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Veröffentlicht am 27.12.2021

Düster und unheimlich

Der Gräber
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Kriminalkommissarin Cecilia Wreede und ihr Partner versuchen schon seit Jahren einen Serienmörder zur Strecke zu bringen. Jedes Jahr, am 6. November, schlägt er zu. Er holt sich seine Opfer dort, wo sie ...

Kriminalkommissarin Cecilia Wreede und ihr Partner versuchen schon seit Jahren einen Serienmörder zur Strecke zu bringen. Jedes Jahr, am 6. November, schlägt er zu. Er holt sich seine Opfer dort, wo sie sich sicher fühlen: in ihrem eigenen Haus! Keine Alarmanlage kann ihn aufhalten, denn er umgeht diese Systeme, indem er sich durch die Erde direkt in den Keller gräbt. Dann schlägt er zu und zieht seine Opfer mit in die Tiefe. Nur Blutspuren bleiben zurück. Keines der Opfer wurde je wieder gesehen. Die Ermittler tappen völlig im Dunkeln. Doch dann findet die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript vor der Tür des Verlags. Als sie sich mit dem Inhalt befasst, läuft es ihr eiskalt den Rücken runter. Denn in diesem Manuskript geht es um einen Serienkiller, der tief unter der Erde lebt. Die Parallelen zu den realen Morden sind nicht von der Hand zu weisen. Dennoch entscheidet sich Annika dafür, das Buch zu veröffentlichen. Da dort Details zu den Morden zu lesen sind, die die Polizei nie an die Öffentlichkeit weitergegeben hat, erhoffen sich die Ermittler endlich den entscheidenden Durchbruch...

Die Covergestaltung stimmt bereits auf eine unheimliche Geschichte ein. Denn die Vorstellung, dass sich ein Killer durch den Keller, direkt ins Haus graben könnte, um sein Opfer mit sich in die Tiefe zu ziehen, ist mehr als gruselig.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man beobachtet die Ermittler, die keinen Schritt weiterkommen, und bekommt außerdem einen Einblick in die Welt von Lektorin Annika Granlund, die hofft, mit diesem Buch den Verlag retten zu können. Schon von Kindesbeinen an, hat sie eine Phobie gegen gruselige Keller und meidet diese entschieden. Weiterhin liest man Auszüge aus dem Manuskript. Diese Passagen sind düster, gruselig und gehen direkt unter die Haut. Dadurch stellt sich beim Lesen eine geradezu unheimliche Atmosphäre ein, die stets zwischen den Zeilen schwebt.

Die Spannung ist von Anfang an spürbar, denn die modrige und gruselige Kelleratmosphäre wird so glaubhaft vermittelt, dass sie für Gänsehautfeeling sorgt. Obwohl die Spannung zwischendurch abflacht, hält die unheimliche Atmosphäre an, wodurch man gebannt dem Verlauf folgt. Zum Ende hin steigt die Spannungskurve steil an und man weiß nicht, was man glauben soll. Denn die Ereignisse nehmen einen unverhofften Verlauf, der diesem Thriller einen Hauch Mystery und Horror verleiht.

Ein Thriller, der durch eine äußerst unheimliche Atmosphäre dafür sorgt, dass sich beim Lesen Gänsehaut bildet.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2021

Spannender Pageturner!

Im Auge des Zebras
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Kommissarin Olivia Holzmann steht vor einem Rätsel, denn mehrere Jungs im Teenageralter wurden zeitgleich an verschiedenen Orten von derselben Person entführt und die Eltern der Kinder kurz darauf ermordet. ...


Kommissarin Olivia Holzmann steht vor einem Rätsel, denn mehrere Jungs im Teenageralter wurden zeitgleich an verschiedenen Orten von derselben Person entführt und die Eltern der Kinder kurz darauf ermordet. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Dass Magie oder Zaubertricks im Spiel sind, schließt Olivia aus. Dennoch kann sie den Fall nicht lösen. Deshalb bittet sie ihren ehemaligen Mentor, den legendären Severin Boesherz, um Unterstützung. Doch Boesherz hat sich mittlerweile zurückgezogen und scheint kein Interesse daran zu haben, sich in diesen Fall hineinziehen zu lassen....

"Im Auge des Zebras" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe um die Ermittlerin Olivia Holzmann. Leser, die die Thriller von Vincent Kliesch schon vor der Auris-Reihe verfolgt haben, dürfen sich über ein Wiedersehen mit bekannten Charakteren freuen. Diese drängen sich allerdings nicht zu sehr in den Vordergrund, denn bei diesen Ermittlungen steht Olivia Holzmann im Zentrum des Geschehens. 

