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Veröffentlicht am 24.05.2020

Neuanfänge

Love on Lexington Avenue
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Die Cover dieser Trilogie mit der Skyline mag ich einfach richtig gerne und würde ich mir auch mit der Vorderseite ins Regal stellen. Auch passen die Bände einfach richtig gut zusammen.

Ich habe bereits ...

Die Cover dieser Trilogie mit der Skyline mag ich einfach richtig gerne und würde ich mir auch mit der Vorderseite ins Regal stellen. Auch passen die Bände einfach richtig gut zusammen.

Ich habe bereits den ersten Band der Reihe gelesen und kannte somit Claire und die Situation rund um ihrem betrügerischen verstorbenen Ehemann schon. Deshalb kam ich richtig gut in die Geschichte rein und war gespannt auf Claires Gefühlswelt. Für sie war Braydens Betrug verständlicherweise noch schlimmer als für ihre neuen Freundinnen Audrey, Braydens Ex-Freundin, und Naomi, Braydens Ex-Affäre, schließlich war sie mit ihm verheiratet und hatte seit Jahren ein gemeinsames Leben mit ihm geführt. Man erfährt auch immer mehr, wie gerissen er sich angestellt hat, um dies Frauen voreinander zu verheimlichen. Deshalb kann ich ihre Entscheidung, nie wieder zu heiraten und erst einmal auf eine feste Beziehung zu verzichten, sehr gut nachvollziehen. Auch fühlt sie sich langweiliger als Audrey und Naomi, womit ich mich teilweise gut identifizieren konnte. Ich habe mich so gefreut, als sie ihr Leben ändern und wieder aus ihrem Schneckenhaus kriechen wollte.

Ihre Ideen für die Neugestaltung ihres Hauses fand ich dann teilweise sehr amüsant, weil sie es manchmal doch etwas zu bunt wollte. Auch müsste ich über ihre Diskussionen mit Scott schmunzeln, der seine eigenen Vorstellungen hat und von seinem Können als Bauleiter komplett überzeugt ist. Mir gefiel, dass sich beide auf Augenhöhe begegnen und kein Blatt vor den Mund nehmen, auch wenn sie die Wahrheit manchmal nicht hören wollen. Claire genießt es, dass Scott sie nicht mit Samthandschuhen anfasst, während sie ihn herausfordert. Die Chemie zwischen den beiden passte von Anfang an, auch wenn sie es ignorieren wollen. Man merkt schnell, wie ähnlich sie sich aufgrund gleicher Erfahrungen sind, da beide von ihrem Partner betrogen worden sind und deshalb nicht bereit für etwas Neues sind. Ich mag es, dass beide einander helfen, um nach vorne zu schauen. Dabei fand ich den Verlauf sehr realistisch, weil die beiden Charaktere sich gemächlich verändern und nach vorne schauen können, ohne dass etwas überstürzt wird. Man kann ihre Entwicklungen mit der Renovierung des Hauses vergleichen. Ich konnte auch ihre Handlungen und Entscheidungen immer nachvollziehen, selbst wenn es manchmal die falschen sind. Ich mochte die Liebesgeschichte, weil ich gemerkt habe, wie gut Scott und Claire sich gegenseitig tun. Aber ihre gemeinsamen Momente mit Scott’s Hündin Bob waren mein Highlight, da ging mein Herz immer auf. Außerdem hat es Bob als erstes geschafft, sein Herrchen und Claire einander näher zu bringen. Nur das Ende war mir dann doch etwas zu viel.

Auch die Freundschaft zwischen Naomi, Audrey und Claire konnte mich wieder begeistern. Sie sind so unterschiedlich, dass sie ein gutes Team sind. Sie versuchen alles, um die jeweils anderen zu beschützen und ihnen Schmerz, insbesondere wegen Männern, zu ersparen. Ich fand es sehr süß, wie Naomi und ihr Freund Oliver Scott davor warnen, Claires Herz zu brechen. Trotzdem mochte ich auch die Männerfreundschaft zwischen Oliver und Scott, die sich gut und lange kennen, aber in männlicher Manier eher weniger über Gefühle reden.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Buch, das mir auch besser gefallen hat als der erste Band. Die Liebesgeschichte war für mich realistisch, die ohne erotische Szenen und überstrapaziertes Drama auskommt. Ich bin nun sehr gespannt auf Audrey’s Geschichte, von der Liebe zu einem gewissen Mann ich schon jetzt überzeugt bin.

