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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2024

Nicht so gut,wie die Vorgänger

Escaping from Houdini
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Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich das erste Buch, „Stalking Jack the Ripper“, gelesen habe. Ebenso wie das zweite Buch, „Hunting Prince Dracula“. Beide Teile haben mich enorm gefesselt. Die ...

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich das erste Buch, „Stalking Jack the Ripper“, gelesen habe. Ebenso wie das zweite Buch, „Hunting Prince Dracula“. Beide Teile haben mich enorm gefesselt. Die Vorfreude auf „Escaping from Houdini“ war also riesengroß.

Wieder einmal folgen wir Audrey Rose und ihrem sehr charmanten Begleiter Thomas, diesmal auf einen Ozeandampfer. Wir wissen aus den ersten beiden Büchern, dass die beiden sich ziemlich gern haben. Ich bin absolut begeistert von ihnen und habe mir nach einem Viertel des Buches Sorgen um ihre Beziehung gemacht. Im Nachhinein war das unnötig, da es von Anfang an schon genug Drama und Geplänkel gab.

Wir sehen auch wieder diese großartigen Fotos in „Escaping from Houdini“. Ein toller Mehrwert! Ich finde, dass die Bilder die Geschichte noch lebendiger machen.

Leider hat mich dieses Buch nicht soooo gefesselt, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich hatte das Gefühl, dass das Ende etwas überladen war und schnell abgearbeitet wurde. Es wirkte hektisch und abrupt. Auch wenn es insgesamt stimmig war und keine offenen Fragen übrig ließ. Ein paar Seiten mehr hätten dem Showdown allerdings gut getan.

„Escaping from Houdini“ hatte zwar seine spannenden und abenteuerreichen Momente, aber es hat mich einfach nicht so umgehauen wie die Vorgänger. Es hat mir trotzdem Spaß gemacht, den Band zu lesen, und die Illustrationen waren eine coole Ergänzung. Vielleicht kann mich der nächste Band, „Capturing the Devil“, wieder mehr begeistern.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Grandioses Märchen

Brunnengeister – Ich verspreche dir alles, was du willst ...
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Lina ist die Tochter des Königs. Hat aber wenig Lust auf ihr Prinzessinenleben. Als ihr Vater sie dann noch verheiraten will, fallen ihr die alten Sagen über die Brunnengeister ein und sie trifft eine ...

Lina ist die Tochter des Königs. Hat aber wenig Lust auf ihr Prinzessinenleben. Als ihr Vater sie dann noch verheiraten will, fallen ihr die alten Sagen über die Brunnengeister ein und sie trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Die Märchenadaption ist lose an die Geschichte des Froschkönigs angelehnt,dessen erster Satz der Gebrüder Grimm den Autor inspiriert hat.
Es geht um Wünsche und ihre Auswirkungen. Die Charakterzeichnung ist gut umgesetz. Man sympathisiert direkt mit Lina und kann verstehen,was ihre Beweggründe sind, den Hof verlassen zu wollen. Der Autor hat sich hier eine spannende und auch emotionale Geschichte ausgedacht, die sehr bildlich erzählt wird und mit den alten Märchen auf jeden Fall mithalten kann.
Fazit: Ein Fantasy Roman,der märchenhaft daherkommt und in allen Punkten überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Harte Kost

Im Namen der Barmherzigkeit
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Ich warte schon immer sehnsüchtig auf einen neuen Band von Hera Linds Romanen, die auf wahren Schicksalen beruhen.
In diesem Buch geht es um die kleine Steffi,die in den 70er Jahren von ihrer Mutter nicht ...

