführen, doch dann stirbt einer ihrer Kammeraden und die Welt innerhalb der Kammer stürzt ins Chaos. Das Buch wurde von dem britischen Autor Will Dean geschrieben und ist 2025 als eBook und Taschenbuch im Hoffmann und Campe Verlag (Ganske Verlagsgruppe) erschienen. „Die Kammer“ ist ein Einzelband. Das englische Original ist unter dem Titel „The Chamber“ erschienen.

Ich wollte „Die Kammer“ lesen, weil das Locked Room Setting auf Anhieb meine Neugierde wecken konnte, leider musste ich sehr schnell feststellen, dass das Locked Room Setting alles andere als „Locked“ ist und so hat die Geschichte innerhalb von einer Seite einen Großteil ihrer Spannung verloren. Rückblickend betrachtet kann ich nachvollziehen, warum sich der Autor gegen das Locked Room Setting entschieden hat, retten konnte es die Geschichte für mich aber nicht.

Die komplette Geschichte wird aus der Sicht von Ellen Brooke erzählt. Einem Hauptcharakter, mit dem ich von Anfang an meine Schwierigkeiten hatte. Leider waren diese am Ende so groß, dass sie Auswirkungen auf meinen Lesegenuss hatten. Zu keinem Zeitpunkt der Geschichte ist es mir gelungen eine Bindung zu Ellen aufzubauen, was in erster Linie wohl daran lag, dass ich einen Großteil ihrer Gedanken nur schwer oder gar nicht nachvollziehen konnte. Ja ihr Verhalten hat Sinn ergeben und in den meisten Fällen zur jeweiligen Situation gepasst, das konnte aber nichts daran ändern, dass sie mir zunehmend unsympathischer wurde. Die anderen Charaktere lernt man nicht wirklich kennen, was hauptsächlich daran liegt, dass man als Leser, die meiste Zeit über in ihrem ewigen Gedankenkarussell festgesteckt hat. Vielleicht hätte das der Geschichte Spannung verliehen, wenn die Gedanken zum jeweiligen Geschehen gepasst hätten, in den meisten Fällen begleitet der Leser Ellen aber in ihren Alltag und der hat leider gar nichts mit ihrem Leben als Sättigungstaucherin zutun. Der Autor schweift also immer wieder von der eigentlichen Handlung ab, was der Geschichte sehr schnell die Spannung genommen hat.

Im krassen Gegensatz zu Ellens Gedankenkarussell steht, die Szenen, in der Ellens Kollege stirbt. Plötzlich wurde die Geschichte immer spannender und Will Dean gelang es innerhalb weniger Sätze eine so packende Atmosphäre aufzubauen, dass ich das Buch keine Sekunde mehr aus der Hand legen wollte, doch dann endete das Kapitel und die Spannung war so abrupt verschwunden, wie sie gekommen war. Der Spannungsbogen war somit leider kein stetig ansteigender Bogen, sondern eine Berg- und Talfahrt mit langsam ansteigenden Momenten, die wenige Seiten später rasant abstürzten. Das ist nicht die Art von Spannungsbogen, die ich mir bei einem Thriller wünsche. Ehrlich gesagt wünsche ich mir diese Art von Spannung überhaupt nicht, weil sie für Längen voller Langeweile sorgt.

Die Längen bestanden größtenteils aus Momenten, in denen Ellen ihre Arbeit als Sättigungstaucherin beschreibt. Was mich daran am meisten gestört hat war die Wortwahl von Will Dean. Das Ganze las sich wie ein wissenschaftlicher Text. Zwar gibt es am Ende des Buches ein Glossar mit den wichtigsten Fachbegriffen, das hat den Beschreibungen aber leider nicht den wissenschaftlichen Ton genommen. In einem Thriller möchte ich keine Kapitel lesen, bei denen ich vor Langweile fast einschlafe, weil sie so trocken geschrieben sind wie ein Fachbuch.

„Die Kammer“ konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen und ich habe mehrmals darüber nach gedacht das Buch einfach abzubrechen aber meine Neugierde bezüglich Täter war am Ende jedes Mal stärker. Umso enttäuschter bin ich von der Auflösung. Mal abgesehen davon, dass sie für mich überhaupt keinen Sinn ergeben hat, war sie für meinen Geschmack einfach viel zu kurz. Die Geschichte endet viel zu schnell und das letzte Kapitel kann all die offenen Fragen nur dürftig beantworten.

Die deutsche Übersetzung von Will Deans Schreibstil ließ sich halbwegs flüssig lesen. Das Buch besteht aus vielen kurzen Kapitel und wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit
„Die Kammer“ ist ein Thriller, dessen Grundidee meine Neugierde auf Anhieb wecken konnte, leider konnte mich die Umsetzung nicht von sich überzeugen.

