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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2022

Experimenteller Schreibstil

Unsterblich sind nur die anderen
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Drei Männer verschwinden spurlos auf einer Nordatlantikfähre. Zwei Frauen wollen sie finden und begeben sich auf denselben Weg, den die Männer beschritten haben. Sie besteigen die Fähre in dem festen Glauben, ...

Drei Männer verschwinden spurlos auf einer Nordatlantikfähre. Zwei Frauen wollen sie finden und begeben sich auf denselben Weg, den die Männer beschritten haben. Sie besteigen die Fähre in dem festen Glauben, bald wieder zu Hause zu sein. Doch während sie die drei verschwundenen Männer schnell finden, gibt es von Anfang an seltsame Begebenheiten an Bord des Schiffes.

Die Geschichte dieses Buches liest sich anfangs recht flüssig, doch der Verlauf der Ereignisse hat mich sehr überrascht. Die seltsamen Geschehnisse auf der Fähre werden immer auffälliger, je länger die zwei Frauen an Bord sind. Anfangs konnte ich das noch gut nachvollziehen, doch dann erhält die Geschichte immer noch eine weitere und eine weitere und noch eine weitere überraschende Wendung, bis ich nach etwa zwei Drittel des Buches völlig den Bezug zur Geschichte verloren hatte. Auch der seltsame Sprachstil der Autorin in diesem Buch nimmt überhand, je mehr die Geschichte voranschreitet, bis ich gar nicht mehr wirklich überlegen wollte, was die Autorin mir gerade sagen möchte.

Es passiert nicht oft, aber diese Geschichte gehört zu denen, die mich überhaupt nicht erreichen. Ich vergebe 2 von 5 Sternen. Wer experimentelle Schreibkunst mag, wird sich vermutlich besser mit diesem Buch zurechtfinden, mir ist das leider nicht gelungen.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Die (allseits bekannte) Liebesgeschichte am kaiserlichen Hof

Die Kaiserin
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Elisabeths Schwester Helene soll den österreichischen Kaiser Franz heiraten, und Elisabeth fährt mit, um ihre Schwester zu unterstützen. Doch dann lernen sich Elisabeth und Franz kennen, und sie fühlen ...

Elisabeths Schwester Helene soll den österreichischen Kaiser Franz heiraten, und Elisabeth fährt mit, um ihre Schwester zu unterstützen. Doch dann lernen sich Elisabeth und Franz kennen, und sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen. So bahnt sich an, was gar nicht vorhergesehen war…

Die Geschichte der Kaiserin Sisi ist sehr eindrücklich und schon des öfteren in Büchern oder Filmen festgehalten. Dieses Buch beschreibt ihre Geschichte aus der Sicht der jungen Frau, zeigt die plötzliche Verliebtheit, die sie für ihr Leben noch gar nicht erhoffte, wie auch die Zweifel an der neuen Konstellation, die sich nun ergibt. Aber auch Helene beschreibt ihren Part wie auch der junge Kaiser, der sich vom Fleck weg in die falsche Schwester verliebt und überlegen muss, wie sehr er sich an die Regeln des Hofes halten will. Was wirklich Neues habe ich aus dem Buch nicht ziehen können, dennoch ist es sehr fesselnd geschrieben, so dass man sich gern in die Geschichte vertieft.

Ich hatte mir ein paar neue Erkenntnisse aus diesem Buch erhofft, die konnte ich jedoch aus der Lektüre nicht herausziehen. Wer also an einer kaiserlichen Liebesgeschichte interessiert ist, wird dieses Buch sicherlich gerne mögen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Trifft den Nerv der jungen Leser

Jimmy Fox. Magischer Volltreffer (leider voll aufs Auge) - Ein Comic-Roman
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Jimmy beginnt Tagebuch zu schreiben – er durfte sich ein Buch aussuchen, hat aber, weil einer der Zaubereien seines Vaters in Jimmys Auge ging, daneben gegriffen. Nun beschreibt Jimmy seinen Alltag, ein ...