Ich warte schon immer sehnsüchtig auf einen neuen Band von Hera Linds Romanen, die auf wahren Schicksalen beruhen.
In diesem Buch geht es um die kleine Steffi,die in den 70er Jahren von ihrer Mutter nicht gewollt wird und bereits mit 2 Jahren bei einer Pflegefamilie auf einem Bauernhof unterkommt. Was sie da erlebt,schockiert einen sehr. Wie oft wollte ich auf das Buch einschlagen und die Protagonisten anschreien. Die Autorin bringt starke Emotionen rüber und ich musste einige Male weinen über Steffis Schicksal. Eine unheimlich starke Frau,die ihren Weg trotz aller Steine immer weitergeht. Es ist herzergreifend über die psychischen Folgen zu lesen. Wie können Menschen so etwas bloß anderen antun?
Auch im Nachwort erklärt Lind den Aufbau des Buches und weist daraufhin,dass dieser armen Frau noch viel mehr Leid zugestoßen ist - der Umfang aber den Rahmen eines Romans sprengen würde.
Für mich ist es unfassbar darüber zu lesen,wie sämtliche Beteiligte weggesehen haben oder gar beteiligt waren an Steffis Pein.
Für mich war diese Story eine der berührendsten von Hera Lind. Ich hoffe das Prozedere gehört der Vergangenheit an und heute gucken Ämter,Lehrer,Nachbarn genauer hin.

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Hervorragende Fortsetzung

Blutbuße
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Blutbuße ist bereits der dritte Teil um die Kommissarin Hanna Ahlander,den ich bereits sehnsüchtig erwartet hatte.

Endlich ist Hanna,die bisher im Chalet ihrer Schwester gewohnt hat,in Åre angekommen. ...

Blutbuße ist bereits der dritte Teil um die Kommissarin Hanna Ahlander,den ich bereits sehnsüchtig erwartet hatte.

Endlich ist Hanna,die bisher im Chalet ihrer Schwester gewohnt hat,in Åre angekommen. Eine eigene Wohnung und ein fester Job bei der Polizei von Åresund.
Nur ihre Schwärmerei für ihren vergebenen Kollegen hat sich nicht gelegt.
Als im Luxus Hotel eine Frau ermordet wird,starten Hanna und ihr Kollege Daniel die Ermittlung.
Das Opfer wollte ein stillgelegtes Hotel aus vergangener Zeit neu erbauen. Ist sie damit jemandem auf die Füße getreten?

Viveca Sten versteht es Worte zu formulieren und eine ganz bestimmte Atmosphäre zu schaffen.
Gespannt verfolgt man das Geschehen im verschneiten Schweden. Die Story nimmt immer mehr an Fahrt auf und die Ermittlung wird höchst spannend. Ein zweiter Erzählstrang spielt sich viele Jahre vorher ab, bei dem man erst zum Schluss versteht,in welchem Zusammenhang dieser zum aktuellen Mord steht.
Die ganze Aufklärung ist absolut umfangreich und gut ausgedacht und so wäre ich auf diese Zusammenhänge und das Motiv nicht von alleine gekommen.

Fazit: Ein gelungener dritter Teil,auf den hoffentlich auch noch ein vierter folgt. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 28.06.2024

Tragischer Thriller

Dunkler Abgrund
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Clara Lofthus ist nach dem Tod ihres Mannes alleinerziehende Mutter und wird nun auch noch zur Justizministerin befördert. Nachvollziehbar, dass das nicht ohne Probleme klappt.
Sie vernachlässigt ihre ...

Clara Lofthus ist nach dem Tod ihres Mannes alleinerziehende Mutter und wird nun auch noch zur Justizministerin befördert. Nachvollziehbar, dass das nicht ohne Probleme klappt.
Sie vernachlässigt ihre Kinder und wird dem Job dennoch nicht gerecht. Bis eines Tages die Kinder verschwunden sind und sie sich entscheiden muss, was ihr wichtiger ist.

Das Buch ist recht flüssig geschrieben und kann man gut weglesen. Es gibt viele Perspektiven, die das Geschriebene abwechslungsreich machen. Mit der Figur Clara wird man jedoch nicht so richtig warm. Ihr Charakter und ihre Bestrebungen sind irgendwie kontrovers. Einerseits kämpft sie, aufgrund ihrer Familiengeschichte, um mehr Hilfe für schutzbedürftige Kinder, andererseits vernachlässigten sie ihre eigenen und fügt ihnen großen seelischen Schmerz zu. Ebenfalls geht sie für ihre Vorstellung von Gerechtigkeit quasi über Leichen.
Der Schluss hat mich dann überrumpelt, wenn er auch rückblickend doch irgendwie logisch erscheint.
Dennoch ist das Ende für mich nicht so richtig befriedigend gewesen.
Mich hätte interessiert, wie es weitergeht.

Fazit: Ein spannender Thriller, der ganz anders endet, als man vermutet.

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