Fazit: 4/5⭐️
Ein richtig angenehme Geschichte über die zweite Chance in der Liebe

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2020

Wohlfühlreihe

New Dreams
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„ „Mein Leben hat irgendwie...stillgestanden. Wie...eine Uhr, die aufgehört hat zu ticken. [...] Bis...du eines Nachts in meinen Wagen gestiegen bist.“ “ (S.232)

Meine Meinung:

Das Cover passt super ...

„ „Mein Leben hat irgendwie...stillgestanden. Wie...eine Uhr, die aufgehört hat zu ticken. [...] Bis...du eines Nachts in meinen Wagen gestiegen bist.“ “ (S.232)

Meine Meinung:

Das Cover passt super zu den anderen beiden Bänden und Lilly Lucas konnte mich wieder ab Seite mit ihrem Schreibstil überzeugen.
Ich bin gut ins Buch herein gekommen und habe Elara und Noah schnell ins Herz geschlossen. Ich konnte mich in gewissen Situationen gut mit Elara identifizieren, während Noah einfach toll ist und Bookboyfriend-Potenzial hat. Ihre erste Begegnung war sehr amüsant und ich konnte die Chemie zwischen ihnen spüren. Es war toll, wenn Noah Elara etwas über die Sterne erzählt hat. Da bekam ich selbst Lust, wieder einmal den Nachthimmel in Ruhe zu betrachten. Die beiden sind einfach süß zusammen. Auch die Szenen mit Noahs Familie sorgten bei mir für ein Lächeln. Noahs Schwester Rebecca ist eine tolle Freundin, auch für Elara, und die kleine Schwester Ruthie ist einfach so niedlich. Die Autorin hat wirklich ein Händchen für süße Kleinkinder.
Die Geschichte rund um Annie sorgte für sehr bewegende Gründe und ich das Verhalten aller Charaktere in Bezug auf sie sehr gut nachvollziehen.
Man trifft auch alte Bekannte wieder und erfährt, wie es mit ihnen weitergeht. Ich habe mich auch dieses Mal wieder in Green Valley wohl gefühlt und habe jede Seite genossen.

FAZIT: 4⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2020

Absolutes Wohlfühlbuch

When We Dream
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Das Cover ist wirklich sehr schlicht, aber in angenehmen Pastelltönen gehalten, sodass es einem auch im Buchladen ins Auge springt.

Ich kam sehr leicht in die Geschichte rein, weil die Autorin einen sehr ...

Das Cover ist wirklich sehr schlicht, aber in angenehmen Pastelltönen gehalten, sodass es einem auch im Buchladen ins Auge springt.

Ich kam sehr leicht in die Geschichte rein, weil die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil hat und ich mich sehr gut mit der Protagonistin Ella identifizieren konnte. Sie ist ein richtiger Bücherwurm, deren Lieblingsplatz ihr eigenes Zimmer ist, und eine kleine Naschkatze. Sie kennt sich in Bezug auf Stars auch nicht so richtig aus, weshalb sie Jae-Jong auch nicht erkennt, wenn sie zum ersten Mal aufeinander treffen. Jae ist auch ein sehr erfrischender Protagonist, der trotz seines weltweiten Erfolges mit seiner K-Pop Band NXT auf dem Boden geblieben ist und keinerlei Bad Boy bzw. Superstar Allüren aufweist. Er lebt einfach für die Musik und liebt seine Kollegen wie eigene Brüder. Es war richtig süß, wie sich ihre ersten Gespräche über Bücher allgemein und über Harry Potter im Speziellen gedreht haben. Da schlug mein Harry-Potter-Fan-Herz direkt etwas höher. Generell ist ihre Liebesgeschichte sehr niedlich und zart. Man merkt von Anfang, wie gut sich Ella und Jae verstehen und wie ähnlich sie teilweise ticken. Aufgrund der räumlichen Distanz und Jae’s vollem Terminkalender findet ihr Kontakt vor allem über SMS und einige Telefonate statt. Darüber kommen sie sich immer näher und fangen an, sich gegenseitig anzuvertrauen. Nur langsam entwickeln sich ihre Gefühle dabei weiter und nichts wird überstürzt. Ich musste einfach durchgehend Lächeln beim Lesen. Am liebsten hätte ich gar nicht aufgehört zu lesen und habe jedem Treffen von Jae und Ella entgegen gefiebert. Sie sind ein einfach ein sehr natürliches „Pärchen“.