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Veröffentlicht am 01.03.2025

Machtmissbrauch

Der zweite Verdächtige
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„Der zweite Verdächtige“ ist der fünfte Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Das Buch wurde von Florian Schwiecker und Prof. Dr. Michael Tsokos geschrieben und ...

„Der zweite Verdächtige“ ist der fünfte Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Das Buch wurde von Florian Schwiecker und Prof. Dr. Michael Tsokos geschrieben und ist 2025 als eBook und Taschenbuch im Knaur Verlag (Verlagsgruppe Droemer Knaur) erschienen. „Der zweite Verdächtige“ ist der fünfte und finale Band der „Eberhardt & Jarmer ermitteln“ Reihe.

Der fünfte Fall für Eberhardt und Jarmer ist ein schockierender Blick auf unser Justizsystem, der mich als Leserin sprachlos zurückgelassen hat. Das Justizsystem, das normalerweise frei von Subjektivität sein Urteil fällen sollte, gerät ins Fadenkreuz der Ermittlungen als Rocco Eberhardt mehreren Vertreten des Rechtssystems Machtmissbrauch nachweisen kann. Damit haben sich Schwiecker und Tsokos auch in ihrem letzten gemeinsamen Buch für ein brisantes Thema entschieden, das wahrscheinlich genauso aktuell ist, wie die vorherigen Themen und bei dem ich dieses Mal gar nicht so genau wissen möchte, wie realistisch es umgesetzt wurde.

Rocco Eberhardts neuer Mandant Jan Staiger, soll zwei Menschen mit Liquid Ecstasy vergiftet haben und die Spuren, die die Polizei im Laufe der Ermittlungen sicher kann, liefern eindeutige Beweise für seine Schuld, doch der junge Mann behauptet steif und fest er sei unschuldig. Rocco gerät an seine moralischen Grenzen, als er sich immer wieder fragen muss, ob sein Mandant die Wahrheit erzählt und als die Boulevardpresse ihm Mitschuld an einem der Morde gibt, steht nicht nur seine Reputation als Strafverteidiger auf dem Spiel.

Dr. Justus Jarmer spielt von Beginn an eine entscheidende Rolle im Fall Jan Staiger. Anfänglich ist er nur der zuständige Rechtsmediziner, doch im Laufe des Prozesses lieferte Jarmer immer mehr Hinweise, die die Beweise der Staatsanwaltschaft entkräften und so die mögliche Unschuld von Jan Staiger beweisen. Zum Schluss findet er den entscheidenden Hinweis und hilft Rocco so ein scheinbar unabwendbares Unglück zu verhindern.

Das Einzige, was mich an der Geschichte stört, ist das Ende. Der fünfte Band soll der letzte Band der Reihe sein. Ich finde da kann man erwarten, dass die Geschichte nicht mit einem Cliffhanger aufhört, sondern einen Abschluss bekommt, der keine Fragen offenlässt. Ja theoretisch kann man sich die offenen Fragen selbst beantworten, wenn man die Geschichte aufmerksam genug gelesen hat. Praktisch möchte ich die offenen Fragen aber vom Autor beantwortete haben und sie mir nicht selbst beantworten müssen.

Florian Schwiecker, der viele Jahre als Strafverteidiger gearbeitet hat und Prof. Dr. Michael Tsokos, der als Rechtsmediziner von 2007 bis 2023 das Institut für Rechtsmedizin der Charité leitete, geben dem Leser auch in „Der zweite Verdächtige“ detaillierte Einblicke in die Arbeit eines Strafverteidigers und eines Rechtsmediziners. Dabei gelingt es den beiden stets das Fachwissen so in die Geschichte einfließen zu lassen, dass es nicht nur spannend, sondern auch für einen Laien verständlich ist.

„Der zweite Verdächtige“ ist ein Justiz Krimi, den ich keine Sekunde aus der Hand legen wollte und den ich innerhalb eines Tages verschlungen habe. Schwiecker und Tsokos ist es gelungen die Geschichte so zu schreiben, dass die Spannung mit jedem weiteren Kapitel packender wurde und immer dann, wenn ich dachte, jetzt hab ich’s kam sie mit der nächsten unvorhersehbaren Wendung um die Ecke. Für mich ist der finale Band ein Meisterwerk, dass ich jede Sekunde genossen habe.

Kurze Kapitel sorgen für einen flüssigen Lesegenuss und Ort- und Datumsangaben zum Beginn der Kapitel für eine gute Orientierung innerhalb der Handlung. Der Schreibstil von Schwiecker und Tsokos ließ sich auch dieses Mal angenehm flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte aus vielen unterschiedlichen Sichten. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit
Trotz einem eher unbefriedigenden Ende hat mir die Geschichte ein spannendes Leseerlebnis geschenkt.

