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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2023

Innovative Grundidee mit Schwächen

Leichenblume
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Die Journalistin Heloise Kaldan erhält einen mysteriösen Brief von einer gesuchten Mörderin. Wie es sich für eine Journalistin gehört, beginnt Kaldan zu recherchieren und kommt selbst ins Fadenkreuz.

Leichenblume ...

Die Journalistin Heloise Kaldan erhält einen mysteriösen Brief von einer gesuchten Mörderin. Wie es sich für eine Journalistin gehört, beginnt Kaldan zu recherchieren und kommt selbst ins Fadenkreuz.

Leichenblume ist der erste Teil um den Ermittler Erik Schäfer und die Journalisten Heloise Kaldan.

Einen Krimi aus der Perspektive einer Journalistin zu schreiben, klang für mich innovativ und interessant, sodass ich mir unbedingt das Buch zulegen musste. Heloise Kaldan ist eine taffe Frau, was als Journalistin einer großen Zeitung wohl auch notwendig ist. Ich konnte mich gut in sie hereinfühlen, auch wenn ich ihre Handlungen manchmal nicht vollends nachvollziehen konnte. Schäfer wusste auch zu gefallen, vor allem in der Kombination mit seiner Frau bildet das Ganze eine erfrischende Abwechslung.

Die Handlung war für mich leider nur mäßig spannend. Da ein solches Thema schon des Öfteren auf ähnliche Weise eingebaut wurde und nur wenig für mich neu/anders erschien. Lediglich das Ende gehört dazu und hat mir extrem gut gefallen, ebenso Kaldans Vater, der unter all diesen Tätern auch die andere Seite verdeutlicht. Denn die wenigsten mit diesen Neigungen haben sich diese ausgesucht, auch sie leiden darunter. Solange sie nicht zum Täter werden, sollte die Gesellschaft ihnen helfen!

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Gefühlvoller Pageturner

Regenglanz
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Normalerweise bevorzuge ich das Thriller-Genre und daher kann man erahnen, wie gut mir dieses Buch gefallen hat, wenn ich den CR Thriller nach 20 Seiten wieder aus der Hand gelegt habe, um zu erfahren, ...

Normalerweise bevorzuge ich das Thriller-Genre und daher kann man erahnen, wie gut mir dieses Buch gefallen hat, wenn ich den CR Thriller nach 20 Seiten wieder aus der Hand gelegt habe, um zu erfahren, wie es in diesem Buch weitergeht. Daher freue ich mich schon sehr auf den nächsten Band und damit auch auf die nächste Stadt.

Alessia ist eine Kunststudentin, die ihr Geld als Tätowiererin verdient. Alessia scheint eine lebensfrohe Person zu sein, doch ein tragisches Erlebnis aus ihrer Vergangenheit überschattet sie. Die Beziehung von Alessia und ihren Freundinnen Calla und Leo ist wunderschön dargestellt, die Mädels sind das, was wahre Freundschaft ausmachen sollte. Sie sagen sich auch Dinge, die man nicht unbedingt gerne hört, diese Mischung macht das Buch absolut authentisch.
Mit Alessia kann man sich gut identifizieren, da sie nicht das perfekte Mädchen darstellt, sondern Laster aus ihrer Vergangenheit mitbringt, die sie sowohl gestärkt als auch zerbrechlicher gemacht haben. Ihr Verhalten ist objektiv manchmal nicht ganz verständlich, aber durchaus begründbar.
Neben Alessia hat auch Simon in seinem Leben schon viel durchgemacht, was auch ihn nahbar macht. Mir gefällt, dass seine eigentlich positiven Eigenschaften ambivalent betrachtet werden und somit auch die negativen Seiten dargestellt werden. Trotz seiner Vergangenheit ist Simon sehr gefestigt in seiner Persönlichkeit und erspart damit Parts die zum Kopfschütteln wären, was ich extrem erfrischend finde, da es komplett gegensätzlich zu meinen bisherigen Erfahrungen in diesem Genre ist.
Egal ob Simon oder Alessia, beide Charaktere sind für mich super nahbar, sodass man durchweg mit ihnen mitfühlt und mitfiebert.