Neben der süßen Liebesgeschichte spielt auch die Beziehung zwischen Ella und ihren Schwestern eine große Rolle. Dies gefällt mir richtig gut, weil Menschen eben nun einmal keine einsamen Inseln sind und auch Beziehung zu Familie und Freunden wichtig sind. Ich habe jede Szene genossen, insbesondere wenn Ella mit ihrer jüngeren Schwester Liv Disney-Filme und den Süßigkeitenvorrat verschlingt. Die ältere Schwester Mel hingegen ist ein Arbeitstier, die die Verantwortung für ihre Geschwister übernommen hat. Jede der Schwestern hat seine Ecken und Kanten und sie verhalten sich alle ihrem jeweiligen Alter entsprechend. Man merkt auch immer die Liebe zwischen ihnen, auch wenn es manchmal zu kleineren Unstimmigkeiten kommt, wie sie in jeder guten Familie vorkommen.

Insgesamt ist es für mich mal wieder ein richtiges Wohlfühlbuch, bei dem ich komplett abschalten und in die Geschichte eintauchen konnte. Obwohl im Grunde genommen, nicht allzu viel passiert, kam bei mir nie Langeweile auf. Stattdessen bin ich nur durch die Seiten geflogen. Auf den letzten 50 Seiten geht es dann allerdings etwas rasanter zu und das Ende hat mein Herz gebrochen, sodass ich auch einige Tränchen verdrücken musste. Ich möchte gar nicht bis August warten, wenn der zweite Band erscheint. Auch wenn ich sehr traurig bin, war es ein sehr realistisches Ende. Generell besticht dieses Buch mit seiner Realitätsnähe. Es ist erfrischend, dass in einer New Adult Geschichte komplett auf unnötiges Drama verzichtet wird, stattdessen entwickelt sich alles natürlich. So konnte ich auch jede einzelne Entscheidung, die die Charaktere treffen, nachvollziehen. Ich hoffe, es wird auch in den zwei weiteren Bände, die sich weiterhin um Ella und Jae drehen, beibehalten. Normalerweise bin ich kein Fan, wenn sich eine ganze New Adult Trilogie um ein einziges Pärchen dreht, aber in diesem Fall glaube ich, dass es die Autorin trotzdem schafft, meine Begeisterung über die gesamte Länge aufrechtzuerhalten.

Da Jae-Jong ein Mitglied einer K-Pop-Gruppe ist, spielt natürlich auch K-Pop eine Rolle im Buch. Bisher hatte ich noch keine Berührungspunkte mit diesem Thema, bekam beim Lesen dann aber Lust, mal diese Musikrichtung auszuprobieren. Auch ohne Vorkenntnisse kann man alles gut verstehen. Die Autorin erklärt die östliche Pop-Kultur sehr gut und informiert den Leser, wie die koreanische Musik-Industrie funktioniert. Dabei geht sie auch auf die Schattenseiten ein, wie z.B. die strengen Vertragsbindungen, die im Falle von Jae-Jong und seinen Bandkollegen von NXT u.a. Beziehungen verbieten.

Fazit: 4,5-5/5⭐️
Ein absolutes Wohlfühlbuch, bei dem ich nur durch die Seiten geflogen bin und das mit seiner realistischen Handlung besticht.

Absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2020

Ruhige College-Romanze mit sympathischen & individuellen Charakteren

Forever Free - San Teresa University
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Das Cover versprüht direkt das sommerliche Feeling von Kalifornien, die das San Teresa University liegt. Im Buchladen würde ich immer wieder zu dem Buch greifen.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel ...

