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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2020

Abgeschreckt

Hate is all I feel
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An der Rydeville Highschool gibt eine Elite die Richtung vor, strenge Regeln gelten seit Generationen. Das ändert sich, als drei verboten heiße Jungs diese Regeln plötzlich in Frage stellen.

Dieses Buch ...

An der Rydeville Highschool gibt eine Elite die Richtung vor, strenge Regeln gelten seit Generationen. Das ändert sich, als drei verboten heiße Jungs diese Regeln plötzlich in Frage stellen.

Dieses Buch habe ich nach ca. 50 Seiten abgebrochen, weil ich überhaupt keinen Bezug zu dieser Geschichte gefunden habe. Die Protagonisten fand ich zu flach, ihre Motivationen nicht nachvollziehbar. Kaum eine Person kommt dabei gut weg, sexuelle Gewalt wird verherrlicht. Die vulgäre Sprache tut ein Übriges. Die Story selbst scheint da keine große Rolle mehr zu spielen. Das alles hat mich regelrecht abgeschreckt.

Dieses Buch kann ich überhaupt nicht weiter empfehlen, von 5 Sternen mag ich gerade mal einen zu vergeben.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Schräg mit viel Wiener Schmäh

Verkauft
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Die Psychiaterin Alma Liebekind entdeckt bei einem Aufenthalt in einer noblen Frauenklinik einen Todesfall, von dem angeblich niemand weiß. Schon bald merkt sie, dass es weitere Ungereimtheiten gibt. Die ...

Die Psychiaterin Alma Liebekind entdeckt bei einem Aufenthalt in einer noblen Frauenklinik einen Todesfall, von dem angeblich niemand weiß. Schon bald merkt sie, dass es weitere Ungereimtheiten gibt. Die Spuren führen zu einem Flüchtlingsheim. Alma kann nicht anders, sie muss ermitteln, und ihre Mutter hilft ihr tatkräftig mit. Da gerät sie selbst in Gefahr…

Die neugierige Alma kann gar nicht anders, sie kann sich auch wider besseres Wissen nicht heraushalten, und findet in ihrer Mutter eine geeignete Komplizin. Das Buch sprüht von Anfang bis Ende vom Wiener Schmäh, die Personen sind zum größten Teil recht schräg geraten. Leider fand ich Alma ein bisschen zu nervig, und auch die Personen in ihrem Umfeld waren mir etwas zu skurril geraten. Die Kommunikation unter diesen Protagonisten war manchmal ganz witzig, manchmal aber auch sehr aufgesetzt. Der Fall selbst ist clever konstruiert, auch die Mauscheleien, die Alma anstößt, fand ich ganz humorvoll. Es ist der vierte Band einer Reihe, doch der Fall ist in sich abgeschlossen, man kann sich auch als „Quereinsteiger“ gut mit den Personen zurechtfinden. Ein Personenregister zu Beginn der Lektüre hilft dabei.

Insgesamt hat mich dieses Buch etwas zwiespältig hinterlassen, so richtig überzeugen konnte mich diese Geschichte nicht. Mal sehen, ob ich mir noch einen weiteren Band dieser leicht schusseligen, aber dennoch cleveren Möchtegern-Ermittlerin zulegen werde. Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Aktuelle Thematik gekonnt umgesetzt

Küstenmord in Harlesiel. Ostfrieslandkrimi
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Der Journalist Fabian Kluge wird ermordet aufgefunden in Harlesiel. Seine Freundin Julia ist unauffindbar verschwunden. Haben diese Geschehen mit seiner Recherche über die Machenschaften in der Hochseefischerei ...

Der Journalist Fabian Kluge wird ermordet aufgefunden in Harlesiel. Seine Freundin Julia ist unauffindbar verschwunden. Haben diese Geschehen mit seiner Recherche über die Machenschaften in der Hochseefischerei zu tun? Ist Julia in das Verbrechen um seinen Tod verwickelt, oder ist sie selbst in Gefahr? Das Team um Bert und Nina ermittelt…