Jimmy beginnt Tagebuch zu schreiben – er durfte sich ein Buch aussuchen, hat aber, weil einer der Zaubereien seines Vaters in Jimmys Auge ging, daneben gegriffen. Nun beschreibt Jimmy seinen Alltag, ein ganzes Jahr lang. Man erfährt kleine Anekdoten: über die misslungenen Zaubertricks seines Vaters, über das Chaos in der Familie mit der nervigen Schwester Susi, mit der experimentierfreudigen Oma, der schlechtriechenden Tante Marta oder der angriffslustigen Hauskatze Molly.

Jimmy schreibt seine Geschichte als Comic-Tagebuch und ergänzt seine Erzählungen mit vielen Kritzeleien, ist es doch sein Ziel, Comic-Autor zu werden. Die Anekdoten sind kurz und knackig und mit viel Humor erzählt, sehr gut zu lesen für alle ab 8 Jahren. Kinder mögen solche Geschichten, und auch Jimmy trifft den Nerv der jungen Leser. Man kann gut mit ihm mitfiebern, es bleibt spannend, wenn er von seinem oft recht chaotischen Alltag erzählt.

Wer Gregs Tagebuch mag, wird sich gerne in Jimmys Abenteuer vertiefen. Kinder lieben diese Geschichten, und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Plätschert eher vor sich hin

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands
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Amely ist nach dem Tod ihrer Mutter sehr traurig. Doch die Landschaft am Loch Lomond hat es ihr angetan, und da ist auch noch Peter, den sie sehr mag. Und obwohl Amely eigentlich nach Edinburgh zurückfahren ...

Amely ist nach dem Tod ihrer Mutter sehr traurig. Doch die Landschaft am Loch Lomond hat es ihr angetan, und da ist auch noch Peter, den sie sehr mag. Und obwohl Amely eigentlich nach Edinburgh zurückfahren wollte, beginnt sie ganz neue Pläne zu spinnen…

Das Buch gehört zu einer Reihe über den Strickladen in den Highlands; für mich ist es der erste Band, den ich kennengelernt habe. Man kann sich gut in die Geschichte hineindenken, auch ohne die Vorgängerbände zu kennen, denn die wichtigen Informationen werden wiederholt. Doch mir fehlte die Spannung, die Geschichte plätscherte eher vor sich hin, mit ein bisschen Drama zwischendrin. Der Plot ist vorhersehbar, und so hat mich das Buch kaum ins Geschehen hineinziehen können. Interessant wird das Buch mit den angehängten Details zum Stricken, denn anschließend an die Geschichte gibt es einige Beschreibungen zu Strickprojekten aus dem Buch, die nachgearbeitet werden können.

Das Buch ist leicht lesbar, doch so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Gefühlvoll geschrieben

We Are Like the Sea
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Lavender kehrt nach Jahren zurück nach Malcolm Island, dort hat sie von ihrem Onkel das Haus geerbt. Als Kind war sie jeden Sommer bei ihrem Onkel, doch seit zwölf Jahren hat sie die Insel nicht mehr betreten. ...

Lavender kehrt nach Jahren zurück nach Malcolm Island, dort hat sie von ihrem Onkel das Haus geerbt. Als Kind war sie jeden Sommer bei ihrem Onkel, doch seit zwölf Jahren hat sie die Insel nicht mehr betreten. Selbst an der Beerdigung ihres Onkels hat sie nicht teilgenommen. Auf der Insel lernt sie den freundlichen Jonne kennen, doch der zeigt sich voller Wut, als er erfährt, wer sie ist. Und doch muss Lavender erstmal im geerbten Haus wohnen bleiben…

Es ist eine alte Geschichte, die Lavender und Jonne daran hindert, Freunde zu werden. Was viel früher mal geschehen ist, das weiß der Leser anfangs noch nicht, erst nach und nach wird das Geheimnis um Lavenders Vergangenheit gelüftet. Das ist spannend zu lesen, fragt man sich doch von Anfang an, warum Jonne so wütend auf sie ist. Abwechselnd aus Lavenders und Jonnes Sicht erzählt, kann die Geschichte ihre beiden Protagonisten so gut beschreiben, dass man in die Gefühlswelt der beiden eintauchen kann. Insgesamt hat die Erzählung doch ein paar Längen, da hätte man so manches kürzen können. Insgesamt aber entsteht ein gefühlvoller New-Adult-Roman, der Lust auf eine Fortsetzung macht.

Trotz der Kritikpunkte empfehle ich das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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