Das Cover versprüht direkt das sommerliche Feeling von Kalifornien, die das San Teresa University liegt. Im Buchladen würde ich immer wieder zu dem Buch greifen.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut, weil ich mich direkt mit der Protagonistin Raelyn identifizieren konnte. Sie ist auch eine etwas andere Hauptfigur, die eher introvertiert und gar schüchtern ist und die eher größere Probleme hat, auf neue Personen zuzugehen und Freundschaften zu schließen. Einige ihrer Probleme mit ihren Kommilitonen und ihrem College-Alltag konnte ich gut nachvollziehen. Teilweise handelt sie zwar sehr eingeschüchtert, weshalb man sie in Arm neben will und gleichzeitig schütteln möchte, aber es passte alles perfekt zu ihrem Charakter und macht alles Sinn.

Am Anfang erfährt man sehr viel über das College-Leben, weshalb ich gut finde, dass der Reihenname „San Teresa University“ auch auf dem Cover steht. Dann weiß man genau, worauf man sich einlässt. Ich mochte die ganze Atmosphäre und dass das meiste nicht überstürzt wurde, sondern sich realistisch entwickeln konnte. Allerdings ist mir das Buch dann zwischenzeitlich etwas zu langatmig und es dauert auch länger bis Raelyn und Hunter wirklich auf einander treffen. Doch als sie einander zum ersten Mal sehen, fühlen sie sich direkt zueinander hingezogen und es wird auch ziemlich schnell ernst zwischen ihnen. Aber in meinen Augen sind Raelyn und Hunter das perfekte Paar. Sie können sich einander gut verstehen, weil beide sich eher zurückziehen. Raelyn ist generell der zurückhaltende Typ und Hunter flieht in die Musik, seine Leidenschaft. Aber er schafft es, sie aus ihrem Schneckenhaus zu holen, während sie ihn erdet und gleichzeitig hilft, manchmal nicht komplett in der Musik zu verschwinden. Hunter hat auch klischeehaft für das Genre New Adult sein Geheimnis, aber es ist kein alltägliches. In seinem Fall kann ich gut verstehen, warum er es lieber für sich selbst behält. Auch wird hier ein wichtiges Thema aufgegriffen, über das man mehr wissen sollte. Allerdings wird das Geheimnis erst im letzten Kapitel wirklich aufgedeckt. Ich hätte es mir vorher gewünscht, damit man genauer erfährt, wie Hunter und Raelyn nun damit umgehen und wie es sich auf ihre Beziehung auswirkt.

Hunter war mir als männlichen Protagonisten auch sehr sympathisch, insbesondere seine Leidenschaft für die Musik und seine Freiheitsliebe hat mich beeindruckt. Allerdings war er optisch gar nicht mein Fall, weshalb ich seine optischen Beschreibungen geflissentlich überlesen und ihn in meinem Kopf einfach anders vorgestellt habe. Insgesamt hätte ich gerne mehr über Hunter erfahren, z.B. sein Verhältnis zu seiner Familie. Auch sind die meisten Kapitel aus Raelyns Sicht und es gibt nur verhältnismäßig wenige aus seiner Sicht, auf die ich immer wieder gewartet habe. In seinen wenigen Kapitel lernt man zwar etwas über seine Gedankengänge und Ängste, aber doch nur sehr wenig. Es hätten entweder mehr Kapitel aus Hunters Perspektive geben sollen oder man hätte sie auch komplett weg lassen können.

Das Buch lässt sich wirklich sehr gut und flüssig lesen. Kara Atkin hat einen angenehmen Schreibstil, der einen nur durch die Seiten fliegen lässt. Sie kann die Emotionen sehr gut übermitteln und hat es geschafft, mit Kate, April und Tyler fantastische Nebencharaktere zu erschaffen. Deshalb freue ich mich bereits auf den zweiten Band über Kate und den dritten über April und Tyler, zwischen denen man schon jetzt im ersten Teil leichte Funken sprühen fühlen konnte. Die drei sind alle individuell, aber alle sind grandiose Freunde für Raelyn und Hunter, wie jeder sie sich wünschen würde. Besonders gefiel mir, dass die quirlige Kate es schafft, Raelyn und April aus ihrem Lerntrott zu holen und die Uni ihnen näher zu bringen, und wie sie und Tyler bedingungslos hinter Hunter stehen. Mit Raelyns kontrollsüchtiger Mutter hatte ich allerdings meine Probleme, auch wenn es sich zum Ende hin bessert. Ihrer Mutter würde eine Therapie sicherlich gut tun und ich würde sogar eine Familientherapie empfehlen. Trotzdem fand ich die Mutter-Tochter-Beziehung sehr interessant und kommt so in der Art nur selten in Büchern vor.