Schnell hat der Leser in die Geschichte hineingefunden, dafür sorgt Autor Rolf Uliczka wie bisher schon in seinen Fällen mit Bert Linnig und Nina Jürgens sowie dem Team, das sie bei den Ermittlungen unterstützt. Dies ist bereits der zehnte Fall mit der Wittmunder Polizei, doch auch als Quereinsteiger hat man es leicht, denn der Fall ist in sich abgeschlossen, und was man über die Ermittler wissen muss, wird hier nochmal kurz aufgeführt. Wie bereits in den letzten Bänden beschäftigt sich auch dieser Fall kritisch mit aktuellen Geschehnissen, hier ist es die Überfischung der Meere, denn mit diesem Thema hat sich der Ermordete eindringlich beschäftigt. Doch wie in den bisherigen Fällen ist die Auflösung gar nicht so einfach, umso mehr Spaß macht das Miträtseln nach dem Täter. Der Spannungsbogen ist dabei gut gespannt von Anfang bis Ende, die verschiedenen Handlungsfäden werden zum Schluss gut miteinander verknüpft. Der Regionalcharakter dieses Buches lässt die Geschichte wieder zu einem spannenden Ostfrieslandkrimi werden.

Sehr gerne empfehle ich diesen Krimi, ja überhaupt die gesamte Reihe sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Berührende Geschichte

Rote Kreuze
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Rote Kreuze – die malt Alexanders Nachbarin Tatjana Alexejewna an die Haustür, um sich zu merken, wo sie wohnt. Tatjana ist nämlich über neunzig und leidet an Alzheimer. Sie erzählt ihrem neuen Nachbarn ...

Rote Kreuze – die malt Alexanders Nachbarin Tatjana Alexejewna an die Haustür, um sich zu merken, wo sie wohnt. Tatjana ist nämlich über neunzig und leidet an Alzheimer. Sie erzählt ihrem neuen Nachbarn ihre Lebensgeschichte, sie hatte unter vielen Repressionen zu leiden. Die beiden lernen sich schätzen in einer Welt, die beiden ein hartes Schicksal beschert hat.

Es ist eine Geschichte von Verlusten, die jeden Menschen hart treffen im Leben. Sehr feinfühlig und in der Tradition russischer Geschichtenerzähler schildert Sasha Filipenko Tatjanas bewegtes Leben. Dabei spiegelt die Erzählung die russische Geschichte des 20. Jahrhunderts wieder, die roten Kreuze ziehen sich wie ein roter Faden durch Tatjanas Leben. Sachlich erzählt, kommt die Wucht ihrer Geschichte erst hinterher beim Leser an, weckt Betroffenheit. So schmal das Büchlein selbst ist, so wichtig ist sein Inhalt, weil er wichtige Ereignisse der russischen Geschichte für die Nachwelt festhält. Nicht ganz nachvollziehbar ist Tatjanas Demenz, dafür wirkt die alte Frau viel zu überlegt.

Diese aufrüttelnde Geschichte hat mich tief berührt, ich vergebe 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch unbedingt weiter.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Roadmovie mit Trauerbewältigung

Marianengraben
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Paula trauert um ihren kleinen Bruder, so sehr, dass sie an Depressionen leidet. Dann trifft sie Helmut, einen alten Herrn, unter seltsamsten Umständen. Kurz entschlossen bricht sie mit ihm auf eine gemeinsame ...

Paula trauert um ihren kleinen Bruder, so sehr, dass sie an Depressionen leidet. Dann trifft sie Helmut, einen alten Herrn, unter seltsamsten Umständen. Kurz entschlossen bricht sie mit ihm auf eine gemeinsame Reise auf zu Helmuts Elternhaus, und diese Reise verändert Paulas Sichtweise enorm.

Paulas Depression, ihre Schuldgefühle um Tims Tod, ihr fehlender Lebenswille, das ist sehr überzeugend und feinfühlig beschrieben. Als skurriles Element bricht hier Helmut ein, den sie nachts auf dem Friedhof trifft. Aus dieser Begegnung, ungeplant und überraschend für beide, folgt die gemeinsame Fahrt – eine Fahrt für sie zurück ins Leben. Die Autorin Jasmin Schreiber kann in der Geschichte auf eigene Erfahrungen als Sterbebegleiterin zurückgreifen, und kombiniert diese dabei mit einer äußerst humorvollen Geschichte, die von mancherlei Situationskomik lebt. So lassen sich auch die vielen traurigen Momente dieses Buches gut verarbeiten.

Dieser Roadmovie hat mich sehr berührt, der Mix aus ernsthaften Themen und vielen humorvollen Szenen finde ich gut gelungen. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne und empfehle das Buch unbedingt weiter.

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