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Veröffentlicht am 16.02.2025

Ein fast perfektes K-Drama

Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit
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„Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit“ erzählt die Geschichte von Riley Evans und Park Jae-Joon. Sie ist Fotografin und hat ihre Leben in den USA aufgegeben, um für ihren Freund nach Seoul zu ...

„Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit“ erzählt die Geschichte von Riley Evans und Park Jae-Joon. Sie ist Fotografin und hat ihre Leben in den USA aufgegeben, um für ihren Freund nach Seoul zu ziehen. Er ist ein aufstrebender Superstar, der kurz vor seinem großen Durchbruch steht. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Cheryl Kingston geschrieben und ist 2020 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit“ ist ein Einzelband.

„Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit“ war für mich fast perfekt. Das Erste, was mir besonders gut gefallen hat war Riley. In den meisten Liebesgeschichten, die ich bisher gelesen habe, ging mir der weibliche Hauptcharakter bereits nach ein paar Seiten auf die Nerven. Umso glücklicher bin ich, dass Riley nicht diese Art von weiblichem Hauptcharakter ist. Ich konnte mich von der ersten Seite an problemlos in sie hineinversetzten und hatte zu keinem Zeitpunkt der Geschichte das Gefühl diese Bindung zu verlieren. Ja, sie hat ihre Schwächen, aber die waren für mich stets nachvollziehbar und haben nicht irgendwann dafür gesorgt, dass ich sie um die Ecke bringen wollte. Vielmehr wurde sie mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer und auch meine Bewunderung für ihre Stärke stieg mit jedem weiteren Kapitel.

Dasselbe gilt für Jae-Joon. Auch er war mir auf Anhieb sympathisch und ich habe ihn nicht nur für seine Stärke, sondern auch für seine Leidenschaft bewundert. Ähnlich wie bei Riley konnte ich mich problemlos in ihn hineinversetzten und so innerhalb weniger Seiten eine Bindung zu ihm aufbauen. Das hat ihn für mich nicht nur greifbarer gemach, sondern mir auch dabei geholfen sein Verhalten und seine Entscheidungen besser nachvollziehen zu können. Was mir besonders gut an ihm gefallen hat war seine gefühlvolle Seite, die immer dann zum Vorschein kam, wenn er Zeit mit Riley verbracht hat. Diese Seite hat ihn für mich zum perfekten Book-Boyfriend gemacht.

Ich wollte die Geschichte von Riley und Jae-Joon unbedingt lesen, weil ich die Hoffnung hatte, dass sich das Ganze wie ein K-Drama liest und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Der Autorin ist hier eine fast perfekte Liebesgeschichte gelungen, die für mich nicht nur das perfekte Setting hatte, sondern auch einen spannenden Verlauf. Dabei lebt die Geschichte in erster Linie von den unterschiedlichen Charakteren. Ganz besonders gut gefallen hat mir der „Bösewicht“, der in diesem Fall eine Frau ist. Der Autorin ist hier ein Charakter gelungen, der für etliche spannende Momente gesorgt hat.

Ein weiterer Punkt der mir an „Your Smile“ besonders gut gefallen hat war die Tatsache, dass es im Laufe der Geschichte zwar immer wieder zu dramatischeren Momenten gekommen ist, die Autorin diese aber niemals unnötig in die Länge gezogen hat. In jeder Situation hat sie für meinen Geschmack das perfekte Maß gefunden und so eine Liebesgeschichte geschrieben, die mich mit ihren Höhen und Tiefen auf Anhieb von sich überzeugen konnte und die ich in fast jedem Moment genossen habe.

Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat waren die Sex-Szenen. Mich hat nicht gestört, dass sie vorhanden waren, sondern die von der Autorin gewählten Worte, die leider jedes Mal dafür gesorgt haben, dass ich entweder lachen musste oder vor Fremdscham am liebsten im Boden versunken wäre. Vielleicht hätte ich über die wirklich miesen Beschreibungen hinwegsehen können, wenn die Sex-Szenen nicht von Bedeutung für die Liebesgeschichte gewesen wären, doch die Autorin hat ein paar wichtige Momente in diese Szenen verpackt und so konnte ich über die Qualität nicht hinwegsehen. Sex-Szenen sollten nicht wie die Beschreibungen in einem Aufklärungsbuch für Teenager geschrieben sein und auch nicht wie eine Anleitung, die man Schritt für Schritt befolgen könnte, wenn man noch nie Sex hatte.

Der Schreibstil von Cheryl Kingston ließ sich angenehm lesen. Die Geschichte wurde abwechselnd aus der Sicht von Riley und Jae-Joon erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit
Wären da nicht diese bestimmten Szenen, wäre die Geschichte von Riley und Jae-Joon für mich perfekt gewesen.

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