Fazit: 4/5⭐️
Eine ruhige College-Romanze mit sympathischen und individuellen Charakteren

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2020

Viel Romance, wenig Magie

Das Flüstern der Magie
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Das Cover ist einfach ein wahr gewordener Traum und der Titel „Das Flüstern der Magie“ machte mich direkt neugierig, weckte bei mir auch falsche Erwartungen an das Buch. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ...

Das Cover ist einfach ein wahr gewordener Traum und der Titel „Das Flüstern der Magie“ machte mich direkt neugierig, weckte bei mir auch falsche Erwartungen an das Buch. Im Mittelpunkt der Geschichte steht nämlich die Liebesgeschichte zwischen Fallon und Reed, während die Magie eher die untergeordnete Rolle spielt.

Alles ist aus der Sicht von Fallon geschrieben und ich mochte sie sehr gerne. Die Magie ist ihr Leben und trotz Widrigkeiten, wie die Skepsis ihrer Eltern, konnte sie sich durchsetzen, das Archiv zu leiten. Die Beschreibungen, wie sich das Flüstern der magischen Artefakte für sie anfühlen, konnten mich auch überzeugen. Ich fand es sehr sympathisch, dass sie einige dieser Artefakte für ihre Zwecke benutzt. An ihrer Stelle hätte ich das vermutlich auch zwischenzeitlich machen. Die unterschiedlichen Artefakten fand ich sehr interessant.

Bei Fallons ersten Aufeinandertreffen mit Reed konnte ich direkt einige Funken zwischen ihnen spüren. Vor allem macht es mich neugierig, als er bei der dieser Begegnung offensichtlich von der Magie komplett unberührt bleibt. Auch im weiteren Verlauf spielt dies eine wichtige Rolle. Manchmal bekamen wir in der Leserunde, in der ich das Buch gelesen habe, bei den beiden ein Gefühl von Bonnie und Clyde, denn beide stehlen auch immer mal wieder, allerdings aus guten und nachvollziehbaren Gründen. Fallon und Reed bilden ein tolles Team, was zu meinen Highlights beim Lesen gehörte.

Es dauerte mir allerdings ein bisschen zu lange, bis das magische Tarotkarten-Set, das von zentraler Wichtigkeit für die Handlung ist, auftaucht und bis Fallon später ihr Fehlen bemerkt. Trotz seines Diebstahls mochte ich Reed immer und er war mein Lieblingscharakter. Generell gefiel es mir, dass man nach und nach seine Vergangenheit aufdeckt.

Insgesamt habe ich das Buch genossen und es ließ sich einfach sehr gut lesen. Laura Kneidl kann hier wieder mit ihrem tollen Schreibstil überzeugen. Allerdings gab es auch einige Schwächen. Für einen Liebesroman fehlte mir manchmal die Tiefe der Gefühle zwischen Reed und Fallon und für ein Fantasybuch gibt es zu wenig Magie und Spannung. Wobei es dann auf den letzten 100 Seiten doch noch etwas actionreicher wurde. Auch wurden am Ende viele Kleinigkeiten erklärt, allerdings bleiben auch einige für mich spannende Fragen offen. Es ist ein gutes Buch für zwischendurch, in dem mir die Protagonisten Fallon und Reed gut gefallen haben, ebenso wie Fallons bester Freund Jess. Dieser kam zwar nicht allzu oft vor, aber jedes Mal konnte er mich überzeugen.

Fazit: 3,5-4/5⭐️
Ein Buch, das man superschnell weggelesen kann, aber es fehlte mir ein bisschen die Spannung. Die Liebesgeschichte steht hier im Vordergrund, nicht der Fantasyaspekt.

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