Der Einstieg gelingt mühelos, denn Vincent Kliesch versteht es vom ersten Moment an, Spannung zu erzeugen. Das Interesse an diesem geheimnisvollen Fall und seinen Hintergründen wird sofort geweckt. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Die Kapitel sind recht kurz und die Wechsel geschickt angelegt. Dadurch wird früh ein hohes Tempo aufgebaut.  

Der Autor beschreibt Handlungsorte und Protagonisten so lebendig, dass man alles mühelos vor Augen hat und sich dadurch ganz auf die rätselhaften Ermittlungen einlassen kann. Beim Lesen könnte es allerdings passieren, dass man sich einen Ohrwurm einfängt, denn das Lied "Save your kisses for me" untermalt die Ereignisse der Vergangenheit. Es wirkt so präsent und eindringlich, dass man es nur schwer wieder aus seinen Gedanken verbannen kann.

In allen Handlungssträngen fiebert man mit und wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Dabei kommt es sowohl zu vorhersehbaren als auch überraschenden Wendungen. Nach und nach trägt man die Puzzleteilchen, die zur Lösung nötig sind, zusammen. Doch es dauert fast bis zum Schluss, bis man sie an die richtige Stelle gelegt hat. Dadurch bleibt die Spannung durchgehend erhalten und gipfelt in einem fesselnden Finale. 

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Spannend und gut durchdacht

Reality Show
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Heiligabend werden werden zehn einflussreiche und mächtige Deutsche in ihren Häusern als Geiseln genommen. Sie ahnen nicht, dass sie an diesem Abend live in einer Fernsehshow auftreten werden. Denn die ...


Heiligabend werden werden zehn einflussreiche und mächtige Deutsche in ihren Häusern als Geiseln genommen. Sie ahnen nicht, dass sie an diesem Abend live in einer Fernsehshow auftreten werden. Denn die Geiselnehmer haben diese einzigartige Show genau geplant. Sie wird auf jedem Programm übertragen, wodurch gesichert ist, dass der größte Teil der Bevölkerung sie sieht. Jeder dieser reichen und einflussreichen Persönlichkeiten hat Leichen im Keller und diese werden, zur besten Sendezeit, gnadenlos aufgedeckt. Die Kandidaten erhalten die Möglichkeit, sich zu rechtfertigen und sollten diese Gelegenheit nutzen, denn die Zuschauer werden danach abstimmen und ein Urteil fällen. Während ganz Deutschland gebannt vor dem Fernseher sitzt, stellt man sich die Frage, wer die Drahtzieher dieser Aktion sind und was sie damit erreichen wollen...

"Reality Show" startet sofort mit einem hohen Tempo. Denn man beobachtet fasziniert, wie zehn unterschiedliche, aber offensichtlich sehr reiche und einflussreiche Persönlichkeiten, Heiligabend in ihren Häusern überfallen und als Geiseln genommen werden. Die Perspektiven wechseln schnell, sodass man das Geschehen atemlos verfolgt. 

Gerade am Anfang sollte man konzentriert lesen, da einige Charaktere eingeführt werden. Man beobachtet nicht nur die Show und das, was hinter den Kulissen vor sich geht, sondern auch die Reaktionen der Menschen, die vor dem Fernseher sitzen. Außerdem gibt es Szenen, in denen man die Bemühungen der Polizei, die Show zu stoppen, verfolgt. Weiterhin stehen die Drahtzieher der Show im Zentrum der Ereignisse. Man beobachtet dabei nicht nur die aktuellen Ereignisse, sondern springt außerdem oft in die Vergangenheit zurück. Dort erfährt man mehr über die Hintergründe und die akribischen Vorbereitungen, die nötig waren, um alles in Gang zu setzen. Es gilt also einigen Handlungssträngen zu folgen. 

Anne Freytag versteht es wieder hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man sich die jeweiligen Situationen mühelos vorstellen kann. Man gerät dadurch früh in den Sog der Ereignisse. Auch wenn die früh aufgebaute und geradezu atemlose Spannung nicht durchgehend gehalten werden kann, bleibt die Handlung durchgehend interessant. Nach und nach trägt man einige Puzzleteile zusammen, die am Ende ein stimmiges Bild ergeben. Doch bis dahin wird man durch einige Wendungen überrascht und beim Lesen oft zum Nachdenken angeregt. 

Eine gut durchdachte Handlung, der man sich nach kurzer Zeit kaum noch entziehen kann und die dabei außerdem zum Nachdenken anregt. 

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Winterlicher Wohlfühl-Roman

Make My Wish Come True
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Für Abby geht ein Traum in Erfüllung, als sie endlich einen Praktikumsplatz als Regieassistentin findet. Dass der Drehort in den verschneiten Rocky Mountains liegt und einige Szenen draußen gedreht werden, ...