Amya Omahs Schreibstil unterstützt den Lesefluss und portiert einen direkt nach Hamburg. Regenglanz ist ein perfekter Start dieser Trilogie.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Ein Auftakt, der Luft nach oben lässt

Goldene Flammen
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Alina arbeitet als Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka als sie entdeckt, dass sie über magische Kräfte verfügt. Sie wird in das Trainingslager der Grisha versetzt und lernt dort den „Dunklen“ ...

Alina arbeitet als Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka als sie entdeckt, dass sie über magische Kräfte verfügt. Sie wird in das Trainingslager der Grisha versetzt und lernt dort den „Dunklen“ kennen.

Goldene Flammen ist der Auftakt einer Trilogie von Leigh Bardugo. Der Schreibstil ist angenehm und bildhaft, vor allem mit den gelungenen Dialogen konnte Bardugo mich mitreißen.
Die Charaktere sind für mich interessant herausgearbeitet und die Protagonisten sind angenehm reif für ihr noch junges Alter, was sowohl den Plot als auch die Dialoge positiv zu unterstützen weiß.
Leider fiel es mir jedoch gerade zu Beginn schwer mich in die Welt einzufinden und auch das Tempo der Story hielt sich noch in Grenzen, mit 2/3 der Story konnte mich das Buch dann doch für sich gewinnen und ich blicke gespannt auf die (Charakter-)Entwicklung in den nächsten Bänden.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Ein großer Rätselspaß

Alibi
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Ackroyds Liebe Mrs Ferrars wird der Ermordung ihres Ehemanns beschuldigt und kurz darauf vergiftet vorgefunden, war es Suizid oder wurde sie ermordet? Ackroyd findet Hinweise auf die Umstände und wird ...

Ackroyds Liebe Mrs Ferrars wird der Ermordung ihres Ehemanns beschuldigt und kurz darauf vergiftet vorgefunden, war es Suizid oder wurde sie ermordet? Ackroyd findet Hinweise auf die Umstände und wird kurz darauf ermordet.

Alibi ist mittlerweile mein drittes Buch von Agatha Christie und dem Detektive Hercule Poirot und mein bisheriges Highlight!

Agatha Christie baut ihren Krimi auf einer so starken Basis auf, dass das Miträtseln eine absolute Freude ist und vor allem bei diesem Fall war. Ziemlich früh hatte ich den Täter zwar unter Verdacht, aber der Gedanke wurde immer wieder verworfen, weil ich mir das Ende kaum Ausmalen konnte. Umso überragender empfand ich die Auflösung dann.

Für mich war das ein weiterer hervorragender Krimi von Agatha Christie.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Tolle Grundidee, bei der es mir an Reife fehlte

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Der Klappentext von Everything we had konnte mein Interesse wecken, da ich in ihm meine beiden Hobbies vereint sah. So musste ich als Thrillerleserin unbedingt einen Ausflug in den Romance Bereich wagen. ...

Der Klappentext von Everything we had konnte mein Interesse wecken, da ich in ihm meine beiden Hobbies vereint sah. So musste ich als Thrillerleserin unbedingt einen Ausflug in den Romance Bereich wagen.
Der Schreibstil von Jennifer Bright bringt einen sehr schnell ins Geschehen, jedoch war mir dieser auf Dauer doch sehr einfach gehalten. Ich flog zwar regelrecht durch die Seiten, aber in dem Fall empfand ich das nicht unbedingt als positiv.
Der Perspektivwechsel zwischen Kate und Aiden hat mir sehr gut gefallen, wobei ich mir mehr Ausgewogenheit gewünscht hätte, so war das doch sehr Kate-lastig. Die Story war extrem vorhersehbar, was ich in dem Fall nicht ganz so schlimm finde. Schade empfand ich jedoch die überspitze Darstellung von Kate und Aiden, die mit ihrer Unreife für extremes Kopfschütteln gesorgt haben.
Unpassend empfand ich auch, dass gefühlt jedes Weltthema seinen Platz gefunden hat, ohne dort wirklich Tiefgang zu erreichen. Alle angesprochenen Themen, mal exemplarisch Veganismus, haben gewiss ihre Daseinsberechtigung und dürfen sehr gerne in einem Buch erwähnt werden, allerdings würde ich mir für diese Themen dann auch etwas mehr Inhalt/Tiefe wünschen.

Everything we had war sehr schnell gelesen und konnte mich zum Ende auch noch ein wenig mitnehmen, jedoch hat mir an vielen Stellen sowohl Tempo als auch Tiefe gefehlt.

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