Für Abby geht ein Traum in Erfüllung, als sie endlich einen Praktikumsplatz als Regieassistentin findet. Dass der Drehort in den verschneiten Rocky Mountains liegt und einige Szenen draußen gedreht werden, trübt Abby Freude zwar ein wenig, dennoch ist sie fest entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Vor Ort lernt sie Logan, den unverschämt gutaussehenden Sohn der Hotelbesitzer, kennen. Die beiden merken sofort, dass sie sich weitaus mehr als sympathisch sind. Doch Abby will auf keinen Fall eine Beziehung eingehen. Zu groß ist ihre Angst, dabei verletzt zu werden...

Das Hotel in den verschneiten Rocky Mountains bildet die perfekte Hintergrundkulisse für diesen Roman. Dadurch, dass sie so authentisch beschrieben ist, lädt sie dazu ein, es sich mit einer kuscheligen Decke gemütlich zu machen und die Handlung zu genießen. 

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei Abby und Logan abwechselnd im Zentrum der Ereignisse stehen. Man lernt dadurch nicht nur beide Hauptprotagonisten kennen, sondern kann außerdem beobachten, was sie voneinander denken und wie sie aufeinander wirken. Das Knistern zwischen den beiden ist dabei intensiv spürbar. Doch man kann auch die Bedenken, die beide haben, dass eine Beziehung nicht funktionieren könnte, nachvollziehen. 

Haupt- und Nebenprotagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat und sowohl die magischen Szenen im Schnee, als auch die, die sich im Hotel und am Filmset zutragen, voll auskosten kann. Man könnte nun meinen, dass die Handlung vorhersehbar wirken könnte, doch die Autorin überrascht mit einigen Wendungen, die dafür sorgen, dass Abbys und Logans Geschichte durchgehend interessant bleibt. Deshalb kann man bis zum Ende mit ihnen mitfiebern. 

Ein winterlicher Wohlfühl-Roman, der durch eine gelungene Hintergrundkulisse und überraschende Wendungen überzeugt. 

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Wohlfühl-Roman

Kissing in the Rain
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Camryn Covic verliert an einem einzigen Tag nicht nur ihren Job und ihre Wohnung, sondern muss sich von ihrem Freund sagen lassen, dass sie gefühlskalt ist, wie ein Roboter reagiert und er deshalb eine ...

Camryn Covic verliert an einem einzigen Tag nicht nur ihren Job und ihre Wohnung, sondern muss sich von ihrem Freund sagen lassen, dass sie gefühlskalt ist, wie ein Roboter reagiert und er deshalb eine Affäre begonnen hat, für die er Camryn nun verlässt. Und das alles passiert kurz vor der Hochzeit ihrer Schwester. Camryn ahnt, dass das die Feier ruinieren und sie selbst viel zu sehr in den Mittelpunkt ihrer lauten und ziemlich verrückten Familie stellen würde. Deshalb beschließen Camryn und ihre Schwester, dass Camryn der Familie Troy, den besten Freund ihres Bruders, als festen Freund vorstellt. Troy lässt sich tatsächlich darauf ein, doch Camryn ahnt nicht einmal im Ansatz, was sie damit auslösen wird...

Der Einstieg in die Handlung gelingt mühelos, denn man mag kaum glauben, was Camryn an einem einzigen Tag alles wegstecken muss. Man stellt sich zwar die Frage, warum Camryn der Familie unbedingt einen Freund auf der Hochzeitsfeier präsentieren muss, doch das erklärt sich spätestens dann, wenn man die Familie kennenlernt. Denn die Covic-Familie ist laut, kennt keine Grenzen und scheint außerdem ziemlich verrückt zu sein. Die Autorin beschreibt die Protagonisten so lebendig, dass man schon früh mitten im Geschehen ist. 

Camryn wirkt zunächst eher kontrolliert und lässt nur selten zu, dass man hinter ihre Fassade blickt. Dass sich dahinter eine ganz andere Frau verbirgt, versucht Troy nach und nach ans Tageslicht zu bringen. Auch wenn man ahnt, wie diese Geschichte ausgehen wird, schafft es Kelly Moran auf einzigartige Weise, die Handlung gefühlvoll und abwechslungsreich zu schildern. Man fiebert mit den Charakteren mit und kann sich auf eine mitreißende und sehr emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle einlassen. Deshalb fliegt man förmlich durch die Seiten, gerät in den Sog der Ereignisse, kann einige Wohlfühlmomente genießen und durch die wohldosierte Prise Humor auch mal spontan schmunzeln. 

Ein Wohlfühlbuch, das durch lebendige Charaktere und emotionale Momente überzeugt. 


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